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Nr. 222
Gehilfen, der Meisterschule meines alten Eeneralstabes, des Grafen Schlieffen, mit unseren unvergleichlichen, von Opferfreudigkeit und Tapferkeit beseelten Truppen diesen herrlichen Sieg zu erkämpfen. Tannenberg zeigte der Welt von neuem, wozu deutsche Kraft unter starker zielbewutzter Führung fähig ist. Möchte der Heldengeist von Tannenberg unser zerrissenes Volk durchdringen und einigen. Dann wird er wiederum Wunder wirken und die Tapferen, denen das Denkmal ersteht, werden nicht umsonst gefallen sein. Dann wird es mit Gottes Hilfe wieder aufwärts gehen.
Der deutschnationale Parteitag
Königsberg, 22. Sept. In einer Sitzung des Parteitages der Deutschnationalen Volkspartei gab zunächst der Parteivorsitzende, Reichstagsabgeordneter Graf von Westarp, während sich die Versammelten von ihren Plätzen erhoveu, Kenntnis von folgendem Telegramm des Reichspräsidenten auf das Huldigungstelegramm des Parteitages: „Haben sie aufrichtigen Dank für das freundliche Meingedenken und Ihre Glückwünsche zu meinem bevorstehenden Geburtstag. Die Beratungen Ihres Reichsparteitages begleite ich mit dem aufrichtigen Wunsche, daß Ihre Arbeit dem deutschen Volke zum Nutzen gereiche und seine Einigkeit fördern möge, von Hindenburg, Reichspräsident." Graf Westarp fügte del Verlesung dieses Telegrammes hinzu: Gruß und Gegengruß legt uns die Verpflichtung auf, alles zu tun, um unser Voll von der Schmach der Schuldlüge zu befreien und dem Vorbilds des Generalfeldmarschalls folgend unbedingt-' im Dienste des Staates zu üben.
Könneckes Flugpläne
Angora, 22. Sept. Die Landung Könneckes in Angora erfolgte um 9 Uhr vormittags. Die ohne Zwischenlandung durchflogene Strecke Köln—Angora beträgt 3000 Kilometer, die mittlere Stundengeschwindigkeit 165 Kilometer. Kön- «ecke beabsichtigt, wenn das Wetter günstig ist, am Freitag feinen Flug fortzusetzen und zwar nach Tokio und v-": rt «ach Reuyork.
Aus Stadt und Land.
Altensteig, den 23. September 1927.
Hindenburg-Wohlfahrtsbriefmarke. Die Hindenburg- Wohlfahrtsbriefmarke soll allen Vevölkerungsschichten Gelegenheit geben, sich an der dem Herrn Reichspräsidenten zu seinem 80. Geburtstag zugedachten Ehrenspende für die notleidenden Volksgenossen zu beteiligen. Der Reinertrag der Marken wird für notleidende Kleinrentner, Sozialrentner und Mittelstandsangehörige verwandt. Ausgegeben werden: eine 8 Pfg.-Marke zum Verkaufspreis von 15 Pfg., eine 15 Pfg.-Marke zum Verkaufspreis von 30 Pfg., eine 25 Pfg.-Marke zum Verkaufspreis von 60 Pfg., eine 50 Pfg.-Marke zum Verkaufspreis von 1 -N, eine Postkarte mit eingedruckter Hindenburg-Wohlfahrts- briefmarke zum Verkaufspreis von 15 Pfg., ein Freimarkenheftchen mit 4 Achtpfennig- und 3 Fünfzehnpfennigmarken zum Verkaufspreis von 1.50 Mark. Verkauft werden die Marken in der Zeit vom 26. September 1927 bis 31. Januar 1928. Bis zum 3 0. April 1928 können die Marken zur Frankierung von In- und Auslandssendungen verwendet werden. Vertriebsstelle für den Bezirk ist der Vezirkswohltätigkeitsverein Nagold, dem der größte Teil des Reinertrags verbleibt, dagegen geht bei Bezug der Marken durch die Post der ganze Reinertrag nach Berlin.
