Hinblick auf das Fehlen einer Vereinbarung betr, die gegen« fettige und allgemeine Rüstungsbeschränkung nicht geeignet, eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich oder einen stabilen europäischen Frieden zu sichern. Er entspreche mehr dem System teilweise! Bündnisse. Die Arbeiterpartei fordere mit Nachdruck den Ausbau des Völkerbundes durch den Einfluß Deutschlands und Rußlands und die Schaffung eines allumfassenden Sicherheitspaktes, der sich auf die Grundsätze des Schiedsgerichts, der Sicherheit und der Ab­rüstung gründe, wie es im Genfer Protokoll vorgesehen war.

Aus der französischen Kammer.

Paris, 24. Juni. Die Tagesordnung, die gestern nach Be­endigung der Nachtfitzung und Beendigung der Marokko« dobatte mit 51V gegen 3V Stimme« augenomme« wurde» hat folgenden Wortlaut: Di« Kammer tadelt mit Ent­rüstung die Aufreizungen, die das Leben unserer Soldat«» in Gefahr bringen, wie auch der zivilisatorischen Werke uick> den Friedenswillen Frankreichs. Sie billigt die Erklärung der Regierung, nimmt Mt von ihrem Entschluß, die Ver­handlungen mit Spanien zu einer Lösung zu führen, die .mit dem Respekt von den internationalen Verträge«, mltt dem Selbstbestimmungsrecht der RifbevAkeruny im Ein­klang steht und so die friedliche Nachbarschaft mit Frankreich sicherstellt. Diese Tagesordnung wurde von den Führern der dier zum Kartell der Linken gehörenden Parteien unter­zeichnet. Ein Teil der Sozialisten hat sich der Stimm­abgabe enthalten.

Die Lage in China.;

London, 34. Juni. Vlättermeldungen zufolge sind alle in Kanton lebenden Amerikaner vom amerikanischen Konsul angewiesen worden, die Stadt zu verlassen.Daily Mail" berichtet aus Hongkong, daß alle Züge nach den chinesischen Grenzen mit Flüchtlingen überfüllt seien. Nach einer Pe­kinger Dem esche des gleichen Mattes dauert der gegen Eng­land gerichtete Feldzug in der chinesischen Messe Pekings, fort.

Beginn der Sicherheitsausfprachr rm Nnterhau.

London, 24. Juni. Das Unterhaus war in Erwartung der der heutigen wichtigen Debatte über den Sicherheitspakt dicht besetzt. Die Debatte über die Vorschläge des Foreign Office eröffnend, erklärte Chamberlain, die Erörterung sei vo . der größten Bedeutung. Das Weißbuch enthalte eine Bezugnahme auf Besprechungen, die im Gange gewesen sind und die nicht im Weißbuch selbst angeführt find. Natürlich hätten Besprechungen in Berlin, Paris und London statt- gesunden, aber er, Chamberlain, wolle sofort dem Hause versichern, daß nichts in den Unterredungen vorgekomme« sei, was die Vollständigkeit der Informationen beeinträch­tige, welche die Regierung dem Hause unterbreitet habe oder bereits billigte. Chamberlain fuhr fort, er wünsche vorher eine Bemerkung zu machen. Es sei für ihn unmög­lich gewesen, die Andeutungen zu übergehen,die gemacht wor­den seien, lmß der Staatssekretär des Aeußeren eine eigene Politik verfolge, die nicht die volle Zustimmung oder Billi­gung seiner Kollegen habe. Er zögere nicht zu sagen, daß ein solcher Gedanke der reinste Unsinn sei. Jede Zeile Ma­terial, die in dem Weißbuch erschienen sei, sei von seinen Kollegen sorgfältig geprüft worden.

Deutsch-türkische Wirtschaftsverhandlungen.

