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TchwarzwAder Tageszeitung „Aus de« Tannen"

Nr. 180

Letzte Nachrichten.

Verfassungstag und Länder Berlin, 5. August. Nach einer Mitteilung des „Demo­kratischen Zeitungsdienstes" hat der Reichsminister des In­nern an die Länder ein Rundschreiben gerichtet, in welchem die Abhaltung amtlicher Verfassungsfeiern empfohlen wird. Zn den Reichsministerien und bei den Reichsbehörden, bei denen es möglich ist, soll am Verfassungstage der Dienst um 1 llhr beendet werden.

Neue Braunkohlenfunde bei Frankfurt a. d. Oder Berlin, 5. August. Außer den Braunkohlenvorkommen bei Fürstenwalde a. d. Spree sind, dem „Berliner Lokalan­zeiger" zufolge, südlich von Frankfurt a. d. Oder Braun­kohlenlager entdeckt worden. Mit ihrem Abbau soll in der nächsten Zeit begonnen werden.

Zur Magdeburger Mordangelegenheit Berlin, 5. August. Ueber das Geständnis der Geliebten Schröders macht das „Berliner Tageblatt" nachfolgende Mitteilungen: Am frühen Nachmittag des 10. Juni, als Hildegard Götze sich mit Schröder über die mißliche finanz­

ielle Lage ullterhielt, sagte Schröder zu seiner Geliebten: „Jetzt mache ich einfach Schluß. Heute nachmittag kommt jemand, mit dem muß etwas geschehen." Tatsächlich er­schien in den Nachmittagsstunden ein Mann mit einem Fahrrad. Schröder forderte seine Geliebte auf, ihn mit dem Manne allein zu lassen. Plötzlich hörte sie zwei Schüsse fallen. Später hat sie im Zimmer auf dem Teppich einen großen Blutfleck entdeckt, ebenso ist der Anzug Schröders mit Blut bespritzt gewesen. Auch hat Schröder unmittelbar nach der Tat aus seiner Brusttasche mehrere größere Geld­scheine hervorgeholt. Den Namen Haas hat sie erst erfah­ren, nachdem Schröder verhaftet worden war. Unter den Bekannten des Schröder sei ein Rudolf Haas nicht gewesen. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, die Aktenasche von Helling, die von Schröder an einen Trödler veräußert wor­den war, wieder herbeizuschaffen. Auf dem Teppich ist der Blutfleck noch zu erkennen.

Die Anklage gegen Jürgens und seine Frau

Berlin, 5. August. Wie die Blätter melden, hat die Stargarder Staatsanwaltschaft gegen den Landgerichtsdi­rektor Jürgens wegen Meineid, gegen seine Frau wegen Kreditbetrugs in zwölf Fällen und wegen gewohnheitsmäßiger Hehlerei, verübt in 36 Fällen,

Anklage erhoben. Den Meineid sollen die Ehegatten bei ihrer Vernehmung in Kassel in dem Rechtsstreit der Frau Jürgens gegen ihre Schwiegermutter aus erster Ehe gelei­stet haben. Der Vorwurf der Hehlerei gegen Jürgens stützt sich darauf, daß er von dem Besitz der Gegenstände, die seine Frau durch Kreditbetrug erlangt haben soll, gewußt habe. — Gleichzeitig mit der Erhebung der Anklage ist ge­gen das Ehepaar, das noch immer im Untersuchungsgel fängnis Stettin untergebracht ist, die Fortdauer der Haft angeordnet worden.

Die Explosion in Castelfranco Rom, 5. August. Nach weiteren Blättermeldungen über die Explosision der pyrotechnischen Fabrik in Castelfranco hat sich die Zahl der aus den Trümmern hervorgezogenen Toten bereits auf 20 und die der Verwundeten auf 100 er­höht. Man vermutet, daß sich noch mehr Tote unter den Schuttmassen befinden.

Mutmaßliches Wetter für Freitag

Der westliche Hochdruck wirkt vor. Für Freitag ist nur zeitweise bedecktes und trockenes Wetter zu erwarten.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenstetz

Amtliche Bekanntmachungen.

Errichtung einer Schlächtereianlage.

Johann Martin Gärtner, Maurer in Bösingen, be­absichtigt für den Metzger Karl Gärtner in stimm Wohn­hausanbau eine Schlächtereiansage einzurichtett.

Die Pläne liegen beim Oberamt Nagold zur Einsicht­nahme auf. Einwendungen gegen das vorliegende Gesuch sind binnen 14 Tagen vom Tag nach Erscheinen dieses Blattes an gerechnet, beim Oberamt schriftlich oder zu Niederschrift anzubringen; nach Ablauf dieser Frist können sie in diesem Verfahren nicht mehr berücksichtigt werden.

Nagold, den 3. August 1926.

Oberamt: stv. Amtmrmn: Dr. Klaiber.

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Der Bereis beteiligt sich an der Wander­fahrt zum Lau­desfest des R. L. D. W. in Metzingen

Abfahrt Sonntag morgen 4 Uhr vom Lokal.

Anmeldungen nimmt ent­gegen, sowie nähere Auskunft erteilt der Vorstand.

Mittwoch

werden wieder Federn ge­reinigt und erbitte ich An­meldungen. Bettstücke, die wieder Verwendung finden sollen, sollten mindestens 40 em weit aufgetrennt gebracht werden.

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