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Schwarzwiilder TageszeitungAus deu Tauueu"

Nr. 268

Völkerbund, weil er es den Franzosen nicht gönnt, sich durch den Völkerbund irgendwie geschützt zu fühlen, und nur ai»s dem Bestreben, Frankreich zu beunruhigen, ist es doch zu erklären, daß Garibaldi den katalanischen Oberst Marcia unterstützte, denn Frankreich wäre in keine beneidenswerte Lage gekommen, wenn auch noch die herrschende Partei j« Spanien angefangen hätte, sich über Frankreich als m Herd verschwörerischer Umtriebe zu empören.

Aber während das italienische Volk französische Konsu- latssahnen herunterreitzt, läßt Mussolini verkünden, oaß Frankreich nur ein wenig von dem großen Koloni algebiet abzugeben habe, daß es doch im Grunde nichts brauche, und er, der Allmächtige in Italien, werde dafür sorgen, daß die Brüderlichkeit der lateinischen Völker wieder aufblühe. So stößt er mit dem nach Rom gekommenen Chefredakteur des Millerandschen Avenir, Bure, das Weinglas an. mit dem Wortführer jener Gruppe, die die Thoirh-Verhano- lungen sabotiert und für eine italienisch-französische En­tente sich entsetzt, und trinkt auf die engere Annäherung zwischen Frankreich und Italien, auf dielateinische Union" Während die italienische Presse gegen Frankreich wütete, drängte er daraus, daß Vriand einwillige, mit ihm eine Unterredung zu haben, und sein Pariser Botschafter AveH- zana legte Briand in mehreren Unterredungen eine fran­zösisch-italienische Verständigung nahe, die, wenn wir eng­lischen Berichten glauben dürfen .darauf hinausläuft, zwi­schen Frankreich und Italien auf der Grundlage kolonialer Abmachungen eine Entente vorzubereiten, wie sie ähnlich auch durch koloniale Abmachungen im Jahre 1904 zwischen England und Frankreich geschaffen worden ist. Wir zitieren nur eine der hierher gehörenden Pressestimmen, und zwar die des beinahe allen Völkern offenstehenden Journal de Geneve, in dem, wie zur Erinnerung nebenbei bemerkt sei, auch der deutsche Reichsminister des Aeußern, Dr. Strese- mann, seine Meinung einmal kundgegeben hat.

Es gibt in Frankreich Kreise, die es für vorteilhafter hal­ten, die Annäherung an Italien statt Deutschland zu su­chen, und sie scheinen auch in dieser Richtung betriebsam zu sein, denn außer Herrn Bure ist auch der Besitzer des Fi­garo, der Parfümfabrikant Coty, nach Rom gereist und hat am lateinischen Bruder neue Reize entdeckt. Es ließe sich noch manches andere anführen, was die französischen Zei­tungen der Linken in dieser Hinsicht berichten, da sie das Treiben ihrer politischen Gegner mißtrauisch beobachten. Denn es hätte nur dann einen Sinn für Frankreich, statt der Hilfe und der Versöhnung, die Deutschland bietet, lieber mit Opfern die italienische Freundschaft zu erkaufen, wenn der Gedanke dahinter steckt, die Besetzung hinauszuziehen, die Militärkontrolle des Völkerbundes sehr scharf zu gestal­ten und schließlich zu einer Politik zurückzukehren, wie sie Poincare getrieben hat, bevor die letzten Wahlen gegen ihn ausfielen.

Neues vom Tage.

Italien und Deutschland

Berlin, 15. Nov. In einer Unterredung mit einem deut­schen Pressevertreter über die deutsch-italienischen Beziehun­gen sagte Mussolini, er sehe keine Gegensätze von Be­lang, die beide Völker trennen könnten. Die deutsch-italieni­schen Beziehungen auf wirtschaftlichem Gebiete seien derart, daß zwischen beiden Ländern in der glücklichsten Weise eine gegenseitige Ergänzung bestehe. Der wirtschaftliche Aus­tausch sei daher auch in einer kräftige:: Aufwärtsbewegung begr ffen. Am Freitag sei ein Vertrag zwischen der Deut­schen Lufthansa und dem italienischen Aero-Lloyd zuftande- gekommen, der die Zivilluftfahrt der beiden Länder mit­einander in Verbindung bringe. Und nicht anders sei es in politischer Hinsicht, denn schon seit geraumer Zeit würden Verhandlungen über einen Schiedsvertrag geführt, die, wenn auch nicht bald, so doch sicher in absehbarer Zeit zu einem Erfolge führen würden. Er glaube daher fest an eine glückliche Zukunft der deutsch-italienischen Beziehungen.

