Schwarzwälder Tageszeitung „Aus den Tannen"
Seite >
Nr. 204
Zur Zeit macht sich aber auch in fast sämtlichen übrigen Berufsgruppen ein Mangel an gelernten und angelernten Arbeitern bemerkbar. Beim Arbeitsnachweis stehen z.Zt. nur noch 26 Personen, hauptsächlich ältere Männer und Frauen, in unterstützender Erwerbslosenfürsorge; allen übrigen als stellesuchend vorgemerkten Personen konnte Arbeit nachgewiesen werden. In Unterstützung standen am 1 . August 1927 30 männliche, 17 weibliche Erwerbslose uns 3 männliche und 3 weibliche Krisenfllrsorgeempfänger. Zm Laufe des Monats August kamen in Zugang 62 männliche, 3 weibl. Erwerbslose und 5 männl. und 1 weibl. Krisenfürsorgeempfänger; ausgeschieden sind im gleichen Zeitraum 75 männl., 13 weibliche Erwerbslose und 2 männliche und 3 weibl. Krisenfürsorgeempfänger, welches Zahlenverhältnis auf 1. September 1927 einen Stand von 17 männl., 7 weibl. Erwerbslosen und 1 männl. und 1 weibl. Krisenfürsorgeempfänger, zusammen 26 Unterstützungsempfänger ergibt. Bei Notstandsarbeiten waren zu Beginn des Monats August 54 Personen beschäftigt. Aus dem Kreise der Erwerbslosen und Krisenfllrsorgeempfänger wurden in der Zeit vom 1. bis 31. August zu Notstandsarbeiten vermittelt: 18. Ausgeschieden sind im gleichen Zeitraum 45, sodatz am Ende des Monats August 27 Leute bei Notstandsarbeiten beschäftigt werden. Unterstützende Erwerbslosen- und Krisenfürsorge und produktive s Erwerbslosenfürsorge zusammen am 1. September 1927 53 (Vormonat 107). Bei den an Notstandsarbeiten beschäftigten Personen handelt es sich in der Hauptsache um verheiratete frühere Eoldarbeiter, die für andere Berufe, insbesondere für die z.Zt. aufnahmefähige Landwirtschaft, nicht in Betracht kommen können.
Höfen an der Enz, 31. August. Dem Säger Karl Eöckle bei der Firma Krauth u. Co. in Rotenbach, der vor kurzem sein 50jähriges Arbeitsjubiläum feiern konnte, ist aus diesem Anlaß in den letzten Tagen ein Glückwunschschreiben des Reichspräsidenten sowie des württ. Staatspräsidenten zugegangen. — Am letzten Sonntag wurde ein hiesiger Bürger, als er abends von Schwann zurllckkehrts, auf der Dennacher Straße bei der Herzogswiese von einem entgegenkommenden Radler an- gefahren und zu Boden geworfen. Er mußte in bewußtlosem Zustand in das Neuenbürger Krankenhaus überführt werden. — Am Montag abend stießen am unteren Dorfausgang zwei Motorradfahrer zusammen, wobei sie sich nicht unerhebliche Handverletzungen zuzogen. — Das prächtige Wetter der letzten Tage hat die Oehmd- ernte ungemein gefördert, so daß sie jetzt nahe vor dem Abschluß steht.
Neuenbürg, 31. Aug. In der gestrigen Eemeinderats- sitzung wurde der Eesamthaushaltsvoran- schlag der Stadtgemeinde für das Rechnungsjahr 1927 ststgestellt. Bei 207 240 Mark Einnahmen und 344 665 Mark Ausgaben beträgt der Abmangel 137 425 Mark. Die Deckung dieses Betrags erfolgt in erster Linie durch Erhebung einer Eemeindeumlage von 20 Prozent aus dem Grundgebüude- und Eewerbekataster, welche 90 000 Mark ,ergibt; die restlichen 42 425 Mark sollen durch Staats- 'beiträge zu dem Aufwand für Lehrerbesoldung und Zuschüsse aus dem Ausgleichstock beschaffen werden. Die Fa. Haueisen und Sohn A.E., Sensenfabrik in Neuenbürg, welche ein Viertel der Eesamtumlage zu tragen hat, erhob > gegen diesen Voranschlag keine Einwendung; lediglich wurde von ihr eine weitmöglichste Förderung des Fremdenverkehrs in hiesiger Stadt angeregt. Die Ausgaben halten sich im Rahmen des Notwendigen. Von den 20 Prozent Eemeindeumlage werden die ersten 11 Prozent ' zur Deckung des auf die Stadt entfallenden Anteils an der Amtskörperschaftsumlage benötigt. Da die kleineren Städte Württembergs mit dem derzeitigen Steuerverteilungssystem sehr benachteiligt werden, hat der Eemeinde- rat ähnlich dem Gemeinderat von Calw beschlossen, die schlechteFinanzlageder hiesigen Stadt dem Land- tagundStaatsministeriumzurErreichung finanzieller Unterstützung zu unterbreiten.
