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Schwarzwülder TageszeitumgAas de« Tannen"

mevrm reinen Vorteil, wohl aber den Schaden, - t Ke Reichs­bahn Einnahmeausfälle hätte und unseres Erachtens genötigt wäre, ihre Tarife zu erhöhen. Mindestens wäre sie nicht in der Lage, der heimischen Wirtschaft durch Tariferleichterungen im Binnen- und insbesondere im Ein- und Ausfuhrverkehr zu hel­fen, wie sie das bisher in weitem Umfang getan bat. Die Reichs­bahn ist ihrerseits eifrig bemüht, die Gründung von Tarifver­bänden zu fördern,' die Schwierigkeiten, die zum Teil aqf politi­schem Gebiete liegen, sind aber zurzeit noch außerordentlich groß. Diese Schwierigkeiten werden umso größer, je lauter die deutsche Wirtschaft gegen diese Wettbewerbstarife der Reichsbahn Stel­lung nimmt. Denn dieser Widerspruch bedeutet für die aus­ländischen Bahnen Wasser auf ihre Mühlen, insofern sie dar­auf die Hoffnung gründen, daß der Besitzstand der Reichsbahn bis zur endgültigen Verteilung, die mit der Gründung des Ta­rifverbands einmal kommen muß, so weit zurückgehen wird, als sie es von ihrem Jnteressenstandpunkt aus für wünschenswert halten.

Aus Stadt und Land.

Altensteig, den 9. August 1926.

Stadtpfleger Pfizenmaier gewählt.

Altensteig, 8. August. Bei der heute stattgefundenen Stadtschultheißenwahl wurde Stadtpfl. Pfizenmaier mit 716 Stimmen zum Stadtvorstand gewählt. In der Stimmenzahl folgt Verw.-Aktuar Kalmbach mit 333 Stim­men, Ulrich Merz mit 264 Stimmen, Eemeinderat Henne­farth eine Stimme. Stimmberechtigte waren es 1505, abgestimmt haben 1307 Wähler.

Der Wahlkampf um die hiesige Stadtfchultheißenstelle ist beendet. Er nahm am Samstag noch recht heftige For­men an, die in der Samstagnummer dieser Zeitung und in darauffolgenden Flugblättern ihren Ausdruck fanden. Im Laufe des Samstag trat der Bewerber Gustav Kal­tenbach zu Gunsten eines auswärtigen Bewerbers zu­rück, sodaß nbch 3 Bewerber um die Stadtschultheißenstelle da waren: Stadtpfleger Pfizenmaier und Verw.-Ak­tuar Kalmbach von hier, sowie Ulrich Merz. Eigent­lich wäre nun nach dem Ausgang der am Freitag abend erfolgten Vorabstimmung, bei welcher Kalmbach einige Stimmen mehr erhielt als Merz, nach den vorausge­gangenen Besprechungen Kalmbach der Kandidat der bür­gerlichen Vereinigung gewesen, welche der Kandidatur Pfi­zenmaier gegenüber gestellt werden sollte. Da aber Merz von diesen Besprechungen nicht unterrichtet war und auch keinerlei Zusagen bez. der RUckziehung seiner Kandidatur gemacht hatte, ihm das Ergebnis der Freitagvorwahl zwei­felhaft erschien und Gustav Kaltenbach zurückgetreten war, so glaubte er als einziger auswärtiger Bewerber, in die­ser Ansicht bestärkt von einem Teil der zu Rate gezogenen Anhänger, seine Kandidatur nicht zurückziehen zu sollen. Da andererseits auch die Bemühungen, die Kandidatur Kalmbach zum Verzicht zu veranlassen, ergebnislos blieben, traten dem Kandidaten Pfizenmaier wider Erwarten noch zwei Kandidaten gegenüber und es war uns von vorn­herein klar, daß damit der Wahlausgang besiegelt und Pfi­zenmaier als Sieger daraus hervorgehen werde. Die Stim­menzahl, die Stadtpfleger Pfizenmaier auf sich vereinigte, zeigt aber, daß er 113 Stimmen mehr erhielt, als die ihm gegenüber aufgestellten beiden Kandidaten zusammen und daß seine Partei somit einen bedeutenden Sieg über die Gegner davongetragen hat. Wie weit dabei die Flugblät­ter, in denen sich die Anhänger der beiden anderen Kandida­turen der bürgerlichen Vereinigung bekämpften, zu diesem Sieg mitgeholfen und noch Wähler auf die Seite