Der deutsche Vauerntag in Mainz Mainz, 15. Nov. Am Sonntag fand die Haupttagung des deutschen Bauerntages statt. Präsident von Kerckerinck hob einleitend die Stellung der deutschen Bauernvereine zum Staate und ihre Aufgaben inerhalb des Staates hervor. Drei Dinge seien es, die bei allen staatlichen Vorgängen den Bauernstand vor allem berührten: Die Sicherheit seines Besitzes und die Sicherheit, diesen Besitz seinen Kindern und Kindeskindern zu erhalten. Das geschäftsführende Vor­standsmitglied der Vereinigung der deutschen Bauernver­eine, Neichstagsabgeordneter Dr. Crohne-Münzebrock, be­tonte besonders den Grundsatz, daß Kredite zur Fortführung des normalen Wirt'schaftsproZesses in der Landwirtschaft eine Enteignung des Vermögens bedeuten. Die Bauern­vereine verlangten nicht neue Kredite, sondern Rentabilität der Landwirtschaft. Das Hauptreferat hielt Chefredakteur Wilhelm Ester-Berlin über das Thema:Bauerntum, Volkstum, Christentum". Der Redner forderte zur Abwen­dung der der Landwirtschaft drohenden Gefahren materielle und ideelle Hilfe, den Gefahren, denen das Volkstum durch Entnationalisierung, Sozialisierung, Vernichtung des Eigen­tumsbegriffs und Auswanderung ausgesetzt sei, müsse in nationaler und christlicher Arbeit entgegengetreten werden.

Sitzung der Botschafterkonferenz Paris, 15. Nov. Die Sitzung der Botschafterkonferenz hatte nach den Besprechungen, die Briand in den letzten Tagen mit dem Präsidenten der Interalliierten Kontrollkommis­sion, General Walch, dem britischen Botschafter Lord Crewe, dem deutschen Botschafter von Hoesch und dem belgischen Außenminister Vandervelde über die Entwaffnung und Auf­hebung der Kontrollkommission führte, besondere Bedeu­tung. DerTemps" schreibt zu der Sitzung: Wir haben

D« bist mein!

Mit diesem ergreifenden Roman von H. v. Erlin be­ginnen wir in der morgigen Nummer unseres Blattes, wo­rauf wir Leserinnen und Leser aufmerksam machen.

daraus hingewiesen, daß die von Deutschland mit Nachdruck verlangte Aufhebung der interalliierten Kontrollkommission von der Ausführung der Entwaffnungsbestimmungen des Versailler Vertrages durch die deutsche Regierung abhängt. Es br steht jedoch immer noch eine Reihe von Punkten, in denen Deutschland den Alliierten noch keine Befriedigung ge­geben hat, nämlich in der Frage der Polizei, der ungesetz­lichen Verbände, des Kriegsmaterials und der Befestigungen von Königsberg. Die Alliierten haben von der deutschen Re­gierung das Versprechen erhalten, die Kontrollkommission werde in kurzer Zeit hinsichtlich der noch unerfüllten Bedin­gungen befriedigt werden. Die Botschafterkonferenz hat eine Liste der Maßnahmen aufgestellt, deren Ausführung von den alliierten Kontrolleuren geprüft werden soll. General Walch wird in seinem nächsten Rapport über ihre Durch­führung Bericht erstatten.

