SchwarzwSlder Tageszeitung „Aus den Tauue«-
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den gegen eine Wiederveräußerung des Elektrizitätswerkes aus, dessen Rentabilität gesteigert werden könne und das ein kreditfähiges Objekt sei. Die Beratung des Voranschlags zeigte die Tatsache, daß Oberndorf heute als eine schwer beeinträchtigte Gemeinde dasteht. Nach dem Voranschlag betragen die Ausgaben 499 324 Mark, die Einnahmen 344 822 Mark. Der hiernach sich ergebende Abmangel mit 154 599 Mark erhöht sich durch einige weitere Ausgaben und Ungedecktes aus früheren Jahren auf 193 299 Mark. Ergibt sich ein Grund- und Gewerbekataster von 899 999 Mark, so liefert eine Umlage in Höhe von 29 Prozent (1925 21 Prozent) den Betrag von 169 999 Mark zur Deckung, den Rest hofft man aus dem Ausgleichsstock zu erhalten. Dabei wurde der Ortszuschutz zur Eebäudeentschuldungssteuer, die in Grund und Boden hinein als ungerecht verurteilt wurde, in voller Höhe von 4,8 Prozent angenommen, obwohl ihn der Eemein- derat vor kurzer Zeit abgelehnt hatte. Bei dieser Lösung ist die Schuldentilgung, Aufwertung nicht berücksichtigt und auch nichts für die Betriebsmittel der Stadtpflege angenommen. Daher soll an die Regierung Lzw. den Landtag eine Entschließung weitergegeben werden, welche auf alle die schlimmen, untragbaren Zustände hinweist. Daß dringende Aufgaben nicht bewältigt werden können, daß die 6. Klasse der Realschule nicht gehalten werden könne, wenn keine Beihilfe eintrete, da alle Restmittel ausgebraucht und keine Betriebsmittel vorhanden seien. Alle Einnahmequellen sind erschöpft. Eine Zusammenstellung der Schulden ergibt für die Stadtpflege 316 009 Mark, für das Elektrizitätswerk 298 900 Mark, für das Dampfsägewerk 414 900 Mk., zusammen 1022 000 Mark, ohne Verzinsung. Seit dem 1. April sind inzwischen weitere laufende Schulden in Höhe von 33 099 Mark entstanden, die verzinst werden müssen. Werden aber die 33 900 Mark aus dem Ausgleichsstock gewährt, kann die Umlage mit 20 Prozent beibehalten werden. Für die Arbeitslosenunterstützung muß ein Darlehen von 19 000 Mark ausgenommen werden.
Sulz a. N„ 8. August. Gestern wurde hier der allzu früh verstorbene, auch in weiteren Kreisen bekannte Hotelier G. Eaus, Besitzer des Easthofs zum „Waldhorn", zur ewigen Ruhe gebettet. Fünf Vereine gaben seinem sterblichen Teil das Ehrengeleite. Namens des Wirtsvereins legte Lammwirt Ziegler, für den Liederkranz Stadtpfleger Roller, im Auftrag des Vet.-Ver. Calw, der durch eine ca. 20 Mann starke Abordnung mit der Fahne vertreten war, Apotheker Reichmann von dort und namens des hiesigen Kriegervereins Fabrikant Ernst Eßlinger einen Kranz an seinem Grabe nieder.
Stuttgart, g. Aug. (Paßverweigerung nach Sowjetrußland.) Der Weißgerber Rolle von Eßlingen sollte als Mitglied einer Arbsiterdelegation zum Studium der russischen Wirtschaft nach Rußland entsandt werden. Das Oberamt Eßlingen hat ihm den Paß verweigert. Darauf wurde Beschwerde an das Ministerium des Innern eingelegt. Dieses hat die Beschwerde abgelehnt und hinzugefügt: Mit dem Oberamt muß angenommen werden, daß die Reise wie die früher von gleicher Seite veranstalteten derartige« Fahrten in erster Linie zur Förderung der bolschewistischen Ziele in Deutschland dienen soll. Daß dadurch erhebliche deutsche Belange gefährdet werden und der Staat davon abfehen muß, für solche Zwecke Pässe auszustsllen, bedarf keiner weiteren Ausführung.
