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Nr. 2N

Stallung von den Flammen erfaßt wurden. Die Nagolder Motorspritze kam um */,8 Uhr. Wegen Wassermangel mutzte man im ganzen oberen Dorf die tzUenlöcher leeren. Die Frucht und das Heu ist ganz ver- Das Vieh konnte gerettet werden. Um V-12 Uhr Me die Motorspritze wieder ab. Jakob Walz hat sein «aus erst in den letzten Wochen neu Herrichten lassen. A,s Anwesen, das nur schwach versichert ist, wurde voll­ständig in Asche gelegt.

Neuenbürg, 18. September. Als gestern abend um 8 Uhr der Sohn von Wilhelm Dieter, Sodawassergeschäft, mit seinem Auto auf der Alten Pforzheimer Straße beim Steinbruch, aus der Richtung Riegertswasen kommend, auf der Heimfahrt war, platzte ein Reifen. Bei den Bemühun­gen, das Uebel zu beheben, entstand ein Vergaserbrand, eine Stichflamme entzündete den Betriebsstoff und der Wagen verbrannte bis auf die Eisenteile. Die Löscharbei­ten gestalteten sich sehr schwierig. Dieter kam mit dem Schrecken davon.

Herrenberg, 18. September. Im Eemeinderat berichtete Stadtschultheitz Schick über das finanzielle Ergebnis der M Jahrfeier. Aus Steuermitteln ist für die Feier nichts verwendet worden. Die Gesamtausgaben betrugen 20 736 Mark, die Gesamteinnahmen 26 832 Mark, so datz also ein Ueberschutz von 6096 Mark zustande kam. Interessant ist auch, datz die städtischen Steuereinnahmen im Monat der Feier sich nicht unbeträchtlich erhöht haben, so hat die Vier­steuer 617 Mark mehr ergeben als im Vorjahr, die Ver­gnügungssteuer 389 Mark. Der Ueberschutz soll der All­gemeinheit in irgend einer Weise zugeführt werden.

Herrenberg, 17. September. (Straßenkorrektion.) Die Staatsstraße Herrenberg-Nagold ist ein beliebter Weg zum Schwarzwald. Hunderte von Motorfahrzeugen gehen täg­lich diese Strecke. Gleich hinter Herrenberg aber drohte dem modernen Verkehr auf dieser Straße lange Jahre ein Schrecken. Die nicht eingesehene berüchtigte Kurve am Sägewerk Keck war eine tägliche und stündliche Gefahr. Zm Verlauf der letzten beiden Monate hat man nun dem sogenannten Markweg unmittelbar hinter den Toren Her­renbergs neue Bahnen erschlossen. In gerader Linie mün­det nun die Nagolderstratze in die Staatsstraße ein und gewährt so in geschickter Lösung eines schwierigen Verkehrs­problems freie Bahn dem Tüchtigen.

Stuttgart. 18. Sept. (VermittlungsstellefiirWein- versteigerungen.) Der Verband landw. Genossenschaften in Württemberg, e. V. in Stuttgart, Johannesstrage 86 hat im Einvernehmen mit dem Württ. Weinbauverein e. V. eine Ver­mittlungsstelle für Weinversteigerungen eingerichtet.

A m das Deutsche Turnfest. Die Entscheidung, ob das nächste Deutsche Turnfest 1933 nach Stuttgart oder Breslau kommen wird, fällt beim Deutschen Turntag am 3. und 4 Ok° b»ber in Berlin. Seit einem Jahr gebt nun schon der Welt­weit zwischen den Städten Breslau und Stuttgart bin und her. Anfang August hat die Stadt Stuttgart der Deutschen Turner- fchaft die Zusage gegeben, daß die von der Turnerschaft gestell­ten Bedingungen bezüglich der Platzfrage und Unterbringung erfüllt werden sollen und hat außerdem als Beihilfe 156 000 Mark bewilligt. Darüber hinaus verlangt aber die Deutsche Turnerschaft einen Sicherbeitsgrundstock von mindestens 560 600 Mark. Diese Forderung der Deutschen Turnerschaft ist eine us verständliche Zumutung: ,u verlangen, daß man einen Earan- tiefonds zeichnet, ehe überhaupt eine Entscheidung über de« Ort des nächsten Turnfestes erfolgt ist. Trotzdem wird der Turn­kreis Schwaben alles daran setzen, zusammen mit der Stadt Stuttgart und den Wirtschaftskreisen des ganzen Landes diese Bedingung zu erfüllen. Für das Turnfest würde der gesamt« Wasen von der König-Karls-Brllcke bis zu den Daimlerwerke«, insgesamt 136 Hektar benötigt.

