die «reue Schuldigkeit sich nie folgt berechnen zgg tz Millionen X 936 Millionen ^ 77 ««^»-^,.^»

" z^z Millionen Millione« Mk.,

M-H eise Mchrzahlung von 5 718 Millionen Mk. bedeute.

Neue Eisenvahutarif-Erhöhung. Von Donners­tag den 25. Okt., ab werden die Schlüsselzahlen für die Eisenbahntarife im Personentarif IVs Milliarden und im Güterverkehr 3 Milliarden betragen.

Ter neue GoldmnrechnurrgssKtz für Reich " n n. Ter Goldumrechnungssatz für die Reichssteuern ab 24. Oktober beträgt 13 Milliarden 300 Millionen.

Ter Hundcrtmilliardenschcin wird in den Höch­sten Tagen zur Ausgabe gelangen.

Zur Kriegserklärung -er K.P.D. schreibt die zu­ständige Stelle: In der Nacht zum 23. Oktober fand, von kommunistischer Seite ein Ueberfall aus das Schietz- haus im Feuerbacher Tal bei Stuttgart statt, bei dem eine Anzahl von Gewehren geraubt wurden, die aber den Einbrechern durch die Polizei wieder abgenom­men werden konnten. An verschiedenen Stellen Stuttgarts wurden kommunistische Handzettel angeklebt, die den Zweck verfolgen, die Angehörigen der Reichs­wehr zur Gehorsamsverweigerung und Meuterei auf- ,Mördern. Sie wurden von der Polizei entfernt. Es> ist aber als Zeichen der politischen Gleichgültigkeit der Bevölkerung anzusehen, daß sie da, wo die Flug­blätter noch nicht entfernt waren, in großen Mengen davorstand, ohne sie selbst zu beseitigen, wo doch jeder nüchtern denkende Mensch wissen müßte, daß eine Zurückziehung des letzten Halts der Staatsautorität gleichbedeutend mit dem Ende der Allgemeinheit und jedes Einzelnen ist. Mehr Courage in solchen Fällen tut not.

Verkehr mit Vieh und Fleisch. Eine Verfügung des württ. Ernährungsminifteriums bestimmt, daß Per­sonen, die in Württemberg mit Vieh, Fleisch (Frisch­fleisch oder Gefrierfleisch) Handel treiben oder gewerbs­mäßig Gelegenheit zum Abschluß von Geschäften über Vieh Nachweisen wollen, künftig, auch wenn sie be- i reits die Erlaubnis einer nichtwürttembergischen Be­hörde besitzen, für Viehmärkte und für den Aufkauf 00m Händler noch der besonderen Erlaubnis der würt- tembergischen Landesversorgungsstelle, Abteilung Vieh­verkehr, bedürfen. Das gleiche gilt für nichtwürttem- j bergische Metzger und Hersteller von Fleischwaren.

Tie tägliche Vierpreiserhöhnng. Die württem- bergischen Brauereien haben wieder die Bierpreise er- < höht. lOprozentiges Lagerbier kostet im Ausschank das i Glas zu 0,3 Ltr. mindestens 1.2 Milltüroen, die Flasche zu 0,5 Ltr. im Wiederverkauf über die Straße 2 Mil­liarden. Das Spezialbier kostet das Glas zu 0,3 Ltr. 1,5 Milliarden, die Flasche zu 0,6 Ltr. im Wiederver­kauf über die Straße 3 Milliarden Mk. , '

! ' TnmNnga», SS. Okt. (Einweihung,) Lester« erfolgte ! unter zahlreicher Beteiligung von hier «nd auswärts die Sin- ! mihung der neu angelegten schönen Fried hofss samt! iiriegeroenkmal. Die Pläne beider Schöpfungen hemme« von der Firma Architekt Bürger u. Roman-Feuerbach.

' vchlltach, S3. Okt. (Bor dem Schwurgericht.) Heute begann hier vor dem Schwurgericht, dar sich von Offenburg fitther begeben hat, die Verhandlung gegen Fabrikarbeiter Wehrle von hier, de» der Morde« an dem Lodenfabrikau- kn Hermann Korndörfer hie« beschuldigt ist.