Vaihingen a. F.» 7. Aug. (Unter die Räder des Zuges.) Der Schreiner Friedrich Elsäßer, gegenwärtig als Hilfsarbeiter bei der Bahn beschäftigt, ging wie gewöhnlich auf feine Arbeitsstätte. Einige Stunden Arbeit waren vorüber, als auf dem einen. Gleis ein Eüterzug daherkam. Elsäßer wich auf das andere Gleis aus. Zu gleicher Zeit kam aus entgegengesetzter Richtung ein Personenzug. Elsäßer wurde erfaßt; beide Füße wurden ihm abgefahren, auch am Kopf hatte er schwere Verletzungen, sodatz der Tod auf der Stelle eintrat.
Böblingen, 7. Aug. (Tödlicher Unfall auf dem Flughafen.) Der Student Hans Baumann, zurzeit Volontär bei der Daimler Motorengesellschaft in Sindelfingen, verunglückte beim Anwerfen eines Flugmotors am Freitag auf dem hiesigen Flughafen tödlich.
Backnang, 7. Aug. (Aufgehobene Wohnungszwangswirt- : schüft.) Die Wohnungszwangswirtschaft ist in allen Ee- ; meinden des Oberamts, mit Ausnahme von Backnang, s Murrhardt, Oppenweiler, Spiegelberg und Unterweißach >. aufgehoben worden. :
Urach, 8. Aug. (Submissionsblüten.) Der Gemeinderat s hat bei der Vergebung der Arbeiten für den Bau des Hoch- reserooirs der hiesigen Wasserleitung der hiesigen Firma Kimmich den Zuschlag erteilt bei einem Gesamtangebot von 22123 Mk. Die Zahl der Angebote betrug 16; die Preise - bewegten sich zwischen 19 000 und 46 000 Mark. (!!) ?
Waldstetten OA. Gmünd, 9. Aug. (Infolge Blitzschlages - abgebrannt.) Am Samstag fuhr ein Blitzschlag in das An- j wesen des Landwirts und Gipsers Josef Walter vom Hek- - kenhof bei Waldstetten. In kurzer Zeit war das ganze Anwesen in Asche gelegt. Den Bewohnern blieb nur soviel ! Zeit übrig, um sich selbst und das Vieh in Sicherheit zu « bringen. Der Besitzer ist versichert ,doch dürfte ihm, da die ! Heuernte vollständig unter Dach war, ein sehr großer Scha- » den erwachsen sein ;
Mengen a. Br., 8. Aug. (Scheuereinsturz.) Am Samstag s morgen stürzte die an das hohe Gebäude des Easthofes zum ! „Ochsen" an der nördlichen Seite angebaute und mit Fut- s tervorräten gefüllte Scheuer in sich zusammen. Man ver- ; mutet, daß die Ursache des Zusammensturzes das seitliche j Nachgeben der Grundmauern ist. In der Scheune befand i sich auch eine Stallung. Eine Frau war eben beim Melken . beschäftigt, als die Zeichen des Einsturzes sich bemerkbar > machten. Sie rief sofort um Hilfe und es gelapg mit knap- : per Not noch, das Vieh loszuketten und ins Freie zu trei- j ben. Durch die Schuttmassen der eingestürzten Scheuer wur- i den die angrenzenden Gebäude stark beschädigt. Ein Nach- ( bar, der mit seiner Frau hinter seinem Haufe beschäfigt - war, verließ nur einige Sekunden zuvor den Platz', wo die j Schuttmassen sich auftürmten. !
Ebingen, 9. Aug. (Abgestürzt.) Gestern nachmittag stürzte l ein etwa 16jähriger Mann von einem Felsen an der Schloß- ; felsenhalde ab und blieb bewußtlos liegen; Sanitätsmann- ! Mannschaft leistete die erste Hilfe und brachte den Verun- ; glückten, der eine Gehirnerschütterung erlitt, in die elter- : liche Wohnung.