Studienreise. Bürgermeister Dr. Eisloch ist in Budapest emgetroffen. Der Zweck seiner Reise ist das Studium der Stadt. Emrichtungen in Budapest. _'

Einäscherung von General v. Strobel. Mittwoch wurde im Krematorium auf dem Pragfriedhof die sterbliche Hülle des im Alter von 73 Jahren dahingeschiedenen General­leutnants a. D. Theodor v. Ströbel, des früheren Lbefs des Stabs des stell». Generalkommandos des 13. Armeekorps und später 2. Vorsitzender des württ. Landesverbands vom Roten kreuz und des 1. Vorsitzenden das Landesverbands der Freiw. Tanitätskolonnen, eingeäschert. Unter den Klängen einer Mu- Mapelle der Reichswehr setzte sich der stattliche Trauerzug nach Dem Krematorium in Bewegung. 366 Angehörige der württ. Sanitätskolonnen mit den Fahnen der Kolonnen von Stuttgart, Alm und Heidenheim standen am Wege Spalier. Im Kremato­rium schilderte Prälat D. Grob das Leben und Wirken des Dahingeschiedenen, dessen Leben im Dienen und Helsen aufging, «ach dem Gebet des Geistlichen legte der 1. Vorsitzende des Württ. Landesverbands vom Roten Kreuz, Staatsrat Dr. He- ««lmaier, mit tief empfundenen Worten einen Lorbeer an der Bahre nieder. Weitere Kränze legten unter ehrenden Anspra­chen nieder Generalarzt Dr. Schlobberger für den Landesver- Änd der Sanitätskolonnen, Hofrat Bickes für das Deutsche Rote Kreus, Sanitätsrat Dr. Ries für die Sanitätsvereinigung, ferner Vertreter der württ. und vreuß. Sanitätskolonnen, Ge­neral v. Landauer, für das frühere Arrillerie-Regt. 29, ferner Vertreter des früheren Art.-Regts. 49. des Württ. Krieger­bundes und der Montagsgesellschaft.

Möhringen a. F 17. Sept. (LandwirtschaftlichesBe- sirksfest.) Am kommenden Samstag und Sonntag findet hi« das Landwirtschaftliche Bezirksfest statt. Verbunden ist damit «ine Ausstellung der Felderzeugnisse, landw. Maschinen »ad Viehprämierung. Am Sonntag findet ein Festrug statt.

Tübingen, 18. Sept. (Es darf n»r deutsches Obst »«rkauft werden.) Der Eemeinderat Tübingen hat bet dn Vergebung städtischer Plätze an Straßenhändler die Be­engung aufgestellt, daß nur einheimischer Obst verkauft «erde» darf. Die Händler bitten nun, auch ausländische Traube« auf An Straßen verkaufen zu dürfen. Vom Eemeinderat w«rde die Eingabe abgelehnt.

Emünd, 18. eSpt. (Generenk Hey« d«fichti»t dm« nusbildungsbataillon.) Der Thef der H ee r erlelt »« », Teneral der Inf. Heye, trifft am SS. September i« Gmwtd zur BOchtigung des Ausbrldungvbataiüo«, «Ud ch« Sdm do rtet » - Achtungen ein.