Stuttgart, 24. Okt. (Staatspräsident Dr. Hieber in München.) Staatspräsident Dr. von Hieb er ist Dienstag mittag in München eingetroffen und hatte mit dem bayerischen Ministerpräsidenten eine längere Aussprache. Er hat sich dabei für die be­vorstehende Reichsratssitzung über die Auffassung der bayerischen Regierungsstellen in dem Konflikt zwischen Bayern und dem Reich! unterrichten können. Zugleich informierte er die bayerische Regierung seinerseits über ine des Württembergischen Staatsministeriums. . Die Münchener Neuest. Nachr." erfahren dazu, daß bei der württ. Regierung die Hoffnung bestehe, daß die Aus­sprache in Berlin zu einer Klärung führen werde.

Brvtpreis. Die Steigerung des Preises für Mar- kenbrvt von 680 Millionen auf 1,7 Milliarden hat große Bestürzung örregt und das Staatsministerium hat sich am Dienstag noch in einer Nachtsitzung mit der Frage beschäftigt, 'ob eine Herabsetzung möglich fei. Die Frage war zu verneinen. Ter Brotpreis ist auf dem Mehleinstandspreis von 150 Milliarden für ixn Doppelzentner berechnet. Dieser Preis liegt erheblich unter dem Marktpreis. Würden die Bäcker gezwungen, billiger zu verkaufen, so müßten sie in einigen Tagen erliegen und die Brotversorgung wäre zusammengebr^ ihm. Eine Verbilligung aus öffentlichen Mitteln ist bei der Lage der Reichs-, Staats- und Gemeindefinau- M unmöglich; sie würde für Württemberg allein täg­lich Hunderte von Billionen kosten. Auch der Milrtär- besehlsbaber hat sich mit der Frage der Brotpreisherab- 'schung beschäftigt, konnte sich aber den dargelegten zwin­genden Gründen nicht verschließen.

Milliardenpreise. Ochsen- und Rindfleisch 1. Nute kostet 4,8, Rindfleisch 2. Güte 4,5, Kuhfleisch 1. Güte 3,8, 2. Güte 3,0-3,2, Kalbfleisch 4,6, Schiveme- fleisch 7 Milliarden, Hammelfleisch 5 und Schafflersch 3,5 bis 4,2 Milliarden das Pfund. Brvtprerse: je Mo 85prozentiges Markenbvot 1700 Millionen, 75- prozentiges Schwarzbrot 1950 Millionen, Weißbrot 2200 Millionen und ein Wecken 100 Millionen Mark.

Die Bezüge der Beamten. Dem Vorgehen öks Reichs entsprechend ist den württ. Beamten sür das vierte Oktoberviertel die angeordnete Zahlung in dop­pelter Höhe zu leisten. Anstelle der in der Bekannt­machung des Finanzministeriums für das vierte Mv:ats- biertel angegebenen Beträge sind somit zu zahlen: an t Urteil ohne örtlicheil Sonderzuschlag das 76 000sache, an

ren nill orll. Sonderzuschlag nach der 1. Stufe das 76 760fache, nach, der 2. Stufe das 78 660fache und in Stuttgart das 80 560sache e,er Grnndbezüge.

Bekämpfung des K a rtn f f el w u chers. Vom Polizeipräsidium wird mitgeteilt: Der Landwirt Ernst Breitenbücher aus Bisfingen a. d. Enz, der sich auch mit dem wilden Kartosselhandiel befaßt, verlangte am 20. dZ. Mts. für einen Zentner Kartoffeln 6>/2 Schweizer kranken Auf Vorhalt der Verbraucher, daß dieser ''reis doch etwas zu hoch erscheine, setzte er ihn auf 6 Franken herab. Das Wucheramt griff ein, verkaufte die Kartoffeln zu einem angemessenen Preis und beschlag­nahmte den Erlös, da dieser der Einziehung unterliegt. Breitenbücher wurde, da es sich um einen besonders schweren Fall von Preiswucher handelt, festgenommen.