TU. Berlin, 25. Juni. Die Morgenblätter melden aus Angora: Der deutsche Botschafter Nadolny ist am Mitt­woch in Angora eingetroffen. Er hatte eine Unterredung mit dem türkischen Außenminister Tevfik Ruschdi Vey, der ihm den Handelsminister Djenani Bey vorstellte. Dieser wird die Türkei bei den Verhandlungen vertreten, die in einigen Tagen über den Abschluß eines türkisch-deutschen Handelsübereinkommens beginnen werden.

De« scher Reichstag

Berlin, 24. Juni.

Die namentliche Abstimmung über den sozialdemokrari- schen Antrag im Reichstag, die Befristung der Verlängerung der Pachtschutzordnung bis ^um 30. September 1927 zu strei­chen, sie also zu einer dauernden zu machen, ergab die Ab­lehnung es Antrags mit 219 gegen 146 Stimmen bei einer Enthaltung. Der Ausschußantrag auf Verlängerung bis 30. September 1927 wird dagegen angenommen. Eine na­mentliche Abstimmung über einen demokratischen Antrag, die Bestimmung in der geltenden Pachtschutzordnung zu streichen, wonach die seit 1. März 1924 abgeschlossenen Ver­träge nicht darunter fallen sollen, ergibt die Annahme des Antrags mit 185 gegen 180 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Im übrigen werden die Ausschußb«schlüsse bestätigt.

Berlin. 24. Juni.

Der Reichstag nahm die erste Lesung des Gesetzentwurfes über Zolländerungen vor.

Reichssinanzminister von Sch lieben: Der jetzt gel­tende Zolltarif, der vor mehr als 24 Jahren von dieser Stelle ans zur Annahme empfohlen wurde, ist heute absolut veraltet. Glieder und Tarife der bisherigen Zollgesetz­gebung find den neuen Wirtschaftsverhältnissen gegenüber nicht mehr anwendbar. Es ist ^forderlich, daraus hinzu­wirken, daß die hohen Zollmauern der Gegenseite abgebaut werden. Die Neugliederung des Zolltarifes soll hierzu bei­tragen. Es ist notwendig, zu klaren Zollverhältnissen zu kommen, weil sonst die Handelsvertragsverhandlungen zum Stillstand kommen müssen. Durch die Kriegsmaßnahmen sind eine Reihe von Zöllen vorübergehend abgebaut wor­den, die für die deutsche Industrie und Landwirtschaft un­bedingt erforderlich find. Einiges ist aus diesem Gebiet in­zwischen ja -geleistet worden. Es sind im wesentlichen nur noch die großen Erup en der Landwirtschaftserzeugnisse zu berücksichtigen und das geschieht in der Zollvorlags. Es ift> die Pflicht uNd Ausgabe der Reichsregierung, durch Wieder» Anführung der agrarische« Zölle die deutsche Landwirtschaft als Träger der Volkswittschaft zu stützen. (Hört! Hört!) Es soll dabei aber in weitem Umfange Rücksicht genommen wer­den aus die Verbraucherschaft. (Gelächter links.) Die Reichs­regierung lehnt die Mindestzölle ab und hält grundsätzlich an dem Einheitstarif fest. Zum Schluß hebt der Minister die große Bedeutung der Zollvorlag« für die deutsche Wirt­schaft und ihre Produktion hervor und bittet, die Zollvorc läge beschleunigt und zwar noch vor den Sommerserien zu verabschieden. (Beifall rechts, Gelächter links.)

Abg. Wissel (Soz.): Ich bin überrascht über die außer­ordentliche Bescheidenheit, mit der der Minister ausgespro­chen hat, die Zollvorlage müßt«, noch vor den Sommere fetten des Reichstages verabschiedet werden, fl Abg Wissel fottfahrend: Der bewußten Hochschutzzollpolü tik der neuen Zollvorlage, die wir aus keinen Fall mittna- ' chen, steht eine Musterung des Außenministers Dr. Strese- mann entgegen, der in Hamburg erklärt hat, die Abschlie­ßung des deutschen Marktes durch Schutzzölle sei undurch­führbar. Wir lehnen ab, dem Großgrundbesitz eine Erhö­hung der Grundrente aus Kosten der breiten Masten zu ge­währen. (Sehr richtig!) Wenn diese Vorlage Gesetz wird, werden schwere soziale Kümpfe insbesondere Lohnkämpfe die Folge sein. Die Oorlage wird zu einem Fluch für das deutsche Volk werden. (Beifall links!)

