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Nr. 220
Buntes Allerlei
Die teuerste Thcaterloge
Die Familie Vanderbilt hat eine ihr gehörige Theaterloge an den amerikanischen Großindustriellen Manville für 200 008 Dollars verkauft. Das wird wohl der höchste Preis sein, der bisher für eine Theaterloge bezahlt worden ist. Es handelt sich bei diesem Verkauf um eine Loge im Metropolitan-Theater, die nebst vier anderen beim Bau dieses Theaters an die Familie Vanderbilt abgetreten wurde. Diese Logen sind also gewissermatzen ein Stück Grundbesitz dieser Familie. Es gibt im ganzen Metropolitan-Theater 33 solche Logen auf „ewige" Zeiten, und es ist der höchste Ehrgeiz jedes Finanzmagnaten, auch im Besitz einer solchen Loge zu sein. Zwei dieser Logen hatte die Familie Vanderbilt bereits früher verkauft, und jetzt die dritte für einen Preis hergegeben, für den man fast ein Theater bauen kann. Da diese Logen ausnahmslos in Händen der Neuyorker Finanz» aristokratie sind, so gehört schon eine Portion Glück und das entsprechende Geld dazu, um in den Besitz eines so begehrten Objekts zu gelangen.
Das 50 Millionenvolk der Italiener
Das italienische Volk hat die 30. Million überschritten. Nach den neuesten Erhebungen des statistischen Zentralamtes in Rom gab es am 1. Januar 1929 genau 30 473 000 Italiener auf der Erde. Davon lebten im Mutterland 41173 000, im Ausland 9 300 000. Gegen das Vorjahr hat die Bevölkerung im Inland um 406 000, im Ausland um 50 000 zugenommen. Seit 1921 hat sich die inländische Bevölkerung um 7 919 653 Neugeborene «vermehrt. Gestorben sind 3 215 502, ausgewandcrt 2 041000, zurückgewandert 1230 000. Der effektive Zuwachs beträgt 2 417 722. Mussolinis Bevölkerungsvolitik gebt bekanntlich auf Verhinderung der Auswanderung und Hebung der Geburtenziffer. Er bat es aber auch nicht verhindern können, daß mehr und mehr auch in Italien — allerdings nicht in dem erschreckenden Umfange wie in Deutschland — die Geburten abnehmen. So wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 1929 nur 472 831 Geburten- verzeichnet gegen 494 910 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Da gleichzeitig infolge der Grippeepidemie die Sterbefälle von 266 029 auf 332 484 in die Höhe gingen, bleibt nur ein Bevolkerungsllberschub von 122 623, während er 1928 mit 209 085 fast das Doppelte betrug.
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Schont die Silberdistel. Gegenwärtig steht die Silberdistel auf dem Schwarzwald wieder in voller Blüte. Sie gehört zu den geschützten Pflanzen, wer sie pflückt, macht sich strafbar. Trotzdem kann man gegenwärtig beobachten, daß die Silberdistel büschelweise von den heimkehrenden Ausflügler» mitgebracht wird. Es sollte keines besonderen Appells an die Wanderer bedürfen, um sie davon abzuhalten, eine unserer schönsten Pflanzen des Schwarzwaldes, langsam aber sicher auszurotten.
Humor
Eine Gesellschaft von reisenden Amerikanerinnen, die sich unaufhörlich unterhalten, werden von einem Bergführer durch ein Alpental geführt.
An einem besonders malerischen Punkte der Gegend bleibt er stehen und sagt:
„Sehen Sie, hier drüben liegt der berühmte Wasserfall Fünftausend Kubikmerer Wasser strömen in der Sekunde vorüber. Wenn die Damen einen Augenblick ihre Unterhaltung abbrechen möchten, dann könnte man den Wasserfall sogar hören.
Letzte Nachrichten
Sozialdemokratischer Antrag auf Neuregelung der Versicherungsaufsicht
Berlin, 19. September. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat im Reichstag einen Antrag eingebracht, in dem die Reichsregierung ersucht wird, mit möglichster Beschleunigung einen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Versicherungsaufsicht vorzulegen.
Angebohrtc Wasserader überflutet eine Ortschaft Berlin, 19. Sept. Im Dorfe Bussin (Kreis Schlawe) wurde bei Vertiefen eines Brunnens eine Wasserader angebohrt, die mit starkem Strahl emporschoß und im Umsehen das ganze Gehöft unter Wasser setzte. Alle Bemühungen, diese Quelle einzudämmen, sind misslungen. Man versuchte in einer Entfernung von 100 Meter durch Erbohren einer zweiten Quelle die Wasserader abzufangen. !
