Nr. 34

Schwarzwälder Tareszeitn«,Nu, dev Ta»»?«"

Sette »

Zukunft die staatliche Unterstützung nur noch durch Bar­mittel bewirkt. Sollte sich jedoch die Regierung zu einer Aushebung der staatlichen Baustelle trotz der dafür spre­chenden zwingenden Gründe nicht entschließen können, so bitten wir, zum mindestens darauf hinzuwirken, daß eine vorzugsweise Berücksichtigung einzelner Werke bei Zutei­lung von Lohnschnittaufträgen im Interesse der Belebung der Gesamtwirtschatf vermieden wird, und statt dessen eine gleichmäßige Berücksichtigung der württ. Sägewerke bei Verteilung der Lohnschnittaufträge zur Durchführung ge­langt.

Bor einem neuen Wintereinbrnch? Nur allzugern hat man sich schon an die Vorstellung gewöhnt, daß wir jetzt ge­radewegs in den Frühling hineinwandern. Die Schneeglöck­chen strecken ihre Stengelspitzen aus dem Boden, die Amsel übt unentwegt auf Hausdächern, Kandelabern und Baum- spitzen ihre prächtige Stimme, die Palmkätzchen runden ihre molligen Köpfchen, kurz und gut, es sieht alles so aus, als ob das Tor zum Frühling auffliegen wollte. Nun kündigen die Wettermacher uns einen neuen Wintereinbruch an mit kalten Luftmassen aus Rußland", Schneefallen usw. Zn Norddeutschen- hat es schon zu schneien angefangen und -m den allernächsten Tagen soll es auch bei uns so weit sein. Zum Trost wird uns erzählt, daß Anfang Februar 1922 eine ganz ähnliche Rückbildung zu Winterwetter M verzeichnen war. Hoffen wir, daß die Geschichte nicht allzu lange dauert. Der Winter ist schließlich ganz hübsch; aber wenn man ein­mal Frühlingsluft gewittert hat, möchte man den weiße« Gesellen gern vermißen.

Nagold, 10. Febr. (General-Versammlung des llnter- stützungsvereins.) Bei der vor einigen Tagen abgehaltenen Versammlung wurde ein Antrag auf Erhöhung der Bei­träge von 30 auf 50 Pfg. monatlich gestellt und in gehei­mer Abstimmung erledigt. Der Beschluß lautete, es vorerst beim alten zu laßen. Bemerkenswert ist eine Aeußerung des Vorstandes dahingehend, daß beim Nagolder llnterstü- tzungsverein die wirtschaftlich beßer gestellten Mitglieder (Ehrenmitglieder) ihren Beitrag ohne Anspruch auf Un­terstützung geben. Ein solches Verhalten wäre auch hier in Altensteig nachahmenswert im Jntereße der wirklich Be­dürftigen.

s .llgart, 10. Febr. (Zur letzten Ruhe.) Der allzu f 'lh aus dem Leben geschiedene Redakteur Gustav Hanser wurde auf dem Pragfriedhos in Gegenwart der Minister Bolz und Beyerle und weitester Kreise der katholischen Bevölkerung zur letzten Ruhe bestattet. Kaplan Dr. Schäffauer entwarf von dem Verstorbenen ein sympathisches Lebensbild, wobei er seine Pflichttreue im Journalistenberuf und im parla­mentarischen Leben hervorhob. Weitere Nachrufe hielten für die Zentrumsfraktion des Landtages der Abg. Bock, für die Zentrumspartei Eroß-Stuttgart Regierungsrat Walter, für dasDeutsche Volksblat" Verlugsleiter Treiber, für den Augustinusverein der kath. Presse Deutschlands Regierungs- , rat Vögele, für die Zentrumspartei in Neckarsulm Gemeinde- j rat Saupp und für den Landesverband der Presse Würt­tembergs Chefredakteur Oberregierungsrat Dr. Denzel.

Expl sion. In einem Geschäftslokal der Eugenstraße explodierten nachmittags aus einem Schweißapparat aus­strömende Karbidgase. Es wurde hierdurch ein unbedeuten­der Eebä deschaden verursacht. Personen wurden nicht ver­letzt.

Berkheim OA. Eßlingen, 10. Febr. (Scheuernbrand.) Mittwoch früh brannte die Scheuer des August Deuschle zur Linde beinahe auf den Grund nieder. Die Ortsfeuer­wehr sowie die Weckerlinie von Eßlingen waren sofort zur Stelle und konnten das Uebergreifen des Feuers auf an­dere Gebäude verhindern.

