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Schwarzwälder Tageszeit«»- „Aus de« Tannen"
Nr. 21
seiner parlamentarischen Einrichtungen Bindungen irgenvwei- cher Art auserlege. die rede andere Locarnomacht und überhaupt jeder souveräne Staat weit von sich weisen würde. Der Minister schloß: „Wenn jetzt die deutschnationale Partei die Opposition aufgibt und wieder in die Regierung eintrrtt und wenn dies, wie unzweifelhaft feststeht, unter Festhaltung des bisherigen Kurses der Auhenvolitik geschieht, so bedeutet dies doch in außenpolitischer Hinsicht nichts anderes, als daß sich seit dem Oktober 1928 in Deutschland ein bedeutsamer Wandel voll- zogen hat. Es ist ein Beweis dafür, daß auch in weiten Krei- sen, die hinter der deutschnationalen Partei stehen, inzwischen das Verständnis für die Locarnopolitik lebendig geworden ist und daß sich diese Politik in Zukunft sowohl im Parlaments w« auch in der Oeffentlichkeit auf eine ganz überwiegende Mehr- heit stützen kann. Worauf es ankommt ist, daß das in Locarnc begonnene Werk der europäischen Befriedung nur gedeihen kann, wenn es unabhängig ist vom Wechsel der Parteikonstellationen, immer vorausgesetzt natürlich, daß sich in jedem Vertra^staal die an der Regierung befindliche Gruppierung unzweideutig zum Locarnowerk und seiner Fortführung bekennt.
Jas PrMi» der RHMMSMW
Man mutz es den französischen Nationalisten lasten: sie oerstehen es, die öffentliche Meinung ihres Landes in ihrem Sinne zu bearbeiten und zu beeinflussen. Politiker, Militärs und nationalistische Organisationen laufen seit Anfang Januar Sturm gegen die im Zuge der Entwicklung liegende und deshalb angesichts der deutschen Forderungen auch notwendige Räumung des Rheinlandes. Sie wollen dabei zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einmal ist es eine gute Gelegenheit, dem verhaßten Briand eins auszuwischen, und dann kann man bei dieser Gelegenheit die Deutschen in der Welt verdächtigen, verleumden und schlecht machen.
Den Anstotz zu diesem Kampf der französischen Rechten gegen die Rheinlandräumung gab die Tatsache der Erkenntnis auf beiden Seiten, datz im Laufe des vor. uns liegenden Jahres das Problem eine öffentliche Diskussion erfordern wird. Unmittelbarer Anlaß war dazu durch das Echo gegeben, datz das Urteil von Landau in der ganzen deutschen Presse wie überhaupt in der ganzen deutschen Oeffentlichkeit auslöste. Fast überall in der Welt ist die deutsche Forderung auf Räumung als durchaus berechtigt anerkannt worden. Nur in Frankreich setzte man jeder Diskussion der Räumungsfrage energischen Widerstand entgegen. Nur vereinzelt wagten es mutige Männer und Zeitungen, das nötige Verständnis aufzubringen und die Räumung des Rheinlapdes als die Voraussetzung für eine deutsch-französische Annäherung zu bezeichnen.
Um diese wenigen Stimmen zu Lbertönen und zu ersticken, begann „L'Echo de Paris", das dem französischen Generalstab nahestehende chauvinistische Blatt, am 5. Jan. mit der Veröffentlichung einer Reihe von Aufsätzen, die sich mit der Frage beschäftigten: „Ist eine vorzeitige Räumung des Rheinlandes zweckmäßig oder nicht?"
