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Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen"

Nr. 184

Neues vom Tage.

Der Reichskanzler zum Tode des Bischofs Dr. von Keppler Berlin, 16. Juli. Der Reichskanzler hat an den Dom­dekan in Rottenburg a. N. folgendes Telegramm gesandt: Dem Hohen Domkapitel der Diözese Rottenburg spreche ich zu dem plötzlichen Hinscheiden seines Oberhirten, des Hoch­würdigen Herrn Bischofs Dr. von Keppler, meine aufrich­tigste Teilnahme aus. Vor fast Jahresfrist durften wir noch dem nunmehr Verstorbenen unsere Wünsche zu dem seltenen Doppeljubiläum 50jähriger priesterlicher und 25- jähriger bischöflicher überaus segensreicher Tätigkeit dar­bringen. Heute stehen wir trauernd an der Bahre dieses hervorragenden Kirchenfürsten, der die Zierde des Episko­pates war, und nicht nur bei seinen Glaubensgenossen als feinsinniger Gelehrter und Förderer christlicher Kunst im höchsten Ansehen stand. Er möge ruhen in Frieden.

Beileidstelegramm des Reichspräsidenten anläßlich des Ab­lebens des Bischofs Dr. von Keppler Berlin, 17. Juli. Der Herr Reichspräsident hat anläß­lich des Ablebens des Bischofs von Keppler an das Dom­kapitel von Rottenburg folgendes Telegramm gerichtet: Dem Domkapitel Rottenburg und der Diözese spreche ich zu dem schweren Verlust, den sie durch den Heimgang des Bischofs von Keppler erlitten haben, meine herzlichste Teil­nahme aus. gez. v. Hindenburg, Reichspräsident."

Dr. Bell zum Neichsjustizminister ernannt Berlin, 16. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat auf Vorschlag des Herrn Reichskanzlers den Reichsminister a. D. Dr. Bell zum Reichsminister der Justiz ernannt und ihn gleichzeitig mit der Wahrung der Geschäfte des Reichs­ministers für die besetzten Gebiete beauftragt.

Marx über Steuer» und Aufwertung

Köln, 16. Juli. In einer Rede in Opladen erklärte der Reichskanzler u. a., dag er das Empfinden habe, dag unsere Steuergesetzgebung nicht den Mittelpunkt des Schönen und Guten darstelle, sondern dag hier noch wesentliches zu tun sei. Aber er habe zu dem Finanzminister Reinhold das Zu­trauen, daß er der Mann sei, die Steuerpolitik in neue Bahnen zu lenken. Er selbst werde alles daran setzen, um den Gemeinden und Kreisen die Erfüllung ihrer schweren Aufgabe möglichst zu erleichtern. Die größte Gefahr, die das Land augenblicklich bedrohe, sei die Frage der Aufwer­tung. Eine auch nur teilweise höhere Aufwertung sei nur möglich mit einer neuen Inflation. Eine neue Inflation bedeute aber den endgültigen Staatsbankrott, aus dem es keine Rettung mehr gebe. Pflicht eines jeden Deutschen sei es, das Wort gegen diese Gefahr zu reden, die die aller­größte sei, von der das Reich heute bedroht werde. Ablehnung des Hohenzvllernangebots durch Preußen Berlin, 16. Juli. Im preußischen Staatsministerium hat lautS. Z." eine mehrstündige Besprechung über den Für­stenvergleich stattgefunden. Ihr Ergebnis ist die Vertagung der Vergleichsverhandlungen mit dem Hohenzollernhause bis zur reichsgesetzlichen Regelung, es sei denn, daß in der Zwischezeit besonders günstige Angebote von dem früheren Königshause gemacht werden.

General Walch geht auf Urlaub Berlin, 16. Juli. Wie aus Kreisen der interalliierten Militärkontrollkommission bekannt wird, begibt sich General Walch schon in den nächsten Tagen zu längerem Urlaub nach Paris. Es wird aber betont, daß dieser Urlaub nicht etwa mit den letzten Veröffentlichungen über die Entwaff­nungsfrage zusammenhänge, sondern bereits seit mehreren Wochen vorgesehen sei.