Lohnerhöhung im Staatsforst. Am 16. September verhandelte die Staatsforstverwaltung über die Anträge des Zentralverbandes der Landarbeiter und des Deutschen
, Landarbeiterverbandes über Erhöhung der Barlöhns, s Aenderung des Berechnungsschlüssels und Verschiebung ( mehrerer Forstämter in höhere Ortsklassen. Zum Mantel-
- tarif lag ein Aenderungsantrag über Art. 10, Unstimmig- ! leiten, vor, der sich den gesetzlichen Bestimmungen des , Arbeitsgerichtsgesetzes anpassen sollte. Nach längerer Ver- ' Handlung, wo die Arbeitnehmer ihre Forderungen aus- ! giebig begründeten, kam eine Einigung dahingehend zu
stände, daß ab 1. Oktober die Barlöhne um 10 v. H. erhöht ' werden, die anderen Anträge durch diese Erhöhung fallen k gelassen werden mußten. Akkorde, die nach dem 1. Okt. ; begonnen worden sind, ebenfalls um 10 v. H. zu erhöhen, : bei Scheidholz tritt die Erhöhung mit Beginn einer neuen ' Unterabteilung ein. Der Forstausschuß trat der Verein-
- barung bei. Beim Finanzministerium wird die Annahme : erwartet, nachdem der Forstausschuß sie befürwortet hat. > Beschäftigung ausländischer Arbeiter ist landw. Betrie- : ben im Jahre 1928. Die Beschäftigung ausländischer ' Wanderarbeiter in der Landwirtschaft ist nur mit Eeneh- ' migung des Landesamtes für Arbeitsvermittlung zulässig, i Die Landwirte, die beabsichtigen, im Jahre 1928 auslän-
- dische Wanderarbeiter einzustellen oder für 1927 geneh- : migte weiter zu beschäftigen, werden aufgefordert, Anträge : bis spätestens 31. Oktober ds. Js. bei dem für den Sitz des ! Betriebs zuständigen Arbeitsamt (nicht beim Landesamt ^ für Arbeitsvermittlung) einzureichen. Vordrucke für die i Anträge werden vom Landesamt für Arbeitsvermittlung ? kostenlos abgegeben. Die Genehmigung wird nur erteilt, s wenn anzunehmen ist, daß geeignete deutsche Arbeitskräfte s nicht zu beschaffen sind.
Haiterbach, 22. Sept. Am kommenden Sonntag, den ' 25. ds. Mts., gibt der Gesangverein Haiterbach zusammen ! mit der Stadtkapelle Haiterbach ein Herbstkonzert, auf das s wir auch an dieser Stelle Hinweisen. Musikstücke und s Männerchöre in netter Reihenfolge zusammengestellt und s ein Chorwerk für Männerchor und Kapelle zusammen,
: lassen einige schöne, genußreiche Stunden erwarten.
- Näheres siehe Anzeige!
) Wildberg, 21. Sept. (Obstausstellung.) Gestern morgen um 10 Uhr wurde im Schulhaus an der Bahnhofstraße ^ durch Fabrikant Rau als stellvertretenden Stadtvorstand ^ die vom Oberamtsbaumwart Walz geleitete Obstaus- z stellung eröffnet.
