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SchwarzwSlder TageszeitungAus deu Taune«-

Aus Stadt und Land.

Altensteig» den 4. August 1926.

» Die Wahlversammlung zur Stadtschultheißenwahl,

die auf gestern Abend vom Eemeinderat einberufen wurde, war außerordentlich zahlreich besucht und die Turnhalle dicht besetzt. Auch diese Versammlung leitete Sparkassen­direktor Walz hier. Er begrüßte die Versammlung na­mens des Eemeinderats und dankte der Bürgerschaft für ihr Erscheinen. Bei dieser Vesammlung handle es sich dar­um, zu den Kandidaten Stellung zu nehmen. Auch diese Versammlung möge ebenso ruhig verlaufen, wie diejenige am Sonntag. Der Eemeinderat habe über die Kandidaten Erkundigungen eingezogen und auch eine Kommission von 3 Mitglieder gewählt, um an Ort und Stelle Näheres über die Bewerber um die Stadtschultheißenstelle zu erfahren. Heber die hiesigen Kandidaten habe man kein Urteil sin- geholt, da sie ja jedermann bekannt seien. Er sehe es als seine Pflicht an, das Resultat der Erkundigungen klipp und klar zu sagen, damit solle den, Kandidaten aber nicht per­sönlich nahegetreten sein. Die Mitglieder der Kommission, die zur Erkundigung bestimmt waren, Sparkassendirektor Walz, Georg Schneider und Silberarbeiter Hennefarth, berichteten dann der Reihe nach über das, was sie an Ort und Stelle über die Kandidaten in Erfahrung gebracht und über ihre persönlichen Eindrücke, die sie bei der Erkun­digungsreise bekommen haben. Nach diesen Schilderungen und nach den sonst noch eingeholten Gutachten über die aus­wärtigen Kandidaten war von ihnen der Bewerber Ulrich Merz aus Eßlingen zweifellos der best empfohlene Mann, über den keinerlei nachteilige Auskünfte zu verzeichnen waren oder Vorbehalte bezüglich seiner Befähigung gemacht wurden. Bei den anderen auswärtigen Bewerbern wurden teils unbedeutende, teils recht bedeutende nachteilige Bemer­kungen und Vorbehalte gemacht. Wir konstatieren dies, ohne selbst für den Einzelnen Partei zu nehmen, sondern rein auf Grund der in der Versammlung bekannt gegebenen Auskünfte. Der Vorsitzende wies im Anschluß an das be­kannt gegebene Material aus die große Verantwortung der Wähler hin und warnte davor, bei der Wahl persönliche oder verwandschaftliche Rücksichten zu nehmen, sondern dem besten der Bewerber die Stimme zu geben. Es folgte die Diskussion, die zunächst nur zaghaft einsetzte und bei welcher zunächst von bürgerlicher Seite für und von kommunistischer Seite gegen den Kandidaten Merz gesprochen wurde. Dar­auf ergriff Silberarbeiter und Gemeinderat Hennefarth von hier das Wort und bezeichnete die Zurückhaltung des Vürgerblocks, der nach unserer Kenntnis nicht besteht, bei der Diskussion sehr eigenartig und feig. Es bestehe auf ver­schiedenen Seiten der Wunsch in der Wahlsache Frieden zu schließen, um einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen. Aber davon könne keine Rede sein. Der Gegensatz in Alten­steig sei nicht zu überbrücken. Die Arbeiter wollen keine Verbrüderungspolitik, er wolle dies ausdrücklich betonen, um keine falschen Illusionen auskommen zu lassen. Es müsse ein Strich unter die Politik der Leute gemacht werden, welche dies erstreben. Die Arbeiterschaft lasse sich nicht als Stimmvieh benützen usw. Als er Ausführungen machte, daß meistens die Ortsvorsteher und Gemeindepfleger für sich am besten zu sorgen verstehen, er auf andere Gebiete abschweifte, die mit der Wahl nicht im direkten Zusammen­hang stehen und es schien, als solle die Rede ins Endlose ge­zogen werden, weshalb er auch vom Vorsitzenden aufgefor­dert wurde, bei der Sache zu bleiben und sich kürzer zu fassen, wurde aus der Versammlung heraus der An­