Gemeindewahlen in Sachsen Dresden, 14. Nov. Bei regnerischer Witterung wurden am Sonntag die Eemeinderats- und Stadtverordnetenwablen vor- egnommen. Soweit bisher Nachrichten vorliegen, ist der Wahl­akt ruhig und ungestört verlaufen. Die Wahlen haben vielfach eine Verschiebung nach links ergeben. So wird aus Meiden, wo bisher ein bürgerliche Mehrheit vorhanden war, ein Linksver­hältnis von 20 zu 17 Rechtsstehenden gemeldet. In Dresden ist das endgültige Wahlergebnis folgendes: Sozialdemokraten 26 Mandate, Deutschnationale 9, Deutsche Volkspartei 10, Kom­munisten 10, Wirtschastsgruppe 6, Demokraten 5, Alte Soz. Par­tei Sachsens 3, Zentrum 1, Hausbesitzer 3, Volksrecht und Auf­wertung 2 Insgesamt wurden 36 Rechtsstehende, 36 Linksste­hende und 3 Altsozialisten gewählt. Bisher waren in der Stadt­verordnetenversammlung 44 Bürgerliche und 31 Sozialdemokra­ten und Kommunisten vertreten.

Leipzig. Wirtschaftspolitische Gemeinschaftsliste 18 (24), Soz. Partei 26 (10), Kommunisten 14 (14). deutsch-demokratische Par­tei 4 (7), Völkische 0 (7), Unabhängige 0 (2), Volksgemeinschaft 0, Volksrecht und Aufwertung 6, Nationalsozialisten 0, Reichs­gemeinschaft des deutschen Mittelstandes 4, Alte Sozialdemo­kraten 1 Mandat

In Chemnitz erhalten Sitze: Sozialdemokraten 17 (16), Kom­munisten 14 (15), Deutsche Volkspartei 8 (11), Deutschnationale Volkspartei 8 (10), Wirtschaftsvartei 8 (5), Demokraten 3 (4), Alte Sozialdemokraten 2, Nationalsozialisten 1, Aufwertungs­partei 2.

Bürgerschaftswahlen in Lübeck Lübeck, 15. Nov. Am Sonntag fanden in Lübeck die Wahlen zur Bürgerschaft statt. Das Ergebnis ist: Sozialdemokraten 35 (letzte Wahl 28), Kommunisten 5 (10), Demokraten 2 (6), Zen­trum 1 (1), Aufwertungspartei 1 (0), Hanseatischer Volksbund (Rechtsblock) 36.

Kommunistischer Ausstandsversuch auf Zava Batavia, 15. Nov. Heber den kommunistischen Aufstauds- vc-such werden folgende Einzelheiten bekannt: Die Unruhen sind an zahlreichen Plätzen des westlichen Java fast zu glei­cher Zeit ausgebrochen. Ein Gefecht um das Telephonamt in Batavia dauerte etwa drei Stunden. Trotzdem das Amt von Militärabteilungen umzingelt war, gelang es dem größten Teil der kommunistischen Besatzung, bei einem Ausfall zu entkcmmen. 17 Kommunisten konnten jedoch gefangen ge­nommen werden. Auch in zahlreichen anderen Orten, vor allem in Weltevreden, Tangerang, Nagrek, Tjangkring und Laboenan kam es zu heftigen Kämpfen zwischen der Polizei und kommunistischen Banden. Laboenan scheint vorläufig noch in den Händen der Kommunisten zu sein. Militärische Verstärkungen sind dorthin unterwegs. Bei den Kämpfen hat es auf beiden Seiten zahlreiche Tote und Verwundete gegeben. Bisher sind auf den verschiedenen Polizeistationen über 200 Verhaftete eingeliefert worden.

Tagung des Ausschusses zur Vorbereitung der Welt- wirtschaftskonfereuz

Genf, 7. Nov. Montag vormittag trat unter dem Vor­sitz von Theunis-Belgien der Ausschuß zur Vorbereitung der Weltwirtschaftskonferenz zu seiner zweiten Tagung zu­sammen. Nach einem lleberblick über die bisher geleistete dokumentarische Arbeit teilt Theunis mit, daß aus Wunüh der deutschen Regierung der frühere Reichssinanzministcr Dr'. Hermes in den Unterausschuß für landwirtschaftliche Fragen als Mitglied ausgenommen worden sei. Die fran­zösische Regierung werde in diesem Ausschuß durch Eautier vertreten sein. Die Arbeiten der gegenwärtigen Tagung werden sich im wesentlichen in den drei Unterausschüssen für landwirtschaftliche, finanzielle und Währungsfragen, für industrielle Probleme, für Handels- und Zollfragen ab­spielen.

