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Schwarzwälder Tages-Zeitung „Aus den Tanne«"
Nr. 299
und Rückfahrt an jedem Tage. Ausnahmsweise gelten Sonntagsrückfahrkarten, die vom 31. Dezember bis zum 2. Januar ausgegeben werden, vom 31. Dezember mittags 12 Uhr bis 3. Januar einschließlich zur Hin- und Rückfahrt an jedem Tage. Wegen des am 24. und 31. Dezember zu erwartenden starken Andrangs an den Fahrkartenschaltern empfiehlt es sich, schon am Tage zuvor die Fahrkarten für Fahrten an diesen und folgenden Tagen zu lösen.
Nagold, 19. Dez. (Die älteste Einwohnerin.) Frau Marie Knödel, Kaufmanns Witwe, wurde gestern, nachdem sie der Tod im 93. Lebensjahre abberufen hatte, zu Grabe getragen.
Psalzgrafenweiler, 21. Dez. (Schikurs.) Am 27. Dezember und den darauf folgenden Tagen findet hier voraussichtlich ein Schikurs für Anfänger statt. Kursleiter: E. Kimmerle, gepr. Schilehrer des D. S. V.
Herzogsweiler» 17. Dez. Bei der am Samstag, dem 12. Dezember d. I. stattgefundenen Eesamtgemeinde- ratswahl haben von 362 Wahlberechtigten 79 Wähler abgestimmt (22 Prozent). Es wurden gewählt 1. Anwalt Kaupp, Neunuifra mit 73 St., seith. ER., 2. Anwalt Haist, Kälberbronn mit 71 St., seith. ER., 3. Johannes Zuk- schwerdt, Oberholzhauer hier mit SO St., seith. ER.; neu 4. Friedrich Schleh, Holzhauer mit 36 St., 5. Johannes Schleh, Schneider mit 35 St. Letztere zwei Gewählte sind Brüder, es tritt nun Friedrich Schleh als der jüngere von seinem Mandat freiwillig zurück, weil es gesetzlich nicht zulässig ist, daß beide in den Eemeinderat eintreten. Es findet im Januar 1926 eine Ersatzwahl statt. Zwei bisherige langjährige Eemeinderäte Eottlieb Mast und Johs. Zukschwerdt, Schmied, lehnten eine Wiederwahl ab.
Freudenstadt» 19. Dez. (Eeschäftsaufsicht.) Die Ee- schäftsaufsicht über das Vermögen der Frau Gertrud Hauser, geb. Hiller, Witwe des Karl Hauser, Inhaber des Kurhauses Hauser in Freudenstadt, wurde durch Beschluß des Amtsgerichts Freudenstadt vom 14. Dezember 1925 aufgehoben.
- Calw» 2<). Dez. Die Beratung des städtischen Haushalts für das Rechnungsjahr 1925 u. 26 gab dem Stadt- schultheiß Eöhner Veranlassung, einige allgemeine interessante Ausführungen über die Finanzlage der Stadt zu machen. Obgleich der Voranschlag noch kein ganz richtiges Bild von der Gemeindeverwaltung ergebe, da noch keine feste Zahlen über die Aufwertung und das Erundstllckssoll vorliegen, so könne nun doch mit einigermaßen festen Zahlen umgegangen werden. Die wirtschaftliche Notlage sei groß; die steuerliche Belastung sei übertrieben hoch, weshalb die Stadtverwaltung das Bestreben haben müsse, die Eemeindeumlagen herabzusenken statt immer wieder zu erhöhen. Im laufenden Rechnungsjahr sei aber eine Erhöhung unvermeidlich gewesen, da eine Anzahl von Arbeiten ein längeres Hinausschieben nicht mehr erlaubt habe. Der alte Grundsatz, daß keine Ausgaben ohne vorhandene Mittel gemacht werden dürfen, müsse wieder Geltung bekommen. Das Schuldenmachen müsse aufhören, weshalb es notwendig sei, wieder ein Zweckvermögen anzusammeln. In allen