Otterswang OA. Waldsee, 18. Sept. (Brand.) Montag abend brach in dem groben Nüble'schen Oekonomiegebäude, wäh­rend die Familie anläßlich der Verheiratung einer Tochter sich auswärts befand, Feuer aus, dem das ganze Gebäude zum Opfer fiel samt den großen Vorräten. Der Viehbestand konnte gerettet werden. Brandursache bis jetzt unbekannt.

Ebingen, 18. Sept. (Be sitz Wechsel.) Der Gastho-f zum Hecht" wurde von der Adlerbraueren Balingen A.-G. an den derzeitigen Pächter Pius Kaltenmark für 79669 Mark ver­kauft.

Bo» Ries, 18. Sept. (B r an d.) Im Anwesen des Landwirts und Schmiedemeisters Kastenhuber in Dornstadt bei Nördlin- gen brach Feuer aus, das auf ein daneben liegendes landwirt­schaftliches Anwesen Übergriff. Beide Anwesen, zwei Wohnhäu­ser und zwei Scheunen, wurden in kurzer Zeit in Schutt und Asche gelegt.

Obermarchtal OA. Ehingen, 18. Sept. (Den Brustkorb eingeschlagen.) Letzter Tage verunglückte Vitus Lallbacher von hier dadurch, daß ihm von einem Pferd in Ribegg der Brustkorb eingeschlagen wurde. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe ist er seinen schweren inneren Verletzungen im Krankenhaus Di- -erach erlegen. -

Klei« Nachrichten mr aller Well

Kein Wehrprogramm auf dem demokratischen Parteitag. Der Hauptvorstand der Demokratischen Partei hat beschlos­sen. den von dem Reichsminister a. D. Külz ausgearbeite- ten Entwurf eines demokratischen Wehrprogramms auf dem Mannheimer Parteitag nicht zur Diskussion zu stellen.

Wallraf 70 Jahre alt. Staatsminister a. D. Max Wall- raf, einer der Führer der Deutschnationalen Volkspartei, vollendet sein 70. Lebensjahr. Seine ganze Tätigkeit, die er in seinem BucheEin rheinisches Lrben" anschaulich darge­stellt hat, galt dem Wohl seiner Heimat, der er auf vielen verantwortungsvollen Posten gedient hat.

Die großen SV-Pennig-Stück« verschwinde«. Der Reichs­rat hat sich mit einer Verordnung befaßt, die die Außer­kurssetzung der 50-Renten- und Reichspfennigstücke aus Aluminiumbronze vorsieht.

Erholungsreise des Reichspräsidenten. Reichspräsident von Hindenburg hat Berlin verlaßen, um einen etwa 14- tägigen Erholungs- und Jagdausenthalt auf dem Lande zu verbringen.

