Aus Stad: und Land.
Alteusteig, 17. Juni 1925.
* Bezirks-Möbelausstellung. Die Freie Schreiner- Innung Nagold veranstaltet im Laufe des Monats August in Nagold eine Möbelschau, die von einer großen Anzahl von Mitgliedern der Innung beschickt wird, so daß sie eine umfangreiche und vielseitige Ausstellung werden wird; bis jetzt sind schon über 50 Zimmer angemeldet. Auf diese für den ganzen Bezirk wichtige Veranstaltung wird heute schon hingewiesen. Die Ausstellungsleitung gibt einen Führer heraus, in welchem die einzelnen Raume der Ausstellung beschrieben sind und in welchem auch Gelegenheit zur Unterbringung von Anzeigen gegeben ist.
— Bo« der Landrvirtschaftsausstellurrg. Wie die Deutsche Reichsbahngesellschaft, Reichsbahndirektion Stuttgart, mit- teilt, werden am Ausstellungssamstag (20. Juni) und Ausstellungssonntag (21. Juni) eine große Anzahl Sonderzüge nach Stuttgart Cannstatt und zurück eingelegt. Jnsbe- ' sondere wird durch Schaffung reichlicher Beförderungsge- legenheit am Sonntag, den 21. Juni, allen württembergi- schen Landwirten die Möglichkeit gegeben, die Reise nach Cannstatt und zurück an einem Tage zurückzulegen und dabei auf den Besuch der Ausstellung mindestens 8 Stunden zu verwenden. Ilm schon für den Samstag einen möglichst starken Anreiz zum Besuch der Ausstellung zu geben, werden die Sonntagsrückfahrkarten nach Stuttgart und Cannstatt mit 33,3 Prozent Fahrpreisermäßigung schon für Samstag vormittag und zur Rückfahrt schon für Samstag nachmittag für gültig erklärt. Für den Besuch der Ausstellung aus den übrigen Teilen Deutschlands zum ermäßigten Fahrpreis sind ebenfalls eine Reihe von Sonder- , zügen vorgesehen. — Am Tage der Eröffnung, Donnerstag, j betragt der Eintrittspreis 5 Mark, am Freitag 3 Mark, am s Samstag, Sonntag und Montag je 2 Mark, am Dienstag s 1 Mark. Kinderkarten etwa die Hälfte. Studentenkarten s zum einmaligen Eintritt an einem beliebigen Tage kosten j 1 Mark. Karten für Schüler landwirtschaftlicher und ^ Haushaltungsschulen, die die Ausstellung unter Führung van Lehrern besuchen, werden zu 1 Mark je Tag ausgsgeben -
:—: Zwerenberg, 15. Juni. Der gestrige Sonntag brachte für unsere Gemeinde ein ebenso eigenartiges wie unvergeßliches Ereignis. Der Tübinger Stiftskirchenchor 65 Köpfe stark, mit seinem Direktor Stadlpfarrer Gölz, war bei uns zu Gast und bot uns eine Kirchenliedfeier, die bleibende Eindrücke hinterließ. Den stärksten Widerhall s in den Herzen der Hörer weckte wohl der 8 stimmige Chor: Erstanden ist der heilig Christ. Was für ein mächtig Hinreißender Jubel, der, von einer Chorhälfte ausgehend, mit zündender Kraft auf die Gegenseite übersprang und wie langsam verebbende Wellen im zartesten Pianissimo ausklang. Ganz anderen Charakter hatte der Schlußchor: Nun bitten wir den heiligen Geist. Sanft getragener Ton, innige Bitte, des am treuen Heiland hängenden, zum Heimgang sich rüstenden Herzens. Wem wäre durch diese beiden Chöre nicht bewußt geworden, was für eine Kraft und Mannigfaltigkeit des Ausdrucks gerade in diesen alten s Kirchenliedern steckt. Wie schade, wenn wir dieses Gut aufgeben würden um neuer, fremder Weisen willen, die wohl dem oberflächlichen Hörer einschmeichelnd klingen, die aber im Grunde fad und nichtssagend sind. Dieser Eindruck wurde wohl noch verstärkt durch die Lieder, in denen der große Tübinger Chor im Wechselgesang abgelöst wurde, von dem schlichten Gesang des viel kleineren Zweren- berger Kinderchors. Es soll hier nicht versucht werden, die Leistungen der Mitwirkenden kritisch zu beurteilen. Es genügt uns, daß die Hörer mächtige, da und dort wohl lang nachwirkende Eindrücke mit nach Hause nehmen durften. °
Vas Heideichwtz.