trag gestellt, die Redezeit auf 10 Minuten zu beschränken Hierüber regte sich Hennefarth über alle Maßen aus und drohte denjenigen, welche für diesen Antrag gestimmt haben, persönlich, erklärend, daß er sich an diesen Beschluß unter gar keinen Umständen halten werde. Es schien, als ob die Versammlung gesprengt würde und schon entfernten sich Einzelne aus der Turnhalle, die Hennefarth nicht länger anhören wollten. Als sich dieser später zunächst etwas be­ruhigt hatte, kam er auf die Postsrage, die Berichterstat­tung auf dem Rathaus, das er als Dunkelkammer bezeich­nete, und auf die Wohnungsbaufrage zu sprechen und drohte schließlich mit Protestversammlungen und zur Selbst­hilfe zu schreiaten, wenn diese nichts helfen sollten. Mit dem Ruf an seine Anhänger, die Augen am 8. August aufzumachen und eine Arbeiterversammlung ankllndigend, schloß er seine zum Teil sehr provozierenden Ausführungen, ohne selbst einen Kandidaten vorzuschlagen, mit der nach- herigen Begründung, er gebe seinen Trumph nicht aus der Hand. Es sprachen im weiteren Verlauf der Versammlung, in welcher es sich doch noch als notwendig erwies, die Rede­zeit auf 20 Minuten auszudehnen, verschiedene Redner für und gegen die einzelnen Kandidaten, für hiesige und aus­wärtige und als schließlich bezüglich des Kandidaten Sann- wald von einer Seite verlangt wurde, man solle seine Zeug­nisse zur Verlesung bringen, wurde beschlossen, die Zeugnisse aller Bewerber zur Verlesung zu bringen. Dies dauerte eine volle Stunde und man war am Schluß so klug wie zu­vor, denn alle hatten gute Zeugnisse aufzuweisen. Es folgte noch eine kurze weitere Debatte und der Antrag auf Schluß der Debatte, der Annahme fand. Die Frage, wie - viel Bewerber in die engere Wahl kommen sollen, wurde auf Antrag des Vorsitzenden einmütig von der Versammlung dahin entschieden, daß zwei hiesige und zwei auswärtige Bewerber in die engere Wahl kommen sol­len. Es folgte die Abstimmung und Zählung der Stimmen, die bei dem starken Versammlungsbesuch längere Zeit in Anspruch nahm. Dabei stieg die Neugierde über den Aus­fall aufs höchste. Das Resultat der Abstimmung war: Stadtpfleger Pfizenmaier, Altensteig 132 Stimmen, Verwaltungsaktuar Kalmbach, Altensteig 105 Stimmen, Ulrich Merz, Eßlingen 89 Stimmen, Schultheiß Braun, Darmsheim, 65 Stimmen, Amtsoer­weser Krapf, Altensteig, ebenfalls 65 Stimmen, Schult­heiß Kaltenbach, Dettingen 48 Stimmen, Rechnungs­rat S a n n w a l d, Welzheim, 26 Stimmen, Stadtschultheitz Moros, Dornhan, 4 Stimmen. Da nach dem Beschluß der Versammlung zwei hiesige und zwei auswärtige Kandi­daten in die Wahl kommen sollen, so wären dies Stadt- psleger Pfizenmaier und Verwaltungsaktuar Kal m- bach von hier, Ulrich Merz von Eßlingen und Schultheiß Braun von Darmsheim. Mit dem Hinweis des Vorsitzenden, daß am Wahltag nur ein Wahlbezirk ge­bildet sei, schloß der Vorsitzende Walz, der als Versamm­lungsleiter vor eine schwierige Aufgabe gestellt war, dis Versammlung.