Tuttlingen, 7. Aug. (Aus Schwermut.) Am Samstag ! vormittag wurde die 21 Jahre alte Emilie Langenbacher von hier bei der „Rutschete" tot aus der Donau gezogen, s Sie hat sich am 30. Juli von Hause entfernt. Sie war schon s längere Zeit kränklich und schwermütig. i
Meersburg, 9. Aug. (3. Kongreß der religiösen Sozialisten ? Deutschlands.) Die Arbeitsgemeinschaft der religiösen So- - zialisten Deutschlands hielt vom 1. bis 5. August in Meers- s bürg einen aus ganz Deutschland zahlreich besuchten Kon- - greß ab, bei dem vor allem die Beziehungen des Bundes zu s den gegebenen Größen und Bewegungen, sein Verhältnis i zum Protestantismus, zum Katholizismus und zum Frei- - denkertum erörtert wurde. In einer Kundgebung bekennt i sich der Kongreß zum internationalen Sozialismus, der in ; lebendiger Fühlungnahme mit dem arbeitenden Volk ver- ! wirklicht werden müsse. Angesichts der großen Volksnöte ! müsse Einspruch erhoben werden gegen die ungeheuerlichen ! Verhältnisse des gegenwärtigen Lebens, in denen das Geld ! alles und der Mensch nichts bedeute. Innerhalb der Kirche 1 gelte es zu kämpfen für die Rechte des arbeitenden Volkes i und für die Durchsetzung des Ehrfftentums im öffentlichen : Leben. ^
Um zeit« UM
Nr. 184
Deutsche Schuhmachertagung
Stuttgart, 7. Aug. Den Verbcmdlungen des in diesen Tagen hier stattfindenden Deutschen Schuhmachertages ging am Samstag die Tagung der württ. Schuhmacher voraus. Der erste Vorsitzende, Schöffel erstattete den Geschäftsbericht 1925-1928 Die Verschlechterung des Geschäftsganges während des letzten Geschäftsjahres, die trostlosen Verhältnisse blieben nicht ohne Rückwirkung auf die Organisation. Den wichtigsten Gegenstand der Tagung bildeten die Reichsverbandsangelegenheiten, die die Auflösung des Verbandes Deutscher Schuhmacherinnung zwecks Neugründung eines Reichsverbandes der Schuhmacherinnung betrafen, sowie die Regelung der Beitragsfrage des 43 909 Mit- gileder fassenden Reichsoerbandes, über die Herr Finkbei- n e r-Stuttgart referierte, der für eine Ablehnung des Reichsverbandes durch den württ. Landesverband sich aussprach. Der Vorsitzende des Reichsverbands, Herr Stoffel hob demgegenüber die großen Gesichtspunkte für einen Anschluß an den Reichsverband hervor und warnte, sich durch kleinliche Gesichtspunkte zur Ablehnung verleiten zu lassen. Das Ergebnis der anschließenden Debatte war der Beschluß, dem neu zu gründenden Reichsverband beizutreten, jedoch nur auf der Basis eines Jahresbeitrages von 25 Pfg. für das Mitglied, nicht aber ci Mark. Für das neue Jahr wurde ein Landesverbandsbeitrag von 1.50 Mk. beschlossen. Nach Neuwahl der Herren Riedmiil- ler und Gerke wurden die Satzungsänderungen genehmigt.
Nach der Behandlung der Lehrlingsausbildungsfrage wurde unter anderem ein Antrag auf Herabsetzung der Sandwerks- kammerumlage dem Vorstand zur Weiterbehandlung überwiesen. Der Verbandstag 1927 findet in Tübingen statt. Lebhafte Erörterung entspann sich über die Nachforderung der Einkommensteuer. Auch die Ausbildung in den Fürsorgeanstalten wurde erörtert und verlangt, daß die Prüfung der Lehrlinge dem Schuhmacherbandwerk Vorbehalten werde. Die Nichtbeachtung der die Lehrlingszahl betreffenden Beschlüsse wurde lebhaft bemängelt und ein energischer Kampf gegen die Schundkonkurrenz verlangt.
