zende Tr. Scholz beim Fina>izminister und b'lnlt sich sein« endgültige Stellungnahme zu den Viansn des ,-;inanzmini- ^ters noch vor. Er har zur Vernimm i,.K seinen Partei­freunden den Vorstand seiner Fraktion für Dienstag nach­mittag zu einer Sitzung berufen. Von den Demokraten wa­ren die Frakl,ousvorsitzendcn Koch. Erkelr::' und Haas bei Dr. Lurher erschienen. Puch diele sehr eingehende Aus­sprache LHrK ns-.i.r zu ira«-n->mekchem prr-r'-schen Ergebnis, da die dewö etlichen Parteiführer ihre bisher unveränderte Haltung beioehielten. Tie am Vormittag stat'gehabte Be­sprechung der deutsch': rtionalcn Frat ions'iu rcr Schiele. Graf Westarp und Be lrens soll in einer Borst.-ndssttzung der Fraktion erörter: werden.

Vom Reichstag

Berlin, 12. Jan. Auf die Tage-,-."un- mg der Plenar­sitzung des Reichstags am Mittwoch wird der Präsident vor­läufig Anträge aus dem Hause st ulen, nämlich einige schleu­nige Anträge auf Einstellung von Strafverfahren gegen Ab­geordneten, einen Antrag von Abg. Nheinbaden (D.Vp.) auf Aenderung ' ^sordnung in Bezug auf kleine

Anfragen, einen Antrag des Abg. S.hucker (Dem.) auf Me­dereinsetzung des Untersuchungsausschusses für die Kriegs-; schuldfrage und einen sozialdemokratischen Antrag in Be­zug aus die Erwerbslosenfürsorge. Tie Ansetzung der Re­gierungserklärung bleibt noch Vorbehalten. m

Die Plenarsitzung des Reichstages ist auf Mittwoch nach­mittag 4 Uhr berufen worden. Von den Fraktionen hat für heute nur das Zentrum auf nachmittags 4 Uhr eine Sit­zung berufen.

Der Reichsfinanzminister Dr. Luther erschien schon am frühen Vormittag im Reichstagsgebäude und verhandelte mit den Zentrumsabgeordneten Fchrenbach, Stegerwald, Herold und Joos.

Einspruch des Reiches gegen die Gehaltserhöhung in Baden

Leipzig, 12. Jan. Der Reichsschiedsgerichtshof in seiner vorgeschriebenen Besetzung von drei Reichsgerichtsräten, zwei Mitgliedern des Deutschen Reiches und zwei des Bun­desstaats Baden berieten in nichtöffentlicher Sitzung über den Einspruch des Deutschen Reiches gegen die badische Er­höhung der Beamtengehälter der unteren ruppen um 2V Prozent, im Gegensatz zum Reich, welches nur 12 Prozenr bewilligt hatte. Der demokratische Abgeordnete des badischeli Landtags, Dr. Glöckner, sowie der Präsident des katholischen Oberstiftungsamtes, Dr. Schmitt, haben die Interessen der badischen Regierung vertreten. Der Einspruch des Reiches wurde als begründet anerkannt, die Kosten des Verfahrens dem badischen Lande auferlegt.

Deutschlands Reparationszahlungen nach dem Dawesplan

Berlin, 12. Jan. Nach einer vom Büro des Generalagen­ten für Reparationszahlungen veröffentlichten Ueberstcht hat er seit Anfang September 1924, d. h. seit der Errichtung seines Büros, insgesamt 280,29 Millionen Goldmark, wovon auf England rund 65,86, Frankreich 113,65, Italien 23.52 und Belgien 29,55 Millionen entfallen. Die Gesamtleistun­gen an Japan, Jugoslawien, Portugal. Rumänien und Griechenland erreichen eine Höhe von 14,97 Millionen. Die Zahlungen für die interalliierten Kommissionen betragen 17,47 Millionen. Als Zahlung aus dem Reparationsent­schädigungsakt sind gebucht für England im Dezember 4,19 und für die letzten 4 Monate 51,47, für Frankreich im De­zember 178,955, insgesamt 1,922,284 Millionen. Als Zah­lungen an die französisch-belgische Okkupationsarmee sind rund 20 Millionen und für Requisitionen, Schadenersatz­leistungen und Lieferungen aus dem Rheinlandsabkommen 39,34 Millionen eingesetzt. Die Kohlenlieferungen an Frankreich, Italien und Belgien erreichen einen Wert vo-r 53,9 Millionen. Die Kosten für den Transport sind mit 28 6 Millionen und schließlich die Lieferungen an Farb­stoffen, pharmazeutischen Produkten und künstlichem Dünger an England, Frankreich, Italien und Belgien mit 15,6 Mil­lionen Eoldmark gebucht.