Es versteht sich von selbst, daß alle Politiker und Generale, denen diese Frage vorgelegt wurde, eine Räumung des Rheinlandes für völlig ausgeschlossen erklären. Der Gedankengang ist im allgemeinen folgender: die durch Artikel 428 des Versailler Vertrages festgesetzte Rheinlandsbesetzung soll die Ausführung der Bestimmungen des Friedensvertrages durch Deutschland gewährleisten. Hierbei handelt es sich besonders um die Entwaffnung, um die Zahlung der Kriegsentschädigung und um die Garantie, daß ein Angriff Deutschlands auf Frankreich unmöglich ist. Deutschland sei nicht entwaffnet, der Dawesplan habe zwar die von Deutschland zu leistenden Zahlungen geregelt, aber Deutschland würde diese Zahlungen nur solange leisten, als das Rheinland besetzt sei. Der Verzicht auf Elsaß-Lothringen sei nur oroblematiicker Natur. .Iw Reick« leien nur die Linksleute
Di» bist mein!
Roman von H. v. Erlin
Copyright by Ereiner L Comp., Berlin W 30.
41. Fortsetzung.
(Nachdruck verboten.)
Ein kurzes Plaudern noch, ein paar von Mla dargereichte Gläser Sekt, von Hartmut und Madeleine aus ihr Wohl geleert, ein paar in das Geldkörbchen hinem flatternd Scheine, dann wanderte das Ehepaar wieder durch den Saal.
Verstohlen blickte Madeleine in ihres Gatten Gesicht Tie lächelnde Heiterkeit, die es gezeigt, während sie mit Ulla geplaudert hatten, war verschwunden. Er say ernst und müde aus, und sein Blick, streifte wie verloren durch das fröhliche Gewimmel. Suchte er nach ihr, die auch chre Blicke bisher vergeblich gesucht hatten — nach Angelika? —c Sie war aus dem Feste anwesend. Madeleine -nutzte es, hatte es erfahren von Frau Konsul Gredighausen. Sie hatte Angelitas Mutter, die in einem türkischen Zelt Mokku darbot, begrüht, geleitet von dem Gefühl, daß auf diese Meise eine spätere Begegnung mit Hartmut erleichtert werde.
Ein? Beängstigung überkam sie, wie dieses Wiedersehen wohl auf Hartmut wirken werde; doch sie zwang sie hinab Es mutzte >a doch seinl Entschlossen wandte sie sich nach Frau Gredrghaufens Zelt.
Und dann hielten beide unwillkürlich den Schritt an und hatten in demselben Augenblicke das gleiche gesehen — Angelika, an der Seite ihres Vaters an einem der kleinen Tischchen vor dem Kaffeezelt sitzend.
Dicht an ihren Gatten schmiegte sich Madeleine, und all ihre heitzc Liede klang aus dem weichen Ton, mit dem sie bittend flüsterte:
,Hartmut, 'aff' uns dem Zufall nicht auswetchen, der eS uns leicht macht."
„Der Zufall erleichtert es" — so hatte im nämlichen Augenblick sich ein weltkluger Mann gejagt, der zu der Erkenntnis gelangt war, daß allen sich noch um seiner Tochter Namen rcmkegden romantischen Gerüchten am
für eine Aussöhnung mit Frankreich, während die Rechte an einen Revanchekrieg denke. Zu den deutschen „Nationalisten" rechnet General Mordaco auch die Deutsche Volkspartei und das Zentrum, und dieser Herr gilt in Frankreich als guter Kenner Deutschlands, weil er fünf Jahre lang das 30. Armeekorps in Wiesbaden kommandierte.
Die Angst, die die französische Generalität vor de n ent- waffneten Deutschland hat, ist so groß, daß sie damit rechnet, nach Räumung des Rheinlandes könnten binnen 24 Stünden zehn deutsche Divisionen (d. h. doch also das ganze Hunderttausendmannheer mit 79 leichten Batterien, aber ihne schwere Artillerie, ohne Tanks und ohne Flugzeuge!) rn der französischen Grenze stehen, die „völlig ungeschützt and unverteidigt" sei. Wenn man bedenkt, datz allein das ranzöstsche Friedensheer über 738 000 Mann, 494 leichte rnd 266 schwere Batterien, 5848 Tanks und 1747 Flugzeuge m sich schließt, und datz im Mobilmachungsfalle etwa drei Millionen Ersatzmannschaften einberufen und die Anzahl »er schweren und modernen Kampfmittel vermehrt werden können, wenn man weiter bedenkt, datz an der deutschfranzösischen Grenze die modernsten Festungen liegen, so kann man die Besorgnisse der Franzosen nur als lächerlich bezeichnen.