Die Generalversammlung des Bundes Deutscher Schuhmachei- innungen, welche Sonntag vormittag rm Festsaal der Lieder- balle stattfand, wurde vom ersten Vorsitzenden des Reichsbundes, Obermeister Stoffe r-Hannover, eröffnet, der nach einer Begrüßung auf den wichtigsten Punkt der Tagung hinwies: die Auflösung des Bundes der deutschen Schuhmacherinnungen, die der erweiterte Vorstand wegen Unzulänglichkeit der Statuten nach vielen Sitzungen beschlossen hatte und kein Hindernis mehr im Wege lag, nachdem auch der Berliner Verband seine Zustimmung zur Auflösung gegeben hatte. 19 von 25 Verbänden haben ihre Zustimmung gegeben. Nach Verlesung des Kassenberichtes, der einen Endkassenbestand von 16 207 Mark auswies, wurde die Auflösung des Bundes der Deutschen Schuhmacherinnungen nahezu einstimmig beschlossen, worauf nach Regelung der Ber- mögensverhältnisse der Vorsitzende Stoffer dem neu zu gründenden Reichsverband die beste Zukunft wünschte.
Anschließend daran fand dann sofort die öffentliche Fcstver- fammlung statt. In seiner Begrüßungsansprache wies der Vorsitzende Stoffer auf die große wirtschaftliche und nationale Bedeutung dieser alle deutschen Länder umfassenden Reichsoersammlung. auf dre Bedeutung des Handwerks als grundlegender Faktor im deutschen Wirtschaftsleben und auf die unbedingte Notwendigkeit einer soliden Qualitätsarbeit hin. Rach den üblichen Begrüßungen durch die Vertreter der Regierungen, der Stadt Stuttgart etc. sprach Stadtrat Prof. Dr. Stahl- Leipzig über die „Wege zur Zukunft des Handwerks" und forderte zur Erundänderung unserer ganzen kulturellen und wirtschaftlichen Lage einen neuen Menschen. Der zweite Referent, Paul Knüppel-Berlin behandelte die „Technisierung der Schuhmacherwerkstatt" und trat für die Nutzbarmachung aller technischen Errungenschaften für die Kleinarbeit des Schubmacherhandwerks ein, wobei er namentlich auch erwähnte, wie durch verschiedene praktische Hilfsmittel bedeutende Vorteile für das Handwerk geschaffen und die Konkurrenz mit der Industrie ermöglicht werde. Der vorgeschrittenen Zeit halber siel der vorgesehene weitere Vortrag von Dr. Schild-Hannover über „Das deutsche Schuhmacherhandwerk in Staat und Wirtschaft' aus.
Die köstliche Perle I
Original-Roman von Karl Schilling ^ ^ 45) (Nachdruck verboten)
- Der Gang verengerte sich auffällig. Waterson wußte, sie gelangten nun in den Hinteren Teil.
Der Boden wurde schlüpfrig, und man mußte sich bücken, um nicht mit der Stirn an einen der niederhängenden Steine zu stoßen.
Es galt vorsichtig vorwärts zu schreiten.
In den zahllosen Winkeln hatten sich Ratten eingenistet, die beim Nahen der Schritte und beim Glanze des fast taghellen Lichtes scheu in ihre Löcher flüchteten und mit eigentümlich scharfem Pfiffe die Kameraden vor Gefahr warnten. Waterson blieb stehen.
f Sein Blick wurde aufmerksamer. Da rechts, die Wgnd zeigte eine Art Mörtelbewurf.
Er grif zum Hammer.
Er schlug an die Wand.
Hart und fest antwortete es ihm: Stein!
Nun ging es nur um Fußesbreite ganz langsam weiter. Immer und immer wieder arbeitete das Hämmerchen.
Der Doktor hatte sich mit einem gleichen Instrumente bewaffnet.
Auch er klopfte.
:)Frau Anny leuchtete.
/"Sie mochten wohl bald eine Stunde gesucht und geklapst shaiben. Ihr Mut fing an zu sinken, ihre Hoffnung zu erblassen. Wie, wenn der Irrsinnige den Doktor genarrt hätte?
L-Da — ein Freudenschrei Watersons.
HJn atemloser Spannung -lauschten die anderen.
