Oeffentlicher Eprechsaal.

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Au den Schwarzwaldoereiu.

Wenn die Einrichtungen des Schwarzwaldvereins ur­sprünglich und hauptsächlich auch nicht für Fremde bestimmt rvaren und sind, so ist doch mancherlei in der Nachkriegs­zeit verabsäumt worden, was abzustellen, »in beiderseitigem Interesse liegt. Altensteig ist zweifellos eine Perle des württbg. Schwarzwaldes. Die nachfolgenden Beispiele sollen erläutern, daß auch hier manches nachzuholen ist, was uns Sommerfrischlern sehr am Herzen liegt. Die Großstädter, um die es sich hauptsächlich handelt, wollen bei ihrem Land­aufenthalt den in die Lungen eingedrungenen Schmutz und Staub der Großstadt bei ihren Waldspaziergängen beseitigen. Dies ist aber bei den heutigen Verhältnissen kaum möglich, well die Markierungen entweder ganz fehlen, oder mangelhaft beschaffen sind. Auch'ist für ihre Führung viel­fach die staubige Landstraße benutzt, auf der zahlreiche Fahrzeuge verkehren. Die angebrachten Metallblättchen lassen größtenteils die einzelnen Farbfelder nicht mehr er­kennen, oder sind von unberufener Hand ganz entfernt worden. Bei Weggabelungen sind häufig überhaupt keine Markierungen angebracht. Die Paasche's Wanderkarte bringt außerdem andere Markierungen, als sie tatsächlich bestehen. Der Weg von Altensteig nach dem allgemein be­kannten Kälberbronn mit dem weltberühmten Tannenhain kann ein drastisches Beispiel sein, für das, was vorstehend behauptet wird. Wo am Ausgange von Pfalzgrafenweiler beginnt der in die Karte eingezeichnete Waldweg nach dem Waldsägewerk? Wie ist die Rückwanderung nach Alten­steig gedacht? Wäre es nicht möglich, die großen und zahlreichen Waldungen für Fußwanderungen auszunützen? Sie bieten doch Schneisen und Jägerpfade in großer Menge Auch nach anderen Richtungen ließ sich noch eine große Anzahl Wanderungen zusammenstellen, damit den Sommer­frischlern der Aufenthalt in guter, empfehlender Erinnerung bleibt, und die Fremdenindustrie im nördlicben Schwarz­wald immer mehr zur Blüte kommt. In diesem Sinne bitten die diesjährigen Sommerfrischler den verehrten Schwarzwaldverein die gerügten Uebelftände recht bald durch die Vertrauensleute nachprüfen zu lassen, um dem begonnenen Liebeswerke zum endgültigen Erfolge zu ver­helfen.

Besenfeld.

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Aus den W. Eber'schen Waldungen Abt. Brückleshau Parz. 721.

I

Klasse

1

Stamm mit 2,87 km

II

17 Stämme

31,55

III.

38

41,88

IV.

26

14,80

V.

40

11,89

VI.

10

1,50

Sägholz I.

Klaffe 1 Stamm mit 1,44 km

II.

1

1.05

Brückleshau Parz. 727/730.

I.

Klasse

5 Stamm mit 16,16 km

II.

28 Stämme

» 53,79 ..

Ill

84

89,56

IV

47

.. 26,09

V

44

13,15

VI

18

2,72

Sägholz M. Klasse 1 Stamm mit 0,58 km

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Letzte Nachrichten.

Rheiulandknndgebnvg vor dem Reichstag. WTB. Berlin, 14. Juni. Bei regnerischem Wetter fand heute unter großer Beteiligung eine Kundgebung für die Befreiung der Rheinlande im Rahmen einer Jahr­tausend-Feier statt. Nach Ansprachen von dem früheren Oberbürgermeister der Stadt Köln, Reichsminister a. D. Wallraf, der das feierliche Gelöbnis abgab, daß das Rhein­land unzertrennlich von Preußen und oem Reiche sei und daß es alle Stürme siegreich überwinden werde, des Reichs­ministers für die besetzten Gebiete, Dr. Frenken und des Vertreters für Ostpreußen Woraitzky-Allenstein, wurde unter stürmischem Beifall eine Entschließung angenommen, worin betont wird,daß Zehnlausende deutscher Männer u. Frauen,die bei der heutigenGedenkfeier vor dem Reichstag erschienen seien, getragen von dem Bewußtsein des gemeinfamen Schicksals und oer Hoffnung für die Zukunft des deutschen Volkes, in unerschütterlicher Treue zusammen mit Ost- und West­deutschland ihr Gelöbnis aussprechen, an Preußen und dem Reich alle Zeit treu festzuhalten. M MMWRWS^R

Kein Streik im Rheinland ju nd We stfalen._

WTB. Berlin, 13. Jurm Nach einer Meldung der B. Z." aus Bochum find laut Beschluß der Zentralstreik- leitrmg die für den Sonnabend im Rheinland und West­falen angekündigten Streikmaßnahmen auf Gmnd ver­änderter Situationen in letzter Stunde nicht in Kraft ge­treten, da versucht werde, neue Einigungsverhandlungen herbeizuführen.

