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von 8900000 Mark besonders in jenen Gegenden vornehmen lassen, wo noch eine größere Arbeits­losigkeit vorhanden sei. Die Regierung verkenne nicht, daß einzelne Industrien, besonders aber die Luxusindustrien in Gmünd und Pforzheim, durch den Krieg in eine außerordentlich schwierige Situ­ation hineingekommen seien und daß verschiedene Gemeinden vorhanden sein dürften, die ohne staat­liche Hilfe auf die Dauer den Anforderungen, die die Notlage weiter Arbeiterkreise an sie stelle, nicht ge­wachsen sein dürsten.

Di Vorstände der Fraktionen legten hierauf fol­gende Erklärung vor: Die Vorstände sämtlicher Frak­tionen der Zweiten Kammer und die Vertreter der württembergischen Gewerkschaften sind der Auffas­sung^ daß denjenigen Gemeinden, die durch den Krieg in eine besonders schwierige Lage gekommen sind und die eine Kriegsarbeitslosensürsorae eingeführt haben oder noch einführen wollen, staatliche Unterstützung gewährt werden soll."

In der Besprechung wurde anerkannt, daß der Arbeitsmarkt für männliche Arbeiter sich seit dem Kriegsausbruch erheblich gebessert hat. Dagegen ist der Markt für weibliche Arbeitskräfte seitdem sehr

ungünstig geworden. Der Notstand, der in den ein­zelnen Industrie- und Arbeiterwohngemeinden herrscht, wurde eingehend besprochen und gewürdigt. Einig war man sich darin, daß die Einführung einer allgemeinen Arbeitslosenfllrsorge jetzt nicht möglich ist, daß dagegen umsomehr den von der Ungunst der Verhältnisse besonders betroffenen Gemeinden staat­liche Hilfe zuteil werden soll. Hiemit war auch die Regierung einverstanden. Der Ministerpräsident schloß die Sitzung mit der Hoffnung, daß es den deut­schen Heeren gelingen möchte, bald durchgreifende Er­folge zu erzielen.

Liebeslüligkeit des württ. Tterschutzvereins.

Der Württ. Tierschutzverein hat beschlossen, vor­erst den Betrag von 4000 Mk. dem Württ. Landes­verein vom Roten Kreuz, dem städt. Hilisausschuß für Wohltätigkeit zur Unterstützung für Familien­angehörige im Kriege in Stuttgart, der Zentral- leitung für Wohltätigkeit zur Unterstützung für Familienangehörige des Landes und dem Hilfs­komitee für die Provinz Ostpreußen in je 4 gleichen Teilen zuzuweisen.

Nagold, 18. Nov. Dem Holzhauer Nähr von Wart, dessen Sohn im Felde gefallen ist, wurde durch eine einstürtzende Tanne beim Holzfällen das linke Knie zerschmettert. Seit einigen Tagen schneit es hier ununterbrochen. Das Wetter ist rauh.

Evangelische Gottesdienste.

24. Sonntag nach Trinit.» 22. Nov. Vom Turm: 545. Predigtlicd: 296, Niein Glaub ist rc 9'/s Ubr: Vorm.-Predigt Stadtpfarrer Schmid. 11 Uhr: Abendmahlsfeier für Leidende und Gebrechliche im Vereinshaus. 1 Uhr: Christenlehre mit der jüngeren Abteilung der Söhne. 6 Uhr; Kriegsbetstunde, Dekan N00s. Donnerstag, 26 Nov. 8 Uhr abends: Kriegs- betstunde, Dekan R00s. Samstag, 28. Nov. 8 Uhr abends: Vorbereitung und Beichte im Vereinshaus, Stadtpfarrer S chmi»' Katholische Gottesdienste.

Sonntag, 22. Nov. 9'/- Uhr: Predigt und Amt von Herrn Lazarettg.isttichen Reich in Hirsau; 1 Uhr: Christenlehre, 1Uhr: Kricgsandacht. Werktags täglich hl. Messe um 8 llhr, Freitag Lazarettgottesdienst 7'/« Uhr. Am Mit 1 iv 0 chum 8 Uhr feierlicher Trauergottesdienst für alle gefallenen und verstorbenen Krieger. Freitag Abend 6 Uhr Kriegsbctstunde.

Gottesdienste der Methodistengemeinde.

Sonntag, 22. Nov. 9'/s Uhr vormittags: Predigt, Predi­ger Rücker 5 Uhr abends: Predigt, Prediger Rücker. Mitt­woch abends 8"« Uhr: Gebetstunde.

Für die Sckriftlenung veramvortl.: Otto Seltmann, Cal» Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Cak»

Amtliche und Privatnachrichten.

K. Reservelazaretl Hirsau.

Vergebung der Liefcrmg von Ver-slegurgsdedürsiiissea und GeliMeu, sowie ReinigmgMtteln.

Am 3. Dezember, nachmittags 3 Ahr, wird der Bedarf an Apfelsinen» Backobst» Bier» Brot (Roggenbrot), Butter» Schockolade» Dörrgemüse, Eiern» grü­nen Gemüsen» Gewürzen, Gries (Weizen), Fleisch» Cognac, Maccaroni, Mehl (Weizen), Milch» breiten Nudeln» frischem Obst, Sago» Salatöl, Sauerkohl, Semmeln, Weinessig. Zitronen» Zwieback» weiher Seife» grüner Seife» Soda» im Berdingunqsweg für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1915 vergeben. Interessenten werden unter Hinweis auf die im G fchäsis- zimmer des Reservelazaretts zur Einstchinahme ausliegenden Bedingun­gen zur Beteiligung eingeladen.

Die Angebote sind schriftlich und verschlossen, womöglich mit Muster belegt, bis zum 2. Dezember, mittags 12 Ahr. hierher ein- zmetchen.

Hirsau, 18. November 1914.

K. Reservelazaretl.

Hornberg.

Holsmachsr- kUrkorS.

Am Donnerstag, den 26. d. M-, mittags 1 Ahr, soll das zur Nutzung net der Gemeinde pro 1915 anfallende Lang» und Brenn­holz, ra. 800 Festmeter, im Akkord vergeben werden. Lusttragende sind sreundlich eingeladen.

_ _Gemeinderat.

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nach schwerem Leiden.

Dem Wunsche des Entschlafenen entsprechend, fand die Einäscherung in aller Stille statt.

Die tiefbetrübte Gattin mit ihren Kindern.

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