Aus dem Gerichtssaal

Tübingen, 18. September. (Erweitertes Schöffengericht. Das gefährliche Spielzeug.) Der 31 Jahre alte Landwirt Georg Vreitmaier von Kayh O.A. Herrenberg hatte seines Vaters Zimmerflinte in seinem Schlafzimmer auf dem Kasten liegend ungeladen ausbewahrt. Die dazu gehörige Munition, Schrotkörner, lag an anderer Stelle und gut verwahrt unter einer Tasse und schriftlichen Sachen in einem Schächtelchen. Vreitmaier hat ein fünf Jahre altes Söhnchen namensWalter" und ein um ein Jahr älteres Mädchen. Diese Kinder wurden im Wohnzimmer eingeschlossen, bis die Eltern vom Feld, von den Erntearbeiten, es war der 8. August d. I., heimkehrten. Sie fanden aber nach hinten einen Weg in den Hof, wo sie dann mit Nachbarskindern spielten. Der Schlüssel zur Wohnung hing im Hausinnern und kann leicht, auch von Kindern, erreicht werden. Wie von einer finsteren Macht getrieben, kam das Bübchen Walter auf den Gedanken, ins Haus zu gehen, den Schlüssel zu langen und auf einen Stuhl zu steigen, und die Flinte vom Kasten mit den Fingerspitzen seines Händchens heranzuziehen und in die Arme zu nehmen, dazu noch die Munition aufzu­suchen, die Flinte zu laden und im Hausgana einen Schutz ab­zugeben. Einen zweiten Schutz gab es, als Walter die Flinte auf das Fenstergesims der im Erdgeschoß sich befindlichen Woh­nung legte, und die Kugel traf den im Hof des B., an der Schaukel spielenden Hermann Noppel, den sechs Jahre alten Sohn des Nachbarn utzd Landwirts Georg Noppel von Kayh, in den Kopf, der in die Klinik nach Tübingen verbracht, andern Tags an den Folgen des Schusses starb. Es war dies mittags gegen halb 2 Uhr. Der Vater des getöteten Kindes hat gegen den Vater des Schützen Strafantrag gestellt, obwohl auf dessen Seite tiefste Trauer und tiefstes Bedauern obwaltete. Auf Grund der Beweisaufnahme und der rechtlichen Feststellungen und den Angaben des Angeklagten, der unter Tränen den Vorfall be­dauert, wie wenn es sich um sein eigenes Kind handeln würde, stellt der Vertreter der Staatsanwaltschaft die Schuldfrage ins richterliche Ermessen. Auch die Verteidigung war der Auffas­sung, datz es wirklich zu verwundern sei, wie ein Kind dieses Alters hier vorgegangen sei, mit welcher Geschicklichkeit ihm ge­lungen, das Gewehr heranzulavieren, Munition auszufinden, zu laden, zu schießen. Unter Würdigung dieser Annahme und Zu­grundlegung dieser Tatsachen und Umstände gelangte das Ge­richt zur Freisprechung des Angeklagten, der nie­mals damit rechnen habe können, datz der fünfjährige Bub das Gewehr überhaupt langen konnte oder, die Absicht hatte, es an sich zu nehmen.

Der Eiseubahnprozeß i« München

München, 16. Sevt. In dem Prozeß wegen des Eisenbahn«»- glücks im Münchener Hauptbahnhof am 15. Juli o. I. kamen die Sachverständigen zu Wort. Professor Halter von der Tech- Nischen Hochschule München betonte, daß an der fraglichen Stelle an der Donnersberger Brücke weder eine Blockstelle vorhanden war, noch ein geordnetes Zugmeldeverfahren bestand. Wen« ein solches Meldeverfahren bestanden hätte, wäre die Verwir­rung des Stellwerkmeisters Schnellkrieger und des Angeklag- ten Schall nicht eingetreten. Mit den vorhandenen Mitteln hätte eine verläßliche Sicherung des Meldewesens nicht erzielt werden können. So sei es verständlich, daß bei den Stellwerks- deamten ein Irrtum bezüglich der Meldung über die Durch­fahrt des Vorzuges entstand. Bei Vorhandensein ordnungsmä- siger Sicherungsvorkehrungen wäre ein solcher Irrtum unmög­lich gewesen. Nach dem Gutachten des Geheimen Baurat» Bauer-Berlin bestand der Hauptmängel der Vahnhosanlage zur- zeit des Unfalles in dem vollständigen Fehlen der Abhängigkeit der Signale und Weichen von der Betriebsstelle. Auch die Streckenblockung sei nicht regelmäßig durchgeführt worden. Die Beamten hätten einen außerordentlich schweren und oerantwo^ tungsvollen Diest gehabt. Der Sachverständige Professor Pirat» von der Technischen Hochschule Stuttgart erklärte die AnlaM» auf dem Münchener H«uptbahnhos rooU als ungewöhnlich, aber die Betriebseinrichtungen seien doch so gelegt, datz ein Unfall a« sich nicht passieren konnte.

