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Schwarzwälder TageszeituagAus deu Daunen"

Nr. 184

Kandel und Verkehr.

Amtlich« Berliner Deviscnknric vom 7

Buenos Aires (1 Pap.-Pej.) London (1 Pfund Sterl.) Reuvork (1 Dollar)

Rio de Janeiro (1 Milreis) Amsterdam (100 Gulden) Brüssel (100 Francs) Danzig (100 Gulden) Helstngsocs (100 finnl. ML Italien (100 Lire) Kopenhagen (100 Kronen) Oslo (100 Kronen)

Prag (100 Kronen)

Schweiz (100 Franken) Spanien (100 Peseten) Stockholm (IM Kronen) Wien (IM Schilling)

Geld

Brief

1,696

1,760

20,399

20,451

4,195

4,205

l 0.644

0,646

168,41

168,83

11,92

11,96

81,50

81,70

> 10F53

10,593

14,17

1421

111,31

111,59

91,84

92,06

12,416

12,456

81.10

81,30

63,22

63,88

112,26

112,54

59.32

59,46

und 9. Ansnü

Geld

1.898

20.3M

4.195

0.844

168,38

11.70

81L3

10.55

14,11

11128

91.84 1L.416 81.10 «8,92

112,28

59.84

Brief

1,700

20.447

4,205

0,646

188,80

11.74

81.58

10.59 14.15

111.56 92,06 12,455 81,30 64,08

112.56 59,48

Börsen

Berliner BSrse vom 9. Aug. Umfangreiche Kaufaufträge in Mon- tan° Kali- Elektrizitüts-, chemischen und einigen Maschinenfabrik- acktten brachten auf diesen Märkten durchschnittliche Kursbesierungen um 12 Prozent, vereinzelt auch 3 Prozent, bei FarbcmrchuMle 5 Propst, Norddeutsche Wolle 8 Prozent. S" öeu ledüich «a^ gestw- aeuen Bankaktien machte sich ern gewisses Realrs-atron^edürsms be- Vrerkbar, das eine Senkung öes Kurftanües bewrEe. SÄrff^chrE^? waren leicht crbMschwächt. Nur Baltimore und Ohro uin 3 Prozent HSber. Stärkeres Interesse bekundete das Publikum für Kaisa-Jndu- itriewcrtc. die zumeist recht fest lagen. Am Rentenmarkt war der Kurs­stand für in- und ausländische Papiere im allgemeinen wenig ver­ändert. Wertbeständige Anleihen wiesen ebenfalls kerne Veränderung ans. Vorkriegspfandbriese sogen bis zu 0L5 Prozent an. Die Geld- verhältnisse smd unverändert leicht.

Berliner Produktenbörse vom 9. Aug. Weizen märk. 264267, Rog­gen mürk. 183188, Gerste 158167, Hafer märk. 185198, Mais loco Berlin 176182. Weizenmehl 38.5040, Roggenmebl 26.752825, Wei- isnkleie 10,2510.50, Roggenkleie 11.10-11.40, Raps 335340, Brk- toriaerbsen 3337, kl. Spviseerbsen 2731, Kuttererbsen 2024. Ten- dcnz: ruhig.

Stuttgarter Landesvrodnktenbörse vom 9. Aug. Weizen ansl. 31 bis 3325, neuer Reps 3740.

Srnchtvreise. Giengen a. Br.: Dinkel 11 Nürtingen: Weizen

«16.50, Gerste 12.50, Haber 112011.50, Unterländer Dinkel 111-0 bis 11.70 Tübingen: Dinkel 11, Haber 10L0-12. Kernen 1625.

Weizen 16LO-17, Gerste 1112 pk. Winnenden: Weizen 14.5015. Haber 111-0-11.60, Gerste 10 ^ der Zentner.

Märkte

Schweinevrrise. Balingen: Milchschweine 2035 ^6. Bönnigheim: Mtlchschweine 2526, Läufer 38-90 Crarlsheim: Läufer 70-90,

Milchschwein« 30-45 Gerabronn: Milchschwein« 2540

Güglingen: Milchschweine 2033, Läufer 4560 Hall: Mtlch­schweine 30-40, Läufer 4459 Herbertingen: Ferkel 3040 >5

Jlshofen: Milchschwetn«. 30-742 Küurelsau: Milchschweine 30

bis M, Läufer 50

Calwer Wochenmarkt, 7. August. Es kosteten Kartoffeln 78 Pfg. Tafelbutter 2,10 ^tl, Landbutter 1,90 -4t, Aepfel 30, Kir­schen 25, Waldkirschen 20, Brockelerbsen 25, Zwiebeln 20 (Kg. 25), Bohnen 3040, Rhabarber 15, Neuseeländer Spinat 30, gelbe Rüden 1520, rote Rüben 15, Tomaten 30, türk. Kirschen 35, Kraut 18, Wirsing 20, Rotkraut 30, Aprikosen 70, Pfirsiche 70,