Pfizenmaiers übersprangen oder sich gar der Wahl enthiel­ten, läßt sich natürlich nicht beurteilen oder gar Nachwei­sen. Es ist aber die alte Geschichte:Wenn zwei sich strei­ten, freut sich der Dritte" und so konnte der Vertreter der kommunistischen Partei, der vor dem Rathaus harren­den und das Resultat der Wahl erwartenden Menge als Erster verkündigen: Unsere Sache hat gesiegt!

Es wäre aber falsch zu glauben, Stadtpfleger Pfizen- i maier sei nur der Mann der Kommunisten und Sozialdemo- ! kraten gewesen. Aus seiner Stimmenzahl geht ja deutlich hervor, daß ihm auch zahlreiche bürgerliche Stimmen zu- § fielen.

) Zur Stadtschultheißenwahl wird uns noch ge- i schrieben: Herr Schultheiß Kaltenbach hat seine Bewerbung ebenfalls zurückgezogen. Sein freier Vortrag j bei der Vorstellung, seine auf eine gute und praktische Be- s Missbildung schließenden Zeugnisse haben in der Bürger­schaft den Eindruck hinterlassen, daß Herr Kaltenbach ohne Zweifel einer der fähigsten Bewerber war. Wenn Herr .- Kaltenbach trotzdem nicht zum Zug kommen konnte, so des- ! halb, weil starke Kräfte für einen vollständig Fremden am j Werben waren. Die ruhige Zurückhaltung im Wahlkampf ^ läßt den Gedanken aufkommen, daß es Herrn Kaltenbach i nicht minder auch darum zu tun war, seiner Heimat zu zei­gen, daß sie auch brauchbare Söhne hat. Wir freuen uns hierüber und wünschen unserem Landsmann fernerhin eine glückliche Hand in seinem Beruf und Wohlergehen für sich und seine Familie.

Amtliches. Uebertragen wurde die Stelle eines ! Obersekretärs der Gruppe 7 bei dem Staatsrentamt Rott- s weil dem Verwaltungspraktikanten Storz in Hirsau, Heilbr-onn dem Steuerpraktikanten Lasch in Freuden­stadt.

Versetzt wurde Ellterinspektor Steinhard in Wildbad nach Reutlingen Hbf.

Nagold, 7. August. (Vom Rathaus.) Eemeinderats- sitzung am 5. August.) Waldsachen. Der Vertrag zwi­schen der Forstverwaltung und der Fa. Eeigle, Waldsamen­handlung hier, über die Aberntung der Weißtannenzapfen in einzelnen Abteilungen der Stadtwaldungen wird geneh­migt. Als Vergütung hat die Fa. Eeigle 10 Prozent des gewonnenen Samens unentgeltlich an die Forstverwaltung abzuliefern. Grundstücksabtretungen. Der zwischen der neuen Moltkestraße und dem Grundstück des Apothekers Schmid liegende schmale städtische Streifen wird an Apotheker Schmid zum Preis von 3,50 pro qm. abgetreten. Priva t-A utolinie Nagold-Mötzingen- Tlnter-Oberjettingen-Herrenberg. Die Privatkraftlinie hat sich recht gut entwickelt und nach Mitteilung der Unterneh­merin, der Fa. Benz u. Koch, Automobile, hier, müssen die Kursfahrten morgens und abends meistens doppelt gefah­ren werden. Zudem sind die Wagen öfters überlastet. Die Firma hält es für dringend notwendig, einen größeren, stärkeren Omnibus an Stelle eines der kleineren Wagen alsbald zu beschaffen. In einer allgemeinen Aussprache der beteiligten Gemeinden mit der Unternehmerin in Her­renberg wurde das Bedürfnis für die Beschaffung eines solchen Wagens allgemein anerkannt und zu diesem Zweck ! soll die Bürgschaft der Gemeinden um 9000 Mark erhöht s werden. Natürlich sind auch die Abzahlungen für Kapital und Zinsen entsprechend zu erhöhen. Entsprechend der bis­herigen Beteiligung der Stadtgemeinde Nagold wird die 35prozentige Bürgschaft für die Kapitalerhöhung über­nommen. Voraussetzung ist natürlich, daß der zu erwer­bende Wagen in erster Linie als Sicherheit gestellt wird. Das Zusammensein des Eemeinderats Nagold mit den Ver-