Fiirstenvergleich und Reichsregierung Berlin, 15. Növ. Halbamtlich wird mitgeteilt: Die Reichsregierung hat es abgelehnt, eine von den kommuni­stischen Abgeordneten Stöcker, Thälmann und Genossen im Reichstag eingebrachte Interpellation Uber die zwischen sem preußischen Staate und oem vormals'in Preußen re­gierenden Königshause zustande gekommene vermögens­rechtliche Auseinandersetzung zu beantworten. Die Reichs- cegierung sieht keine Veranlassung, zu diesem Abkommen das eine Angelegenheit des preußischen Staates ist, Stel­lung zu nehmen. Von einer geplanten Rückkehr des ehe­maligen deutschen Kaisers ist der Reichsregierung nichts bekannt.

Aus Stadl und Land.

Altensteig, den 16. November 1926.

veeue Sätze der Erwerbslosenfürsorge

Die neuen Höchstsätze der Erwerbslosenfürsorge betragen im Wirtschaftsgebiet II, zu dem der weitaus größte Teil Württembergs gehört (nur einige wenige Oberämtsr an der Ostgrenze des Landes, besonders im Oberland, gehören zum Wirtschaftsgebiet III) vom 8. November 1926 bis zum 31. März 1927 wochentäglich in den Orten der Ortsklassen A, B,^. D und E (D und E bilden eine gemeinsame Klaffe)

Du. E

A B

205 bezw. 1S1

C

173 bezw. 1S7 196 bezw. ISS ISS bezw. 127

177 oder IM I ISS oder 145 4 169 oder 14S ^ 117 oder 92

1. für Personen über 21 Jabre ai alleinstehende

b> nicht alleinstehende während der ersten S Unterstützungswochen c>. nicht alleinstehende vom Beginn der 9. Unterstützungswoche an

2. sür Personen unter 21 Jahren ai alleinstehende

bi nicht alleinstehende mährend der ersten 8 Unterstützungswochen c) nicht alleinstehende vom Beginn der 9. Unterstützungswoche an

3. als Kamitienzuschtäge sür aj den Ehegatten

bi die Kinder und sonstige unter­stützungsberechtigte Angehörige , .

Einschließlich der Familienzuschläge darf die Unterstützung, die ein Erwerbsloser erhält, in keinem Falle folgende Be­träge (Spitzensütze) übersteigen: ^

während der ersten acht llnterstlltzungswochen

388 bezw. 367 348 oder 82? .!