Hauptposten des Etats seien die Folgen des Kriegs und der Nachkriegszeit zu spüren. Eine sehr ernste und beunruhigende Folge söi die Anschwellung des Aufwands für die Fllrsorgetätigkeit. Der Anteil der Stadt für das Fürsorgewesen im Bezirk belaufe sich von 96 000 Mark auf 45 000 Mark. Während im Jahr 1913 eine Aufwendung von 4000 Mark auf das Armenwesen gemacht worden sei, stelle sich nun der Gesamtaufwand auf 57 000 Mark. Einen besonders hohen Aufwand zeigt der Vauetat und zwar weniger auf Hochbauten als auf Straßen und Wege. Von
i 43 000 Mark im Jahr 1913 ist der Gesamtaufwand auf ! 121000 Mark gestiegen. Die Steigerung rührt in der ^
- Hauptsache von dem gesteigerten Kraftwagenverkehr her. -
> In kurzer Zeit sind die besten Straßen zusammengefahren. ; Eine Aenderung dieser Erscheinungen müsse unbedingt her-
. beigeführt werden. Wenn die Eisenbahn für ihren Ver- ! kehr besondere Wege Herstellen lassen müsse, so sei eine ähn- i liche Forderung auch an den Kraftwagenverkehr zu stellen, j
- In den nächsten Jahren müssen größere Ausgaben aus den Hochbau verwendet werden. Die Gebäude haben notgelitten und weisen nun größere Schäden auf; Reparaturen ! sind nicht mehr zu umgehen, wenn nicht die Gebäude zusam- menfallen sollen. Die Wohnungsfürsorge, die große Summen erfordert habe, sei kein Luxus gewesen, die Wohnungs- > not sei zwar noch nicht ganz gehoben, aber wesentlich zurück- ^
; gegangen, so daß ein Uebergang zur freien Wirtschaft keine ;
großen Schwierigkeiten machen würde. Die Eebäudeentschul- ! , dungssteuer habe eine wesentliche Steigerung erfahren; ' ein Zuschlag sei noch nicht vorgenommen worden, da sonst ' auch eine ganz bescheidene Rente aus den Wohngebäuden ^
; nicht mehr herausgewirtschaftet werden könne. Das Schul- .
lastengesetz habe den Gemeinden sehr große Lasten aufer- i legt. Im Jahr 1913 habe der Aufwand auf sämtliche s ; Schulen 40 500 Mark betragen, jetzt stelle sich die Differenz ?
^ zwischen Einnahme und Ausgabe auf 93 000 Mark. Zusam- f
- menhängend bemerkte der Vorsitzende, daß die Finanzlage s der Stadt nicht gerade ungünstig sei, daß sie aber im Hin- ;
> blick auf die nächsten Aufgaben im Schulhausneubau, im ;
; Wohnungsbau, in der Wasserversorgung und in der La- '
! trinenentleerung ernst werde. Die Gesamteinnahmen be- ;
; tragen 454 388 Mark, die Ausgaben 654 074 Mark, der Ab-
! Mangel 199 686 Mark. Die Eemeindeumlage wird auf 16 ;
; Prozent festgesetzt. Dabei wird vom Ausgleichsstock eine z ' Zuwendung von 28 000 Mark erwartet, — Am Schluffe der ;
^ Sitzung wurden die beiden austretenden Eemeinderäte ; j Eugen Dreiß und Robert Störr verabschiedet. Elfterer ge- f ! hörte dem Kollegium über 20 Jahre an und fungierte in !
- den Kriegsjahren als stellvertretender Stadtvorstand. : j Stadtschultheiß Eöhner sprach beiden Herren den besten ;
Dank für ihre treue Mitarbeit an den städtischen Angele- § genheiten aus. Nach der Sitzung, der letzten in diesem ! Jahre, fanden sich die Eemeinderäte zu einem gemütlichen ! Beisammensein und einer schönen Abschiedsfeier im Adler zusammen.