Mit Rücksicht auf die Finanzlage der Stadt und zur Vereinfachung der Stadtverwaltung soll der Versuch gemacht werden, einen Teil des städt. Wohngebäudebesitzes abzustoßen und zwar zunächst die beiden Doppelhäuser auf der großen Wiese, jeden Gebäudeteil für sich getrennt. Peterzell, OA. Oberndorf, 31. Aug. Heute abend 6 Uhr § ertönten wieder einmal die Feuerglocken. Man sah bei ^ Hönw e i l e r, auf der rechten Seite des Krebsbachs Rauch ( aufsteigen. Es brannte in dem Anwesen des Landwirts sj Widmann, der vor zwei Jahren von Jhlingen bei Horb hierher gezogen ist. Die Feuerwehr konnte wegen Mangels e an Wasser nicht viel ausrichten, es brannte Haus - und Scheuer nieder. Das Nachbargebäude von « I. Jäckle konnte geschützt werden. So viel man hört, ist f die Familie ungenügend versichert. Als Ursache vermutet man Selbstentzündung des eingebrachten Oehmdgrases.
Schramberg, 31. Aug. Heute morgen verunglückte in einem hiesigen Großbetrieb ein 16jähriger Arbeiter da- « durch, daß ihm beim Zuschlägen einer Tür die Finger einer ^ Hand derart zerquetscht wurden, daß er alsbald nach Anlegung eines Notverbandes in das städtische Krankenhaus übergeführt wurde. Ob die Finger erhalten werden können, muß erst die nähere Untersuchung ergeben. Lauterbach, 30. Aug. Die Familie des Schwerkriegs- i beschädigten Paul King kam durch einen Unfall ihres vier Jahre alten Söhnchens in schweres Leid, indem der Knabe ' vor ca. drei Wochen von einer Mauer stürzte und an den Folgen dieses Sturzes unter großen Schmerzen ! gestorben ist.
Stuttgart, 1. Sept. (25jährige Gründungsfeier des A. D. A. C.) Das Gesamtpräsidium des Allgemeinen Deutsche« Automobilklubs (ADAC) hat in seiner letzten Sitzung den Beschluß gefaßt, die Feier des 25jährigen Bestehens des ADAC am Himmelfahrtsfest 1928 (17. Mai) in Stuttgart zu begehen. Dies hat im wesentlichen seine Ursache darin, daß bekanntlich der ADAC im Mai 1903 in Stuttgart im damaligen Hotel Silber gegründet und von dort aus seine so erfolgreiche Entwicklung genommen hat. Vor allem ist eine Stern- und Huldigungsfahrt nach Stuttgart vorgesehen, die schätzungsweise 5000 Kraftfahrzeuge mit mehr als nochmal so viel ADAC-Mitgliedern nach Stuttgart führen wird.
Ludwigsburg, 1. Sept. (Erfolg.) Die weitbekannte Orgelbauanstalt E. F. Walcker L Co., Ludwigsburg, hat im Sebastian Bach-Saal zu Frankfurt a. M. eine große Konzertorgel ausgestellt. Das oberste Preisgericht hat diesem Orgelwerk bei höchster Punktzahl den deutschen Staatspreis (Goldene Medaille) zuerkannt. Außerdem ist der Inhaber der Firma, Dr. Oscar Walcker, für hervorragende Verdienste um die Musikausstellung jetzt durch Verleihung der Ehrenurkunde des Reichsverbandes Deutscher Tonkünstler und Musiklehrer ausgezeichnet worden.