Zur Lage i« China. ^

Shanghai, 14. Juni. Havas meldet, daß der eng­lische leichte KreuzerDespatsch" nach Honkong abging. Die Aburteilung der Meuterer wurde fortgesetzt. Die bis jetzt gefällten Urteile seien milde ausgefallen. In Shang­hai herrsche eine gespannte Stimmung und man befürchte, daß beiden geringsten Zwischenfällen wieder Unruhen aus­brächen.

Peking, 14. Juni. Nach Havas sind Anzeichen dafür vorhanden, daß für morgen Montag ein 24-stündiger Generalstreik organisiert wird. Die chinesische Regierung entschloß sich, den Provinzialbehörden Anweisung zu geben, die Fremden zu schützen.

Peking, 15. Juni. Nach noch nicht bestätigten chi­nesischen Berichten ist die katholische Kirche in Kaifang

vorgesternZeingeäschertZund ein italienischer Priester^getötet worden.

Peking» 15. Juni. Hier laufen Gerüchte um, daß der Minister des Aeußern sich verborgen hält, da er fürchte daß die Studenten auf ihren extremen Forderungen, die er nicht bewilligen könne, beharren.

Peking, 15. Juni. Einer Reutermeldung zufolge er­klärte General Fengyuhstang in einem von dem Blatte Tsching-Pao veröffentlichten Interview, daß er, falls es z« Feindseligkeiten mit England komme, als erster ins Fel­ziehen werde. China brauche keine Angst vor England zu haben, das zwar eine große Flotte, aber nur ein kleines Heer besitze.

Shanghai, 15. Juni. Bei den Unruhen insKiukiang wurde ein Japaner schwer verwundet.

WTB. Kanton, 15. Juni. Nach einer Reutermeldung machten die Einwohner von Kanton nach ihrem vorgestri­gem Sieg Jagd auf die Tunnau-Soldaten und auf andere Personen, die mundarinisch sprachen, mißhandelten sie in furchtbarer Weise und warfen sie dann in den Fluß. Straßenredner hielten überall aufreizende Ansprachen. Aus­länder sind bisher noch nicht belästigt worden. Es wird indessen befürchtet, daß es doch noch zu fremdenfeindlicheu Kundgebungen kommt.

Neue Gewalttaleu in China.

WTB. London, 14. Juni.Sunday Expreß" meldet aus Shanghai: Das britische und das japanische Konsulat in der Hafenstadt Kiukiang am Aanktsefluß wurden von einer erregten Menge, die heftige Angriffe auf die Gebäude unternahm, angezündet und schwer beschädigt. Das britische Konsulat konnte von den Angreifern, die zu plündern be­gannen, befreit werden, die darauf andere Gebäude aus­ländischer Gesellschaften plünderten. So wurden das Be­sitztum einer japanischen Schiffahrtsgesellschaft und Häuser anderer Gesellschaften völlig eingeäschert. Die Gewalttätig­keiten begannen damit, daß mehrere tausend Aufständische, zumeist Studenten und Arbeiter, in das britische Kon­zessionsgebiet eindrangen und Gewalttaten begingen. Chine­sische Truppen trieben schließlich die Aufrührer zurück. Ein japan. Landungskorps sucht augenblicklich die Ordnung auf­recht zu erhalten, indes werden von kleinen Gruppen der Empörer beständig neue Gewalttaten verübt.

F»r di» kchriftleitung ve,a,t««rtlich: L»d»i, S«»I Dr»« »*d der M. Rieker'lchen BNchdrMierei, Alte,«»)»

Firßmt SkMstnle.

MelstaMolz-

Nrkms

im schriftlichen Aufstreich.

Am Montag, den 22. Juni 192S, vorm. 9 Uhr

im Geschäftszimmer des Forstamts aus Staatswald. Rotforchen: Langh.: Fm.: 94 I., 264 II., 307 NI., IM IV., 26 V., 7 VI. Sägh.: Fm.: 20 I.. 36 N., 12 III. Kl. Ta. und Fi. Langh.: Fm.: 560 I., 420 II., 520 III., 301 IV., 215 V., 58 VI., Sägh.: Fm.: 76 I., 44 II., 23 III. Kl. Losverzeichnisse und An­gebotsvordrucke von der Forstdirektion G. f. H. Stuttgart.

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