Der Presse-Maulkorb in Köln

Köln, 12. Jan. Die Kölner Zeitungen bringen über die gestrigen Kundgebungen der politischen Parteien gegen die weitere Besetzung der nördlichen Zone über den 10. Januar hinaus kcine'lci Berichte, sondern erwähnen nur kurz die Tatsache, indem sie hinzufügen, daß sie aus besonderen Gründen von einer genaueren Berichterstattung über die Versammlungen absehen müßten.

Deutsch-amerikanische Meistbegünstigung

Washington, 12. Jan. Wie dieAssociated Preß" meldet, bestätigt sich die Nach üch', daß eins deutsch-amerikanische Ver­einbarung über die w->'tere Anwendung der Meistbegünsti­gung abgeschlossen wurde. Dce veutsch-amerikanftchs Han­delsvertrag liege nach dem Senatsa 'sschuß für auswärtige Angelegenheiten vor. Für eine baldige Ratifikation sei we­nig Aussicht vorhanden.

Des Reichskanzlers neues Amt. Der NeichsprLiGent hat den Reichskanzler Marx bis auf weiteres mit >-r Wahr­nehmung der Geschäfte des Reichsministers für di' besetzten Gebiete betraut.

Rücktritt des TcaatsiekretSrs Hughes

Paris, 12 Ion. Aus Washington wird gemeldet, daß Staatsi^rVöi- Hugbis am 4. März.endgültig aus seinem Amte ausscheiden werde. Zu seinem Nachfolger ist der ame­rikanische Glland^e Kcllyg in London, der Amerika zurzeit auf der Finanzkonferenz vertritt, ausersehen. Hughes' NüNriK wird seinem Wunsche zngeschri<^en, nach 20jähri- ger Wirksamkeit im öffentlichen Leben nunmehr wieder als Anwalt tätig zu werden. Entgegen anderslautenden Mel­dungen. versichern iwhe Freunde Hvgbes, daß er noch einige Monate lang die Geschäfte des Staatssekretariats führen werde. Keftogs Ern nnvng zum Nachfolger Hughes' wird in amtlichen p-nGina wen Kr-^en als weiterer Schritt zur Aufrechterhaltung des v.. ....dig-.-o Einvernehmens zwischen den beiden englisch sprechenden begrüß*.

Kampfansage au fierriot

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i Paris, 12. Jan. In Rouen fand am Sonntag eine ' ...ud- ! ,gebnng der Nationalrcpublikanischen Liga statt, in deren Verlaus der ehemalige Präsident der Republik, Millerand, eine Rede hielt, die nichts anderes als eine sckwwe Kampf­ansage an das jetzige Regime ist. das er ein Regime der Nachlässigkeit nannte. Er erinnerte an die kommunistische Gefahr, die die jetzige Regierung durch ibr Stillschw'iaen und durch ibre Kapitulation begünstigt habe, vor allen Dmgen aber dadurch, daß sie die Sowjetregierung aner. kanut habe. Millerand besvrach alsdann die finanziellen Fragen, die nach seiner Ansicht die Regierung des Links­kartells nicht babe lösen können. Die finanziellen Schwierig­keiten erklärten sich ans dem Versagen Deutschlands (!) Das jetzige Kabinett habe es nicht verstanden, die Frage der Räumung des Ruhrg bi"^ mit der Räumung der Köl­ner Zone und mit der Frage des Abschlusses eines fran­zösisch-deutschen Handelsabkommens, sowie mit der Rege­lung der int llner*"n Schulden zu.verbinden. Man hätte von dem Deutschen Reich auch die Versicherung verlangen müssen, daß die Annahme des Dawesplanes mit der An­nahme des Friedensvertrages von Versailles gleichgestellt werde. Bor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund müsse man es daran erinnern, daß es nicht in der Lage sei, irgendwie den Friedensvertrag von Versailles wieder zur Diskussion zu stellen. Millerand beglückwünschte sodann den Senat, daß er der Politik der Nachgiebigkeit Widerstand geleistet habe.

! Aus Stad; und Land.

i Altensteig, 13. Jen ,ar 1925.

