Schwarzwälder Tageszeitung „Aus de« Tannen"
Rr. 64
-ald auf privaten telephonischen Anruf auch die Motorspritze der Amtsstadt Nagold eingestellt, konnte aber nicht in Tätigkeit treten, weil die erbetene Hilfe nicht von amtlicher Seite ausgegangen sei. Sie hätte auch den Brand nicht mehr aushallen können — das Feuer fraß rasch und gierig um sich. Dengler war deshalb beschuldigt, er habe einen mit leicht entzündbaren Stofi fen versehenen Raum, in der eine brennende Karbidlampe sich befand, ohne Aufsicht verlassen, 2. er habe das Benzin, einige Liter, nicht in einem vorschriftsmäßigen Gefäß mit Hahnenvorrichtung aufbewahrt gehabt, 3. er habe diese feuergefährlichen Stoffe in einen Raum gestellt, in dem aus dem Holzofen bei Offenlassen eines Türchens sehr leicht Holz- bezw. Kohlentelle herausfallen können. Er habe gegen die feuerpolizeilichen Vorschriften verstoßen. Angeklagter bestreitet die Brandursache auf die Karbidlampe zurückführen zu können, deren Dichtung seines Erachtens nach in Ordnung war. Er meint, daß durch Erschütterung eines Lastwagens, die er des öfteren an dem alten Ofen gefahrvoll beobachtete, das Ofenrohr aus den Fugen gebracht haben könnte, sehr leicht konnten dann sprühende Funken in den Raum übergegangen sein, auch sei an Kurzschluß zu denken. Es sei niemand in den Raum gekommen, von außen her war keine beeinflussende Einwirkung wahrzunehmen, es sei ihm ein Rätsel, wie der Brand zum Ausbruch gekommen sei.
Der Staatsanwalt hält Dengler für schuldig, denn er habe fahrlässigerweise eine Reihe von leicht entzündbaren, direkt feuergefährlichen Stoffen wie Benzin, Altgummi etc. in emem Raum mit einem alten Holzofen aufbewahrt gehabt. Mit Rücksicht darauf, daß er selbst mit 4600 Mark nun in Schaden gekommen sei, auf der anderen Seite der Nachbar Mangold für den diesem zugefügten Brandschaden Regreß beim Angeklagten nehmen werde, weiterhin daß Angeklagter das Pech hatte, daß das Wasser im Haus gerade abgestellt war und Dengler ein bisher unbescholtener Mann sei, komme eine Freiheitsstrafe nicht in
Holzv erkauf.
2m Anschluß an den Stadt. Holzverkauf werden am morgigen Mittwoch, den 19. März, nachmittags V-3 Uhr
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(Distr. VI Priemen Nr. 36. 37, 43, 44. 46, 49, 52. 56 59. 70) im Auftrag für die Kirchliche Besoldungskasse verkauft.
Kirchenpfleger Reuter.
Grundstücks Verpachtung
Am Freitag, den 21. ds. Mts., ab nachmittags 4 Uhr kommen zur Verpachtung:
Die früher Maier- und Steiner'schen Grundstücke im Heffenteich; der Grasertrag zweier Wiesenabschnitte beim Sportplatz — seith. Pächter K. Theurer und A. Mast —: der Grasertrag der Wiesen beim Stausee. Zusammenkunft beim Sportplatz.
Stadtpfiege Altensteig.
Am Donnerstag, den 20. März 1930 findet in Pfalz- grafenweiler ein
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statt, zu dessen Besuch höflichst eingeladen wird.
Gemeinderat Pfalzgrafenweiler.
Verkälts eines Wirlschafts- und Metzgerei-Anwesens in Calw.
Im Auftrag der Erben des «erst. Gustav Schwiimmle. Metzgers und Ochsenwirts in Calw, bringe ich am Samstag, den 29. März 1939» nachm. 3 Uhr, auf dem Rathaus iu Calw (Erundbuchamtszimmer) dessen gutgehende Gastwirtschaft zum Ochsen mit Metzgerei, Geb. Nr. 6 an der oberen Marktstraße, im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf.
Die Versteigerungsbedingungen sind günstig und können hier eingesehen werden.
Es findet nur ein Termin statt.
Calw, den 15. März 1930. "
Bezirksnotar: Kraut.
Die Arbeiten von
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in den unteren Bömbachwiesen werden zu den Bedingungen des Kulturbauamts im Akkord vergeben. Akkordsliebhaber wollen ihre Angebote im Bureau des Herrn Sägewerksbes. Fetzer bis spätestens Freitag, den 21. März abgeben.
«ar am ganzen Leib« mN
NeclBlsiH
behaftet, welche mich durch da» ewige Jucken Tag und Nacht peinigten. Nach dem Lesen Ihrer Drucksache war mein erster Weg zur Apotheke, natürlich nur ln dem Wedanken, eine Mark zu verschenken; aber es kam anders. Nach einer Einreibung von kaum l>! Tagen mit Mucker'» Patent-I'vdsziuai-g.Ue" waren meine Flechten vollständig verschwunden. Deshalb lasse ick> es mir nicht nehmen. Ihnen l<XX> mal Dank zu sagen denn Mucker'» Patent-Modizinal-Eeise" ik, »ich. Mk.