Roman von Marie Harling.
42) (Nachdruck verboten.)
Doch die Wogen des Ozeans, die oft dröhnend gegen die Schiffswand schlugen, sagten ihr nur zu deutlich, daß das Erlebte kein Traum, daß es Wirklichkeit sei. In der Einsamkeit ihrer Kajüte kam Elsa erst wieder zum vollen Bewußtsein, zur klaren Erkenntnis dessen, was sie getan. Mit dieser Erkenntnis aber kam ihr auch eine Ahnung von dem eLid, das sie dem Vater durch ihre Flucht bereitete. Der kurze Brief, den sie ihm vor der Abreise geschrieben, er scheint ihr nun herzlos und grausam.
Heiße Tränen erpreßen diese Gedanken ihren Augen, bittere Reuetränen, aber sie spülen alle Bitterkeit und allen kleinlichen Trotz aus Elias Seele fort, sie machen sie demütig und versöhnlich.
Als Norbert, erschreckt durch das wehe Schluchzen seines Weibes berbeigeeilt, da blickt sie schon wieder durch Tränen lächelnd zu ihm auf.
„Es ist vorüber, Norbert! Ich habe noch einmal vom alten Leid Abschied genommen, nun werde ich stark und froh in die Zukunft schauen. Etwas von der kernigen, tatkräftigen Natur der Banderstraaten steckt doch noch in mir, es eine zeitlang unterdrückt von wirklichem und eingebildetem Leid. Ich habe aber auch eingesehen, daß ich unrecht gegen meinen Vater gehandelt habe, und ich werde rhm, sobald wir unseren neuen Wohnort erreicht haben, einen herzlichen Brief schreiben.«
„Tu das, Liebling! Es war schon Änge mein Wunsch, du mochtest deinem Vater alles schreiben. Er wird dir gewiß verzeihe», denn nach allem, was ich von ihm gehört - habe, muß er ein edler Mensch sein. Sieh, Liebling, auch gute Menschen können fehlen, er hat dir mit seiner zweite» Heirat gewiß nicht wehe tun wollen, er hat nur nicht bedacht, daß zwei so verschiedene Charaktere nicht gut u- iLMmen leben können.«
! Eins aber sei noch ausgesprochen: Ein solch innerlich be- ! seelter Vortrag, wie wir ihn gestern genießen durften, kann nur da zustande kommen, wo die nötigen Bedingungen vorhanden sind: Ein Dirigent, der zu beseelen weiß, Kraft seines eigenen musikalischen Könnens und Fühlens und auf der andern Seite ein Chor, der sich beseelen läßt in dem Bewußtsein, daß er dem Besten, Tiefsten, Göttlichsten das im Menschenherzen lebt, Ausdruck geben darf. Wer hilft mit, daß diese Grundlagen auch bei uns immer mehr i geschaffen werden? — Den lieben Tübingern aber sei für ihre vorbildliche Hingabe auch an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt.