Plochingen,-10. Febr. (Ein eigensinniger Hausbesitzer.) Ein Handwerksmeister sollte als Hausbesitzer eine freige­wordene obere Wohnung in seinem Hause wieder vermie­ten. Er weigerte sich aber beharrlich, nochmals einen Mie­ter zu nehmen. Am Montag sollte nun zwangsweise eine hiefllr bestimmte Familie einziehen. Der Hausbesitzer baute vor. Am Samstag vorher wirbelte Staub vor dem Haus auf, die Ricgelwände der leeren Wohnung stürzte herun­ter und verschiedenes Hplzgebälk ließ der Hausbesitzer ab- säaen.

LuvwigsSurg, 10. Febr. (Vom Heilbad.) Zn der letzten Sitzung des Eemeinderats wurden Fragen des Hohenecker Heilbades besprochen. Es wurde beschlossen, di« Verkehrs­möglichkeiten zu heben. Man sucht einen Unternehmer für Auro und Omnibusse. Ebenso soll mit der Post wegen einer Beteiligung an dem Unternehmen Fühlung genommen werden.

Bietigheim» 10. Febr. (Handwerkskammertag.) Hier hiel­ten die vier württ. Handelskammern Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen, Ulm im Rathaussaal einen Kammertag ab, wobei Wirtschaft-- und Handwerkerfragen zur Beratung standen.

Obereiseshei« OA. Heilbronn, 10. Febr. (Brand.) Mitt­woch Morgen brach in der mit Ernteoorräten gefüllten Scheuer des Georg Keck von hier Feuer aus und brannte nieder. Die Feuerwehr von Obereisesheim trat gleich in Tätigkeit, auch wurde die Heilbronner Autospritze sofort alarmiert. Die Entstehung des Feuers ist noch unbekannt. Der Schaden ist bedeutend.

Geislingen a. St., 10. Febr. (Vom Baum erdrückt.) In Stötten sollte ein schwerer Baumstamm verladen werden. Als dieser mit der Winde bereits in der Höhe des Wagner war, brach plötzlich die starke Kette entzwei, der Stamm kutschte und schlug den 44 Jahre alten Landwirt Georg Suck zu Boden, sodaß er unter den Stamm zu liegen kam. wr trug schwere innere Verletzungen davon und müßte in» «ezirkskrankenhau» überführt «erbem' '

Geislingen a. St., 10. Febr. (Großes Schadenfeuer.) Dienstag abend wurde die Weckerlinie zu einem Eroßbrand nach Hausen alarmiert: die dortige Kunstmühle Villforth stand in Flammen. Bei der Ankunft an der Brandstelle war durch das brennende Mehl und die brennende Frucht die ganze Ortschaft gefährdet; insbesondere die in der Windrichtung stehende Ortskirche und das Gasthaus zum Hirsch. Der Brandherd war im Autoschuppen; durch das dort lagernde Benzin griff das Feuer mit rasender Schnel­ligkeit um sich und die Ortsfeuerwehr und Feuerwehre der Nachbargemeinden mußten sich darauf beschränken, die Nach- bargebäude zu schützen. Die Weckerlinie griff mit der später alarmierten Weckerlinie Göppingen mit 10 Strahlrohren das Feuer umfassend an; es konnte nur noch das Wohn­haus gerettet werden. Der Schaden dürfte sich auf 250 000 > bis 300 000 Mk. belaufen.

Honau, OA. Reutlingen, 10. Febr. (Felsstürze.) In der < Nacht auf Sonntag fanden in der Nähe des alten Lichten- ! stein Felsstürze statt. Zentnerschwere Felsblöcke stürzten in die Dobelschlucht und rissen eine Anzahl Bäume nieder.

Bad Mergentheim, 9. Febr. (Eröffnung des Kurbetriebs.) Schon jetzt kommen Anmeldungen, sodaß sich die Kurverwal­tung entschließen mußte, die bekannte Kuranstalt Hohenlohe, die einer gründlichen Renovierung unterzogen worden war, als erstes ihrer Häuser am 20. Februar zu eröffnen.

Schwenningen, 10. Febr. (Straßenbau.) Der württ. Staat beabsichtigt, die Erbreiterung der Staatsstraße nach Rott­weil zwischen Schwenningen wrd der Abzweigung der Ne­benstraße nach Trossingen als Notstandsarbeit in Bälde in Angriff zu nehmen.

Tuttlingen, 10. Febr. (Angefahren.) In der Möhringer- straße wurde ein 3jähriges Kind von einem Motorradfahrer angefahren, wodurch das Kind erheblich verletzt wurde. Der Motorradfahrer nahm sich sofort um das Kind an.