ILS, sondern Mk. hundert wert. G. More::,-«." ^ Eick «0Mg.(15°/„ig). Mk. i.- (25°/otg) u. Ä!k. i.5» (rö°-„ia. stärkste Form). Dazu „guckooh > Ereme" id Sn. so. "5 Mio Ivo Pf>z.) In allen 'UpoLheken, Drogerien une'
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Frage, jedoch beantragte er eine Geldstrafe in Höhe von 156-ll- Das Schöffengericht ist der Auffassung, daß eine Reihe von Möglichkeiten gegeben find, die für die Ursache des Brandes erklärlich wären. Jedoch fehle es nach dem ganzen Tatbestand und nach der Sachlage an positiven Feststellungen. Wohl bestehe starker Verdacht fahrlässigen Handelns des Angeklagten, aber in keinem Punkt sei ein Nachweis dafür zu erbringen, weshalb Freisprechung erfolgte.
RMldflMt
Mittwoch, 19. März: 6.45 Ubr Morgengymnastik, von 10 bii 12 Uhr Schallvlatten, Nachrichten, Wetter, 12.30 Ubr Erste Ausreise des Lloyddamviers „Europa" zu seiner Jungfernfahrt nach Neuyork, 13 Ubr Wetter, 15 Ubr Briesmarkenstunde, 15.15 Udi Kinderstunde. 16 Ubr Konzert, 17.45 Ubr Zeit, Werter, Landwirtschaft, 18.05 Uhr Vortrag: lieber die Entstehung unserer Universitäten, 18.35 Uhr Vortrag. Die Metropolen des Ostens: Jerusalem und Damaskus, 19 Ubr Zeit, 19.05 Ubr Vortrag: Bolivar und San Martin. Bilder aus dem südamerikanischen Befreiungskampf, 19.30 Uhr Zeitberichte, 20.10 Ubr Marschmusik, 21 Ubr Heinrich Lerjch liest aus eigenen Schriften, 21.25 Uhr Lieder von Pfitzner, 22 Ubr Nachrichten.
Mutmaßliches Wetter für Mittwoch
Infolge einer nördlichen Depression ist für Mittwoch immer noch unbeständiges, nur zeitweise aufheiterndes Wetter zu erwarten.
Handel und Verkehr
Mirtlckalt
Wiirtt Sparkassen- und Girovervand. Der Württ. Sparkassen- und Giröverband. dessen Bankanstalt die Württ Girozentrale — Württ Lanoestommunalbank — ist bezeichnet in feinem Ee- ickiäits'bericht datz Jabr >929 als ein Jabr zunehmender Beunruhigung Die Kavitalbilvung wurde dadurch unsinnig beein- tlukt Jn'iolge ver verschärften Kapitalnoi wurden an den Ver- band' autzeroroentliche Anforderungen gestellt. Der Einlagenzu- aans bar einen Rückgang eriavren 1927 betrugen die reinen Spareinlagen 95,6. 1929: 78,7 Millionen Mark. Der n.unmed rige Stand ist 421.1 Millionen Mark. Auch die Zahl der Sparbücher weist nur noch einen Zugang von 111824 gegen 142 876 des Vorjahres auf. Zum erstenmal wurden die Auiwermngs- Svareiniagen mit 89.5 Millionen Mark aui 966 058 Answer- tungs-Svarbllcher angewiesen. Der Eesamteinlagebestand am 31. Dezember 1929 — obne Aufwertungs-Spareinlagen — betrug H81 8 gegen 492,2 Millionen Mark am 31. Dezember 1928. Di« Zunahme ist gegenüber dem Vorjahr mit 109,2 um 19,6 Millionen Mark zurückgeblieben Kommunalvarlehen wurden gewährt in 815 Posten mit 49 318 956 Mark. Von den Sparkassen, für
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Prozent, bei 4 16 Prozent, der einer 17 Prozent, der 4 18 Pro- ,ent. bei 15 20 Prozent, bei einer 22 Prozent und bei 3 2S
Druck und Verlag der W. Rieker'schen Vuchdruckerei, Altensteig. Verantwortlicher Schriftleiter: Erwin Vollmer.
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Das Forstamt verkauft freihändig den Rest der Winterfällung 1929 30: 790 Fi. 390 Ta. 5 Wey.Fo mit fm Langh.: 535 I., 364 II-, 277 III-,
llO IV„ 68 V., 6 VI..
Sägh.: 21 I., 6 II.. 13 III., 5 IV., 1 V. Kl.: 22 Fo mit fm Langh.: 7 III., 4 IV., 1 V. Kl. Losverzeichnisse und Angebotsvordrucke durch die Forstdirektion, G. f. H., Siutt- gart.
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