Dornstetten, 21. Sept. (Vauernversammlung.) An- , läßlich des Markttages in Dornstetten fand heute vor- ( mittag im Saale der Bahnhofrestauration eine stark be- ! suchte öffentliche Bauernversammlung statt, die sich mit t dem neuen Stromtarif des Ueberlandwerks Glatten ! beschäftigte und wozu der Geschäftsführer des Württem- s belgischen Bauern- und Weingärtnerbundes, Theodor ' Körner jr., als Redner erschienen war. Die Versammlung ! leitete Landtagsabgeordneter Schweizer, Rohrdorf. Er ' brachte eine Entschließung zur Verlesung, die, nachdem l Th. Körner jr. und der Vorstand des Landw. Bez.-Versins, s Eottl. Braun, Schopfloch, gesprochen hatten, einstimmige s Annahme fand. In der Entschließung heißt es: Die heute i in Dornstetten versammelten Stromabnehmer des Ucber- ! landwerks Glatten erheben energischen Protest gegen die : von der Strompreiskommission mit dem Ueberlandwerk
- Glatten vereinbarten Preise für Lichtstrom. Die Strom- j abnehmer erblicken in der Zugrundelegung des neuen i Stromtarifs eine ungerechtfertigte Benachteiligung der i kleinen Stromabnehmer und eine wesentliche Bevorzugung s der großen Stromverbraucher. Wir erblicken es sowohl ^ vom volkswirtschaftlichen als auch vom sozialen Standpunkt s aus als untunlich, die kleinen Betriebe, als die wirtschaft-
- lich schwachen, zugunsten der wirtschaftlich starken und
großen Betriebe höher zu belasten. Zur Herbeiführung eines gerechten Strompreistarifs wurden dann die Wünsche der Versammlung genannt. In einem temperamentvollen Schlußwort ermahnte Th. Körner die anwesenden Landwirte, nicht zu sehr über das teure elektrische Licht zu schimpfen, sondern dafür zu sorgen, daß durch vernünftige Maßnahmen die Erträge aus dem Boden besser werden. Es sei nicht ganz richtig, wenn gesagt worden sei, es sei nichts erreicht worden. So sei durch die parlamentarische Vertretung der Landwirtschaft die Staatssteuer auf die Hälfte ihres früheren Betrags ermäßigt, die Wegsteuer und die Eebäudeentschuldungssteuer seien beseitigt und auch in der Einkommensteuer sei einiges erreicht worden. Redner erinnert an die Dorfgemeinschaften. Heute sei der Bauer in den zermalmenden und zerreißenden Strom der Zeit Hineingetrieben worden. Er denkt als Einzelmensch und vergißt, daß alle Bauern miteinander eine Schicksalsgemeinschaft sind. Die Städter finden sich viel leichter zu einer Konsumgenossenschaft zusammen. Auch der Bauer müsse das Gemeinsame in der Zukunft voranstellen. Redner erwähnt hiebei die Gründung von Dreschgenossenschaften, Gemeindesaatgutäckern, Jungviehweiden. Politische Wehrhaftigkeit müsse ergänzt werden durch Klugheit und vernünftige wirtschaftliche Maßnahmen. Was genossenschaftlich gemacht werden könne, müsse genossenschaftlich gemacht werden, aber mit Ileberlegung. Mit dem Pfennig müsse angefangen werden zu sparen. Aber man dürfe nicht am falschen Platz sparen. Wenn es bei den Reichstagswahlen im Jahre 1928 möglich wird, den Bauern in der Politik so weit zurückzudrängen, daß er nichts mehr zu sagen habe, dann kommt ihn die falsche Sparsamkeit teuer zu stehen.
Unteriflingen, 20. Sept. (Goldene Hochzeit.) Heute konnte Schultheiß Johannes Keck, hier, mit seiner Ehefrau Christine geb. Link, das seltene Fest der goldenen Hochzeit feiern. Das Jubelpaar ist körperlich und geistig noch rüstig. Zwölf Kinder, 19 Enkel und 4 Urenkel freuten sich beim Feste mit. Schultheiß Keck bekleidet sein Amt nun schon 38 Jahre. Wie er selbst über den Weltkrieg Schultheiß in Unteriflingen war, so war sein ältester nachweisbarer Vorfahr während des ganzen 30jährigen Krieges Schultheiß in Oberiflingen.
Rotensol, 21. Sept. (Erschossen.) Der 27jährige Sohn Karl Pfeiffer, Säger, Sohn des Lammwirts Pfeiffer, hat sich gestern abend erschossen. Was den fleißigen, allgemein beliebten, im schönsten Mannesalter stehenden jungen Mann zu der bedauerlichen Tat veranlaßte, ist unbekannt.