Die Besorgnisse werden ja auch nur ausgesprochen, um von Deutschland Zugeständnisse über den Versailler Vertrag hinaus zu erpressen. Man malt die Gefahr eines deutschen Revanchekrieges an die Wand, um die eigene Abrüstung zu Hintertreiben. Ja, man will Zeit gewinnen, um den Festungsgürtel nach Deutschland hin in großzügigster Weise hin auszubauen. Deshalb behauptet man, die Räumungsfristen hätten noch gar nicht zu laufen begonnen, da Deutschland bisher noch nicht seinen guten Willen gezeigt habe, woraus wiederum gefolgert wird, daß an eine Räumung des Rheinlandes vor dem Jahre 1942 überhaupt nicht zu denken sei.
Unser Standpunkt demgegenüber steht unverrückbar fest: die Entwaffnung Deutschlands ist völlig durchgeführt, was von der Gegenseite durch die Abberufung der Militärkontrollkommission offiziell anerkannt ist. Die Zahlung der Reparationen ist durch den Dawesplan geregelt und garantiert. Deutschland hat in Locarno die Westgrenzen anerkannt und damit allen Angriffsabsichten abgeschworen. Durch diese drei Tatsachen ist die Voraussetzung für die im Artikel 431 des Friedensvertrages vorgesehene frühzeitige Räumung des Rheinlandes gegeben. Mit der Räumung würden die Franzosen gleichzeitig aber auch die Vorbedingung für die restlose Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich schaffen. Die Räumung ist auch von ihrem Standpunkt als zweckmäßig anzusehen und deshalb auch di» Frage des „L'Echo de Paris" mit Ja zu beantworten.
H. K a u p i s ch.
Neues vom Tage
Eine Entscheidung Calonders in einer Minderheitsschulsrage Kattowitz, 26. Jan. Der Deutsche Volksbund hatte am 11. Januar gegen die Rtchteröffnung der deutschen Minderheitsschule in Bobrownski-Pickar-Audne, die von den zuständigen Behörden mit dem Fehlen von Anmeldungen zum Schulbesuch begründet worden war, Beschwerde erhoben. Der Präsident der Gemischten Kommission, Lalonder, hat nach eingehender Erörterung der Angelegenheit dahingehend Stellung genommen, datz die betreffende Minderheitsschul^ unverzüglich zu eröffnen ist und neue Termine von a-°-- gemessener Dauer für die Anmeldung zum Schulbesuch durch öffentliche Bekanntmachung in beiden Sprachen anzusetzen sind.
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Die Missionen verlassen das Kantondelta London, 26. Jan. Reuter berichtet aus Hongkong: Dis Räumung des Kantondeltas durch die ausländischen Missionare wird für ratsam erachtet. Man erwartet, daß dis Flüchtlinge demnächst in Hongkong eintreffen werden.
Die anstötzige Karnevalsuniform Berlin, 26. Jan. Das „Berliner Tageblatt" meldet: Die französische Gendarmerie entfaltet in dem karnevalsfreudigen Andernach in der letzten Zeit eine erhöhte Kontroll- tätigkeit, die der Komik nicht entbehrt. Die Andernacher Stadtsoldaten, eine Karnevalsgesellschaft mit grotesk-humoristischer Uniformierung und Holzgewehren, hielten eine humoristische Exerzierübung ab. Die französische Gendarmerie aber glaubte, an den militärischen Kommandos Anstoß nehmen zu müssen. Auch auf dem Eemeindeballe der Stadtsoldaten erschien französische Gendarmerie, um persönlich die Harmlosigkeit dieses Truppenteils nachzuprüfen. Am gleichen Tage verhaftete die Gendarmerie einen Einwohner, der, als Ulan verkleidet, zum Maskenball gehen wollte.