- Calw, 16. Juni. An festlichen Veranstaltungen aller Art ist gegenwärtig kein Mangel, die Feste häufen sich in Stadt und Land. Sängerfeste, Radfahrerfeste und sportliche Veranstaltungen werden an allen Sonntagen abgehalten. Am letzten Sonntag war hier ein großes Stiftungsfest mit Bannerweihe und großem Sportfest des Radfahrervereins, in Liebenzell die 50jährige Jubiläumsfeier des Liederkranzes mit Gesangswettstreit und vor 8 Tagen in Ostelsheim das . Stiftungsfest des Gäusängerbundes mit Wettsingen. Zu
> allen derartigen Feiern erscheinen oft mehr als 30 Vereine ! aus der näheren und weiteren Umgebung. Die Veranstal- ' tungen nehmen also eine größere, mit vielfachen Unkosten ! verknüpfte Ausdehnung an. — Eine einfache erhebende - Feier beging am Sonntag der Ev. Volksbund durch ein
Waldbezirksfest, bei dem der Sekretär des Bundes Pfarr. Lic. Waldenmaier von Stuttgart über „Unsere Kirche im Geisteskampf der Gegenwart« und Superintendent Schwüle in Beuthen über „Evangelium nnd Deutschtum in Ober-
> schlesien" sprach. Letzterer Redner gab ergreifende Bilder über die Leiden der Evangelischen in Oberschlesien. Die Feier wurde verschönert durch Posaunenchöre, Aufführungen, Reigen und Gesänge. Gestern fand das alljährliche Kinderfest statt. Der Festzug war in diesem Jahr besonders groß und reizend. Den Kindern konnte Dank der vorhandenen Mittel viel geboten werden. Studiendirektor Nothweiler hielt die packende Festrede; auf dem Marktplatz sprach abends Dekan Zeller.
Dornstetten, 16. Juni. (Glaube und Heimat-Aufführung.) Am Sonntag fand nun auch in hiesiger Stadt durch den Liederkranz Hallwangen die gut besuchte Aufführung von Schönherrs „Glauben und Heimat« statt, die den Darstellern alle Ehre machte und wohlverdienten Beifall fand. Das Stück ist gar wohl geeignet, unserem evangelischen Vvlksteil so recht wieder zum Bewußtsein zu bringen, wie viel Glaubensmut und Opferbereitschaft in jenen Tagen der Gegenreformation das Bekenntnis zum Evangelium verlangte und wie viele treue Bekenner Haus und Hof verlassen mußten, um sich eine neue Heimat zu suchen. Auch die Geschichte Freudenstadts und seiner Umgebung weiß von jenen vertriebenen Glaubensbrüdern aus den österreichischen Alpenländern zu berichten, die sich in der hiesigen Schwarzwaldgegend niederließen und zu den achtbarsten Ansiedlern in Stadt und Land zählen. Bei dem religionsgeschichtlichen Interesse, das diese Schönherr'sche Dichtung beanspruchen darf, kann auch am Sonntag den 21. Juni in Kälberbronn (Schwanensaal) ein reger Besuch erwartet werden.
* Freudeustadt» 16. Juni. (Krankenhausbau.) Die Grab-, Beton- und Maurerarbeiten zum Krankenhausneubau sind nach Bezirksratsbeschluß vom 13. Juni 1925 an die hiesigen Unternehmer Ad. Frey und Fischer, Maurermeister Karl Schittenhelm und Sohn, Karl Epple und Karl Gaiser, Bauunternehmer in Baiersbronn als die am billigsten übertragen wnrden. Mit den Bauarbeiten worde gestern begonnen.
* Neuenbürg, 16. Juni. (Sittlichkeitsverbrechen.) Am Fronleichnamstag wurde im Walde bei den Junkeräckern
an zwei noch nicht ganz 9 Jahre alten Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt. Als talverdächtig wurde von den Landjägerbeamten der verheiratete Maurer Volk von Obern- hausen, Vater mehrerer Kinder, festgenommen und an das Amtsgericht eingeliefert. — Es zeigt wieder erneut, wie notwendig es ist, daß die Eltern ihren Kindern größte Vorsicht und Zurückhaltung empfehlen, von Männern keine Geschenke in Geld oder Schleckereien anzunehmen und sich nicht verlocken zu lassen, denselben in den Wald oder abgelegene Gegenden zu folaen.
Stuttgart, 16. Juni. (Würtd-qckerg sicher Hirbstpklger- zug). Mit Erlaubnis des Bischofs wird in der ersten Hälfte des Oktober ein württ. Herbstpilgerzug nach Rom geführt -werden, der etwa 12—14 Tage dauern und neben Rom auch die Städte Venedig, Padua, Mailand, Florenz, Assisi «mfassen wird.