Das endgültige Ergebnis des Volksentscheids Berlin, 16. Juli. Der Reichswahlausschuß hat heute vor­mittag das endgültige Ergebnis des Volksentscheids festge­stellt. Die Zahl der Stimmberechtigten betrug 39.765 950. Von diesen gaben 15.599 797 ihre Stimme ab. Die Stimm­beteiligung betrug demzufolge 39,3 Prozent. Ungültig waren 558 903 Stimmen. 14.455184 Stimmen lauteten mit Ja, 585 710 lauteten mit Nein.

Kabinettssitzung am Dienstag Berlin. 16. Juli. Das Reichskabinett wird derVossi- schen Zeitung" zufolge am Dienstag zu seiner nächsten Sit­zung zujammentreten. Das Blatt hält es für wahrscheinlich, daß an diesem Tage beschlossen werde, dem Reichspräsiden­ten die Bestätigung Dr. Dorpmüllers und seines Stellver­treters zu empfehlen. Unwahrscheinlich sei dagegen, daß das Kabinett sich während der Sommerferien noch mit dem Schreiben des Generals Walch beschäftigen wird. Dies soll erst nach der Rückkehr Dr. Stresemanns erfolgen.

Schwere Verluste der Franzosen in Marokko Paris, 16. Juli. Nach Meldungen aus Marokko ist die Offensive in der Gegend von Tazza zum Stillstand gekom­men. Nach französischen Angaben wird es auf Gelände- ichwierigkeiten zur Geführt, während nach anderen Berich­ten die Gruppe des .enerals Vreydenberg auf starken feind­lichen Widerstand gestoßen ist und schwere Verluste erlitten hat.

Britische Reichskonferenz am 5. Oktober London, 16. Juli. Die britische Reichskonferenz wird, wie Ministerpräsident Baldwin im Unterhause mitteilte, am 5. Oktober in London zusammentreten. Die von der Regierung entworfene Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: 1. All­gemeiner Ueberblick über die außenpolitische Lage; 2. Ver­teidigungsfragen; 3. Die Entwicklung der Neichsverbin- dungswege; 4. Meinungsaustausch zwischen den Regierun­gen des britischen Imperiums über Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse- 5. Wirtschaftliche Fragen; 6. Han- dels-Luftfahrt-Verbindungen; 7. Maßnahmen zur Festigung der kulturellen Beziehungen innerhalb des Reiches.

Spanien und der Völkerbund Paris, 16. Juli. Primo de Rivera hat französischen Presse­vertretern Erklärungen über die Stellung Spaniens zu: Er­weiterung des Völkerbundsrates abgegeben. Spanien halte die Forderung auf einen ständigen Sitz im Völkerbunds­rat aufrecht, weil sie vollkommen gerechtfertigt sei. Spanien werde vor der Septemberversammlung des Völkerbundes nichts mehr unternehmen und sein weiteres Verhalten erst darnach einrichten, ob Spaniens Forderung erfüllt werde oder nicht. -

Abreise Normans und Strangs nach Paris London, 16. Juli. Reuter meldet aus Nizza, daß der Gouverneur der Bank von England, Montagu Norman, am Samstag von Antikes, wo er seit einigen Wochen aus Urlaub weilt, nach Paris begeben werde. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Newyork, Strang, der sich auch in Antikes befinde, werde am Dienstag nach Paris abreisen. Die Tatsache, daß die beiden führenden Finanz­sachverständigen von Großbritannien und Amerika sich gleichzeitig nach Paris begeben, wird mit der französischen Finanzkrise und mit der Lage des Franken in Verbindung gebracht.