Bortrag Dr. Wirth s
Stuttgart» 19. Dez. Auf Einladung des Reichsbanners r Schwarz-rot-gold sprach Reichskanzler a. D. Dr. Wirth im > großen Dinkelackersaal. Nach einleitenden Worten des Land- s tagsadgeordneten Schumacher (Soz.) führte Dr. Wirth aus, ; daß die heutige wirtschaftliche Notlage eine Bewegung her- ? vorgerufen habe, die, wenn sie politisch gefaßt und republi- ! kanisch geleitet sei, zum Wöhle des Volkes ausschlagen werde. ! Mit starken Worten wandte sich Dr. Wirth gegen die Schein- f Politik der Deutschnationalen und betonte, daß, wenn wir . die Locarnopolitik nicht fortsetzten, uns nochmals der Haß ^ der ganzen Welt treffen würde. Die Einstellung der Deutsch- ! nationalen, daß die Zustimmung um Losarno für sie recht- f lich nicht bindend fei, rufe das Mißtrauen in die deutsche s Unterschrift im Auslände wach. Mehrmals wandte sich Dr. > Wirth in seiner Rede gegen seine Freunde vom Zentrum ! und bemerkte zu seinem Austritt aus der Zentrumsfraktion, ^ oaß die Sorge um Deutschland ihn dazu veranlaßt habe, j Wenn Deutschland im Völkerbund sei, dürfte es doch nie f Mitträger eines Konzernes werden, der sich in die gegen- i wärtigen Verhältnisse Rußlands einmischen wolle. Dr. s Wirth ging dann auf die gegenwärtige Regierungsbildung f
im Reich und die Frage der großen Koalition sin und bemerkte hierzu, daß die Sommerpolitik dieses Jahres, wo man die Lastenverteilung gegen links vorgenommen habe, keine Vorbereitung für die Große Koalition gewesen sei.- Man habe die großen Scharen des arbeitenden Volkes enttäuscht und dürfe sich daher heute nicht wundern, daß diese :n der Stunde, wo man sie rufe, nicht gleich zur Stelle seien, über eine Zusammenfassung dieser Kräfte sei notwendig,, wenn nicht die Reaktion triumphieren wolle. Bei dieser Gefahr dürften die republikanischen Parteien nichts tun, was- die Seele des katholischen Volksteiles verletzen könnte, denn wenn auch diese Scharen verloren gingen, sei die Republik wirklich verloren. Das Ammenmärchen, daß die Republik der Religion hemmend im Wege sei, müsse verschwinden. Er erntete für seine Rede stürmischen Beifall.
§ Umlage der Handwerkskammern Nach kiner Verordnung des Arbeitsministeriums erheben die Handwerkskammern für das Rechnungsjahr 1925 eine Umlage, die sich aus einem alle Handwerksbetriebe gleich treffenden Erundbetrag von 3 Reichsmark und einem nach Beitragseinheiten berechneten Ergänzungsbetrag zusammensetzt.
Nettungsmedaillle. Der Staatspräsident hat Sem Oberprimaner Walter Faulhaber in Cassel, Sohn des Direktors Faulhaber in Neu-Württemberg, Brasilien, dem Diplomingenieur Hermann Kiefer in Essen a. Ruhr, Sohn des Oberanmtsbaumeisters und Oberamtsstraßenmeisters Kiefer in Horb, dem Gipser Karl Künstle in Wannweil OA. Reutlingen und dem Polizeiwachtmeister Ludwig Schamberger beim Polizeipräsidium Stuttgart die Rettungsmedaille verliehen.
Verbotene Versammlung. Eine von den Kom- mvuniften am Sonntag im Schloßhof geplante Demonstration gegen den Raubzug der Fürsten ist verboten worden, desgleichen geschloffene Anmärsche vor 11 Uhr.
Zugentgleisung. Am 18. Dezentber, vormittags ist die Lokomotive des von Wissensteig kommenden Zuges bei der Einfahrt in den Bahnhof Bad Ueberkingen infolge fehlerhafter Stellung der Cinsahrtsweiche entgleist. Verletzt ist niemand; der Schaden ist gering. — Am 18. Dezember, nachmittags ist beim Rangieren mit dem Personenzug im Bahnhof Holzgerlingen die Zuglokomotive und der erst« Personenwagen auf dem völlig verschneiten schienengleichen Uebergang der Straße Altdorf—Holzgerlingen entgleist. Personen wurden nicht verletzt, der entstehende Schaden ist unbedeutend.