Backnang, 24. Okt. (Familientrag ödie.)Der i:n 'Zwischenäckerle wohnende Gerber Fritz Kutterosf hatte mit seiner zweiten Frau ein getrübtes Zusammen­leben. Am Samstag und Sonntag kam es nun bei lichen Auftritten so weit, daß der Mann drohte, Frau und Kinder zu erstechen. Am Montag früh begab sich Kutterosf mit seinem vierjährigen Töchterchen auf die Bühne, um Angersenkcrne ausznmachen, wie er sagte. In Wirklichkeit schritt er aber in geistiger Nervosität dazu, dem Kinde und sich selbst die Halsschlagader zu dnrchschneiden. Von dem Sohne wurden kurze Zeit dar­auf die verblutet, als Leichen auigefunb-'n.

Lbersteufcld, 23. Okt. (Wein.) Bei der Verstei­gerung des Portugieser waren zahlreiche Wirte und Weingärtner anwesend. Erzielt wurde 90 Goldmark Mo Hektoliter, umzurcchuen nach dem Satz für die Landabgabe am Tage der Zahlung. Quanität schlägt allgemein etwas vor.

Spaichingen, 24. Okt. (Schandbuben.) Die Sprengungen des Bienenstandes von Oberlehrer Maier in Aixheim ist nun aufgeklärt worden. Haupttäter und Anstifter sind der ledige, 20 Jahre alte Harmonikamcichcr Johs. Faitsch und der verheirgtete 30 Jahre alte Schrci- nermeister Pius Häring. Sie fertigten den Sprengkörper und dingten zur Ausführung der Tat den 17 Jahre alten Landwirtssohn Konrad Metz "und den gleichalterigen Schreiner Josef Hengstler.. Die beiden jungen Leute führten gegen pme Belohnung von je 20 Millionen Mark die schändliche Tat aus, die Oberlehrer Maier einen Schaden von rund 50. Milliarden Mark zugefügt Hat. Sämtliche Beteiligten sind verhaftet.

Roitweil, 24. Okt. (Ehrung. Wahl.) Stadt­schultheiß Glükher wird nach einem Beschluß des Ge­meinderats bei seinem Rücktritt am 1. Dezember d. I. das Ehrenbürgerrecht verliehen werden. Die Wahl des neuen Stadtvorstands ist auf Sonntag, 9. ...Dezember, festgesetzt worden. ..-

Meine Nachrichten aus aller Wett.

Streik im Braunkohlenbergbau. Die Streikbewegung im Mitteldeutschen Braunkohlenbergbau hat sich auch ans einen Teil der Reviere ausgedehnt, die bisher noch arbeiteten, so vor allem auf das Niederlausitzer Revier. Mit Ausnahme derJlsegrube" ist dort der Streik allgemein. Ferner streikt heute das Förster- Revier und die Glasindustrie dieses Bezirks.

Die Militär-Revolte in Griechenland gescheitert. Nach derAgence d'Athenes" wurde die Meuterei einiger Provinzgarnisoncn bis auf Korinth, Patras, Kala- mata beigelegt. Die Regierung verhängte den Belage-, rungszustand. In Athen und dem Piräus herrscht Ruhe.__

Handel und Verkehr.

Dollarstand am 24. Oktober:

Berlin 62 842 500 000 G. 63157 500 000 Br

1 Goldmark -- IS (13,367) Milliarden Papiermark. Amtl. Berliner Tevisenkurse vom Mittwoch, 24. Okt.: Amsterdam 24 338 500 000 G., 24 661 500 000 Br. Brüssel 3112 200 000 G., 3127 800 000 Br. Ghristiania 9 675 750 000 G., 9 724 250 000 Br. Kopenhagen 10 872 750 000 G., 10 927 250 000 Br. Stockholm 16 558 500 000 G-, 16 641500 000 Br. Italien 2 793 000 000 G 2 807 000 000 Br.

London 284 287 500 000 G-, 285 712 500 000 Br. Paris 3 650 850 000 G.. 3 669150 000 Br.

Schweiz 11 271760 000 G., 11 328 250 000 Br. Spanien 8 379 000 000 G., 8 421000 000 Br. Deutsch-Oesterreich 887 775 G., 892 225 Br.

Prag 1875 300 000 G-, 1884 700 000 Br.