Beendigung des Eüterbodenarbeiter-? streiks. Die Arbeiter der Eüterstelle Stuttgart Hauptbahnhof haben heute, Dienstag morgen die Arbeit wieder? aufgenommen. Auch in Reutlingen Hbf. ist die Streikbewegung beendet.
Kein Strom. Infolge enrer Unterbrechung in der Stromübertragung vom Bayernwerk (Kraftwerk Mittlere Isar) stockte Montag abend etwa von 9.56 Uhr ab in der Stadt die Zufuhr von elektrischem Strom. Die Straßen-, bahn stand still. Auch bei der Befeuchtung machte sich der Strommangel bemerkbar.
Et n ftu rz ei nes Rohrturmes. Bet den Aufbauarbeiten der Landro. Ausstellung auf dem Cannstatter Wasen stürzte ein im Bau befindlicher 18 Meter hoher Rohrturm. ein. Ein auf dem Turm beschäftigter 21 Jahre? alter Arbeiter stürzte mit ab und trug erhebliche Verletzun-, gen davon, sodaß er in bewußtlosem Zustande nach dein Krankenhaus übergeführt werden mußte.
Pommertsweiler OA. Aalen, 16. Juni. (Blitzschlag.) Bei einem Gewitter schlug ein Blitzstrahl in das Stallgebäude des Bauern Josef Mettmann von Sraßdorf, ohne zu zün-? den. Dabei wurde ein im Stall stehendes Pferd vom Blitz getroffen und ist nun auf einer Sette gelähmt.
Osterdingeeu OA. Rottenburg, 15. Juni. (Zwei Unfälle in einer Familie). Die 78jährige Frau Konzelmann stürzte rücklings die Treppe hinunter und verschied, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Eine Tochter der Verunglückten brach am gleichen Tag das Schlüsselbein. Sie fiel vom Heuwagen herab weil das Pferd durchging.
Ergenzingen OA. Rottenburg, 16. Juni. (Vom Blitz getroffen). Bei dem letzten schweren Gewitter war Rosenwirt Müller mit Frau und Sohn auf einer Wiese mit Heu-' schochen beschäftigt. Ein Blitzstrahl fuhr nieder, betäubte- ihn und den Sohn und verletzte auch die Frau.
Heilbroun, 16. Juni. (Flugstation. Seitens der Stadtverwaltung find Unterhandlungen eingeleitet, um Heilbronn in das deutsche Flugnetz einzubeziehen.
Amrichshausen OA. Künzelsau, 16. Juni. (Sturz vom Heuwagen). Bauer und Gemeinderat Joh. Hügel fiel beim Heuaufladen so unglücklich vom geladenen Wagen, daß der- Tod sofort eintrat.
Kleineislingen OA. Göppingen, 16. Juni. (Aufgeklärter Autodiebstahl.) Wie berichtet, wurde in einem hiesige« Anwesen ein Auto eingestellt, das beschlagnahmt wurde. Nunmehr stellte sich heraus, daß der wertvolle Wagen in Saarbrücken gestohlen wurde. Der Lenker heißt Karl Zeller, gebürtig aus Göppingen und Wohnhaft in Laup- heim.
Bopfinge« OA. Reresheim, 16. Juni. (Tödlicher Auto- unfall.) Hermann Müller zur Steimnühle ist nachts mit, seinem Auto verunglückt und bald darauf verschieden. Auf! einer Eeschäftstour von Heidenheim kommend sprang ihm- vor Ohmenheim ein Jagdhund ins Auto, wodurch er die Böschung hinabfuhr.
„Wie gut und lieb du von meinem Vater redest, Norbert! Ich wollte, er hätte deine Worte gehört, er würde dich gewiß gerne als Sohn in seine Arme geschlossen haben.«
Heber Norberts Antlitz huscht ein trüber Schatten.
