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Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen"

Nr. 13

Das Genossenschaftswesen

vom deutschen Eenossenschaftsdienst, Berlin, wird uns ge­trieben: 52 70V Genossenschaften in Deutschland, das ist das Ergebnis der Feststellungen über die Gründungen und Auf­lösungen dieser für unser Wirtschaftsleben so bedeutsamen Or­ganisationen. Wenn im ersten Halbjahr ein dauernder Aufstieg an der Zahl der Genossenschaften festzustellen war, so brachte das letzte Halbjahr, der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Lage entsprechend, keine Vergröberung des Bestandes. Insgesamt qber ist der Bestand an Genossenschaften gewachsen. Die Kredit­genossenschaften sind die weitaus größte Gruppe die auch dau­ernd einen Reinzuwachs zu verzeichnen haben. Neugründungen von Genossenschaften entfallen auf alle Gebiete Deutschlands in der Hauptsache auf Sachsen, Payern, Schlesien, Berlin, Bran­denburg, Thüringen, Hannover, Rheinland, Westfalen usw. Er­freulich ist bei den Genossenschaften das Anwachsen des Eigen- kapitals und der Spareinlagen, ein schönes Zeichen des sich wie­der befestigenden Vertrauens der Mitglieder. Der Rückgang bei den Handwerkergenossenschaften ist noch auf die Jnflationsgrün- dungen, Kriegsgründungen usw. zurückzuführen, dennoch ist der genossenschaftliche Geist beim Handwerk wieder im Anwachsen. Die Konsumgenossenschaften und Händlergenossenschaften haben einen Bestandzuwachs nicht zu verzeichnen. Hier liegen die Ur­sachen hauptsächlich in der darniederliegenden Wirtschaft, am Mangel an Kaufkraft der Mitglieder. Baugenossenschaften, die auch an Bestand zugenommen haben, werden am meisten ge­gründet in Bayern, Sachsen, Hannover, Rheinland, Westfalen usw. Für nichtig erklärt wurden, weil sie die gesetzliche erfor­derliche Umstellung auf Reichsmark nicht vorgenommen haben, im a-gelaufenen Jahre rund 800 Genossenschaften, die in den fast 300V Auflösungen mit enthalten sind. Der Zusammenschluß hes erwerbstätigen Mittelstandes zu genossenschaftlichen Orga­nisationen bedeutet kräftige Mitarbeit im Wiederaufbau berw. an der Erhaltung der Eigenexistenz, sowie Mitarbeit am Wi-» deraufhau der deutschen Wirtschaft überbauvt.

Fruchtschranne Nagold. Markt am 16. Januar 1926. Ver­kauft 21,38 Zentner Weizen, Preis pro Zentner 11 bis 12 Mk.; 8,05 Ztr. Gerste, Preis 9,50 bis 10 Mark, 2,40 Ztr. Haber, Preis 8,50 Mark. Infolge Geldknappheit Handel gedrückt. Nächster Fruchtmarkt, verbunden mit Vieh- und Schweinemarkt am Montag, dem 25. Januar 1926. Der Fruchtmarkt am 23. Ja­nuar 1926 fällt aus.

Letzte Nachrichten.

Festnahme eines polnischen Räubers in Berlin.

Berlin, 18. Jan. Gestern wurde in einer Schankwirt­schaft in der Koppenstraße ein Mann von der Polizei fest­genommen, der mit anderen Gästen der Wirtschaft Streit angefangen hatte. Auf der Polizeiwache fand man bei ihm außer einem geladenen Revolver eine Flasche mit Strychnin. Wie sich herausstellte, handelt es sich um das Mitglied einer polnischen Räuberbande, die von Berlin aus Raubzüge in die Provinz unternommen hatte. Das Eist diente zur Beseitigung der Hofhunde. Bei der Fest­nahme trug der Räuber einen eleganten Sportpelz mit Opossumkragen.

Lord Parmoor über die Abrüstung.

London» 18. Jan. Lord Parmorr erklärte in einer Rede, Deutschlands Eintritt in den Völkerbund mit vollen Rechten auf einen Sitz im Rat werde ein Schritt von größter Bedeutung darstellen. Andererseits bestehe eine gewisse Gefahr darin, daß der Grundsatz der einseitigen

Abrüstung zugelassen werde und die übrigen Staaten Europas sich nicht zu einer Abrüstung in gleichem Umfange bereitsänden, die den Grundsätzen entsprächen, die sie fei­erlich angenommen und die Deutschland zur Unterzeichnung des Versailler Vertrags veranlaßt hätten.

Kredittransaktio».

New-York» 18. Jan. Die Firma dello Read u. Eo. be­absichtigt im Laufe der nächsten Woche 12 Millionen Dollar Aktien der German Credit and Jnvestmant Co. aufzule­gen. Ein Betrag von 2 Millionen Dollar voll einzuzah­lender Vorzugsaktien wird von Dellon Read u. Co., ferner der Deutschen Kreditsicherung AE. in Berlin, der Firma Mendelssohn u. Co. in Berlin und Amsterdam, sowie der Direktion der Diskonto-Ges. in Berlin übernommen wer­den. Vorsitzender wird Geheimrat Dr. Alexander Kreuter in Berlin werden. Das deutsche Anleihe- und Vewertungs- geschäft der Gesellschaft wird in den Händen der Deutschen Kreditstcherungs-A. G. in Berlin liegen.

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Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.

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