Göppingen, 1. Sept. (Aus den Parteien.) Die Deutschdemokratische Partei des Wahlkreises Göppingen, Geislingen, Gmünd, Kirchheim, Nürtingen, Urach veranstaltet am Sonntag, den 11. September in Göppingen eine Wahlkreisversammlung. Bei der öffentlichen Kundgebung auf dem Platze der Schützengilde wird Reichstagsabgeordneter Pfarrer Korell die Hauptrede halten.
Crailsheim, 1. Sept. (Beherzte Tat einer Frau.) Das vierjährige Söhnchen des Kaufmanns N. Kohn hier fiel nachmittags beim Spielen hinter der Herrenmühle in den Mühlkanal. Das zurzeit ziemlich rasch fließende Wasser führte das Kind mit fort. Frau Geometer Trumpp sprang unterhalb des Gaswerkes rasch entschlossen vom eigenen Kinde weg in die Jagst und rettete den bereits bewußtlosen Knaben mit eigener Lebensgefahr. Die sofort angestellte« Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg.
Ulm, 1. Sept. (Todesfall.) Aus Vach in Tirol wird der Tod des dort im Urlaub weilenden hiesigen Eroßkaufmanns Emil Maurer gemeldet. Maurer war mit einem Freund dort zur Eamsjagd. Der Verstorbene war ein allgemein geschätzter Geschäftsmann und kam erst vor einem Jahr aus Chicago, um das Geschäft seiner beiden Brüder hier zu übernehmen.
Mm, 1. Sept. (Ertrunken.) Beim Baden unterhalb der neuen Donaubrllcke ist der 17 Jahre alte Michael Volk aus Neu-Ulm ertrunken. Er war auf einer Blechbüchse mit einem Freund die Donau hinuntergeritten, kippte dabei um und versank in den Wellen. Sein Freund, der ihm zu Hilfe kommen wollte, wurde von ihm krampfhaft festgehalten und konnte sicb nur mit MUbe ans Land retten.
Tannheim» OA. Leutkirch, 1. Sept. (Erstickt.) Am Montag fand das zweijährige Kind Lorenz des Landwirts Karl Forthuber in Kronwinkel den Tod dadurch, daß es in unbewachtem Augenblick kopfüber in den Dorfbach fiel und im Schlamm erstickte.
Vom Heuberg, 1. Sept. (Autounfall bei den Heubergkindern.) Gestern passierte bei einem Autoausflug von Heubergtanten zu einem Orgelvortrag im Kloster Veuron ein Unfall. Das Auto rutschte an einer Straßenkurve aus, so daß die Insassen aus dem Auto herausfielen; der Wagen selbst aber kippte nicht um. Hierbei sind erfreulicherweise keinerlei schwere oder gar lebensgefährliche Verletzungen passiert, nur drei leichte Knochenbrüche und einige leichte Quetschwunden und Weichwundverletzungen.
Cannstatt, 1. Sept. (Tödlich überfahren.) Gestern abend kurz vor 6 Uhr wollte in der Waiblingerstraße ein etwa siebenjähriger Knabe kurz vor einem die Straße einwärts fahrenden Auto über den Fahrweg laufen. Dabei sprang er direkt in den Wagen hinein, wurde von einem Kotflügel erfaßt und zu Boden geworfen. Er erlitt einen doppelten Schädelbruch und wurde mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus Cannstatt gebracht, wo er heute nacht seine« Verletzungen erlegen ist.
Cannstatt, 1. Sept. (Verhaftung einer Diebesbande.) Der Kriminalpolizei ist es gelungen, eine Diebes- und Hehlerbande zu verhaften; 5 bis 6 Mann sitzen in Haft. Es kann ihnen ein Dutzend Einbrüche und Hehlereien nachgewiese« werden.