Buenos Aires 19 551000000 G., 19649 000 000 Br

Wirtschaftszonen vom Mittwoch: Personenverkehrsindex (ab 25. Okt.) 1.5 Milliarden. .Güterverkehrsindex (ab 25. Okt.) 3 Milliarden. Goldumrechnungss. f. Steuern (24.10.) 13,3 Milliarden Buchhändlerschlüsselzahl (ab 24. Okt.) 13 Milliarden. Bnchdruckerschlüsselzahl (ab 24. Okt.) 600 Millionen. Zeitungsanzeigenschlüsselzahl (23. Okt.) 12 Millionen

Amtl. Berliner Prodnktennotierungen vom 24. Okt (In Milliarden): Weizen, mark. 116118, fest: Rog- gen, märk. 100105; Haber, märk. 8081,9; Weizen­mehl 310350; Roggenmehl 300350; Weizenkleic 39- 40; Roggenkleie 39-40.

Stnttgarter Börse, 24. Okt. Die Börse verkehrte in fester Haltung, die Kurse zogen weiter an, aber lange nicht entsprechend den Devisen oder Warenpreisen. Es notierten in Milliarden Prozent: Vereinsbank 25 (-st 13,5), Anilin 360 (si- 200), Belser Verlag 7,9 (-st 2,9), Heidelberger Zement 85 (-st- 35), Daimler 48 (Z- 37), Kaiser Otto 100 (Z- 80). Leibbrand 30 (-st 18), Krumm 60 (si- 30). Magirus 70 (st- 58), Neckarsulmer 50 (st- 29). - Auch der Freiverkehr war ziemlich fest.

Hopfen. In Tettnang ist der Handel wieder sehr lebhaft, es ist aber wenig käufliche Ware vorhanden. Bezahlt wurden bis 800 Milliarden.

! Hänteversteigeruug Stuttgart, Auf der Häuteauktioik wurden folgende Preise erzielt (in Goldpfemnaen): ; Kuhhäute 30 -49 Pfd. 70, 5059 Pfd. 64,7567,5, k 60 79 Pfd. 64,76; Rinterhüute 2029 Pfd. 77,5, 30

- brs 49 Pfd. 78,5-81,75, 50-59 Pfd. 75,580, 60 s brs /9 Pfd. 7072,5: Ochwnhäute 2029 Pfd. 78,5,

' 2049 Pfd. 76,75, 505., Pfd. 71,25, 6079 Pfd. i 72, 8099 Pfd. 6363,25, 100 und mehr Pfd. 60;

: Bullenhäute 2029 Pfd. 86, 3049 Pfd. 79,5, 50 s bis 59 Pfd. 67,5, 60 -79 Pfd. 61,75-65, 80-99 Pfd.

? 64,5, 100 und mehr Pfd. 49. Norddeutsche Häute 50

i Kalbfelle unter 9 Pfd, 140 -154, über 9 Pfd. 134 bis

- 149,5, Fresserfelle 103.

? Württ. Frnchtschranncn. Der Schranne in Rsut- z lingen waren 68,14 Ztr. Weizen, 147,20 Ztr. Gerste, i 319,71 Ztr. Haber, 27,32 Ztr. Alber Dinkel zuge- ? führt. Preise per Ztr. in Milliarden: Weizen 1427, j Gerste 1525. Haber 1015, Alber Dinkel 1525. j In Urach wurden pro Ztr. bezahlt: Dinkel 13 bis 22, Gerste 1523, Haber 814, Weizen 16.230, i Roggen 18. Nördlingen: Weizen 23- 29, Rog- j gen 2229, Gerste 1827, Haber 1823, Erbsen > 30 Milliarden Mk, je der Zentner.

Karlsruher Produktenbörse, 24. Okt. (Gold mark­preise.) Weizen und Mehl: Ter Markt ist still. Ge­schäfte sind der immer mehr in Erscheinung tretenden Geldknappheit wegen unmöglich. Es können folgende nominelle Preise genannt werden (alles in Milliar­den Mk.): Weizen 276300, Roggen 200-220, Gerste 200-210, Haber 200210, Weizenmehl 485500, Roggenmehl 420430, Kleie je nach Fabrikat 75110, Malzkeime und Biertreber ohne Sack zirka 80. Für Weine hörte man nennen: Alter Weißwein der Liter ohne Steuer 50 Goldpfennige, alter Rotwein der Liter ohne Steuer 7075 Eoldpsennige.

Letzte Nachrichten.

Bayer« «rrd da» Reich.