MordundSelbstmord. Am Samstag früh erschoß der in der Jmmewhoferstraße 5 wohnhafte 57jährige Kaufmann Wilhelm Pfitzer im Schlafzimmer seine Ehefrau. Darauf br>acht-e er sich Schüsse in den Kopf bei, an o-e^en Folgen er im Katharinenhospital starb. Den Grund zur Tock bildet ein unheilbares Leiden der Ehefrau und wohl auch ein Nervenleiden des Ehemannes. <
Backnang, 19. Dez. (Mahnung an die Landwirte.) Dis eingehenden Nachforschungen nach der Ursache des Scheunenbrandes in Heutensbach haben ergeben, daß mit großer Wahrscheinlichkeit der Brand durch Warmlaufen des Motors entstanden ist. Das Lager auf der Seite der Riemenscheibe war durch die lange Benützung ausgelaufen.
Heilbronn, 19. Dez. (Kündigungen.) Bei der Firma Echäuffelen ist den 200 Arbeitern und Arbeiterinnen, die von der Firma noch beschäftigt wurden, lt. „Neckarecho gekündigt worden. Die Firma steht unter Eeschäftsaufsicht.
„Die Brandstifterin"
Roman von Erich Eben st ein ' 88) (Nachdruck verboten.)
„Das stimmt, Brigitte!"
„Dürft aber den Kopf nit hängen lassen, Bauer, weil die Rosel jetzt fort ist und der Bub krank. Wird sich schon alles wieder einrenken. Die Rosel wird — ich Hab es alle weil so im Gefühl — nit lange in der Stadt bleiben.
„Meinst?"
„Ja, ich glaub es bestimmt! Und mit dem Peter wird es sich auch bessern. Müßt nur ein bissel mehr Geduld mit ihm haben. Er ist kein schlechter Bub, bloß ein bissel gach und — halt kränklich. Aber das wird sich schon geben, bald er in die manrbaren Jahr kommt und zu Verstand. Nachher wird er gut tun, daß Ihr noch Eure Freude haben werdet!" ^
„Gott gebe es!"
„Und bis dahin werde ich schon meine Sache tun, daß ich Euch zufriedenstell, Bauer, und Ihr es nit so hart spürt, daß Euch unser lieber Herrgott die Frau genommen hat."
„Weiß ich, Brigitte, List eine gut Seel' und schaust auf alles, wie's recht ist!"
„Nachher seid's zufrieden mit mir?" fragte sie mit strahlendem Gesicht, und ihre schwarzen Augen versenken sich seltsam leuchtend in die seinen.
Dem Eroßreicher wird es unbehaglich unter diesem Blick. Er steht auf.
„Halt ja bin ich zufrieden. Hätte mir keine bessere finden können, aber ich mein, jetzt wäre es Zeit ans Schlafengehen zu denken-"
Er nimmt das Licht, das sie ihm eilfertig angezündet, sagi Gutenacht und verläßt die Stube.
^. Brigitte blickt ihm befriedigt lächelnd nach.
' „Noch ein paar Abende wie dieser und er kommt mir nimmer aus!" denkt sie. „Die einzige, die ich hätte fürchten müssen, wäre die Ketten-Hieslin-Jula gewesen, aber di« hat snir unser Herrgott gottlob im rechten Augenblick aus tML
Wege geräumt! Und die Brandstifterin fragt er nimmer, dazu ist er viel zu stolz und ist ihm seine Ehre zu viel wert — so wird es mir diesmal wohl glücken —"
Sie rafft die Wäsche auf, zündet eine Kerze an und geht nachdem sie die Hängelampe ausgelöscht, gähnend nach ihrer Kammer, die im Oberstock liegt.