! Vorständeversammlung des Bezirkskriegeroerbands Na- ^ gold. Am letzten Sonntag nachmittag fand imWald- ! Horn" in Berneck die ordentliche Verständeversammlung j oes Bezirkskriegerverbands Nagold statt, bei der 52 stimm- s berechtigte Mitglieder anwesend waren. Bezirksobmann Ziegler begrüßte die Vertreter und hieß zugleich den anwesenden Oberstleutnant Freiherr v. Eültlingen- Echleppergrell herzlich willkommen. Der im verflossenen Vereinsjahr verstorbenen 31 Mitglieder des Bezirksver- - bands wurde durch Erheben von den Sitzen ehrend gedacht ^ und dann in die Verhandlungen eingetreten. Der Ve- zirksvorsitzende bericbtete über den kürzlich erfolgten Be­such des Bundespräsidenten Oberstleutnant v. Maur bei s der Bezirksleitung und über die Tätigkeit des Bezirks- ; verbands im verflossenen Jahr. Der Kassenbericht wies s einen erfreulichen Stand der Kasse auf. Der Bundes- ! beitrag wurde, wie bekanntgegeben wurde, auf 1 M pro ; Mitglied und Jahr erhöht, der Beitrag zur Verbandskasse s und Sterbekasse belayen. Eine recht lebhafte Aussprache > hatte die Festlegung des Bezirkskriegertages 1925 zur . Folge. Schließlich wurde bei der starken Bewerbung um j den Bezirkskriegertag beschlossen, 1925 zwei Bezirkskrie- s gertage abzuhatten, und zwar in Effringen, wo der Ver­ein das 50jährige Jubiläum begehen will, im Monat ! Juni, und in Obertalheim, wo das 25jährige Jubiläum l längst verfallen ist und dessen Verein der Bezirkskrieger- i tag swon vor Jahren zugesagt war, einen Monat später.

; Unter Verschiedenes berichtete der Bezirksobmann, daß im ' letzten Jahr bei 19 Unterstützpngsgesuchen 260 M bewilligt ; wurden. Von der Vervandsleitung und vom Bund wird s angestrebt innerhalb der Kriegervereine Schlltzenabteilun- ' gen zu gründen oder bestandene wieder aufleben zu lassen.

! Mit verschiedenen Ansprachen fand sodann die Vorstände- c Versammlung ihren Abschluß. ^ ^

Eine Warnung für stellensuchende^Mädchen. Ern Pro- ' zeß, der jungen, unerfahrenen Mädchen, Eltern und Vor- i Mündern zur ernsten Warnung dienen soll, wurde vor ! kurzem vor dem Schöffengericht Karlsruhe verhandelt ! Ein Villenbesitzer hatte in den letzten Jahren in kleineren ^ badischen Zeitungen, vor allem des Schwarzwalds, durch . Anzeigen eine Haus- und Pflegetochter gesucht,möglichst schlank, volle Figur, unabhängige Waise bevorzugt". Ge­legenheit für einfachen Haushalt, Nähen, Schneidern, Musik, Sport wurden in Aussicht gestellt. Im Laufe des Strafverfahrens hat sich erwiesen, daß der Villenbesitzer eine Reihe junger Mädchen, die nacheinander auf die An­zeige hin bei ihm in Stellung getreten waren, unter Aus­nützung ihrer Jugend und ihrer Stellung verführt hatte. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen Vergehens gegen 8 134 Z. 4 StGB, zu einem Monat Gefängnis, weil er mit den Zeitungsanzeigen öffentliche Ankündigungen er­lassen hatte, die dazu bestimmt waren, unzüchtigen Ver­kehr herbeizuführen. Der Prozeß, durch den mit begrü­ßenswerter Strenge ein gemeingefährliches Treiben ge­ahndet wurde, zeigt aufs neue, welche große Vorsicht gegenüber derartigen Inseraten geboten ist, die übrigens sckoa durch ihre Fassung erfahrenen Lesern ihren nicht ein­wandfreien Charakter zeigen.

-- Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb h. n Jnnk inlagen. Die Errichtung und der Betrieb von Kur kanlagcn jeder Art (also zum Senden und zum Wn ''ngen) unterliegt der Genehmigung der Teut- Reichspost. Wer vorsätzlich entgegen den Bestim- .en der Verordnung zum Schutze des Funkver- , vom 8. März 1924 eine Funkanlage errichtet betreibt, wird mit Gefängnis bestraft. Ter Ver­such ist strafbar. Wie aus verschiedenen Vorkommnis­sen zu ersehen ist, bestehen üb." diese Sachlage noch vielfach Unklarheiten. Wer sich n-cht ernstlichen Un­annehmlichkeiten aussetzen will, muß vor der Errich­tung einer Empfangsanlage für den Unterh'll"ngs- stundfunk die rf^rp-Aiche Genehmigung der iri­schen Reichspost r " ... Sie wird durch je,: los*-

«nstalt vermittelt.

' Ersak-^-eprüfung für Stnd'e^ense der Landwirt­schaft. Am ,erden die vom Minister der Landwirt­

schaft, Domäne.c und Forsten und dem 'Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung vom 24. Dez 1924 neu erlassenen Bestimmungen o. . ei "n Op- prüfung für Studierende der Landwirtschaft ad- rpirtschaftlichen Hochschulen und mit landw. Inmit ten in. stnttejvp LnO,' Bestimmungen über di. (si uchwertmkeit Mr Voru^ang für Studierende O, . Wirtschaft bekannt gegeben.

.-. Calw, 11. Jan. Das Gaswerk hatte einen aus­fallenden Gasverlust von etwa 15 Prozent. Es wurde angenommen, der Verlust rühre vom Rohrnetz her, da noch eine Anzahl Oelgasrohre vorhanden sind. Der tech­nische Berater des Gaswerks, Direktor Heinrich (Pforz­heim), hat nun aber festgestellt, daß das Rohrnetz an dem Gasverlust keine Schuld trage, daß vielmehr der Verlust wahrscheinlich auf die vielen alten Gasmesser zurückzu- führen sei. Der Eemeinderat hat deshalb beschlossen, so­fort 30 neue GasMsser anzuschafsen und die über 20 Jahre alten Gasmesser zur Reparatur zu geben; für letzteren Zweck wurden zunächst 3500 M ausgesetzt. Die Easmesser- kontrolle soll in Bälde auf alle Gasmesser ausgedehnt werden. An der Gewerbeschule sollte wegen der hohen Schülerzahl mit Beginn des neuen Jahres ein weiterer hauptamtlicher Lehrer angestellt werden. Die Ministerial- abteilung für die Fachschulen, die auf die Anstellung eines Lehrers seinerzeit gedrängt hat, hat nun mitgeteilt, daß zurzeit kein Lehrer zur Verfügung stände und ob dies mit Beginn des neuen Schuljahrs möglich sei, sei noch un­gewiß, da es darauf ankomme, ob im Staatshaushalt die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Es werde der Stadtverwaltung aber empfohlen, auf eigene Kosten einen weiteren Lehrer anzustellen. Der Eemeinderat lehnt dieses Ansinnen rundweg ab, da der Staat neuerdings die Absicht verfolge, große Teile der Schullasten auf die Gemeinden abzuwälzen. Bei den höheren Schulen habe man einen Lehrer vollständig auf die Gemeindekasse übernommen, es gehe also nicht an, auch einen Lehrer ; der Gewerbeschule ganz zu übernehmen. Die Lasten j würden für die Gemeinden zu groß. Die Gewerbeschule j muß nun mit den bisherigen Lehrern auskommen und l entweder die notwendigen Ueberstunden geben oder eine j Kürzung des Unterrichts eintreten lassen. Auch an der j Frauenarbeitsschule ist es nicht möglich gewesen, eine j weitere Lehrerin, auch keine niedergeprüfte, zu bekommen. Den Unterricht wird deshalb die im Ruhestand besinn­liche seitherige Schulvorsteherin erteilen. Im letzten Mo­nat sind 11 Erkrankungen an Typhus vorgekommen. Es wurden sofort alle Vorsichtsmaßregeln und Untersuch­ungen getroffen. Es wurde nun einwandfrei sestgestellt, daß die Krankheit nicht durch Wasser, sondern durch hier­her von einem Nachbarort eingesührte Milch erregt wurde. Sämtliche Erkrankte hatten von ein und derselben Milch­händlerin die Milch bezogen. Die Zufuhr dieser Milch wurde nun sofort gesperrt und es sind neue Erkrankungen nicht mehr vorgekommen. Weitere Maßnahmen wurden von den Behörden ergriffen, um einer Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen.