ALg. Thomson (Dn.): Die dem Reichstag vorliegende 'Zollvorlage soll für den deutschen Außenhandel eine Grund­lage schassen. Deshalb bedauern auch wir, daß sie so spät erst vor ' - Haus kommt, "Mr sind nunmehr aber der Meinung, daß die'Vorlage so schnell wie möglich verabschie­de werden müsse, damit bei den Handelsvertragsverhand- l. ngen die deutschen Vertreter eine Handhabe bekommen. Wenn der Abgeordnete Wistel uns vorwirft, daß wir die

! Außenpolitik mit der Zollpolitik verkoppeln und die Außen­politik der jetzigen Regierung nur unterstützen, weil uns die Agrarzölle gegeben werden, so wird Herr Wistel sehen, wik wir uns in den wichtigen außenpolitischen Fragen verhalten i Die Zolloorlage, die ja nur ein Provisorium sein soll, Hai i die Aufgabe des Schutzes der lebensfähigen einheimischen ! Produktion und die der notwendigen Förderung unserer ! Ausfuhr. Sie darf aber nicht zum Zankapfel werden zwi- i scheu Verbrauchern und Erzeugern und zwischen Landwirt- ; schast und Industrie. (Zustimmung rechts.) Wir achten die j Zollsätze in der Vorlage'für viele Positionen, auch die land- i wirtschaftlichen, als geeignete Grundlage der Handelsver- > tragsverhandlungen zu gering. Wir werden auch dafür ein-

- treten, daß Obst, Gemüse und Gartenbau durch Mindest- ! zölle geschützt werden, was gerade den kleinen Erundbe- ! sitzern zugute kommen wird. (Sehr gut rechts.) Und wenn ! der Vorlage der Vorwurf der Hochschutzzölle gemacht wird, ? so soll man erst einmal die Zölle der anderen Länder sich an-

- sehen. (Beifall rechts.)

^ Abg. Destauer (Z.): Eine Zollvorlage ist unaufschiebbar, s Sie ist heute ein notwendiges Mittel für den notwendigen k Anschluß von Handelsve.ttägen. Die Landwirtschaft braucht z eine Stütze, weil von ihrem Bestehen auch die Existenz der j Wirtschaft abhängt. Die deutsche Ausfuhr betrug 1903 mehr r als daovelt ln viel, wie sie heute beträgt.

Aus Stab: und Land.

Altensteig, 25. Juni 1925.

s Der Gesangverein Sängerlust gibt ausgangs Juli ein reichhaltiges Konzert unter Mitwirkung des Nagolder s Seminarorchesters. Zur Zeit sind die schönen Pokale die ! der Verein Sängerlust jüngst errungen hat, bei Herrn Roller, ! Messerschmied ausgestellt.

s Der württ. Arbeitsmarkt. Die Lage des Arbeit», s Marktes in Württemberg hat sich auch in der ersten Iuni« i Hälfte recht günstig gestaltet. Die stetige Besserung der ' Arbeitsmarktlage, die Württemberg besonders seit Beginn dieses Jahres aufzuweisen hat, zeigt auch die Tatsache,

' daß die Zahl der Stellen, die durch die württ. Arbeits- r ümter besetzt werden konnten, sich in den letzten Monaten von Monat zu Monat je um rund 1000 bis auf 22 000 im Mai die höchste bisher erreichte Zahl vermehrte. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen, die am 1. Zuni etwa 500 gegenüber 14000 in Baden! betrug, ist auf 400 am 15. Juni zurückgegangen. Nicht gut beschäftigt sind nur Teile der Edelmetallindustrie i und die Schuhfabriken, die schweres Schuhwerk Herstellen.