Zagstfeld, OA. Neckarsulm, 1. Sept. (Die „Hindenburg- Brücke" bei Wimpfen.) Die neue Straße Wimpfen im Tal- Wimpfen am Berg und von Offenau über die Fähre nach Wimpfen am Berg, ist für den Verkehr freigegeben worden. Die Brücke hat den Namen „Hindenburg-Brücke" erhalten und wird an Hindenburgs Geburtstag durch einen größeren Festakt eingewsiht. Die Straße zwischen Wimpfen am Berg und Wimpfen im Tal hat zu Ehren des 1. hessischjen Staatspräsidenten den Namen „Karl Ulrich-Straße" erhalten.
Leutkirch, 1. Sept. (Der Aussichtsturm auf dem Schwarzen Grat.) Nach längeren Verhandlungen zwischen der hiesigen Alpenvereinssektion und dem Allgäuverband des Schwäbischen Albvereins kam ein vorläufiger Kaufvertrag zustande, demzufolge der der hiesigen Sektion gehörende Aussichtsturm auf dem Schwarzen Grat, dem zweithöchsten und aussichtsreichsten Berg Württembergs (1162 Meter), um den Kaufpreis von 1400 Mark in den Besitz des Schwäbischen Albvereins übergeht. Der Schwäbische All erem gewinnt hier ein wertvolles Arbeitsgebiet. Der Aussichtsturm auf dem Schwarze« Erat, der einen hervorragenden Fernblick auf die Alpen von der Zugspitze bis zum Säntis bietet, wird alljährlich im Sommer und Winter (Skioeländ^ viel besuche
Ein Gamerstiickchen.
Ein unglaublich raffiniertes Eaunerstückchen erlaubte sich der schon mehrfach vorbestrafte ledige 31 Jahre alte Optiker Richard Gladbach von Stuttgart am 19. Mai ds. Js., nachdem er erst zwei Tage vorher nach Verbüßung einer längeren Freiheitsstrafe aus der Strafanstalt entlassen worden war. Gewohnt, auf großem Fuß zu leben, trachtete er alsbald danach, sich wieder größere Geldmittel zu verschaffen und zwar in der Rolle eines Pfarrers. Mit dem Mitangeklagten Kaufmann Adolf Wender von Stuttgart, der ebenfalls schon ziemlich viel Eintragungen in seiner Vorstrafenliste aufzuweisen hat, wurde ein Schriftstück aufgesetzt, in dem ein Bäckermeister um ein Darlehen von 3—4000 Mark für den Jungfrauenverein der Markusgemeinde ersucht wurde. Gladbach übernahm dabei die Rolle eines Stadtpfarrers, der auch gleichzeitig Vorstand des Jungfrauenvereins sein sollte. Mit diesem Schreiben machte sich Gladbach — alias Stadtpfarrer Doderer — auf den Weg zum Bäckermeister. Um aber ganz sicher zu gehen, hatte der raffinierte Schwindler unter dem Namen des Stadtpfarrers der Markusgemeinde dem Bäcker vorher angerufen und ihn in das Pfarrhaus bestellt unter der richtigen Voraussetzung, daß der Bäckermeister nicht abkommen konnte. Bei der Aussprache mit dem Bäcker setzte Gladbach diesen von der Bitte um Hergabe eines Darlehens unter Vorlage des Schriftstückes in Kenntnis. Hiezu war der Bäcker auch gerne bereit, hatte allerdings den ganzen Betrag nicht zu Hause, weshalb er Gladbach vorläufig 600 Mark aushändigte mit der Abmachung, daß am anderen Tag weitere 3000 Mark abgeholt werden könnten. Das erschwindelte Geld wurde von den beiden Angeklagten am gleichen Abend und dem darauffolgenden Vormittag fast vollständig durchgebracht. Als dann die Summe auf den kläglichen Rest von 85 Mark zusammengeschmolzen war, dachte Gladbach daran, die weiteren 3000 Mark abzuholen und setzte sich mit dem Bäckermeister telephonisch zwecks Abholung des Geldes in Verbindung. Pünktlich zur verabredeten Stunde fand er sich auch wieder ein, mußte jedoch eine trübe Erfahrung machen: harrte doch seiner kein weiteres Geld, sondern die Kriminalpolizei, die inzwischen verständigt worden war und ihn liebevoll wieder in Nummer Sicher brachte. In der Hauptverhandlung vor dem Stuttgarter Schöffengericht gab Gladbach alles zu, während die beiden anderen Angeklagten von diesem Betrug keinerlei Kenntnis haben wollten. Vom Staatsanwalt wurde das Vorgehen des Angeklagten Gladbach als ein geradezu einzig dastehendes raffiniertes Eaunerstückchen bezeichnet. Er beantragte eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren. Das Urteil lautete Lei Gladbach auf eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, 300 Mark Geldstrafe und drei Jahre» Ehrverlust. Wender wurde zu der Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt.