Calw, 11. Jan. (Eine beachtenswerte Aus­wertung.) Der Gemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach macht die Mitteilung, daß er die Guthaben der Gläubiger auf 50 Prozent aufwerte und den Vorgang vom 1. Januar an mit 5 Prozent verzinse; dieser Vorgang ist sehr zu be­grüßen und von andern Gesellschaften nachahmenswert.

Wildbad, 12. Jan. (Die Arbeitslosigkeit.) In der letzten ^cyung des Eemeinderats bedauerte der Vorsitzende die wieder zunehmende Arbeitslosigkeit und teilte mit, daß er, um dieselbe zu verringern, sich an die Reichsbahnverwaltung gewandt habe mit der dringenden Bitte um Fertigstellung des zweiten Gleises auf der Strecke WildbadCalmbach; bis jetzt habe-er jedoch keine Ant­wort erhalten. Auch an das Badener Werk (Murgtal) habe er sich gewandt, aber den Bescheid erhalten, daß zur­zeit die Einstellung weiterer Arbeitskräfte nicht möglich sei. Eine Ingenieurfirma habe übrigens ein Darlehen von 300 000 EM. zu 10 bis 10.25 Prozent für das Roll- wasserkraftwerk in Aussicht gestellt, wenn ihr die Ausfüh­rung desselben übertragen würde. Die Wassermengen­prüfungen für das Projekt seien bereits vorgenommen worden und haben ein sehr günstiges Resultat ergeben. Die Sorge bezüglich der Arbeitslosen steige täglich, da das letzte Darlehen schon wieder aufgebraucht sei. Des­halb wäre eine baldige Inangriffnahme des Rollwasser­kraftwerks sehr zu begrüßen.

Vom Ruhestein, 12. Jan. (Vom Schneeschuh­sport.) Bei prächtigem Wetter und ausgezeichnetem Schnee wurde gestern auf dem Ruhestein die erste Schnee­schuhveranstaltung Schwabens in diesem schneearmen Winter durchgefllhrt vom SV. Baiersbronn. Ein Sonder­zug brachte die Stuttgarter Zunftgenossen zu uns. Auch unsere Nachbarn aus Baden waren vertreten. Zwischen Baiersbronn und Ruhestein war ein Autodienst eingerich­tet. Leider meisterten die Autos auf halber Höhe den Schnee nicht mehr. Auch der Extrazug kam um eine Stunde zu spät an. So konnte nur der kleine und der große Lang lauf und der Sprunglauf abgehalten werden. Der Hindernislauf mußte ausfallen. Besonders erwähnt sei, daß der bekannte Springer Willy Dick aus Deutschböhmen bei uns gastierte. Eaumeister wurde der Daiersbronner Wilhelm Braun.

Stuttgart, 12. Jan. (Finanzausschuß.) In der Sams­tagsitzung des Finanzausschusses wurde die Frage eines Zuschusses zu Referendare erörtert. Ter Finanz minister äußerte sich zunächst grundsätzlich ablehnend, erk ärte sich jedoch schließlich nach Einwenoungen ne? ZentrumsnritgliedeS bereit zur Gewährung ern '4 Un­terhaltszuschusses an solche, die an einem s^mden Orte Ausbildung erhalten und besonders tüchtig sind. Ter Berichterstatter Schees verlangte, daß den Zu­schuß nur solche erhalten, die ihn tatsächlich braunen. Schließlich wurde ein Antrag Bock (Ztr.) angenonn men, die Zuschüsse wieder in der Form einzusü /ren, daß sie an diejenigen tüchtigen Referendare gereicht werden, welche die Zuschüsse beantragen und deren wirtschaftliche Lage sie rechtfertigen. Weiterhin wurde mn gemeinsamer Antrag aller Fraktionen einstimmig angenommen, bei der Reichsregierung mit Nachdruck >nrf die Wiedereinführung bewährter Ortsstcrr rnnter jdi Württemberg hin r ^-7 n. Verschiedene Redner des Zentrums bespreche" c->e Notlage der durch Hagel beschädigten Gemeinden in den Ehingen,

Ulm und Blaubeuren. Der Finanäminijler teilte mit, die Forstdtrektion habe die F'-stämter angewiesen^ d Gemei-dev die d-'rch Hagelguftag in schwere Not- Lage geraten sind, mit L- rfftreu zu beliefern. Bei Kapitel v2 csstat. Landesa>.c. arte der Finanz miuiker, da > in Aussicht gc n. nn sei, die württ. J-yrbücher für Statistik ) - andesk, "Os wieder er- scheinen M siÄsev und daß wahrschei Ach imZmxtz