*
20. Kapitel
Von der Rosel kommt schon am zweiten Tag Nachricht: mit ihrem Mann steht es schlimm, und wenn er davonkommt bleibt er ein Krüppel sein Leben lang. Das Unglück geschah auf einer abschüssigen Straße, wo dem Wagenlenker die Bremse versagte, so daß das Auto mit voller Wucht in einen Straßenbahnwagen hineinfuhr. Das Auto wurde völlig zertrümmert, der Lenker a> einen Laternenpfahl geschleudert wo er mit gebrochenm Genick liegen blieb. Veidler aber kam unter den Straßenbahnwagen, von wo man ihn mit schweren inneren und äußeren Verletzungen hervorzog.
Der Brustkorb war zerquetscht, ein Fuß ganz abgetrennt der andere so arg mitgenommen, daß er vielleicht würde abgenommen werden müssen —
Erschüttert starrte der Eroßreicher auf den Brief, der so viel Unglück meldete.
Ein Krüppel — der Mann seiner Rosel! Auch das also sollte sie noch durchs Leben schleppen neben allen anderen Enttäuschungen, die ihr diese Heirat gebracht-
Brigitte tröstete ihn.
„Wird ja keine Suppe so heiß gegessen, wie sie gekocht ist! Für den Anfang, im ersten Schreck, schaut sich freilich alles schwarz an, aber dann gibt es sich besser, als man meint! Hat nit der Hinterberger Roßknecht, dem das Rad mit der ganzen Holzfuhre über den Leib gegangen ist, vorm Jahr auch ein gequetschten Brustkorb gehabt? Wie sie ihn ins Brücker Spital geschafft haben, haben alle glaubt, es wäre zum letzten Ende! Und jetzt springt er lustig umeinand wie ein junger Bursch."
i^^Aber die Füße — die Füße. Brigitte — bedenk das!" -
„Du mein, die Doktoren sind ja soviel geschickt jetzt! Den einen werden sie ihm schon wieder zusammenflicken und für den andern gibt es ja heutzutage künstliche Füße. Da merkt man gar nichts — denkt es nur auf den Major, der im Frühjahr wegen Eier und Butter da war. Bauer! Wißt es nimmer? Der hat doch auch einen solchen falschen Fuß gehabt und alle miteinander haben wir es nie kennt, bis er uns die Maschin drin zeigt und erklärt hat!"
„Freilich wohl — freilich wohl," murmelt der Eroßreicher beklommen. „Aber ein Krüppel — für die Rosel wird es hart sein —!"
Immerhin tat ihm ihr Zuspruch wohl. Sie war doch ein« gute, treue Seele, und daß sie den Peter vermocht hatte, aufzustehen und sich mit gewohnter Energie an der Arbeit zu beteiligen, würde er ihr nie vergessen-
Der Eroßreicher ahnt freilich nicht, daß Brigitte dem Jungen bisher auf alle Art Vorschub geleistet hat. D-im Lügen und Faulenzen, ja daß sie vieles weiß, was so,rst niemand am Hof ahnt.
Diesmal aber paßt es ihr in den Platt, sich dem Bauer als diejenige zu zeigen, die Peter auf den rechten Weg gebracht?-
Sie hat deshalb sehr deutsch mit ihm gesprochen: „Entweder stehst jetzt auf der Stelle auf und arbeitest mit, oder ich verrat dem Vater alles, was ich weiß. Es geht um dein Hof, Bub, merk dir dasl Du verspielst ihn, wenn du so wei- ter tust!"
„Geht es dich was an, Brigitte?" murrt Peter dann. ^
„Ja! Weil ich will, daß Lu den Hof kriegst und nit di« Rosel!"
„Er kann mich nit enterben —"
„Er kann und wird es, denn er traut dir nit! Er kann auch bei Lebzeiten verkaufen. Schon einmal hat er so der-f gleichen geredet."
Da erschrickt Peter ernstlich. Gegen Mittag steht er auf geht zu Mirtl und läßt sich die Arbeit für nachmittag anweisen. . j
^Fortsetzung folgt.) >