Aufhebung der öffentlichen Häuser in Ungarn Budapest, 26. Jan. Die von dem Minister des Innern veranlaßten Beratungen in der Frage der Regelung der Prostitution wurden heute abgeschlossen. Den Beratungen lag der Entwurf der demnächst erscheinenden Verordnung zu Grunde, welche stufenweise die Aufhebung der öffentlichen Häuser bis zum 1. Mai 1928 vorsieht. Mit diesem Tage erlischt die Gültigkeit sämtlicher diesbezüglicher Lizenzen.
Meuterei in einer französischen Strafkolonie Paris, 26. Jan. Nach einer Havasmeldung wurden bei einer Meuterei eingeborener Strafgefangener in einer Strafkolonie in Jndochina zwei europäische Aufseher getötet. Mehreren Gefangenen gelang es zu flüchten.
Deutscher Reichstag
Berlin, 26. Jan.
Der Reichstag erledigte heute die dritte Lesung des Gesetze» zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Nach längerer Debatte, in der eine Anzahl Anträge, die bei der zweiten Beratung bereits abgelehnt worden waren, wieder eingebracht wurden, wurde beim Paragraphen 2 ein sozialdemokratischer Antrag auf unentgeltliche Behandlung Minderbemittelter angenommen und darauf der ganze Paragraph 2 gegen die Stimmen der Deutschnationalen und der Deutschen Volksvartei angenommen. Nach Annahme eines sozialdemokratischen Aende- rungsantrass zu Paragraphen 5 und 6, wonach die Zurücknahme eines Strafantrages möglich sein soll, der gegen jemand gestellt wurde, der in Kenntnis seiner Geschlechtskrankheit eine" Ehe eingegangen oder Geschlechtsverkehr getrieben hat, wurde der Rest der Vorlage in der Fassung der zweiten Lesung mit einigen unwesentlichen ^enderungen angenommen und in der Schlußabstimmung die ganze Vorlage gegen die Stimmen der Kommunisten, der Völkischen, der Wirtschaftlichen Vereinigung und Minderheiten der übrigen Fraktionen angenommen.
Dann wandte sich das Haus dem Zentrumsatttrag aus Arnde- rung des Gesetzes über die Grundschulen und Aufhebung der Vorschulen zu. Nach der Ausschußfassung soll der gesetzlich vorgeschriebene Abbau oder die Auflösung der privaten Vorschulen unterbleiben, wenn nicht für die Lehrkräfte oder Unterhaltungsträger aus öffentlichen Mitteln ein Ausgleich für die mit dem Abbau verbundenen wirtschaftlichen Nachteile gesichert ist. Nach einer Kritik des Abg. Dr. Löwenstein (Soz.), der den Antrag' als das typische Produkt eines Bürgerblocks und ein Privilegierten- und Klassengesetz auf dem Gebiet des Schulwesens bezeichnet^ wurde die Weiterberatung auf Donerstag nachmittag 2 Uhr vertagt.
sichersten die Spitze abgebrochen werde durch einen harmlos ungezwungenen Gefellschaftsverkehr mit Hartmut Bravand und dessen Frau.
Konsul Gredighausen war mit auffallender Liebenswürdigkeit den beiden entgegengetreten.
„Meine Gattin sagte mir, daß sie bereits die Freude gehabt hatte, Sie zu begrüßen, gnädige Frau. Jetzt werden Sie uns hoffentlich die Ehre geben, eine Schale unseres Mokkas zu schlürfen, für dessen echt arabische Zubereitung ich dis Garantie übernehme."
Noch während er es heiteren Tones sagte, hatte er Hartmut die Hand geschüttelt und war dann mit einer
einladenden Bewegung zu dem Tischchen vorangeschritten, von dem Angelika sich jetzt erhob. Madeleine stand bereits neben ihr, hatte sie mit ein Paar freundlichen, unbefangen klingenden Worten begrüßt. Und nun verbeugte sich Hartmut tief, hob langsam die Hand und bot sie Angelika.
