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Was braucht mau auf Wanderungen und Reifen?

Wenn die Sonne lachend vom blauen Himmel hernieder­strahlt, dann sehnt sich der Mensch mehr oder weniger stark hinaus in die üppige, blühende und grünende Natur. Diese >üefe Sehnsucht ist durchaus begreiflich.Hinaus in die Ferne" heißt die Parole! In aller Frühe an schönen Som- nertagen, soweit die geschäftliche Inanspruchnahme dies ge- tet. Was hat man nun für solche Wanderungen oder für Reisen zu beobachten?

Es genügt nicht, der Perfonenzahl entsprechend Speisen Ln Rucksack zu verpacken und mit frischer Wanderlust loszu- vilgern. Eine solche Sorglosigkeit hat sich schon oft gerächt. Es ist möglich, daß der schöne Sommertag ein sehr heißer wird und daß unterwegs die sengenden Sonnenstrahlen Zeinen quälenden Durst Hervorrufen, gegen den man sich nicht genügend gewappnet hat. Getränke mitzuschleppen ist aber ^stig und unangenehm, es ist dies auch gar nicht einmal »ötig, denn es genügt vollständig, durstlöschende Bonbons, Pfefferminzplättchen, Brausepulver, etwas Zitronen- oder Himbeersaft bei sich zu haben, um sich beim Antreffen einer püschen Quelle gehörig erfrischen zu können. Auch das Mit- »ehmen von etwas Obst ist der erfrischenden Wirkung we­gen empfehlenswert. Man denke aber weiter und versehe stch vor allen Dingen mit einem Fläschchen Salmiakgeist, «m Mückenstiche damit sofort behandeln zu können. Ratsam Ist es ferner, einen Migränestift, etwas Baldriantropfen und etwas Riechsalz mitzunehmen, da die Hitze leicht llebel- keit und Kopfschmerzen erzeugt. Die Möglichkeit, daß man fich auf Wanderungen und Reisen leichte Verletzungen zu- PM, ist außerordentlich groß, deshalb ist es durchaus emp­fehlenswert, Heftpflaster, blutstillende Watte und auch eine Kinde mitzuführen. Diese Gegenstände beschweren das Tou­ristengepäck nicht besonders, find aber im Bedarfsfall von unschätzbarem Wert. Ist man in der glücklichen Lage, daß «an sie selbst nicht benötigt, so kann man unterwegs oft damit segensreiche Samariterdienste leisten. Ein alter er­fahrener Tourist empfiehlt darüber hinaus auch die Mit­nahme einiger Sicherheitsnadeln, Stecknadeln, sowie einer Nähnadel mit schwarzem und einer solchen mit weißem Zwirn. Auch mit diesen Kleinigkeiten kann man als Wan­derer sehr häufig anderen aus großen Verlegenheiten hel­fen, wenn man sie selbst nicht gerade benötigt. Wer etwas übriges tun will, der nehme schließlich noch etwas Wund­creme gegen durchgelaufene Füße und auch etwas Essigsäure Tonerde zum Auswaschen von Wunden mit. Mit dieser be­scheidenen Auswahl von Arznei- und Heilmitteln, sowie wichtigen Bedarfsartikeln ist man auf Wanderungen und Reisen gegen alle unvorhergesehenen Unpäßlichkeiten und Heinere Unfälle ausreichend geschützt.

Handel und Verkehr.

»»Sand »t« keine deutsche» Schnbware». Der Gesetzentwurf be­treffend die Einfuhrbeschränkung von Schubwaren nach den Nieder, lande» ist von der ersten Kammer mit 22 gegen 12 Stimmen ans«- nommen morden. Der Liberale van den Bergh sagte im Laufe der Debatte: Deutschland kaufte von uns in den letzten 8 Monaten für mehr als 60 Millionen landwirtschaftliche Gartcnvrodukte gegenüber 20 Millionen während des ganzen vorigen Jahres. Wo in aller Welt finden wir solche Abnehmer? Weshalb sollen wir Deutschland plötz­lich die Tür zuwerfen? Der Arbeitsmtuister Aalberse erwiderte thm mit einem Zwischenruf: Deutschland bandelt uns gegenüber ebenso.

Die Reichsinder,isscr für die Lebenshaltungskoftcn «Ernährung, «obnung, Heizung. Beleuchtung und Bekleidung» belauft sich nach den Feststellungen des Etat. Reichsamts für den 16. Juli auf das 1.1Sbillionenfache der Vorkriegszeit. Die Abnahme von 3.4 Prozent aegenüber der Vorwoche «1,19billtonenfache» ist hauptsächlich auf die Verbilligung der Gemüse und der Kartoffeln, teils auch auf die der Bekleidung zurückzuführen.