Kandel und Verkehr.
Märkte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 1. September
Zugetrieben waren 9 Bullen, 80 Jungbullen, 53 Jungrind«. 26 Kühe, 231 Käl-er, 710 Schweine: unverkauft blieben 20 Juna- bullen, 30 Schweine. — Es kosteten per 50 Klgr. Lebendgewicht:
Bullen:
ausgem. und vollfl. 52—54, fl. 49—50;
Jungrinder:
gem. 62—65, ausgem. 52—59, fl. 45—50;
Kühe:
gem. 41—51, ausgem. 32—40, fl. 20—30, ger. gen. 15—IS; Kälber:
feinste Mast- und beste Saugk. 78—82, mittl. 66—76, ger. 58—6L; Schweine:
über 300 Pfund 68—69, von 240—300 Pfund 69-70, von 200 240 Pfund 71, von 160—200 Pfund 68—70, von 120—160 Pfund 65—67; Sauen 54—60.
Verlauf des Marktes: Großvieh langsam, Ueberstand, Kalb« und Schweine mäßig belebt.
Schweinevreise. Heilbronn: Milchschweine 15—25, Lauf« N bis 45 -4t. — Jlsfeld: Milchschweine 13—18 -4t. — Obersontbei«: Milchschweine 18—25 -4t. — Pforzheim: Milchschweine 9 -4t. — Schömberg: Milchschweine 12—24 -4t. — Wangen i. A.: Ferkel 14—23 -4t das Stück.
Stuttgart« Kartoffelmarkt auf dem Leonhardsplatz. Zujntn 200 Zentner, Preis 5.20—5.50 -4t für 1 Zentner.
Stuttgarter Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz. Zufuhr SW Zentner. Preis 3.30—3.60 -4t für 1 Zentner.
Stuttgarter Wochenmarkt vom 1. Sept. Auf dem Obstgrotzmarv festigte sich der Preis für Zwetschgen auf 12 ^ für gute Wa«, geringere 10 Reineclauden 10—15 Mirabellen 30—40
Preiselbeeren 40—50 ^, Brombeeren 30—45 Tafeläpfel Ä
bis 20 Tafel- und Spalierbirnen 12—25 H das Pfund. FSe Stangenbohnen wurden auf dem Gemüsezroßmarkt bei merklich verringertem Angebot bis zu 20 H das Pfund gefordert; Tom» ten kosteten 12—18 Kartoffeln 5—5,5 Kraut 5—6 H, Köhl
6—7 gelbe Rüben 6—8 ^ das Pfund. Butter blieb fest bei»
Preise von 1,7 -4t für Land-, 1,8 -4l für Zentrifugen- und 2,1 bis 2,2 -4t für Molkerei- und Süßrahmbutter. Ei« je n a ch Herkunft und Güte 10—1L -L.
Neuenbürg, 1. Sept. (Schweinemarkt.) Dem heutigen Schweinemarkt waren zugeführt 14 Läufer und 7 Milchschweine. Verkauft ein Paar Läufer zu 56 Mark.
Pforzheimer Schweinemarkt vom 31. Aug. Die Zufuhr betrug 18 Milchschweine. Der Preis für ein Stück war von 9 -4l an. Die Märkte finden regelmäßig jeden Mittwoch auf dem Kappelhofplatz statt. -
Konkurse
Johannes Schöll, Schreinermeister in Gärtringen und seine Ehefrau Wilhelmine Schöll, geb. Marquardt, z.Zt. in Nufringen. — Katharine Kübler, geb. Klaiber, Ehefrau des Metzgers Fritz Kübler in Schwenningen a. N. — Haus Wannenwetsch, Gemischtwarengeschäft in Asselfingen, OA. Ulm.