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H Nr. 72

Pubbibum gewäMten Personen gehalten. Dann zersägt Gol­din die Kiste und anscheinend auch die Dame. Die beiden zersägten Teile werden auseinander geschoben und der Zau­berer schreitet Mitten durch. Nun schiebt er die Sache wieder zusammen und die Dame ist ganz. Daß solch ein Zauber­kunststück die Leute anzieht, braucht nicht gesagt zu wenden, denn es möchte doch jeder hinter den TM komme«, wie es gemacht wird. Bisher ist es aber noch keinem gelungen.

Ein kleines, aber feines Thsaterchen, besonders für Kin­der, hat sich in der Kriegsibergstratze, hinter dem Stadtgarten aufgetan, ein Puppen- oder Marionettentheater, das durch seine Stücke, Figuren und Szenerien wirklich zu den Sehens­würdigkeiten der Stadt zählt.

Im übrigen gehen auch tu Stuttgart die Geschäfte schlecht, viel« Fabriken sind stillgelegt oder arbeiten verkürzt. Der Friseur klagt, daß die Leute am Rasieren sparen, -der Bäcker und Metzger muß sich ein neues Kundenbuch zwlegen, weil die Schulden nicht m-chr ans Kamin geschrieben werden kön­nen und die Kaufhäuser aller Art halte« sich knapp durch. Wirklich Arbeit genug gibts nur für die Maler, die Maurer und Gipser, denn es wird fleißig gerichtet, geputzt und auch gebaut. Wenn erst die Stadt mit dem Bauen beginnt, mit den 1600 geplanten Wohnungen, dann wirds hoffentlich bei der Arbeitslosengtffer einen Ruck abwärts tum

Forderungen der württ. Industrie

Stuttgart, 26. März. Der Ausschuß des Verbandes Württ. Industrieller zur württ. Finanz- und Steuerpolitik hielt unter dem Vorsitz von Dr. Robert Bosch eine zahlreich be­suchte Sitzung ab. Der Ausschuß faßte einstimmig zwei Ent­schließungen. Diejenige zur württembergischen Finanzpolitik weist darauf hin, daß der von der württ. Regierung vor- gelegte Staatshaushaltsplan für 1026 mit einer Gesamt­ausgabe von 214L5 Millionen Mark abschließt, d. h. gegen­über dom Vorjahr mit einem Mehr von rund 26,58 Millio­nen Mark. Diese Steigerung der Ausgaben steht in krassem Widerspruch zn der so oft erklärten Bereitwilligkeit, in der öffentlichen Haushaltsführung größere Sparsamkeit arrzu-

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wenden. Me vo-vgeschlagene Erhöhung der Staatsausgaben würde die ganze vom Reich in Aussicht genommene Steuer­ermäßigung für Württemberg vollständig hinfällig mache«, wenn nicht Ml noch über-trefsen. Der Bevbamd Württ. In­dustrieller sieht keine Möglichkeit, die zur Deckung dieses Aufwands erforderlichen Einnahmen bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage aus der württ. Wirtschaft herauszuholen. Er richtet daher an Regierung und Landtag das dringende Ersuchen, die Staatsausgaben Mindestens um 10 Prozent unter die Höhe von 1026 zu senken und sowohl bei der Auf­bringung der Einnahmen aLs auch hsi ihrer Verwendung die Leistungsfähigkeit und die Bedürfnisse der verschiedene« Wirtschaftskreffe des Landes gleichmäßig zu berücksichtigen. Zum Gesetzentwurf über die Gsbäudeentschuldungssteuer weist der Ausschuß des Verbandes Württ. Industrieller nach­drücklich darauf hin, daß die Lage der Industrie keineswegs bester ist als diejenige der Landwirtschaft und daß deshalb eine Glerchbeha ndtung von Industrie und Lcmtdwi rtsthaft bei der Heranziehung zu dieser Steuer gefordert werden muß. Der Verband erhebt dahM die Forderung, daß, wenn di« Betriebsgebäüde der Landwirtschaft der Gebändeewtschul- dungssteuer nicht unterworfen werde«, der Steuer-matzstab für die Betviöbsgebäude der Industrie gegenüber dem Ent­wurf erheblich ermäßigt wird. Hinsichtlich der Gewerbe­steuer für 1036 ist unabhäkMg vo« deren gssetzbicher Reu- regelmig zu fordern, daß gleichzeitig mit der vorgesehenen Senkung der VorauszaMungrn aus die Staatssteuer auch eine entsprechende Ermäßigung der gemeindliche« Gewerbe­steuern eint ritt, La nu r ach diese Weise die dringend not­wendige und unaufschiebbar« Erleichterung der ach der Wirtschaft ruhenden Gewerbesteuertasten erreicht werden

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Vermischtes.

Tragischer Tod eines Siebzigjährigen. Um die Hunde­steuer zu sparen, wollte in Ahlfeld ein 70 Jahre' alter Schuhmachermeister seinen Hund in der Leine ersäufen. Als er das Tier ins Wasser schleuderte, verlor ov das Gleichge- wicht, stürzte in den hochgehenden Fluß und ertrank; wäh­rend der Hund wieder ans Ufer schwamm und nach Hause lief.

Tragischer Tod von Vater und Sohn. In Asbach bei Mosbach wurde ein Kalksteinbrenner und sein Sohn tot aufgefunden. Sie hatten sich, um dem schärfen Wind zu entgehen, auf die Wand des brennenden Kalkofens gesetzt und sind anscheinend durch Eas erstickt. Als man die To­ten an die Luft brachte, begannen die Körper zu brennen sodaß die Anwesenden kaum in der Lage waren, das völlige Verkohlen der Leichen zu verhindern.

tz Eine Majestätsbeleidigung. Vor dem Gerichtshof zu Uesküb (Skolplje) hatte sich die Gattin des Ioan Mar- kovitsch wegen Majestätsbeleidigung, begangen bei einem häuslichen Zank, zu verantworten. Die Anzeige erstattete Ioan Markovitsch, der Gatte selbst. Er schilderte als ein­ziger Belastungszeuge den Vorfall folgendermaßen: Ein häuslicher Streit ist im Heime der Markovitsch ausgebro­chen, und die Ehefrau überhäuft ihren Gatten mit allerlei Invektiven. Er sei ein Dummkopf, ungeschickt, jeder könne ihn übertölpeln und ähnliches. Markovitsch verteidigte sich erst mit Worten und schließlich holte er seinen Mantel hervor, darauf die Kriegsauszeichnungen.Siehe!" schrie er ihr zu. Darauf antwortete die Frau, Kriegsauszeich­nungen seien nicht maßgebend. Deswegen könne er doch ein mächtiger Idiot sein. Derjenige, der einen derartigen Taugenichts auszeichnet, sei eben selber em'blöder Kerl. Da die Auszeichnungen der König verleiht, so würde die Frau Markovitsch der Majestätsbeleidigung aügeklagt und sogar verurteilt. Zu drei Jahren Zuchthaus. . . .

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig Für die Schriftleitung verantwortlich : Ludwig La« I,

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