Schiffsunglück

Montreal, 16. Juli. In dem von dem St. Lorenz­strom durchflossenen St. Louis-See sind beim Untergang eines Schleppdampfers 5 Männer und eine Frau er­trunken.

Caillaux' Ermächtigungsgesetz Paris, 16. Juli. Das von Caillaux heute dem Finanz­ausschuß der Kammer vorgelegte Ermächtigungsgesetz er­mächtigt die Regierung, bis zum 30. November 1926 durch vom Ministerrat beratene Dekrete alle Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, die Finanzsanierung und die Währungsstabilisierung durchzuführen und bestimmt die­jenigen Dekrete, die steuerliche Bestimmungen enthalten, welche bei Eröffnung der ordentlichen Parlamentssession des Jahres 1927 zur gesetzmäßigen Ratifizierung unter­breitet werden, wobei Maßnahmen, die inzwischen getrof- men worden sind, endgültig bestehen bleiben.

Ueberschwemmungen in Neu-Serbien Budapest, 16. Juli. Heute früh ist der Donaudamm bei Acatin in Neu-Serbien geborsten. 30 000 Joch wurden überflutet. Die auf die Dächer der vom Wasser umspülten Gehöfte geflüchteten Bewohner wurden auf Pontons und Kähnen in Sicherheit gebracht. Zwischen Belmonostor und Vellye sowie bei Neusatz ist der Schutzdamm gleichfalls ge­borsten.

Batermord

Königsberg i. Pr., 16. Juli. Die Abendblätter melden: In der Nacht zum Freitag wurde ein Landwirt von seinem Sohn und dessen Freunden, als er den Erlös seines am Vortage verkauften Besitztums auf der Darlehenskasse in Jurgaitschen einzahlen wollte, überfallen. Man fand am nächsten Morgen seine Leiche in fürchterlichen Zustande im Straßengraben. Der ältere der beiden Söhne wurde ver­haftet. Von den übrigen Tätern fehlt jede Spur.

Aus Stadl und Land.

Altensteig, den 17. Juli 1926.

Platzkonzert. Am morgigen Sonntag wird die hiesige Stadtkapelle auf dem unteren Marktplatz von 11 bis 12 Uhr ein Platzkonzert abhalten.

Sängerempfang. Gestern abend traf der Gesangverein Eintracht" aus Rothenburg o. T. hier ein und wurde von der Stadtkapelle und Mitgliedern des Lieder­kranzes auf dem Bahnhof abgeholt und unter den Klängen der Stadtkapelle zum Marktplatz geleitet. Hier sangen die Liederkranzmitglieder zur Begrüßung den Sängergruß, ebenso der Rothenburger Verein, der noch durch ein Lied ! zeigte, daß wir heute abend durch ihn ein genußreiches Konzert zu erwarten haben. In herzlichen Worten begrüßte Vorstand Wizemann die Sängerschar von der Tauber, die ! für die Begrüßung in einer Erwiderung dankte. Mögen ! unseren Gästen schöne Tage bei uns beschieden sein und ! diese von hier und dem Schwarzwald recht gute Eindrücke ! mitnehmen. i

Die Ortsbibliothek den Kurgästen geöffnet. Viel- j fachen Wünschen und Anregungen entsprechend, gibt die : Ortsbibliothek im Sommer für die hier weilenden Kur- s gäste Bücher aus. Die Ausgabe erfolgt jeweils am Diens­tag und Freitag, abends von 6 bis 7 Uhr im unteren Schulhaus, gegen eine Lesegebühr von 1020 Pfennig pro Band, durch den Verwalter der Bibliothek, Hauptlehrer Leuze.