Beuren OA. Wangen, 9. Febr. (Tot aufgefunden.) Tot unter der Kuh gefunden wurde der erst 39 Jahre alte Land­wirt Anton Prinz in Michlebaindt Ede. Beuren. Schon bevor er an die Stallarbeit ging, fühlte er ein Unwohl­sein. Trotzdem wollte er noch melken und als nach kurzer Zeit sein Bruder in den Stall kam, fand er ihn, jedenfalls von einem Schlage getroffen, tot unter der Kuh. Der Fall ist umso tragischer, als erst im Oktober die Frau gestorben war und als Doppelwaise ein erst 7 Monate altes Kind hinterbleibt.

Waldsee, 9. Febr. (Ueberfahren.) Der im Sägewerk be- ! schäftigte Schlosser Ströbele geriet beim Reisigholen, wäh- ! rend er an der Sperre sich befand, mit einem Fuß unter ! ein Rad des vollbeladenen Wagens, sodaß ihm der Unter- ^ schenke! total zertrümmert wurde

Zur Berufswahl

Auch Heuer stehen wieder viele hoffnungsvolle junge Leute, ore im Frumahr von der Schule entlassen werden, vor der schwe­ren Aufgabe der Berufswahl. Häufig wird von der Entschei- dun^dis nun getroffen werden muh, das ganze künftige Leben oer Betreffenden abhängen und erscheint es deshalb angezeigt, auf die Wichtigkeit der Berufswahl hinsuweisen. Die Fehler, die bei der Berufswahl gemacht werden, beeinflussen oft das ganze Leben eines Menschen ungünstig. Das Schlimmste, was einem Jungen passieren kann, ist das, dab man ihn in einen Beruf hineinsteckt, für den er keinerlei Eignung und Neigung mit­bringt. Häufig wird auf die Veranlagung und Neigung des Jungen von den Eltern nicht genügend Rücksicht genommen; gar zu oft ist der in die Augen springende Gelderwerb das ausschlag­gebende Moment bei der Entscheidung für den künftigen Beruf des jungen Mannes. Das ist oft auch der Grund, warum von der Lehre Abstand genommen wird, obgleich eine gediegene Lehre, und hier vor allem die Handwerkslehre, ohne Zweifel die beste Gewähr bietet für die Heranbildung eines tüchtigen, brauchbaren Menschen. In der Lehre, die er durchlaufen soll, wird der Grund gelegt kür einen sicheren Broterwerb. Äuch in den Großbetrieben, in den Fabriken, wir din neuerer Zeit auf die Heranbildung gediegener Facharbeiter groher Wert gelegt. Lehrwerkstätten, in denen die jungen Leute in ihrem Handwerk eine gründliche Fachausbildung erlangen, wurden deshalb in verschiedenen vorbildlichen Großbetrieben dem Betrieb angeglie­dert. lieber die Leistungen solcher Fabriklehrwerkstätten geht das Urteil von Fachleuten dahin, daß die jungen Leute in diesen Lehrwerkstätten eine Ausbildung erhalten, die manchmal die Meisterlebre nicht nur erreicht, sondern sogar übertrifft.

Eltern, denen an einem guten Fortkommen und Auskommen ihrer Kinder etwas gelegen ist, tun deshalb gut daran, wenn sie für ihre zur Schulentlassung kommenden Kindern sich nach einer Lehre Umsehen. Es kan nicht eindringlich genug vor dem Beruf des Hilfsarbeiters gewarnt werden, da die Hilfsarbeiter noch in jeder Wirtschaftskrise die Masse der Arbeitslosen gebil­det hatten. Der in jungen Jahren vorhandene größere Ver­dienst steht in keinem Verhältnis zum Mindereinkommen des ungelernten Arbeiters in reiferen Jahren.

Bedauerlich ist, dab infolge der gegenwärtigen Wirtschafts­krise im allgemeinen wenig Gelegenheit bei Handwerk und In­dustrie besteht, Lehrlinge neu einzustellen, sodaß damit gerechnet werden muß, daß im Frühjahr trotz des guten Willens der El­tern viele junge Leute eine Aufnahme in eine Lehrstelle nicht finden können.