^Ein Hammerschlag, kurz, kräftig — hohl erdröhnte die Wand.
MJn trunkener Freude trat der Doktor hinzu und schlug auf dieselbe Stelle mit voller Wucht.
Wieder der hohle, lockende Klang, daß der Gang den Hall grell zurückwarf. — - - - .
Und wieder traf der Hammer jene Stelle, und nochmals.
Herabfallendes Gemäuer!
Frau An ny hob die Lampe höher.
Ein Glänzen, ein Leuchten!
Die Eisenplatte!
Nun gab es kein Zögern mehr. Mit Meißel und Stemmeisen kratzte man den Mörtel ab, und in kurzer Zeit lag die Eisenplatte frei.
Ganz oben, der geheime Knopf! Eine fast heilige Spannung überkam die drei. Nun drückte Waterson den Knopf nieder.
Umsonst, die Platte gab nicht nach. Mit Gewalt wurde daran gerüttelt.
Vergeblich!
Wie, sollte man so nahe am Ziele noch scheitern?
Die Männer sahen sich fragend an.
Vorwärts! Die Eisenplatte Herausbrechen!
Man machte sich an die schwere Arbeit. Aber nach einer halb Stunde völlig erfolgloser Bemühung sah man ein, daß die Werkzeuge viel zu schwach waren, die mächtige Platte aus ihren Schienen zu drängen.
Sollte man umkehren oder noch einen Versuch wagen?
Indessen hatte Frau Anny die Platte gründlich abgeleuchtet. Jetzt ging ein erstauntes Lächeln über ihr Gesicht. Sie rief ihren Mann. Sie legte den Finger auf eine Stelle der Platte.
Unten rechts, ganz verborgen eine unmerkliche Erhöhung, eine Geheimfeder!
Waterson faßte den Knopf und drückte gleichzeitig die Feder nieder.
Ein leises, feines Rauschen und die Eisenplatte senkte sich langsam nieder.
Där Weg war frei!
Eine Oeffnung, fast meterhoch und meterbreit, zeigte sich ihnen: die Schatzkammer des Irrsinnigen.
Voll Spannung drängten sich die drei hinzu.
In gieriger Ungeduld riß Waterson seiner Frau die . Lampe aus den Hände«-. —-----
Sie fiel zu Loden.
Sie erlosch.
Ein Schreckensruf!
Man tastete nach ihr.
Jetzt hatte Frau Anny sie wieder erfaßt. -
Aber, wie sehr sich auch Waterson bemühte, sie zum Leuch« ten zu bringen — es gelang ihm nicht. Durch den jähen Fall war wohl der Kontakt zwischen Flamme und Batterie ge» stört. Sie gab kein Licht mehr her.
Alles Mühen war vergeblich.
Was tun? Zurückgehen und anderes Licht holen?
Die Ungeduld war zu groß. In Waterson war die Gier erwacht, und auch die anderen zitterten in aufgeregt« Spannung.
So entschloß man sich, den Schatz in der Finsternis Z» heben. j
Mutig steckte der Juwelier die Hand in die Höhlung. E« war ihm, als griffe er um Mitternacht in eine Totengrust.
Da — ein harter Gegenstand. Eisig fühlte er sich an.
Er zog ihn hervor.
Seine Brust keuchte vor Aufregung. Schwer wie Gis«« wogs.
Er reichte es dem Doktor.
Auch diesen durchrann jenes schauernde Gefühl.
Und abermals griff der Juwelier in das geheime Fach^ Was kam ihm jetzt zu Händen? Hart, eckig — wohl ei»' Kästchen!
„Herr Falkner", stammelte er, „ich glaube . . - Euer Schatz!"
Der Doktor tastete darnach. Eine heiße Freude durchs strömte ihn. Er vermochte kein Wort zu sagen. Mit eisernem Griffe umklammerte er das Kästchen. O jetzt Licht haben»
Die Kammer schien unerschöpflich zu sein. Mit Ausrufer des Staunens, der Ueberraschung zog Waterson Gegensta»
für Gegenstand hervor. , . , ,, '
' . . (Fortsetzung folgt. '