Heidelbeeren 40, Birnen 1535, Zewtschgen 2530, Pflau­men 15 ^ je das Pfund, Kohlrabi 7, Endivien 1020, Eier 12 bis 13, Kopfsalat 510, Blumenkohl 2050, Rettiche 515, Lauch 5, Gurken 2050 ^ je das Stück, rote Rüben 15, gelbe Rüben 10, Rettiche 10 ^ je das Büschel. Eier kommen kaum zum Markt, trotz des starken Rückgangs in der Anfuhr von Heidel­beeren herrscht wenig Nachfrage, eher noch nach den noch häufig zugeführten Kirschen. Himbeeren fehlten Heuer fast ganz.

Holz

Alpirsbach, 4. August. In der Eemeinderatssitzung vom 29. Juli wurden die restlichen ca. 300 Fm. Langholz den Firmen Grießhaber in Alpirsbach und Kaiser und Flik in Lohburg zu 100,5 bzw. 100 Prozent zugeschlagen.

Wein

Vom pfälzische« Weinbau »«d Weirrhandel. Die Weinversteigerunge» hahen mit der ersten Versteigerung in Bad Dürkheim für den Monat August ihren Anfang genommen. Der Handel zeigte grobes Begehren, di« Preise neigen ersichtlich rasch zum Steigen und find besonders die Rotweinvreiie. die eine selten bemerkt« Höbe erreichten, beachtenswert. Im freien Handel gelangten zur Abgabe in Forst 1924er Weitzweine zu 1200 1606 , in Deidesheim 1924er Weitzweine zu 1206, 1400 und 1600 und 1925er Weitzweine zu 1.ML ^ - -

Das neue deutsche Weingesetz. Die Vereinbarung un­ter den deutschen Weinbaugebieten, das Weingesetz nicht eher zu beraten, bis die Handelsverträge unter Dach wä­ren, um nicht die Einheitsfront des deutschen Weinbaus zu durchbrechen, hat zur Folge gehabt, daß das Weingesetz nicht so schnell durchberaten werden konnte, daß es vor den Reichstagsferien noch verabschiedet wurde. Zudem sind die Fragenkomplexe derart verworren, vielgestaltig und wichtig, daß ihre Erledigung nicht übers Knie gebro­chen werden kann. Der deutsche Weinbau will kein Ein­tagsweingesetz haben, das morgen schon wieder über Bord geworfen werden soll, sondern ein Gesetz von Bestand, das allen berechtigten Wünschen der verschieden gelagerten deutschen Weinbaugebiete Rechnung trägt. Die 1. Sitzung am 9. Juni in Mainz hatte lediglich einen aufklärenden und informatorischen Zweck. Sie brachte Anträge und Wünsche vor, zu denen dann die einzelnen Landesver­bände im engeren Kreise Stellung nehmen sollten. In der nächsten Sitzung am 16. Juli hofft man sich auf einer mitt­leren Linie zu einigen. Sollte das neue Weingesetz daher nicht mehr vor der neuen Weinernte in Kraft treten, so ist doch die Möglichkeit gegeben wie in früheren Jahren im Bedürfnisfalle auf dem Verordnungswege die im neuen Gesetz zu verankernden Erleichterungen dem deutschen Weinbau bereits für die Ernte 1926 zugänglich zu machen, wozu die Regierung gerne bereit sein wird.

Konkurse

Karl Grabert, Alleininhaber der Fa. Karl Grabert u. Co., Weinkellerei in Stuttgart.

Robert Bermanseier, Händler in Unterdeufstetten, z. Zt. in Augsburg.

Friedrich Haist, Kolonialwarenhändler in Freudenstadt Fritz Bethe u. Co., Strümpfe, Handschuhe und Strickwarenge­schäft in Ulm, Fil. Kempten i. A.

Letzte Nachrichten«

Gewerkschaftsbesprcchungen im Reichsarbeitsministerium über die Erwerbslosenfrage

Berlin, 10. August. LautVorwärts" fand gestern eine Aussprache der Spitzenverbände aller Gewerkschafts­richtungen im Reichsarbeitsministerium über das Arbeits- beschassungsproblem für die Erwerbslosen statt. Von den Gewerkschaftsvertretern wurde die beschleunigte Durchfüh­rung der vorgesehenen Notstandsarbeiten verlangt. Die Aussprache ergab, daß über eine Anzahl der vorgesehenen Projekte die Verhandlungen mit den beteiligten Behörden abgeschlossen sind, sodaß in nächster Zeit mit einer Vermeh­rung der Notstandsarbeiten zu rechnen ist. Die Gewerk­schaftsvertreter forderten weiter eine sofortige Verlänge­rung der Unterstützungsdauer, damit den ausgesteuerten Erwerbslosen der weitere Fortbezug der Erwerbslosenun­terstützung gesichert bleibe.