Um nun diesen jungen Leuten später den Eintritt in eine Lehre zu erleichtern, erscheint es angezeigt, die Eltern darauf aufmerksam zu machen, dab diese jungen Leute, auch wenn sie noch nicht im Berufsleben stehen, nach ihrer Schulentlassung als freiwillige Schüler den Gewerbe- und Handelsschulen, wie auch einzelnen Fachschulen zugefiihrt werden können. Die sofortige Anmeldung bei der Gewerbeschule bat für die Betreffenden ne­ben dem, dab sie hier auf ihren Beruf vorbereitet werden kön­nen, den weiteren Vorteil, daß sie schon mit 17 Jabren ihrer Gewerdeschulpilicht genügt haben, während im andern Fall, wenn sie später in die Lehre und dann in die Gewerbeschule eintreten, sie unter Umständen di» Gewerbeschule Li» zu« IS. Leben» jabre besuchen müsse«.

Das kostbarste Gut, da, wir besitze«, ist unsere Jugend und die Fürsorge für sie ist eine der Hauptaufgaben aller Elter» nnd Erzieher. b

i Kleine Nachrichten aus aller Welt

j Friedensmiete erst ab 1. Juni 1SLK? Bekanntlich ! hatte der Reichstag bei Beratung des Finanzausgleichs- ! gesetzes beschlossen, die Mieten im ganzen Reich spätestens ab 1. April 1926 auf die volle Friedenshöhe zu bringen. Wie wir von zuverlässiger Seite hören, besteht nach dem Wechsel im Reichsfianzministerium an der maßgebenden Stelle die feste Absicht, im Reichstag das Inkrafttreten der Friedensmiete erst für den 1. Zuni 1926 vorzuschlagen. Es ist anzunehmen, daß dieser Beschluß angesichts der schlechten Wirtschaftslage weitester Volkskreise vom Reichstag ange­nommen wird.

Eine Million Schilling als Bestechungsgelder. In Wie« dringt ein großer sozialdemokratischer Presseskandal in die Oeffentlichkeit. Der Chefredakteur des sozialistischen Blat­tesDer Abend", Alexander Weiß, sowie der Sohn da» Herausgebers dieses Blattes, Ernst Colbert, sind der Ai» nähme von Vestechungsgeldern in Höhe von mindeste«« einer Million Schilling beschuldigt. Polizeiliche Unterst» chung gegen Weiß ist eingeleitet.

Ankunft der spanischen Ozeanflieger in Uruguay. Dir spanischen Flieger unter Führung des Majors Franco si^ in Montevideo eingetroffen.

Verständigung zwischen König und Kronprinz in Rumst, nien. Nach derChicago Tribüne" verlautet in diplomati­schen Kreisen, daß zwischen König Ferdinand von Rumä­nien und dem Kronprinzen Karol ein Uebereinkomme» zustande kam, nach dem der König die Bedingungen dar Kronprinzen annimmt. Das Dekret, wodurch die Rechte des Kronprinzen aufgehoben wurden, sei nicht in Kraft ge­letzt. Karol behalte den Titel Kronpri«-

Tödlicher Anfall von Streckenarbeitern. Mittwoch früh fuhr im Tunnel bei Oberhof ein Arbeitszug in etwa 80 mit Eleisarbeiten beschäftigte Arbeiter, die das Herannahe« ides Zuges infolge starken Nebels nicht wahrnehmen konn­ten. Sechs Arbeiter wurden getötet, einige mehr oder we- Niger schwer verletzt.

Schaffung einer selbständige« indische« Mari««. Bei der Verkündigung der Entscheidung, eine indische Marine z» schaffen, sagte der Vizekönig, dies geschehe, damit Jndie» in das erste Stadium seiner Flottenrüstung eintreten und schließlich seine Selbstverteidigung übernehmen könne. Di« wichtigste Aufgabe der Marine in ihrer ersten Phase werde es sein, Mannschaften für den Dienst in Kriegszetteu a»s- zubilde». -

Vermischtes.

Immer gemütlich! Bei einer Festlichkeit in Tengling bei Traunstein schenkte ein Bauernsohn Bier ein und schüttete enem Beamtena Noagl" in den Krug, weshalb dieser das Vier zurückwies. Der Bauernsohn meinte darauf»Konns da Pfarrer, da Lehrer und der Schandarm saufa, dann schads auch dir nix!" Der Beamte machte Anzeige und nun hatte jener sich von Gericht zu verantworten. Der Richter fragte den Angeklagten, ob er nicht wisse, daß Milch- und Vierpantschen verboten sei, worauf dieser antwortete: Liaba Schwan, Vier und Milch ist zweierlei!" Wegen des WortesSchwan" stellte nun der Richter den Angeklagten zur Rede, worauf dieser wieder erwiderte:Schau Spezi, dös is mei Sprichwort!" Unter großem Gelächter der im Saale Anwesenden bekam er dafür 60 Mark Geldstrafe.