Anleiheablösung in Württemberg. Der Reichsanzeiger enthält eine Verordnung über die Ablösung der Landes­und Kommunalablösungen in Württemberg. Die Ablösung der Staatsanleihen erfolgt in bar. Die in der Verordnung i getroffene Regelung entspricht weitgehend derjenigen an­derer Länder. Den Gläubigern von Markanleihen alten Be­sitzes wird neben der Ablösungsanleihe ein Auslosungsrecht gewährt, auf Grund dessen sie an der Tilgung der Ab­lösungsanleihe teilnehmen. lieber die Ablösungsanleihen und die Auslösungsrechte werden Schuldurkunden ausge- j stellt. Die Teilbeträge der Ablösungsanleihen werden ohne - Rücksicht darauf, ob sie gegen Markanleihen alten Besitzes ! ausgegeben werden oder nicht, gleichmäßig ausgestaltet. Auf s den Umtausch der Markanleihen der Gemeinden, Amts- ! körperschaft, Gemeinde- und Bezirksverbände finden die ! Vorschriften der Verordnug sinngemäß Anwendung. !

Aufwertung von Darlehensschulden der Kirchengemel,,-

den. Der Evang. Oberkirche:rat hat bekannt gemacht, daß die Kirchengemeinden von den Vergünstigungen, die ihnen in der kürzlich erschienenen 2 . Durchführungsverordnung zum Anleiheablösungsgesetz durch die Gleichstellung mit den j politischen Gemeinden gewährt werden, nur Gebrauch ; machen sollen, wenn es sich um Schulden gegenüber Körper­schaften, öffentlichen Rechts oder Geldinstituten handelt. Da­bei sollen die Kirchengemeinden aber auch in Betracht zie- ! Herr, ob die betreffenden Körperschaften oder Geldinstitute j (z. B. Sparkassen) nicht selber eine höhere als die gesetzlich > vorgeschriebene Aufwertung gewähren. Abgesehen von letz­terem Fall wird die Ablösüngsschuld in der Regel 12,5 v. H. betragen. Dagegen sollen nach der Bekanntmachung des I Oberkirchenrats die Kirchengemeinden von den ihnen gesetz­lich gewährten Vergünstigungen bei Darlehensschulden ge­genüber Privatgläubigern keinen Gebrauch machen und so­mit letzteren jedenfalls keine schlechtere Aufwertung als bis zu 25 Prozent gewähren. Dc^ei aber sei es Pflicht der kirch­lichen Körperschaften, in jedem einzelnen Fall sorgfältig zu prüfen, ob nicht die Grundsätze von Treu und Glauben eine darüber hinausgehende Aufwertung verlangen, und darnach zu verfahren. Eine höhere als 50prozentige Aufwertung werde in der Regel nicht in Betracht kommen, da die Kir­chengemeinden ihr Vermögen während der Inflationszeit zum größten Teil verloren haben, und eine wesentliche Er­höhung der Kirchensteuern zu vermeiden sei. Die Grundsätze von Recht und Billigkeit sollen gegenüber den Gläubigern erfüllt und Verbindlichkeiten gegenüber bedüritiren Gläu­bigern möglichst bar abgelöst werden.

Aussicht auf Hilfe für die Bienenzucht. Auf die im Landtage eingereichte Anfrage des Abg. Dr. Schermann, mit Unterstützung anderer Abgeordneter der Zentrums­partei, ist im Landtag unterm 10. Juli folgende Antwort eingelaufen:Das Arbeits- und Ernährungsministerium hat bei dem zuständigen Reichsministerium den dringlichen Antrag auf Abgabe steuerfreien Zuckers an die Bienen­züchter gestellt."-

Walddorf, 17. Juli. Das Gewitter am Donnerstag, das so große Wassermassen brachte, verursachte in den Feldfrllchten mancherlei Schaden, besonders Ebhausen zu. Die Frucht liegt zum Teil wie gewalzt am Boden, beson­ders die Gerste.

Ebershardt, 16. Juli. Gestern Nachmittag ging auf unserer Markung ein schwerer Wolkenbruch mit Hagelschlag nieder. Das Unwetter war von solcher Heftigkeit, daß sich die ältesten Leute eines solchen nicht entsinnen können. In kurzer Zeit waren die Dorfstraßen in reißende Bäche ver­wandelt. Menschen und Tiere mußten unter Zurücklassen der Wagen ins Dorf flüchten. Gärten und Wiesen wurden zum größten Teil unter Wasser gesetzt. Die Frucht liegt wie gewalzt am Boden. Im östlichen Teil der Markung hat der Hagel bedeutenden Schaden angerichtet.