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tretern der Oberamtsstadt Herrenberg und den Vertretern der Gemeinden Ober- und Unterjettingen und Mötzingen war ein recht freundnachbarliches und es kam allseits die Befriedigung zum Ausdruck, daß die Linie nun in privaten Händen so gut prosperiere, keine Zuschüsse brauche und die Beziehungen zwischen den beiden Oberamtsstädten nach der Zeit einiger Mißverständnisse wieder ungetrübte seien. Der Eemeinderat und die Gewerbetreibenden von Herrenbera werden voraussichtlich im Herbst einen Gegenbesuch in Na^ gold machen. Urlaub. Ueber die Dauer des Urlaubs von Stadtschultheiß Maier sind wie bisher Stellvertreter Eemeinderat Kläger und Obersekretär Schuster.

Nagold. 7. August. (Messerstecherei.) ZnSchönbronn lagerten am Donnerstag abend 3 Wagen Geschirrhändler und Korbmacher, die sich in zwei feindliche Lager trenn­ten. Anläßlich eines Handels kam es abends 11 Uhr zu Schlägereien, in deren Verfolg die zwei Männer des einen Wagens den beiden männlichen Insassen der beiden anderen Wagen derartig mit dem Messer zu Leibe gingen daß der Arzt, Herr Dr. Vesenmayer-Wildberg, noch in der Nacht herbeigerufen werden mußte. Die beiden Messer­helden wurden von Landjägern verhaftet und in das hie­sige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, wogegen die beiden andern schwerverletzt in ihren Wagen liegen. Es handelt sich hierbei um Leute aus Matzenbach und Unterdeuffstetten deren Bewohner ja als fahrendes Volk bekannt sind.

Das Freudenstadter Pferderennen. Trotz ungünstigen Wetters hatte das Freudenstadter Rennen einen hervor­ragenden Besuch zu verzeichnen. Das Renngelände, insbe­sondere das Geläufe war durch in den letzten Tagen nie­dergegangenen Regen aufgeweicht. Die vorbildliche Renn­platzanlage, die im vorigen Jahre eingeweiht wurde, machte auch dieses Mal auf den Besucher erneut Eindruck. Rennbahn hat einige Verbesserungen erfahren. Sie wurde ein größeres Stück verlängert und durch neue HindenG bereichert. Die Stuttgarter trösteten sich mit der Hoffnung, daß am 10. Oktober der Weiler Rennplatz wieder eröffnet werden soll. Die Rennen in diesem Jahre wurden aus­schließlich von Halbblütlern bestritten und erhielt so das Bild eine gewisse Ilebersichtlichkeit. Die Ergebnisse des Rennens sind folgende:

Keßler Begrüßungsrennen, 2000 Meter Flachren­nen, Ehrenpreis und 2000 Mark für den Sieger, 1. Major von Oertzens Pique Bube (v. Griesheim), 2. Herrn Ludwigs Mor- ganä (Besitzer), 3. Herrn Rogges Tilly (v. Drachenfels). Toto: Sieg 48:10, Platz 13, 14, 15:10. Offiziers-Jagdrennen (2400 Meter): 1. Oberleutnant Trögers Blondine (v. Manteus- fel), 2. 4. Esk. Fahrabt. 5 Bob (Oberstleutnant Strohmeyer), 3. 5. Batterie Art.-Regt 5 Tasso (Leutnant Schäfer). Toto: Sieg 23:10, Platz 13, 19, 20:10. Preis von Hannover (1400 Meter): 1. Herrn L. Montigels Almeria (Mau), 2. Mon­tigels Annemarie (Haisch), 3. Herrn M. Hornbergers Burgfräu­lein (Breuning). Toto: Sieg 10:10, Platz 15, 25:10. Reichs­wehrjagdrennen (3000 Meter): 1. Rittmstr. Luz Beate Weddina (Besitzer), 2. Rittmeister v. Schröters Agende (von Manteuffel), 8. Rittmstr. v. Detzlochs Chamisso (Besitzer). Toto: Sieg 17:10. Eszet-Preis (8600 Meter, Ehrenpreis und 3000 Mark): 1. Rittmstr. Heynes Christel 2 (Besitzer), 2. Herrn Rogges Sonnenglanz (Baron Drachenfels), 3. Rittmstr. Hil- gendorsfs Urplötzlich (Besitzer). Preis der Kurverwal­tung (3000 Meter, Jagd mit Auslauf): 1. Herrn Ludwigs Morgan« (Besitzer), 2. Herrn Rogges Jummi (Besitzer), 3. Ritt­mstr. v. Schröters Agende (v. Manteuffel.)

Neuenbürg. (Ein Postmarder.) Ernst F. aus Feldrennach war beim Postamt in Neuenbürg als Hilfspostschaffner an­gestellt und hat sich Unterschlagungen im Amt zuschulden kommen lassen. Er. hat in vielen Fällen Briefe aus Amerika geöffnet, die darin befindlichen Dollars entwendet und die Briefe samt Inhalt unterschlagen. Fer­ner wurde F. zur Last gelegt, in drei Fällen Nachnahmen

Die köstliche Perle

Original-Roman von Karl Schilling 44 ) D. (Nachdruck verboten.)

Inzwischen kehrte der Direktor zurück. Vier handfeste Wärter begleiteten ihn.

Sie schoben den breiten Riegel zurück, sie öffneten die Tür.

Da auf dem Boden ausgestreckt lag der Irre, das Ge­sicht nach oben. Seine Hände krallten sich wie bei einem Tiere zusammen. Die Augen standen offen und stierten gläsern zur Decke. Von seinen Mundwinkeln träufle wei­ter Gischt. Tisch, Stuhl und Schemel lagen zertrümmert auf der Erde.

Der Direktor trat zu ihm hin.

Er beugte sich nieder.

" egte dem Irren langsam und sanft die Hand auf die A

Dann stand er aus.

Meine Herren, der Kranke ist tot. Wahrscheinlich Eehirnschlag. Die Aufregung war zu groß. Sein Geheimnis hielt sein unglückseliges Leben noch aufrecht. Nun ist er be- fteit. Gönnen wir ihm den schnellen Tod. Der Herr aller Herren hqt es gnädig mit ihm gefügt!"

Da kniete der Sohn an der Leiche seines Vaters nieder. Er griff nach der erkaltenden Hand.Ja, der Herr hat es gnädig gefügt, lieber, armer Vater. Ruhe in Frieden!"

Falkner war aufs tiefste erschüttert; er vermochte kein Wort zu sagen. Die Freude über die Aussicht zur Gewin­nung des Schmuckes wollte in ihm bei dem Gedanken ster­ben, daß er die Ursache zum Tode des Alten geworden war. ^ Am nächsten Tage in der Dämmerung des nahenden Abends wurde der Tote auf dem Anstaltsfriedhofe der dunk­len Erde übergeben.

f ' Von dem wilden Rosenstrauche an der weißgrauen Mauer sanft und verklärend das Liebesduett zweier Vöge- lÄn und die scheidende Sonne warf in erhabener Schlicht­heit einen breiten mildroten Streifen über dG Lraueraruvve.

Memento mori!-

Noch an demselben Tage reiste der Doktor mit Waterson nach Stockholm zurück.

Das große menschliche Ereignis, das sie gemeinsam erlebt, ließ die Schranken zwischen Nationalität und Bildung fal­len und schloß ihre Herzen so eng zusammen, daß aus dem stillen Grunde dieser Eoelstimmung zart und leis die Blume wahrer Freundschaft zu erblühen begann.