Ger chtssaai

Freispruch desSimvttzistzums"

Stuttgart, S. Febr. Der Schriftleiter desSimplizissimus", Peter Scher, und der Dichter Max Lindener, waren im Dezember wegen Veröffentlichung eines Gedichtes zu 100 bezw. 20 Mark Geldstrafe verurteilt worden. In der Berufungsinstam wurde nun das schöffengerichtliche Urteil aufgehoben. Die Angeklagten wurden freigesprochen. Die Staatskasse trägt die Kosten der Verfahrens.

Totschlag

Stuttgart, S. Febr. Das Schwurgericht bat den Schreiner Wilhelm Bauer von Warmbronn wegen Totschlags zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Bauer hatte im Oktober v. I. gelegentlich einer Hochzeitsfeier nach vorausgegangenem Streit den Bauer» Rudolf Häring erlchossen

Lande! und Verkehr.

«örse«

Berit»« Börse voin 10. Febr. Zu Besinn kiek dir Börse anschei­nend unter dem Eindruck der Red« Strefemanns, vor alle» ab« t» der Erwartung der Bekanntgabe von Steuererleichterungen durch -e» ReichSstoanzmiuister tn seiner heutigen Etatrede feste Veranlag»»« «kennen. Di« Kurs« konnten sich daher von ihrem gestrigen Rück­schlag meist um 1 Prozent und vereinzelt mehr erholen. Unverändert fest war der Rentenmarkt unt« Bevorzugung der Kriegs- «nd Schub- gebietSanleihe. Auch Goldvfandbriefe fetzten ihre Steigerung fort. Bor» kriegshypothekenpsandbrief« waren dagegen ans Realisierungen btS M SV ^ schwächer. Der Geldmarkt zeigte weiter sehr flüssig« Veranla­gung, sodab die Unterbringung der groben vorhandenen kurzfristige» Gelder schwer fällt. Tagesgeld 57, Monatsgeld 7« Prozent, Prt» vatdiskont unverändert 5L Prozent. In Auswirkung der Keldflüffi«- keit zeigt« sich für Devisen ziemlich Begehr.

Stnttgarter Börse vom 10. Febr. Die Tendenz war schwäch«, die Kurs« jedoch bet guter Aufnahmekraft des Marktes vielfach recht widerstandsfähig. AuS Pnblikumskreisen kam beute recht beträchtliche« Material an den Markt, das aber zu Beginn von der Arbitrage nnd Spekulation willig und kaum kursdrückeui ausgenommen wurde. Erst gegen Schluß erlahmte dt« Widerstandskraft.

Pforzheim« Edelmetallvreise vom 9. Febr. 1 Kilo Gold 27SS ak Geld. 2809 u» Brief: 1 Kilo Silber 92 ut Ge». 92-94U« ^ Brief: 1 Gramm Platin 14,80 Geld, 15 > Brief.

Getreide

Berlin« Prob»kt«»»Srs« vom 10. Febr. Wetze» «Lrk. »46«ft vomm. 246250: Roggen märk. 146182: vom«. 146150: Sommer­gerste 168196: Wintergerste 140-188: Hafer märk. 156167: Weizen­mehl 32.2835.56: Roggenmehl 2224: Weizenkloie 1111LO: Roggc». klete 8.30-9.70: Raps 8«848: Biktoriaerbse» 26-85: kl. Speise- erbsen 2225: Suttererbsen so-22: Peluschke» »121: «ckerbohne» 19.8028.80: Wicken 2224: blaue Lupine» 1212: gelbe Lupinen 14 »t« 15: Seradella 2021: Rapskuchen 14.86-1»: Leinkuche» 20.70 bt» 20.80: Trockenschnitzel 8-8.10: vollw. Zmkerfchnttzel 1L9019: Kar­toffelstöcken 14-14.80. Tendenz: stetig.

Srnchtprcise. Aalen: Weizen 12.801». «htschlin« S-9L0, Ros- gen 8.80-9L0, Gerste »-10. Hab« 6-2 -r. Sentkirch: Rosse» 1L Gerste 9.80-10, Hab« 9-16 ul. Meng«»: »erste 9.80 -e. Riedlisgen: Gerste S^o-V^o, Hab« 8^0-8.« ak. T » ti­li« ge » : Woche« r»-ir. So»«k Sh Hob« 8-56-8« -e »er Zentner.