! Ein« Mahnung an die lstememden zur Sparsam-

? beit. Ein Erlaß der Ministerien des Innern und der ; Finanzen an die Gemeinden und Amtskörperschasten

- über Haushaltpläne und Umlagebeschlüsse für das Rech- ? nungsjahr 1925 besagt: Die überaus ernste Lage der ; gesamten deutschen Wirtschaft veranlaßt uns, den Ge- i meinden und Amtskörperschasten hierdurch ausdrücklich z zur Pflicht zu machen, sich mehr noch als bisher im i neuen Rechnungsjahr weitestgehender Sparsamkeit und l darüber hinaus jeder nur möglichen Einschränkung in

- allen ihren Ausgaben zu befleißigen. Es ist klar, daß i das Gedeihen aller öffentlichen Körperschaften untrenn­bar mit dem Schicksal der deutschen Volkswirtschaft verbunden ist. Deren Wiederaufbau würde es aber ernst­lich gefährden, wenn die öffentlichen Abgaben, die auf ihr ruhen, nicht auf ein erträglicheres Maß als seither herabgemindert werden. In den Zeiten der fortschrei­tenden Geldentwertung mag sich der starke steuerliche Druck aus erklärlichen Gründen tatsächlich nicht in vol­lem Matze ausgewirkt haben. Zn dem abqelausenen Rech-

Das Heideschlotz.

: ; Roman von Marie Harting. ^

47) (Nachdruck verboten.)

13.

In dem hübschen Garten ihres Landhauses sitzt Elsa in der Laube, mit Bohnenschneiden beschäftigt. In Ortmanns- Hof herrscht gute deutsche Sitte. Da sorgt die Hausfrau selbst für den Mittagstisch und für die Behaglichkett im Hause und überläßt nicht alles den Dienstboten.

Frau Lohberg selbst gibt den Beamten- und Arbeiter­frauen ein gutes Beispiel, sie ist eine rundliche Fünfzigerin, blond und lebensfroh, ihrem ernsten aber sehr intelligen­ten Gatten eine liebevolle Gattin, ihren Kindern eine treusorgende Mutter. Fred Lohberg gleicht mehr der Mut­ter als dem Vater, doch steht er ihm an geschäftlicher Tüch­tigkeit nicht nach.

Frau Lohberg hat Elsa mit mütterlicher Besorgnis bei der Einrichtung ihres neuen Haushaltes beigestanden und '-Elsa hat sich willig von derselben unterweisen lasten.

So, kleine Frau," hat sie beim Abschied gesagt,die Lene Ast in allen Hausarbeiten bewandert, sie wird Ihnen hel­fend zur Seite stehen; aber selbst mit anfasten, selbst schaf­fen, das macht gesund und lebensfroh, das schafft Glück und Behaglichkeit. Kopf hoch und froh in die Zukunft geblickt, es wird überall Brot gebacken und gegessen. Sie sollen ein­mal sehen, wie wohl und behaglich Sie sich noch bei uns fühlen."

Da hat Elsa der gutmeinenden Frau freimütig die Hand ^ Hingestreckt.

Liebe, gnädige Frau, ich will gerne Jhreen Weisungen '^aen. Darf ich zuweilen mir Rat bei Ihnen, holen, wenn - nicht klappen will?"

, c gewiß, liebes Kind, Sie werden mit immer herz- Ullj willkommen sein."

Dann hatte Elsa mit gutem Willen angefangen und sie konnte es bald erfahren, wie segensreich eine geregelte Ar­

beit ist, wie gut sie über manche trübe Stunde hinweghilft.

Norbert wundert sich nicht wenig über seine kleine, flei­ßige Frau, die sogar manchmal herzlich lachen und singen kann.

Eben jetzt kommt Norbert von der Fabrik her den wei­ßen Kiesweg entlang. Er hat die hellgekleidete Gestalt in der Bohnenlaube schon bemerkt und tritt nun leise hinter sie, ihr die Augen mit der Hand zuhaltend und mit ver­stellter Stimme fragend:Rate einmal, wer ich bin?"