Ob die weiteren Kandidaten ihre Bewerbung zurück­ziehen, steht noch dahin. Zurückgezogen hat seine Bewerbung bis jetzt Stadtschultheiß Moros von Dornhan.

Vergütung der Naturalverpflegung bei Einquartie­rungen. Nach einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern beträgt die Vergütung für die bei Einquartierun­gen an Angehörige der Wehrmacht zu gewährende Natu­ralverpflegung in den Monaten August und September 1926 127 Reichspfennig für volle Verpflegung, 108 Relchs- pfennig für Verpflegung ohne Brot und 19 Reichspfennig für Brotverpflegung allein.

Nr. 179

Verkehr mit Lastkraftwagen. Von amtl. Seite wird mitgeteilt: In verschiedenen Teilen des Landes wird nicht selten beobachtet, daß Lastkraftfahrzeuge offensichtlich weit über das zulässige Ladegewicht hinaus beladen sind. Der­art überlastete Fahrzeuge schädigen die durch den anwach- senden Kraftwagenverkehr ohnehin starker Abnutzung aus­gesetzten Straßen außerordentlich und können den Verkehr gefährden. Die mit der polizeilichen Ueberwachung des Kraftfahrzsugverkehrs betrauten Dienststellen des Landes find daher angewiesen worden, durch gelegentliche Kontrol» sen der Lastkraftwagen und der Anhänger auf die Einhai. tung der zulässigen Belastung hinzuwirke«.

- Calw, 3. August. Der Vezirksobstbauverein veran­staltet in diesem Herbst zwei Lokalobstausstellungen und zwar eine im Gäu in Simmozheim und eine auf dem Wald in Oberhaugstett. Die Ausstellungen, zu der auch benach­barte Orte herbeigezogen werden, sollen ein Bild des Obst­baus in den betreffenden Orten geben und hauptsächlich der Bestimmung der Sorten dienen. Bei den Ausstellungen wird ein Sachverständiger von der Landwirtschaftskammer Mitwirken und einen Vortrag über Obstbau übernehmen. Eine Prämiierung der Aussteller findet nicht statt.

-Calw, 31. Juli. Der Eemeinderat hat sich veranlaßt gesehen, den Hirsauer Wiesenweg und den neu hergestellten Walkmllhleweg für Motorfahrzeuge auch für Anlieger an den Sträßchen zu sperren. Begründet wird dieses Verbot mit der Notwendigkeit, diese Wege dem Fußgängerverkehr vorzubehalten. Der Fremdenverkehrsverein veranstaltet auf Mitte August einen Blumenwettbewerb für Blumen­schmuck an Fenstern, Balkonen und in Vorgärten. Die Aus­setzung von Preisen geschieht durch den Verein und die Eärtnervereinigung. Das Preisgericht besteht aus zwei Fachleuten und 3 Blumenliebhabern. Die Schlachthaus­verwaltung hat im letzten Jahr einen Ueberschuß von 520 Mark erzielt. Nach dem Beschluß des Eemeinderats wird derselbe einem Fond zur Instandsetzung des Schlachthauses zugeführt. Am letzten Sonntag feierte Kommerzienrat Georg Wagner, der Chef der bekannten Firma Strickwaren­fabrik von Ehr. Ludwig Wagner seinen 70. Geburtstag. Er ist ein sehr angesehener Mitbürger, der allgemeines An­sehen und Vertrauen genießt. Besonders sind ihm sehr viele Familien für die Heimarbeit dankbar. Er bekleidet heute noch das Amt des ersten Direktors bei der Kreditbank für Landwirtschaft und Gewerbe und das Amt eines Kir­chengemeinderats; früher war er Vorstand der Handelskam­mer und langjähriges Eemeinderatsmitglied. Der Kirchen­gesangverein hat seinem Gönner und Förderer durch Dar­bringung eines Ständchens eine wohl verdiente Ehrung bereitet.