Der Staatsanwalt erklärte die Tatsache, daß in den Vetrieb»- «nlagen aus dem Hauvtbahnhof in München schwere Mängel »orhanden gewesen seien, sei nicht als Strafausschließungsgrund, sondern nur als wesentlicher Strasmilderungsgrund anzusehe«. Die Angeklagten hätten nicht nur Betriebsvorschriften verletzt, sondern sie hätten auch in der kritischen Situation nicht alle» getan, was sie nach ihrer Erfahrung und nach ihrer Ansicht »ätz­ten tun können. Der Staatsanwalt beantragte dann gegen di« Angeklagten wegen je eines Vergehens der fahrlässigen Trans­portgefährdung in Tateinheit mit einem Vergehen der fahrlässi­gen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung gegen de» Angeklagten Schaffnergehilfen Ritzer einen Monat Gefängnis, Segen den Lokomotivführer Nickel und Albrecht aus Nüruber» je drei Monate Gefängnis, gegen den Stellwerksmeister Schell und den Blockwärter Hecht! je 6 Monate Gefängnis und gege« den Lokomotivführer Fischer Freispruch.

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Freispruch der Münchener Eisenbahner ^7 München, 18. Sept. Nach dreistündiger Beratung verkündete das Gericht in dem Prozeß wegen des Eisenbahnunglück» i» Juli vorigen Jahres das Urteil gegen die beschuldigte« Esse»- bahnbediensteten. Sämtliche Angeklagten wurden sreigesvroche«.

In der Begründung des ireisvrechenden Urteils wird festgestellt, daß die Anlage des Münchener Hauptbahnhois nicht den A»- forderungen entsprochen habe, die man an die Einrichtung de» größten Bahnhofs Bayern stellen müßte. Es habe an der Zen­tralisierung an einem geregelten Fugmeldeverfahren und a« notwendigen Vorschriften gefehlt. Auf wessen Schuld dies« Mangel zurückzusühren sei, könne dahingestellt bleiben. Cs bade auch an einer genügenden Zahl geschulten Personals gefehlt. ,

Rmdfmt

Freitag, 26. Sept.: Von 16.36 bis 13.45 Uhr Schallplatte«, Nachrichten. Wetter. 16.15 Uhr Konzert. 18 Uhr Konzert der Funkreklame, 18 Uhr aus Freiburg: Krankenkost 2, 18.36 llbr aus Freiburg: Auf einem Bauernwagen durch die süd. Stepp«, 19 Ubr Vortrag: Hofen, der jüngste Vorort von Stuttgart, 19LV Uhr Bortrag: Rückblick auf das Wetter der Woche, 19.5V lldc Zeit, Wetter, Uebersicht über die Hauptoeranstaltungen in Espe­ranto, 26 Ubr Zeitgenössische Musik, 21 UhrDer unaetre«« Eckebart". Schwank von Sans Sturm, 22.30 llbr Peter Bach zur Laute, 23.36 Ubr Nachrichten-Sportbericht.

Samstag. 21. Sept.: Von 16.36 bis 13.45 llbr Schallplatte«, Nachrichten, Wetter, 14 Uhr Jugendstunde, 15 Uhr Unterbick^ tungskonzert, 16.15 llbr Konzert, 18 Uhr Zeit, Sportfunk, 18-tll Uhr aus Freiburg: Vortrag: Der Mensch in Philosophie MV Dichtung unserer Zeit, 18.45 Uhr Vortrag: Die Kunst de» 3»- Hörers, 19.15 Uhr Vortrag: Der gute Geschäftsbrief, 19.45 Wr Zeit, Wetter, 26 Uhr Neuere Lyrik aus Schwaben, 21 v-r Blasmusik, 22 Uhr Unterhaltungskonzert aus Freiburg, A^li Uhr Nachrichten, 23.36 Uhr Tanzmusik aus Frankfurt, 24 Mr Aus dem Pavillon Ercelsior Stuttgart: Tanzmusik. ^