»Irgend ein Neger aus Herrn Lohbergs Hofgesinde!" lacht Elsa.

Du Böse! Watte, dafür mußt du gestraft werden."

Er beugt sich über sie und küßt ihren lachenden Mund.. Elsas goldsternige Augen leuchten ihm entgegen.

Nein, Norbert, es gab eine Zeit, da würde mir dein Kuß halbwegs Strafe bedeutet haben, gottlob, sie ist vor­über."

Hast du denn ein ganz klein wenig Glück bei mir ge­funden, Liebling?"

Mehr, als ich verdiene, Norbert. Ich würde ganz zu­frieden sein, wenn ich wüßte, daß Papa mir verziehen hätte."

Wenn ich dir nun seine Verzeihung brächte, Liebling?"

Er zieht einen Brief aus der Tasche und legt ihn vor Elsa hin. Mit zitternder Hand öffnet sie den Umschlag. Ihre Augen verschlingen fast die Zeilen, dann springt sie jubelnd empor.

Norbert, Norbert! Der Vater hat mir verziehen, wir dürfen zu ihm kommen, wir dürfen wieder heim. Hörst du's, Norbert, wir dürfen wieder heim!"

Lachend und weinend hängt sie an seinem Halse, in Lberströmendem Glück preßt sie ihre Lippen auf seinen Mund. Beruhigend streichelt er ihr weißes Haar, dann legt er den Arm um ihre Hüften und zieht sie zu sich auf die Bank nieder.

Ruhig, Liebling! Die Aufregung schadet dir, laß uns einmal ruhig sprechen über den Brief."

Dein Vater wünscht eine Prüfungszeit!" beginnt Nor-

bert, nachdem er den Brief gelesen,und mir ist das sehr recht. Ich möchte mich gerne hier bei Lohberg erst gründe lich einarbeiten, um deinem Vater eine bessere Stütze sei«? zu können. So lange möchte ich, daß dein Vetter bei ihN> bleibt. Bist du damit einverstanden?" '

Mit allem, Norbert! Ich will gerne warten, wenn es auch noch lange Jahre dauert, wenn ich nur die Aussicht habe, daß ich einmal wieder heim darf."

Ein stilles, inniges Elücksleuchten liegt seit diesem Tag«! über Elsas Gesicht, und dann kommt bald der Tag, wo di« schnell herbeigerufene Frau Lohberg dem überglückliche»' jungen Vater eine zarte Menschenknospe in den Arm legt.

Elsa blickt mit unbeschreiblich liebem Lächeln in die strah­lenden Augen ihres Gatten, da weiß er, daß sein junges Weib überwunden hat, daß sie nun wirklich glücklich ist.-!

Von Rudolf Vanderstraaten läuft ein überaus herzliches Glückwunschschreiben ein, aus jeder Zeile spricht die Sehn»! sucht nach seinen Kindern. »Doch muß ich dir, lieber Nor»! bert, recht geben," fügt er seinem Briefe hinzu,wenn da: gerne als fettiger Mensch zu mir kommen möchtest Ich füge! mich in die Jahre der Trennung, bleibt mir doch die Hoff­nung auf ein frohes Wiedersehen."

In schnellem Fluge entflieht die Zeit bei geregelter Tä­tigkeit und gewissenhafter Arbeit. Die kleine Irmgard ent«; wickelt sich prächtig, sie ist bald d«r Liebling von ganz Ort- mannshof.

Fünf Jahre sind Norbert und Elsa nun schon in Ott« mannshof, eine lange Zeit, wenn sie vor uns liegt, und: doch ist sie beiden schnell vergangen. Norberts Vater ist gestorben, nachdem er sich vorher mit einer Zirkuskünstleri«! vermählt und dann dieser sein ganzes Vermögen hinter»^ lasten hat.

Ich bin froh, daß das Vermögen in andere Hände' kommt," hatte Norbert damals gesagt, und Elsa hat ihu' dankbar angeblickt. Sie wollte nichts von dem Zirkusgeldj für sich und ihr Kind. Z

(Fortsetzung folgt.)