Dem freundlichen, herzlichen Zureden des Juweliers und den überzeugenden Worten Frau Annys gelang es all­mählich die schwarzen Schattenwolken selbstpeinigender Ge­danken zu zerstören und ihn zu der Tleberzeugung zu brin­gen, daß der Tod des alten Vaters diesem und den Seinen eine Wohltat und sei jähes Lebensende beneidenswerter als ein langsames, quälendes Hinsterben sei.

Dennoch bedurfte es Tage der Ruhe und der inneren Aufrichtung, ehe der feinfühlige Doktor das Erlebnis in der Irrenanstalt überwand und sich ermannte, den Forde­rungen des Alltags wieder mit ungetrübtem Sinn und rei­ner Lebensfreude nachzugehen. In diesen Zeiten tröstete ihn so recht die Herzensgüte der Frau Anny, und seine Sehnsucht nach Charlotte wurde wieder wach.

Sein Studienplan wies ihn weiter nach Norden. Vor allem sollte Falkner nicht versäumen das hatte ihm der Direktor der Irrenanstalt dringend geraten die etwas abseits liegende Anstalt Fredeborg aufzusuchen, die eine Fülle der den Nervenarzt interessierenden Typen berge, und den Besuch gewiß lohne.

Ehe sich Falkner zur Abreise anschickte, galt es, den ver­steckten Schatz zu heben.

Waterson hatte mit lebhaftem Erstaunen von Dr. Falk­ner erfahren, was sein Pater in jenen Augenblicken dem Deutschen über den Aufbewahrungsort der köstlichen Perle verraten.

Die Nachforschung hatte sich etwas verzögert, Dr. Falk­ner wollte sich erst beruhigen. Auch kamen ihm Zweifel, ob der Alte in seinem schlauen Mißtrauen dem Doktor nicht ! irgend eine Angabe gemacht habe, die weitab von aller t Wirklichkeit las.

Jedenfalls sollte aber alles versucht werden. " ' verbor­gene Schmuckstück, die wertvolle Perle zu erla

So machte man sich heute an die Arbeit, dem ^cyeimnisse nachzuspüren.

Frau Anny hatte so herzlich gebeten, sich an dem etwas abenteuerlichen Heben des» Schatzes beteiligen zu dürfen, daß ihr Gatte schließlich auf Zusprechen Falkners die Er­laubnis gab.

Mit Brecheisen, Bohrern, Hämmern und sonstigem Ge­räte ausgerüstet, begaben sich die drei nach dem Keller.

Waterson hatte es übernommen, die elektrasche Lampe zu tragen.

Der sogenanntezweite" Keller, von dem der Ine ge­sprochen, lag in der tiefsten Tiefe des Grundstücks und wurde schon seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt. Man er­zählte, er sei noch ein Rest eines halbverfallenen Eeherm- ganges einer längst vergangenen Zeit.

Auf ausgetretenen Stufen stiegen sie hinab in die schau-

liche, dunkle Tiefe.

Waterson schritt voraus. Frau Anny, die sich hochge- jürzt hatte, ging in der Mitte. Der Doktor beschloß den einen Zug. - < -

Es war eine gespenstische Gruppe. Geisterhaft skel da icht der elektrischen Lampe in den zerrissenen, verwnter- m Gang, in dem unzählige Spinnen ihre großen Netze ge­igen hatten. Und überall ein verborgenes Rascheln, er ises, unheimliches Gestöhn. .

Plötzlich schrie Frau Fanny auf. Von dem Scheine de- «gewohnten Lichtes erschreckt, erhob sich aus dem Gell s ;r Wand irgend ein tagesscheuer Nachtvogel, nun slal : mit harten Flügelstößen ihnen voraus, und wo er uv em Gemäuer anstrich, löste sich davon Mörtel und hes Gestein und fiel raschelnd und knirschend meder. Die drei blieben aufatmend stehen. Ein Gefühl

ichauers zogen ihnen durchs Herz. - . ^ «-.blte

Dann schritten sie aufs neue mutig vorwärts. Jeder fuh sie ihm das Bewußtsein der Nähe des anderen Kraf g sines wollte sich schwach zeigen. folgt.) i