vom Beginn der neunten Unterstützungswoche ab

467 bezw. 383 358 oder 328 4

108 bezw. 161 95 oder 88 z

119 bezw. 111 103 oder 88 ^

55 bezw. 52 49 oder 46 ^

39 bezw. 37 35 oder 33 ^

Spielberg. Am Samstag, dein 18. November, waren es 25 Jahre, daß Oberlehrer Heckh hier seines Amtes waltet. Vor 25 Jahren einst freundlich empfangen und begrüßt von seiten der Gemeinde bereitete dieselbe ihm zu dem 25jährigen Jubiläum in ehrender Weise eine große Freude. Die Schüler schmückten den Schulsaal und ehrten ihren Lehrer durch Gesänge und Glückwünsche, zudem über­reichten sie ein schönes Geschenk. Nach einer schlichten Schulfeier fand ein belehrender Lerngang über das Ein­wintern der Natur statt. Nachmittags ließ die Gemeinde durch eine Abordnung der bürgerlichen und kirchlichen Vertreter dem Jubilar in seiner Wohnung einen prakti­schen, schön gepolsterten Ruhesessel überreichen, wobei der Herr Ortsvorsteher Wagner und Herr Pfarrer Keppler Worte der Anerkennung und Dankbarkeit über die Wirk­samkeit des Lehrers in 25 Jahren aussprachen. 25 Jahre der Schule, d. h. der Jugend, gedient' 25 Jahre mit Liebe und Treue der Kirchengemeinde als Organist sich gewid­met, diese Zahl spricht Worte. Am Sonntag, dem 14. No­vember, brachte der Jungfrauenverein zu großer Freude unter Leitung von Frau Pfarrer Keppler der Familie des Lehrers ein Ständchen und überreichte ein Blumenange­binde. Für alle ihm erwiesenen Ehre und Liebe dankte Oberlehrer Heckh den Beteiligten wie der ganzen Ge­meinde aufs herzlichste. Schön ist es, wenn Elternhaus, Gemeinde und Schule an der Heranbildung unserer Ju­gend Zusammenarbeiten, und schön ist es, wenn eine Ge­meinde die Arbeit der Schule würdigt, sie ehrt und achtet dadurch nicht nur den Lehrer sondern sich selbst, und das darf von Spielberg aufrichtig gesagt werden.

Dornstetten, 14. Nov. Am Dienstag, 16. November, wird die neue Personenkraftpostlinie S u I zE lattal Dornstetten eröffnet.

Vom Bezirk Freudenstadt, 15. Nov. (Die Maul- und Klauenseuche im Bezirk erloschen.) Wie bekannt, ist die Seuche Mitte September d. I. durch Rastatter Fckrkel nach Schwarzenberg bzw. Huzenbach di­rekt und indirekt nach Schünmünz, Ede. Baiersbronn, ein­geschleppt worden. Dank dem Verständnis der Landwirte dieser Gemeinden, der Umsicht der Veterinärpolizei nüi ihren Organen und der Gutartigkeit der Seuche konnte eine Weiterverbreitung der Seuche verhindert werden. In Huzenbach und Schönmünz konnte die Seuche sogar auf das eine Seuchengehöft beschränkt werden. In Schwarzenberg ist eine eigentliche Seuchenverbreitung nach Inkrafttreten der Schutzmaßnahmen und Vornahme der Impfungen auch nicht mehr vorgekommen. Die neu hinzugekommenen Ge­höfte waren schon vorher infiziert gewesen. Das Resultat wäre aber noch günstiger gewesen, wenn die vorgeschrie­bene Anzeige von der Einfuhr der Rastatter Schweine und der Seuchenverdacht bälder erstattet worden wäre. Es muß wiederholt darauf aufmerksam gemacht werden, daß jeder Verdacht der Seuche der Ortspolizeibehörde anzuzei­gen ist und dem Tierbesitzer durch Beiziehung des Ober­amtstierarztes keine Kosten entstehen, selbst wenn sich der Seuchenverdacht nicht bestätigt. Umgekehrt können die Tierbesitzer bestraft werden und der Entschädigung verlu­stig gehen, wenn sie den Verdacht oder Ausbruch der Seuche unterlassen. Es ist das dritte Mal in kurzer Zeit, daß vom unteren Murgtal (Baden) in das obere Murgtal (Huzenbach) die Seuche eingeschleppt wird. Es wird da­her insbesondere seitens der Tierhalter darauf zu achten sein, bei Vieheinfuhr aus Baden und beim Tierverkehr m Baden verseuchte Gegenden möglichst zu meiden und die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.

Freudenstadt, 15. Nov. Der Konsum- und Spar­verein Freuden st adt hielt am Sonntag nachmit- tag in der dicht besetzten städt. Turnhalle hier seine Zab- resversammlung ab. Dabei gab der Geschäftsführer gert Erläuterungen über die in der Turnhalle veransta - tete Warenausstellung des Konsum- und Sparver­eins. Nach ihm ergriff der Vertreter der Eroßeinkaufsg - sellschaft deutscher Konsumvereine, Lagerverwalter H, mann, Ludwigsburg, das Wort zu einem Vortrag u die Bedeutung der Eigenproduktion der Großeinkauf g