Altensteig-Stadt
Die Stelle eines
städtischen Slraßenwärters
ist auf l. nächsten Monats neu zu besetzen.
Die Anst-llung erfolgt auf Privat-Dienst-Vertrag und zunächst probeweise.
Bewerbungen werden bis 23. ds. Mts. erbeten.
Den 17. September 1929.
Stadtschultheitzenamt:
Pfizenmaier.
Aichelberg OA. Calw.
Schlachfiancn-Brrkouf
Die hiesige Gemeinde verbaust einen
schwere« Schlachtsarre«
Offerte mit Preisangabe per Zentner Lebendgewicht wollen bis Montag, den 23. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr beim Schultheißenamt eingereicht werden, wo gleichzeitig der Verkauf auf dem Rathaus stattfindet.
Schnltheißenamt: Lörcher.
Absatz-Ferkel
der berühmten westfälischen und Oldenburger Rassen
sende ich zur Ansicht ohne Kaufzwang. Bevor Sie kaufen, fordern Sie unbedingt erst meine billigen Preise.
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Lenere Fr^eö/rrne ber c/er LereUungk von /s/i/e/moN o-/. 7rsu/>eniver'n
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Ebhausen.
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per sofort. Gelegenheit zur Ausbildung in der Hauswirtschaft. Albertine Barth z. „Linde".
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Güthler, Wildbad. Ratten ». Mäuse
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haben jederzeit besten Erfolg!
tritt ab 20. September i« der Münchner Illustrierten auf! SVX ist der große Zirkns- Aoman vomVerfasser bes Klettermaxe' 2V2L mutz man gelesen haben!
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für di« Aufklärung des Geheimnisses uw Bux!
Zu beziehen durch die W. RletttMe BlltMlg., MeUstelg.
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dsstimmts bitten vir
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Man erreichte aber gerade das Gegenteil, denn nun werden bereits seit Tagen durch zwei in unverminderter Stärke strömende Quellen die Aecker, Gärten und Gehöfte unter Wasser gesetzt. Ein Besitzer hat bereits sein Gehöft räumen muffen.
Die Räumung Wiesbadens Frankfurt a. M., 18. September. Die „Frankfurter Zeitung" meldet: Die Räumung Wiesbadens durch die englischen Truppen vollzieht sich nach Erkundigungen an amtlicher Stelle genau und reibungslos, nach dem für diesen Abmarsch vorgesehenen, einen Zeitraum von 89 Tagen umfassenden Plan.
Zm Erubcnschacht verunglückt Wattenscheid, 18. September. Auf der Schachtanlage Hannover III/I und VI gerieten heute früh aus der achten Sohle der 62jährige Invalide Albert Fauch und der 44jäh- rige Wilhelm Foerster auf die Seilbahnstrecke. Faust wurde auf der Stelle getötet und Foerster schwer verletzt. Im Laufe des Tages erlag Foerster seinen Verletzungen.
Schweres Unwetter über London London» 18. September. Ein sintflutartiger Regen ging heute über London nieder und beendete die einmonatige Regenlosigkeit. In verschiedenen Ortschaften waren die Straßen zeitweilig in reißende Bäche verwandelt. Der Blitz schlug an verschiedenen Orten ein. Bis jetzt werden drei vom Blitz Getötete gemeldet. Ein Knabe von zehn Jahren wurde in Oxfordshire getötet. Seinem Vater wurden die Beine gelähmt. In der Nähe von Eastrinstead Surrey schlug der Blitz in einen Baum, unter den sich mehrere Personen geflüchtet hatten, ein; er tötete zwei Personen und verwundete mehrere.
Die Wetterlage wird weiterhin von dem über Polen geiege., hoben Luftdruck beherrscht. Für Freitag ist Fortdauer des ü irren und warmen Herbstwetters zu erwarten.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.
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Ettmannsweiler, den 18. Sept. 1929.
Todes-Arrzeige.
Tiesbetrübt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Gattin, unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante
Anna Maria Weißer
geb. Großmann
im Alter von 68 Fahren nach langem, schweren Leiden gestern Nachmittag sanft in dem Herrn entschlafen ist.
2n fieser Trauer:
der Gatte Michael Weißer
mit seinen Kindern.
Beerdigung Freitag nachmittag l Uhr.
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Altensteig.
nimmt entgegen
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Altensteig.
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