Handel und Verkehr

Söriea

Berliner Börse vom 18. September. Der Börsenbeginn zeigte -trotz der weiter schwachen Veranlagung der Kunstseidenwerte (Bemberg minus 9, Elanzstoff minus 14) relativ widerstand»-' fähige Haltung. Es ergaben sich zwar bei äußerst stillem Geschäfts zu den ersten Notierungen überwiegend kleine Kursabschlags! die aber nur ganz vereinzelt über 2 Prozent hinausgingen. De­visen etwas freundlicher, Holland und Japan fest. Der Geld­markt war weiter erleichtert, Tagesgeld 6,59. Monatsgeld tz dis 10.25, Warenwechsel 7,75 Prozent.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 18. Sept. Weizen märk. 223 bl» 227, Roggen märk. 182186, Braugerste 207225, Futtergerste 170186, Hafer märk. 170177, Mais waggonfrei ab Ham­burg 210211, Weizenmehl 2834.25, Roggenmebl 24.75 bi» 27.75, Weizenkleie 11.6012.25, Roggenkleie 10.80, Viktorraerd- sen 3846, kleine Sveiseerbsen 2833, Futtererbsen 2123. All­gemeine Tendenz: schwach.

Fruchtpresse. Reutlingen: Weizen 13, Dinkel 9Ivüv, Gerste 1112, Haber 8.4612 M. Tuttlingen: Dink» 916, Gerste 11.5612, Haber 12.50 alt, 8.569 neu M. Weilderstadt: Weizen 1314, Dinkel 1012, Roggen 11 dis 12 Mark.

Märkte

Heilbronner Schlachtviehmarkt vom 18. September. Zufuhr: 96 Jungrinder, 8 Kübe, 91 Kälber, 214 Schweine. Preise: Jung­rinder a 5355, b 4952, Kühe a 32-35, b 2527, Kälber a 79-81, b 7476, Schweine a 8688, b 8183 Mark. Markt- verlauf: mäßig belebt.

Viehpreise. Gaildorf: Ochsen und Stiere 565681, KAbe 215666, Rinder und Jungvieh 260582 M. Ravens­burg: Kalbeln 460626, Anstellrinder und Stiere 26038V M. Weilderstadt: Ochsen 750885, Stiere 41665V, Kübe 356676 Kölbeln 450685 Einstellvieh 150378 Mark.

Schweinevreike. Aalen: Milchschweine 4058 M. Kirch- beim u. T.: Milchschweine 4576, Läufer 76166 Mark. Niederstetten: Saugschweine 4555 M. Obersten­feld: Milchschweine 5886 M. Tuttlingen: Milch­schweine 2545 M. Weilderstadt: Milchschweine 5V bt» 51, Läufer 67115 Mark.

Allgemeine Butter- und KLsebörse Kempten. Molkereibutter 167173, Berlaui: abwartend. Qualitätsruschlag nach Statistik der Vorwoche 6,9 Pfennig. Weichkäse 26 Prrqent Fettgehalt (grüne Ware) 3843, Verlaus: unverändert. Allgäuer Emmen­taler 45 Prozent Fettgehalt 98112, Verlauf: unverändert. Die Preise sind Erzeuger-Verkaufspreise ab Station des Erzeuger» ohne Verpackung für 1 Pfund.

Hopfe«

Hopsenpresse. In Ergenzingen OA. Rottenburg ist die Ernte beendet. Qualität und Quantität sind gut ausgefallen, doch bat noch kein Kauf stattgefunden. In Wurmlinge» OA. Rollenburg ist die Ernte ebenfalls beendet. Bis jetzt wurde nur ein kleiner Posten guter Qualitätsware zu 4V Mark »er Zentner nebst Trinkgeld verkauft. In Mötzingen OA. Hev- «nberg wurden die ersten Hopfen, nur grüne Ware, zu 4V Mark und ei« bis zweimal Trinkgeld verkauft. Auch m ll«- teriettingen OA. Herrenberg wurde für eine kleine Pw» Ae Lovfen nur 40 Mark und 5 Mark Trinkgeld erzielt.

Vergleichsverfahren

Wilhelm Rühle, Hutgeschäft in Stuttgart.

Hermann Heilig, Elektrogeschäft in Winterbach.

Konkurse

Otto Deitz, Inhaber einer Klapphutfabrik in Biberach a. R. Georg v. Berg, Eipsmüller und Landwirt in Satteldorf- Karl Beck, Mechaniker, Kirchheim u. T.

Nachlaß des Julius Nill, Wirt z.Grünen Baum" in Nehren.