Flugzeuglandung in einer Hamburger Straße Berlin, 10. August. Ein mit zwei Passagieren besetztes Flugzeug, das zu einem Rundflug aufgestiegen war, mutzte da der Motor plötzlich aussetzte, in Hamburg in der Barm- bekerstraße landen. Dem Flugzeugführer gelang es nach kurzem Gleitfluge das Flugzeug unbeschädigt zu Boden W bringen.

Schwere Unwetter in Italien Rom, 10. August. In der vergangenen Nacht brach ein heftiger Sturm im Hafen von Neapel aus. Verschiedene Straßen wurden überschwemmt. Mehrere Finanzbeamte kamen dabei ums Leben. Livorno hatte unter Sturm und einem wolkenbruchartigen Regen zu leiden. Von den Dä­chern sielen Ziegel und im Hafen rissen sich viele Barken los. Auch in Florenz und Empoli gingen schwere Unwetter nieder.

Die Lage in Mexiko

Mexiko» 10. August. Laut einer Verfügung des Mini­sters des Innern werden alle in katholischem Besitz befind­lichen Wertgegenstände und aller kirchlicher Zubehör im ge­samten Lande bis zur Beilegung des Konfliktes unter Sie­gel gelegt mit einziger Ausnahme der Andachtsstätten selbst. Die vor kurzem unter dem Verdacht eines Anschlages auf das Leben des Präsidenten Calles festgenommenen Män­ner und Frauen sind wieder entlassen worden.

Für die Schristleitung verantwortlich: Ludwig Lank. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.

Erwiderung

auf die Aufklärung des Herrn Gustav Wucherer in der gestr. Zeitung:

Schuldig an dem Ausgang der Wahl ist einzig und al­lein das ehrlose Verhalten der führenden Merz-Anhänger. Klipp und klar stand nach dem Ergebnis der Probeabstim­mung und den Abmachungen fest, daß Herr Kalmbach der Einheitskandidat ist. Es ist daher gemeiner Wort­bruch und Unehrenhaftigkeit derjenigen Merz- Anhänger, die die Kandidatur Merz trotzdem aufs hart­näckigste betrieben. Wenn dieser Vorwurf gegen Herrn Merz auch nicht zu erheben ist und auch nicht erhoben wor­den ist, so ist er doch in d e r Hinsicht von Schuld nicht frei- zufprechen, daß er, obgleich er auch von uns aus genau im Bilde war, trotz aller Abmachungen seiner Anhänger feine Kandidatur aufrecht erhielt.

Aus der bekannt gewordenen Auffassung der Merzan­hänger ist einwandfrei zu entnehmen, wie wenig sie über die tatsächliche Stimmung im Bilde waren, und das Wahl­ergebnis zeigt, wie sehr wir recht hatten. Bei zielbe­wusster, einheitlicher Arbeit wäre der Ausfall der Wahl bestimmt ein anderer gewesen.

Im Uebrigen halten wir es für das Beste, weitere Aus­einandersetzungen in der Sache in der Öffentlichkeit zu un­terlassen.

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Wir beehren uns Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Donnerstag, den 12. August im Gasth. z. Löwen in Spielberg stattfindenden Hochzeitsfeier freundl. einzuladen

Ml MM

Sohn des

1- Joh. Mich. Bürklin in Altensteig-Dorf

Tochter des -j- Joh. Mich.Hartmann in Spielberg

Kirchgang um 12 Uhr in Spielberg.

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Am Mittwoch, den 18. August, nachmittags 3 Uhr imWaldhorn" in Euzklösterle aus dem ganzen Forstbezirk Papierroller Rm. 5 II., 11 M. Kl. Brennh.: Laubh.: Ei. 1 Anbr., Bu.

1 Prgl., 1 Anbr., Aspe

2 Anbr. Nadelh.: 3 Schtr., 114 Prgl., 200 Anbr. Los- verzeichnisfe von der Forst­direktion G. f. H. Stuttgart.

Gestorbene:

Calw: Karoline Giebenrath, Küfermeisters-Wtw., 76J.

Morgen gibt's auf dem Wochenmarkt

Bühler

Bei meiner Stimmabgabe habe ich meinen

Schirm

in der Wahlzelle rechts auf dem Tisch zurückgelaffen.

Der ehrliche Finder wird gebeten, mir diesen zu über­bringen. Wucherer.

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Heute Dienstag, 10 8 26. Heute I

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Altensteiger kommt in Scharen, ob ihr euch bei der Stadtschultheißenwahl gefreut oder ge­ärgert habt oder nicht. Bei K. Ruperty ver­geht ihr Sorgen. Ihr lacht Tränen.

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