Vom süddeutsche« Holrmarkt. In der letzten Zeit hatte man siS be- jmübt. durch Einschränkung der Vornahme von Holzdieben dem Sud- Deutschen Holzmarkt Halt zu geben. Jedoch sind diese Versuche ohne Erfolg geblieben. Auch das durch eine Anzahl kleinerer Sagewerke joorgenommene Aufräumen mit ihren Beständen trug nicht zur Er­leichterung Ser Marktlage bei. Die Ursache dieser negativen Wirkung Der beiden Mabnabmen ist eben darin zu erblicken, daß es dem Markt nn Ausnahmefähigkeit fehlt. Vorderhand bietet sich wenig Aussicht ,u vorteilhaften Verkaufsabschlüsscn tu gefällter Ware. da. von den Geldschwtertgkeiten ganz abgesehen, auch gar kein dringender Bedarf besteht. Die großen Betrieben find meist ausreichend mit Rundholz versehen und den Sägewerken fehlt es an Aufträgen. Welche An- Krengungen verschiedentlich gemacht werben, das Geschäft zu beleben» gicht daraus hervor, daß die Ministerial-Sorstabteilung des Bayer. Etaatsministeriums der Finanzen bei staatlichen Holzverkäufcn in Bayern erleichterte Zahlungs- und Stundungsbcdtnaungen etnraumte. «»nach die Bezahlung des Kaufpreises in Teilzahlungen innerhalb einer äußersten Frist von dreieinhalb Monaten gestattet werden kann arnd wonach die Teilzahlungen, wenn sie mindestens 866 Goldmark getragen. Mit Wechsel n der Südd. Holzwtrtschaftsbank entrichtet wer­ben kSnnen. Ja sogar die ganze Holzabfuhr kann zugcstanden wer­den, wein, bis zum Fälligkeitstag der zweite» Teilzahlung wenig- Jens 46 Prozent der gesamten Kaufsumme erlegt sind. Aber auch diese Maßnahmen vermochten bisher keine Anregung in das Geschäft zu Dringen.

Stuttgarter Wochenmarktvreise vom 19. Juli. Kirschen 3048 .

Sauerkirschen 28 Heidelbeeren 3836 Stachelbeeren 1618 !

Träublc 12-18 Birnen 20-36 Acvfel 20-38 -f, Aprikosen 0.8 bis 1.2 Pfirsiche 6580 Trauben 70 das Pfund. Stangen­bohnen 2030 -s. Bröckele 815 Kartoffel« 66,5 -f, Köhl 12 bis 20 -f, Weißkraut 1820 Tomaten 1820 ^ das Pfund. Land- unb Zcntrisugenbutter bis zu 1,9 Molkcretbutter 2

Marktpreise vom 19. Juli. Rottweil: Auf dem Vieh- und Pserdemarkt wurde» bezahlt für Pferde 150800 fette Ochsen 1000-1300 jüngere 600-760 ^ je pro Paar, Kühe 250410 Wurstküh« 80180, trächtige Kalbinnen 280500 Rinder 60 bis 180 Handel flau. Auf dem Schweinemarkt kostete das Paar Milch- schmeine 2042 Nürtingen: Ochsen und Stiere kosteten

»42464 Kühe 225400 Kalbinnen und Rinder 120525 Kälber 60-110 Läufer 40-78 Milchschwcine 18-30 ^ pro St. Handel trotz sinkender Preise flau. Marbach: Bezahlt wurden für Jungvieh 80150.^. Kalbinnen 250400 Handel sebr flau.

Letzte Nachrichten.

Hoffnungen des belgischen Ministerpräsidenten. WTB. Paris, 21. Juli. Der belgische Ministerprä­sident Theunis hat dem Sonderberichterstatter desJntran- sigeant" eine Unterredung geivährt, in deren Verlauf er sagte, die Entscheidung der ersten Kommission betrachte er als einen wirklichen Erfolg. Sie lasse einen guten Ver­

lauf der Konferenz voraussehen und es scheine, daß man jetzt zum Ziele gelangen und daß das ReparationZproblem endlich die Lösung finden werde, die man seit langem ge­sucht habe. Der vorgestrige Tag werde in den Annalen des Friedens verzeichnet werden. Eine neue Atmosphäre sei geschaffen und man nehme an, daß auch die Deutschen guten Willen zeigen werden.

Beschlüsse der Londoner Konferenz.

WTB. Paris, 21. Juli. Ueber die vorgestrigen Be­schlüsse der ersten Kommission der Londoner Konferenz sagt der Sonderberichterstatter der Agence Havas in einer offen­bar beeinflußten Darstellung: Die Konferenz hat einen be­deutenden Fortschritt gemacht. Der ersten Kommission ist es gelungen, einstimmige Entschließungen zu formulieren hin­sichtlich der Regelung der Verfehlungs- und Sanktionssiaaen Zunächst gibt die Beiordnung eines amerikanischen Dele­gierten zur Reparationskommission für die Feststellung der künstigen Verfehlungen Deutschlands zu keiner Krisis An­laß, da der Friedensvertrag einen ständigen amerikanischen Sitz in der Reparationskommission normaler Weise vor­sieht. Da ferner die amerikanischen Finanzleute ein be­sonderes Interesse an dem Erfolg der Anleihe von 800 Millionen GMk. und der Unterbringung der deutschen In­dustrie-und Eisenbahnobligationen haben, ist es natürlich ge­wesen, die Möglichkeit dafür zu schaffen, daß die Ver. Staaten in der Repko ihren Standpunkt geltend machen können. Was die Sanktionen anlangt, so ist die Formel des Sach­verständigenberichles selbst zur Anwendung gekommen, an die sämtliche Regierungen gebunden sind. Die Sanktionen die Anwendung finden werden, dürfen nicht die Spezial­pfänder beeinträchtigen, die durch den Abschluß der An­leihe von 800 Millionen Goldmark belastet werden und die die Garantie für die Zinszahlungen darstellen. Diese Verpflichtung, die völlig in Ordnung ist, beläßt jedoch Frankreich seine Handlungsfreiheit. Frankreich kann auch in Zukunft für sich allein Sanktionen durchführen, nur daß es die Spezialpfänder für den Zinsen- und Tilgungs- dienst der Anleihe respektieren muß.