Zaghafte Finger berührten die seinen, ein scheuer Blick trhob sich zu ihin, und keines von ihnen verriet mit Wort ! »der Bewegung, daß sie kurz vorher schon einmal be- zegnet waren. Und als sie um den kleinen Tisch saßen und »or ihnen in den vergoldeten Schalen der Mokka duftete,
! »a war diese Heimlichkeit wie ein leises Band, das unbe- ; merkt von einem zum andern ging!.
? Was sie sprachen — Worte — Worte — tönender ! Schall, in den hinein auch Hartmuts Stimme sich mischte,
' während ein stummes Gelächter in ihm spottete: weich eine ' Komödie war das Leben — und er selbst — ein Komödiant wie alle anderen. — Ein lustiger dann wenigstens, ders ^ oon der leichten Seite nahm, wie sichs gebührte.
Laut hatte auf eine scherzhafte Bemerkung des Kon- . Inls fein Lachen geklungen, und Madeleines Blick war er- , schreckt zu ihm hinübergcschweift.
' Also so sehr ergriff ihn das Wiedersehen? So rüttelte es ihn durcheinander, daß ihm das Lachen kam — das ! Selbstverlachen — oder war' es möglich, daß er schon so . — so völlig verwunden hätte? j Si-> vermochte nicht in seiner Seele zu lesen, s Doch eine andere hatte darin gelesen, und freier, selbstbewußter hob Angelika das Haupt. Mochte dort die vornehm elegante, weltgewandte Frauenerscheinung mit noch mehr Reiz lick» umkleiden, sie hatte doch nicht in »einem
Herzen völlig ihr Bild verdunkelt.
Sie selber war es, die Hartmut die Hand zum 'Abschied reichte, als Madeleine unruhvoll beklommen, doch äußerlich lächelnd und gleichmütig sich erhob.
Kein — „aus Wiedccsehen" — wurde bei dem Abschied gesprochen, doch ein heimliches Wort klang leise, leise zwischen den beiden.
Unter den Weiden — um Bach —
Schweigend schritten Hartmut und Madeleine wieder durch den Saal. Mit Herzklopfen wartete sie, datz er reden, irgendein Wort ihr sagen würde, das auf dieS l Wiedersehen Bezug habe. Selbst eine Frage zu tun, wagte , sie nicht — wagte es nicht, an sein Herz zu rühren, und k war doch sein Weib!
' ,Hartmut" — ein leiser Klang voll zitternder Innigkeit.
« Sein Arm zuckte leicht unter dem ihren, als habe ihre
i Stimme ihn aus tiefem Traum erweckt. r „Nich. jetzt, Madeleine — sei gut."
' Gut — ja — sie wollte ihn nicht quälen, nicht fragen» s allein ihn fertig werden lassen — gut sein. Aber —> j sie liebt ihn ja doch!
"s Schweigend schritten sie weiter. Draußen hatte der i Abend zu dämmern begonnen, und in den Sälen stammte ! die elektrische Lichtflut auf, die in opalschimmernden z Kristallblüten ihr allzu blendendes Leuchten brach. 1 ustiger > klang die Musik, übermütiger brach allerorten die Fröhlich- : keir hervor; Champagnersttmmung, die in lachendem Uebermui sich äußerte.
Uebermut und Lachen — Hartmut meinte es Plötzlich ! nicht mehr ertragen zu können.
„Laß uns gehen," bat er Madeleine. i „Wenn du es willst," sagte sie sanft und erbebte Unter dem gewaltsam verhaltenen Tone in seiner Stimme.
„Ich passe schlecht in solche Festlichkeiten, bin sie nicht gewöhnt, sie machen mich müde — doch wenn du noch z« bleiben wünschest" —
„Nein, Liebster, laß uns gehen — es ist besser daheim."
Ihr Arm schob sich fester unter den seinen, und geleitet von den Klängen eines lustigen Tanzes verließen sitz das Fest.
(Fortsetzung folgt.)