Stuttgart, 3. Aug. (Süddeutsche Textil- und DeklestmirgS- ausstellung Stuttgart.) Die Herbstveranstaltung 1926 des VereinsTextil- und Bekleidungs-Ausstellung Stuttgart «. V." ist auf die Zeit vom 19. bis 22. September festgesetzt und findet gleich der letzten Frllhjahrsausstellung iu d«tz neuen Ausstellungshallen auf dem Gewevbehalleplatz statt. Reben württembergischen Ausstellern haben sich bereits Fir­men aus Baden, Bayern und Mitteldeutschland zur Teil­nahme angemeldet. Weitere Anmeldungen werden zum Zwecke sicherer und günstiger Platzzuweisung mit tunlichster Beschleunigung erbeten. Die in der schwäbischen Landes­hauptstadt, dem geographischen und wirtschaftlichen Mittel­punkt Süddeutschlands, zweimal jährlich stattfindenden Ver­anstaltungen führen der süddeutschen Kundschaft die fach-> lichen Erzeugnisse vor Augen.

6 0. Geburtstag. Frau Anna Blos, die Gattin des ersten wllrtt. Staatspräsidenten, begeht am 4. August ihren 60. Geburtstag. Krau Blos, eine im politischen und. sozialen

Die köstliche Perle

Original-Roman von Karl Schilling

41) (Nachdruck verboetn)

Vorsichtig griff der Doktor zur Innentasche des Rockes und nahm behutsam das Schlüsselchen heraus.Das soll der Schlüssel zum Schmuckkasten sein."

Interessiert nahm ihn Waterson zur Hand.

Lange betrachtete er ihm aufmerksam, drehte und wandte ihn nach allen Seiten.

Eine sehr gediegene Feinarbeit! Sie gestatten doch!"

Der Juwelier war näher an den Schreibtisch getreten. Ein Druck und aus der Birne eines Glühlämpchens spielte Helles, scharfes Licht.

Langsam griff er zur Lupe und betrachtete den Schlüssel mit gespanntester Aufmerksamkeit. Da plötzlich ein halb­unterdrückter Schrei des Erstaunens, dann überzog tiefe Bläste sein Antlitz. Er trat auf Falkner zu. Seine Stimme zitterte:

Mein Herr, sehen Sie, sehen Sie! Hier drei Millimeter über dem Schlllsselbarte eine kleine Schlange mit einem Krönchen. Es ist das Eeheimzeichen unseres Hauses, unserer Firma. Der Schlüssel ist bei uns gearbeitet worden, der muß von meines Vaters Hand gefertigt sein."

Schnell trat Falkner hinzu. Nur nach langer Betrachtung vermochte er das Zeichen zu entdecken, das Laienaugen sicher unsichtbar blieb.

Bringt uns dies weiter, läßt es mich hoffen?"

Der Juwelier erwachte aus seiner Starre. Eine große Aufregung bemächtigte sich seiner.

Herr Falkner, ich glaube, Sie haben Ansprüche an un­sere Firma, aber Gott ist Zeuge, wir sind ehrliche Leute und haben noch keinen Menschen betrogen, aber ich weiß hier keinen Ausweg. Mein unglücklicher Vater hat mir nichts von jenem Schmucke übergeben. Vielleicht hat er ihn in sei­ner Geistesverwirrung vergessen, oder die Perle ist ohne Willen Ihrerseits abgehoben worden. O ich bedauernswer­

ter Mann, die Ehre meines Namens, die Ehre meiner Firma steht aus dem Spiele."

Falkner konnte sich eines tiefen Mitleids nicht erwehren, denn er fühlte, der Schmerz des Mannes war echt.

Schnell erkannte der Doktor, hier gab es nur einen Weg zur Rettung, den Alten, den Irrsinnigen zu befragen, sein Gedächtnis aufzuhellen und ihn womöglich zum Sprechen zu bringen. Allerdings, eine schwierige, schier aussichtslose Sache.

So redete er dem aufgeregten Juwelier gütlich und herz­lich zu und legte ihm seinen Plan dar.