WTB. Berlin, S8. Okt. Der Antrag Württemberg!« auf Besprechung der bayerischen Frage io einer Sitzung d« stimmberechtigten Mitglieder des Reichsrate», die daraufhin auf gestern Nachmittag auf 5 Nhr aogesetzt war, wurde t« Laufe de» gestrigen Nachmittages zorückgezogeo. AnstÄo der geplanten Rrichiralsttzung fand auf Lruud eines neuer­lichen Antrages Württembergs eine vitzung der Minister- ^ Präsidenten and der Srsavdtr« der Länder in der Reichs­kanzlei statt, wobei der bayerische Gesandte Dr. von Preger de» Standpunkt der bayerischen, Reichskanzler D». Strese- man« den der Reichsreg,'eräug darlegt«.

In längerer Besprechung oereinöLrten die Ministerpräsi­denten und Gesandte« daun ein« einstimmig angenommen» Erklär»»-, die der württembergisch, Staattpräfident Dr. von Hieber zur Verlesung brachte:

»Au dem Konflikt zwischen Bayern und dem Reich stell« sich die Vertreter der Länder einmütig a«f den Standpunkt der Rrichsregieruvg. Si, halten eine schnrlle Regelung der Perseualstage sür notwendig. Um ähnlich« Konflikt« für die Zukunft vorzvbmgrn, verlang« die Länder einmütig baldige Umwaudelnvg des militärisch« Ausnahmezustandes iu einen zivilen. I« SinverständniS mit dem Reichskanzkr halte» die Vertreter der Länder ,S, erwünscht, daß Ver- Handlung« über di, ferner, Gestaltung des Verhältnisses von Reich und Ländern im Sinne einer größer« Selb­ständigkeit de, Länder zu geeignet« Zeit eingrleitet werden'.

Nachdem Gtaatrpräßdeut D«. von Hieber noch dem Wunsche AurdruS gegeben hatte, daß fich das Reich und Bayern in» Benehmen setzen möchten, «m schnellst«» wieder normale Verhältnisse herbei,usühr«, stimmt« RrichskarHer D«. Stresemaun des iu der Erklärung geäußerten Au ficht» und Wünschln der Lände« ,» und dankt, d« Miuistmprä- fidentes und L,sandten der Länder für ihre hoffentlich «. sol-reich, Aitmirkrmg bet der von dem gesamt« deutsch« Volk ersehnt« Wiederherstellung einer völlig« Einheit de» Reiche».

Die Lsskermrmgrversrrche her Pfalz.

WT». »erltn, S4. Okt. Der »Vorwärts' meldet an» Kaiserittautrrv, daß dort alle »orbmeitnngea getrost« wor- dr« sei«, «m «och i« Laufe dek heutig« Lage» di, Grün­dung der pfälzische« Republik i« »erbmrde des Deutsch« Reicher za vollziehe«.

WAV. Mstnch«, LS. Ott. Ministerpräfldeut Dr. ».«uillius erläßt eine» »nsrnf an da» pfälzisch, Bo», tu welch,« ge- sagt «ird, daß nnoeraatwortlich, El«««te »ersuchtes, dl, Pfalz von ihr,« Muttnlaud auf de» Bajonett« der fran­zösisch« Besetzung laß,«trenn«. Dies, »ollt« den «Um­satz zwischen Beyern «nd de« Reich zu« Anlaß «chm«. Bei d« Gegensätzen komme aber eine rrennnn, »eyerns vom Reich nt,mal» in Fr»r». E» wird dann gesagt: Der gesunde Sinn der Pfälzer, ihr, Treue und ihr stark« Glaube au ihr trotz de» schwersten Uvglück» geliebte», deutsche» und bayerisches Baterlavd haben den vrrabscheuungSwürdt» gen Anschlag hochverräterischer Volksgenossen vereitelt. Die bayerische Staalsregierung sagt der pfälzisch« Beoölk«. ung in allen ihre« Schichten und Berufe» für ihr standhaf­tes Brrhalten «nd ihr« Treue »nd Anhänglichkeit herzlichste» Lank und höchste Anerkennung, zugleich mit der Versicherung daß der Pfalz ,hr« Treue zur bayerisch« und deutschen Hei­mat unvergessen bleib« mird. Bayern und die Pfalz, Gott erhalt'S, zum Wohle unseres geliebt« deutschen Baterlandes!

MWH