Bittelbronn» OA. Horb, 21. Sept. (Unglücksfall.) Der auf Besuch hier weilende Vuchdruckereibesitzer K. Kocheise aus Plochingen wollte seinem Bruder in der Meiereischeuer beim Dreschen helfen, als plötzlich der Boden unter ihm brach und er auf die mit Platten belegte Tenne stürzte. Die Verletzungen sind sehr schwer und der Betroffene dürfte längere Zeit arbeitsunfähig sein.
Rottweil, 21. Sept. (Ein Rohling.) Montag abend kam ein Fremder in betrunkenem Zustand in eine hiesige Wirtschaft und verlangte noch etwas zu trinken. Als ihm der Wirt nichts mehr verabreichte, schlug der Fremde auf den nichtsahnenden Gastgeber ein, so daß sich dieser sofort zum Arzt begeben mußte. Auch Gläser und dergl. fielen der Raserei des Fremden zum Opfer. Die Polizei konnte sofort verständigt werden und es gelang ihr, den Rohling zu fassen und hinter Schloß und Riegel zu setzen. Wie es sich herausstellte, handelt es sich um eine „gesuchte" Persönlichkeit.
Lotte Lobenstreit
Roman von Erich Eben st ein
Urheberschutz durch die Stuttgarter Romanzentrale C. Ackermann, Stuttgart
00) (Nachdruck verboten)
Koblitz, der den letzten Baum, der ihn decken konnte, erreicht hatte, blieb unschlüssig stehen. Sollte er Lärm Magen und warten, um die Absichten des Menschen näher zu erforschen? Soviel stand fest: es war kein Bediensteter des Schlosses, sondern ein wildfremder Mensch, den er noch niemals gesehen hatte. Aber er sah auch nicht aus wie ein gewöhnlicher Einbrecher. Als er vorhin über den hellerleuchteten Kiesplatz huschte, konnte Koblitz sein Aeußeres deutlich sehen. Er war gut gekleidet, gehörte offenbar den besseren Ständen an, trug einen Spitzbart nach Art der Künstler, der sein Gesicht völlig beschattete.
Koblitz entschied sich fürs Warten. Eine Viertelstunde verging, dann erhob sich der Fremde und trat ebenso vorsichtig, wie er gekommen den Rückweg an. Der Maler faßte feinen Knotenstock fester. Er hatte beschlossen, den Menschen herankommen zu lasten und ihn dann einfach anzusprechen. Er sollte Rede und Antwort stehen, was er hier in einem fremden Hause zu suchen habe.
Indessen geschah etwas Unerwartetes. Gerade als der Fremde den Kiesplatz überquerte, ertönte seitwärts ein leiser Pfiff. Der Mann stutzte und wandte sich dann hastig nach rechts, wo ein Weg zur Gärtnerei führte und traf dort ;mit einem zweiten Mann zusammen, der, wie Koblitz deutlich sehen konnte, ihm, ohne ein Wort zu sprechen, etwas Weißes — ein Blatt Papier oder einen Brief — in die Hand drückte, worauf er sofort wieder verschwand. Auch der Fremde verschwand in dem Schatten der Büsche, doch hörte Koblitz ihn im dürren Laub, das dort den Boden bedeckte, hastig vorwärts schreiten in der Richtung nach dem Park- ausaana.
Nun tat Eile not. Der Maler sprang also quer über den Rasenplatz, um ihm den Weg abzuschneiden. Indessen hatte der andere ihn bereits bemerkt und begann zu laufen. Koblitz, der trotz seiner Jahre mutig wie ein Held war, und wenig von der Gelenkigkeit früherer Zeiten eingebüßt hatte, verdoppelte seinen Lauf und es gelang ihm tatsächlich, den Flüchtenden am Parktor einzuholen. Dieser trug den Brief noch in der Hand.
Der Maler packte ihn am Arm. „Halt", sagte er, noch atemlos vom Lauf, „wer sind Sie und was wollten Sie hier?"