Allmählich beruhigte sich Waterson. Er bat, die Ausfüh­rung des Vorhabens noch einige Tage zu verschieben. Er wolle diese Zeit benutzen, und nochmals alle Geschäftsbücher nachprüfen, jeden Winkel des Hauses durchstöbern, vielleicht gäbe sich doch die Möglichkeit, den Schmuck oder wenigstens einen Anhalt über sein Verbleiben zu finden.

Die Ehre seiner Firma gehe ihm über alles, und nun setze er auch seinerseits alles daran, um die Angelegenheit zu klären, nachzuweisen, daß das Klerndd erhoben sei oder irgendwo verborgen ruhe. Seien seine Nachforschungen um­sonst, so biete er sich an, den Doktor zu seinem Vater zu be­gleiten und seinen ganzen Einfluß aufzuwenden, diesen zum Reden zu bringen.

Falkner gewann immer mehr den Eindruck, es in Water­son mit einem grundehrlichen Manne zu tun zu haben, der nichts von Betrug wissen wolle und, falls er den Schmuck besitze, ihn sicher ausliefern würde. Und von dem Sohne durfte er wohl auf den alten Waterson schließen. Sein seli­ger Vater würde diesem die köstliche Perle schwerlich anver­traut haben, wenn er nicht den vollen Glauben an dessen Redlichkeit gehabt hätte.

So erklärte er sich mit den Vorschlägen des Juweliers ein­verstanden und schied von ihm in freier, gehobener Stim­mung.

Die nächsten drei Tage gingen ihm unter seinen Studien schnell dahin. Besonders interessierte ihn in allen Einzelhei­ten das Kinderkrankenhöim St. Elisabeth. Mit freudigem

Stolze machte er dabei die Erfahrung, wie schnell ihm sein behördlicher Ausweis, der auch den Vermerk seiner Preis­krönung enthielt, alle Türen öffnete und wie zuvorkommend, ja ehrerbietig man ihm in alle Einrichtungen Einblick ge­währen ließ.

Am Abend des dritten ' ages wurde ihm in seinem Hotel ein Briefchen übermittelt, des Inhalts, Waterson bitte Herrn Doktor Falkner für morgen zu sich.

In lebhafter Spannung machte sich der Doktor am ander« Tage auf den Weg. Sollte Waterson etwas gesunde« haben?

Aber schon die trübselige Miene des Juweliers, mit der er ihn empfing, besagte wenig Verheißungsvolles.

Und so war es auch.

Alle Nachforschungen, alle Mühe hatte keinerlei Erfolg gebracht. Falkner tröstete den niedergeschlagenen Mann.

Dann erwogen sie den ferneren Plan.

Waterson lud dazu den Doktor in seine Familie ein. Frau Anny, sine junge, reizende Frau, wurde ihm als Gattin des Juweliers vorgestellt.

Mit herzlichen Worten sprach sie dem Gaste ihr Bedauern, aus, daß sich die Angelegenheit mit dem Schmucke noch nicht nach seinem Wunsche geregelt habe. Ihr selbst sei der Fall höchst interessant, und sie verfolge mit allem Anteil die Wei­terentwicklung, hoffend auf ^"ckliche Lösung.

Mit wohltuender Anmut trug sie ein kleines Frühstück auf und schenkte in die hohen Gläser einen guten, alte« Wein.

Volles Gelingen! Frohe Zukunft!" Man stieß an.

Von der geschäftlichen Angelegenheit glitten die Worts bald über in die Ereignisse des Privatlebens. Dem Doktor wurde es unter den beiden lieben Leuten bald so warm und heimisch, daß er, der verschlossene, ihnen das Innerst« seines Herzens aufschloß und ihnen von seiner Liebe zu Charlotte erzählte, von ihrem Jugendglücke, von der Krankheit der Mutter, von Charlottens rätselhaftem Ent­schwinden, von seiner Sehnsucht, seiner Hoffnung.

(Fortsetzung folgt.) -