„Wir wollen es hoffen, Elsa, daß ich ihm einmal als Schwiegersohn willkommen bin. Ich werde schaffen und arbeiten, nichts soll mir zu schwer sein, um deines Vaters Zufriedenheit zu erringen. Erst dann, Elsa, werden wir voll und ganz glücklich sein, wenn wir wissen, daß man auch in der alten Heimat unser in verzeihender Liebe gedenkt.«
Die „Viktoria« hat verhältnismäßig gute Fahrt; an einem sonnige« Spätnachmittag des April taucht die amerikanische Küste vor den Augen der hoffnungsfrohen Passagiere auf.
Früh am letzten Morgen sind Elsa und Norbert schon auf Deck; sie wollen das Bild, das ihnen die neue Heimat bietet, «anz für sich allein genießen. Noch verhüllen dichte, von der aufgehenden Sonne rosig gefärbte Nebelschleier den Blick; doch höher und höher steigt Frau Sonne empor, der Nebelvorhang zerreißt und jäh bietet sich dem Zuschauer ein Bild ungeahnter Größe und Schönheit.
Wie eine Märchenburg liegt die untere Stadt Neuyork vor ihnen mit ihren himmelstürmenden Bauten und dahinter die kühngeschwungenen, leuchtenden Brücken Brooklyns. An dem mächtigen Standbild der Freiheit auf Liberty Island gleitet die „Viktoria« vorüber in den Hudson hinein.
Nun spielt sich dasselbe Lebe» und Treiben an Bord wieder ab, wie bei der Abfahrt» nur noch bunter und großartiger ist das Bild, sozusagen unter den Augen der Riesenstadt, man vermeint das geräuschvolle Atemholen des jungen Riesen bis hierher zu spüren.
Fester schmiegt sich Elsa an den Gatten, der so sicher, so selbstbewußt durch den wogenden Lärm ringsum schreitet, als gehöre es für ihn zu den Alltäglichkeiten, in HobokW zu landen. - —^
Von dem wogenden Ameisenhaufen am Lande löst fühl die Gestalt eines großen, blonden Menschen und kommt auf^ Norbert zu.
„Willkommen in Amerika, Norbert Westermann."
„Ach, Fred Lohberg, grüß Gott! Wie liebenswürdig von dir, selbst herzukommen! Du fürchtest wohl der hungrige Riese könne uns verschlingen?"
Fred Lohberg lacht; feste weiße Zähne werden unter dem blonden Schnurrbart sichtbar, das Lachen klingt gutumtig und herzlich.
„Allerdings, mein Lieber, ich fürchtete, ihr würdet euch in diesem Steinhaufen nicht zurecht finden.«
Norbert macht den Freund nun mit seiner jungen Frau bekannt, und dieser erwidert, indem ein Blick unverhohlener Bewunderung Elsas Antlitz streift: „Recht so, mein Junge, daß du dich bei Zeiten vorgesehen. Hier kommt man weiß Gott vor lauter Geschäften nicht dazu, sich eine Lebensgefährtin zu suchen.«
Im Wagen fährt man den Vrandwey entlang znm Bahnhof. Elsa lehnt mit geschlossenen Augen in den Polstern, ihr schwindelt fast zwischen den turmhohen Baute«, dem Ee- wrmmel der hastenden, drängenden Menschen.
„Gnädige Frau müssen sich an das hastig pulsierende Leben erst gewöhnen,« tönt Fred Lohbergs Stimme nach^j kurzem Schweige» an Elsas Ohr.
Elsa lächelt. --
„Es wird doch noch wohl ein wenig dauern, btz Ich mich, ohne Angst- in das Gewimmel, wage.«
„Nun ja, das glaube ich Ihnen gerne, allem Anschein nach find Sie das Pflaster der Großstadt nicht gewöhnt. Aber darum keine Sorge, der Mensch gewöhnt sich an alles,, was meinst du, Norbert? Hast du auch Angst vor dem Neuyorker Straßenleben?" (
Norbert schüttelt den Kopf, sein selbstbewußter Blicks streift streift nur flüchtig die Umgebung.
(FortsMugMg^«^