Regierungskrise in Griechenland.

WTB. Athen, 20. Juli. (Reuter.) Das Kabinett Pa- nanastastu ist heute gestürzt worden. Die Regierung erhielt bei der Abstimmung im Parlament nur 131 von 309 ab­gegebenen Stimmen.

Mutmaßliches Wetter.

^ Tiefdruck im Nordivesten beeinflußt die Wetterlage in Süddeutschland. Für Dienstag ist zwar vorwiegend trockenes aber zeitweise bedecktes, mäßig warmes Wetter zu erwarten.

Kär dt« Schrtstlettung verantwortlich: Ludwig Lau!. Druck «ud «erlag der W. Rteker'schea Buchdrucker«» Mteast-iD

Künfbronn.

Die Gemeinde verkauft am Freitag, den 26. Juli 1924, nachm. 2 Ahr auf dem Rathaus im öffentlichen Aufstreich

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Gemeinderat.

Heidelbeere«

kauft jedes Quantum und zahlt die höchsten Tagespreise

Carl Schäfer, Spielberg.

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verkaufe das Pfund zu 20 Pfennig, bei Mehrabnahme billiger. Der Obige.

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er kürt, äsL sie Witve ist und ein QescdLit but, besinnen A-ugen k^slceteo ru scdiekon, und er. ergebt sied in Vermutungen «der «ien Xerger, ileo eine ai »iustedemle prsu mit äem Personal dndes 8ie dSlt idn eder kür einen pelsevde» in llegistrierlcLssen ixler ia mee- strümpken uncl Lelüenjumpern oäer in Oott veiL vss Oevevat sie idm sus, dern äss konnte idr geraäe passen, sied mit jewsva«» erostlied einLulsssen, äem eine kadrksrte 4. Klnsse aus üer V^esteat»»c»e spitrt, un<5 macdt geistvolle Lemericungen über cüe Vinrigicelt sem« liarrer X8ses. üer js Lnum äie OrSLe eines reedlsedskteneki tiübners«-« dsbe. Osmil ist sie gl«.c'<lied io «ins 1°dems kineiolsviert, 6ss s»e «« Vesten bederrscdt. ^ ^z,

Nüdnersugen, so erdUtrt sie, sioü ein übervunäeaor es Kulcirol gibt. V/ie lange virü es vocd üsuerr», so veräeo sie in Leksubuilen kür Oelü gerergt umi üre stlerietrteo Lxemplsre .

in Äs Folterkammer des Oermaniseken Museums in Nürnberg, 8 neben <iie vaumensckrsuden. Kudirol entkernt jeües kküdnnrsuge ^ Ledmerren, odne Llutvergittung, mitkin okne Oerskr, in längstens 'ragen, äenn ^nlurol ist tzuLlltStsvare. Vsmen müssen unbe^iaxt im ttsuse dad«r. «ivnn nur Xukirol ermöglicbt es, ungestrstt enge s«»

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«ie ebenso vicktrg unü ist eine. unscdLtLbar« Vokltat kür ave. geben oder sieden müssen. Ls verkittet Lreanen, scdvellen und übermäöiges Ledvitren der küüe. mltdin den 8edv,eiügerucd. LlrLktigt blerven und Sednen, verdütet osdurcn ^ scdnelle nrmüden und ist kür eine rveclcmSÜige kuüpklegs unentv^ ^ ^ Kulcirol und Kukirob?uÜdad sind SrrMek empkoblen. l p ^

verden gerade in letzter Teil sekr okt nacbgeadmt, aber nie srr ,. sind La allen gröberen ^potdelLen und virkUcden ^dcddrogeriev Kulcirvl lrostet nur 75 Pfennig und Kukirol-puÜdsd nur 50 ^bnnig.

Lte sied nie etvss anderes als ,«benkaUs sekr gut" veisen Lte jeden, der da glaubt, es bei Iknen versucden ru ' ^

scbark rurüclr. daL er es ein rveites Wal nicttt probiert, ru Icüanen 3ie verlangen, daü Idre Vüuseke ^üllt verden. V delcsimre Lebutamarlre »ttsdn mit kaü" trägt, ist lceia eedtes

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