Der Mann wollte sich, ohne zu antworten, losreißen und das Weite suchen. Aber Koblitz' Muskeln waren noch gut, und seine Hand hielt mit eisernem Griff fest, was sie einmal gefaßt.
„Antworten Sie!" schrie er den Gefangenen an, dessen Gesicht er leider nicht sehen konnte, da der Mond durch Wolken verdeckt war, sodaß er nur zwei Augen vor sich funkeln sah. „Ich will wissen, was Sie hergeführt! Es kann nichts Gutes sein. Ich beobachte Sie schon seit einer Weile. Sie haben auf der Terrasse gehorcht und erhielten dann einen Brief zugesteckt."
Koblitz griff nach dem Brief. Aber eben, als er ihn erfaßte, versetzte ihm der andere einen so heftigen Stoß vor die Brust, daß er taumelte und zwar nicht den Brief, aber den Arm des verdächtigen Menschen losließ.
Im nächsten Augenblick lag Koblitz, durch einen zweiten Schlag getroffen, am Boden und der Fremde war verschwunden. Nur die Hälfte des Briefes hatte er in des Malers Hand zurücklassen müssen, weil keiner losließ und der Brief daher während des Kampfes in zwei Teile ging. Wütend auf sich selbst erhob sich Koblitz. Warum war er so töricht gewesen, den Kerl erst beobachten zu wollen, anstatt gleich Lärm zu schlagen, als er die Terrasse hinaufschlich? Nun hatte er das Nachsehen und wußte erst recht nichts — außer, daß der andere eben ein Gauner war! Doch halt — ein Stück von dem Briefe hatte er ihm doch abgejagt. Koblitz trat hinaus auf den Hellen Weg und entfaltete das
Papier, das ohne Umschlag war. Seine Hände zitterte»' dabei vor innerer Erregung und vor seinen Augen flim- merte es sonderbar.
Er fuhr sich über die Stirn. Aber es war unmöglich, dem schwachen Mondlicht das sehr flüchtig mit Bleistift Geschriebene zu entziffern. Er schob das Papier also in die Brusttasche seines Rockes und machte sich auf den Rückweg zum Schloß. Aber schon nach ein paar Schritten blieb er wieder stehen. Abermals das Flimmern vor den Auge». Und die Bäume ringsum schienen zu schwanken — drehte« sich seltsam im Kreise.
„Die Jahre — die Jahre!" dachte der alte Mann halb mechanisch. „Der weite Gang vorhin und nun das schnelle" Laufen. Ich hätte nicht laufen sollen."
Seitwärts vom Wege stand eine Bank. Er wollte Hill und sich ein Weilchen setzen. Aber schon im nächsten Augem> blick taumelte er und sank mitten auf dem Weg zusammen, wo er regungslos liegen blieb. Das Bewußtsein hatte i^ verlassen.
Lotte konnte nicht begreifen, wo ihr Mann solange bliÄ und steckte mit ihrer Unruhe zuletzt auch die andern as. Herr von Wieckfeld schlug endlich vor, Leute nach ihm auf die Suche zu schicken und Bertie schloß sich ihnen an. Sie hatten nicht weit zu gehen. Schon auf halbem Wege zwischen Schloß und Parktor fanden sie ihn.
„Ein Schlaganfall offenbar", erklärte Bertie, nachdem man den immer noch Bewußtlosen zu Bett gebracht und ih« untersucht hatte. „Er klagte ja schon am Vormittag, daß ihm nicht wohl sei."
Dann tröstete er Lotte, die ganz außer sich war, und sich Vorwürfe machte, Koblitz trotz seiner Abwehr nicht doch begleitet zu haben.
„Du hättest es doch keinesfalls verhindern können. Solche Dinge kommen eben vor in seinen Jahren, aber darum brauchst du durchaus nicht zu verzweifeln. Wenn der Anfall sich nicht wiederholt, wird seine gute Natur die Folgen bald überwinden und er so frisch sein wie zuvor."
(Fortsetzung folgt.) D