Wildberg, 16. Juli. (Gewitterschäden Unfall.) Ein gestern mittag 1 Uhr zwischen Rotfelden und hier nieder­gegangenes Gewitter brachte wolkenbruchartigen Re­gen. In hiesiger Stadt regnete es dagegen nur ganz wenig. Die Früchte in der vom Wolkenbruch berührten Gegend wurden niedergeworfen. Gestern erlitt ein Bauer aus Emmingen dadurch bedeutenden Schaden, daß ihm unter­halb des hiesigen Friedhofes ein Pferd in ein vorüber­gehendes Auto sprang. Es wurden ihm beide Füße abgefahren, so daß es getötet werden mutzte.

Calw, 14. Juli In Simmozheim ist eine Ju­gendherberge eingerichtet worden, die am nächsten Sonntag nach dem Gottesdienst eingeweiht wird. Die Herberge stellt sich als Musterherberge dar, die sich als wertvolles Glied in das Netz der Jugendherbergen einfügt und der wandernden Jugend gute Dienste leisten wird. Die warme Witterung hat die Waldhonigtracht hervorgerufen. Die Weißtannen honigen sehr stark und die Bienen finden reiche Nahrung. Den Schwarzwald- ! Lienenzüchtern, die schon mehrere Jahre Mißjahre hatten,

^ wäre ein gutes Honigjahr sehr zu gönnen, i - Calw, 16. Juli. Bei der gestrigen Beratung des , städtischen Haushalts wurden die Einnahmen auf 402909 ! Mark, die Ausgaben auf 635 916 Mark festgesetzt. Der- ! Mangel von 236 015 Mark soll gedeckt werden durch Erhe­bung einer Eemeindeumlage von 18 Prozent aus einem Ee- samtkataster aus Grund, Gebäude und Gewerbe mit zusam­men 850 000 Mark mit einem Ertrag von 153 000 Mark und durch Anlehensmittel auf die Notstandsarbeiten mit 50 000 Mark. Der Rest wird vom staatlichen Ausgleichs­stock angefordert werden. Stadtschultheiß Eöhner hob in ! seinen Ausführungen hervor, daß 18 Prozent auf die Dauer ! nicht tragbar seien, wenn den Gemeinden nicht weitere i Einnahmequellen zugewiesen werden. Reich und Länder ! stehen auf dem Standpunkt, den Gemeinden alle mögli- ^ chen Lasten aufzuladen, ohne für einen Ausgleich zu sor- ! gen. Es sei bezeichnend, daß der Amtsschaden und der Füc- ^ sorgeaufwand allein 194 000 Mark, gleich 15,8 Prozent der ! Kataster betragen. Es erhebe sich die ernste Frage: Sind die Gemeinden überhaupt im Stande, diese finanziellen : Lasten weiter zu tragen? Die Frage sei zu verneinen, so- ! fern das Reich nicht seine Finanzpolitik gegenüber den Ge- ^ meinden ändere. Im Etat sei für Notstandsarbeiten im nächsten Winter nichts vorgesehen; werden solche Arbeiten, wieder notwendig, so müssen die Ausgaben lediglich durch Anlehensmittel aufgebracht werden. Das werde dann eine weitere starke Belastung geben, zumal die Stadt für Zinsen jetzt schon 42 000 Mark verausgaben müsse. In der Mohnungsbaufürsorge sei viel geschehen, so daß für bessere Wohnungen kein dringendes Bedürfnis mehr bestehe; der billigen Wohnungen sei die Sache anders; die allergrößte Not sei zwar gehoben, aber es müsse manchen berechtigten