von Lag zu Tag steigen würde. Wmn Deutschland j'tzt dm Passive» Widerstand abblicht, so schließt dar Blatt seine Aurjüheuugen, so hat dieses »war ein« Schlacht verloren, der Kampf muß aber weitergehev, der Kamps um die Ge­winnung des deutsche« Bodens, um die W ederherstellung der deutsch« Souveräaitiit, um die Wahrtmg der deutsch« «inheit.

Dir .Bosfischr Zeitung' schreibt: Die amtliche Erklärung bedeutet etur« Abschluß und einen Anfang. Sie sagt ohne Umschweife, was ist und zeigt einen Mut zur Verantwortung, der leider in früheren kritische« Lage» des Deutsch« Reiches gefehlt hat. Das Kabinett Gtrrsemann hat in der knapp be- «eyenen Zeit, die ihm geblieben ist, alles ve> sucht, um die abgestumpfte Waffe des passiven Widerstandes noch so wirksam wie möglich zu gestalte» im Interesse der Kämpfer am Rhein und an der Ruhr. Daß Ergebnis dieser Bemüh- uogen war uegativ.

Neues vom Tage.

Bauernrevolte in Südbaden.

Karlsruhe, 24. Seht. Ueber Vorgänge in Rust bei § Ettenheim wird bekannt: Von Rust aus erschien am i Tonnerstag nachmittag ein Demonstrationszug von etwa 500 Personen, meist Landwirte und Klein- ; Pächter, vor dem Bezirksamt in Ettenheim, um For- - derungen wegen Regelung der Pachtverhältnisse anzu- > bringen. Der Oberamtmann verhandelte mit einer Abordnung der Demonstranten. Bei der Demonstra­tion wurde ein Gendarmeriebeamter von der Menge niedergeschlagen und ihm Waffe und Munition entrissen. Um die Täter zu verhaften, wur­den mehrere Gendarmen tags darauf nach Rust ent­sandt. Sie wurden dort von bewaffneten Bau­ern überwältigt und im Rathaus festgehalten. Am Samstag begab sich darauf der Oberamtmann mit einem Gendarmerieaufgebot nach Rust. Gleichzeitig war eine Polizeibereitschaft von Freiburg eingesetzt worden. Es gelang, die im Rathaus festgehaltenen Gendarmeriebeamten freizubekfommen. Im Anschluß daran wurden zahlreiche Verhaftungen in Rust vor­genommen.

Zusammenstöße in München.

München, 24. Seht. Zu Zusammenstößen kam es am Sonntag abend beim Jsartalbahnhof zwischen An­gehörigen der Linksparteien und Mitgliedern des Bun­des Oberland. Am Maria Hilfsplatz kam es zu erner lebhaften Schießerei. In dem einen Fall wurde ern beteiligter Sck/^'»r 5ck>wsr verletzt. Die Polizei hat sofort eingeqriffen und Perhaftungen vorgenommen. Eine Untersuchung ist eingeleitet.

Eine Vermittlerrolle?

Berlin, 24. Sept. Wie dieWelt am Montag" hört, ist vor einigen Tagen der bekannte französische Bolkswirtschaftler Professor Blondel aus Paris von Stresemann empfangen worden. Blondel ist nach Pa­ris zurückgekehrt, um über den Inhalt seiner Unter­redung Bericht zu erstatten.

Gegen «"rutschbestrebungen.

Berlin, 24. Sept. Die Morgenblätter, die die Sonn­tagssitzung des Reichskabinetts über den Ruhrkonflrkt als den Anfang der wichtigen Entscheidungen dieser Woche bezeichnen, bringen nachstehende halbamtliche Mitteilung: In der Oeffentlichkeit sind in letzter Zeit wiederholt Gerüchte au'getaucht über Bewegungen, die sich gegen die Staatsgewalt richteten und einen U m- sturz vorbereiteten. Von verschiedenen Seiten sind nach dieser Richtung auch öffentliche Drohungen aus­gesprochen worden. An der Stellung der Reichsregie- rnng gegenüber etwaigen derartigen Versuchen kann ein Zweifel nicht bestehen. Unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten hat am 22. September eine Be­ratung stattgefunden, an der der Reichskanzler, der Reicksmwiffpr des Innern, der Reickswebrminister und

M rereleae»«. K

Jede Arb« mag ß« hoch «der niedrig, bellet oder uuveltÄt sein, m«g sie Kopf oder Hand in Anspruch «h- ««, ist als sittliche Pflicht «nd Vorbedingung wahr« LebeaSglück» aufzufafs« und i» Ehr« z» halte».

B. Böhmrrt.

heimgefunden.

Novelle von Maria Harling.

( 87 ) (Nachdruck verboten.)

Der Tag des Konzertes brachte einen Wendepunkt , in Elfriedens Leben. Ein junger Konzertmeister, der ! zugegen war, sah die vornehme, schlanke Gestalt in dem ^ schlichten weißen Kleide, er hörte die süße schmelzende Stimme und berauschte sich an ihrem Zauber.

Die Folge davon mar ein Besuch und eine lange Unter­redung mit der Geheimrälin.

Frau von Höchsten ließ Elfrieden rufen.

Mein liebes Kind, Herr Doren eröffnet mir da sehr glänzende Aussichten für Sie und ich erachte es als meine Pflicht, sie Ihnen mitzuteilen. Zwar verhehle ich Ihnen nicht, daß die Laufbahn, auf die Herr Toren Sie führen möchte, eine sehr gefahrvolle und auch oft eine dornenvolle ist, allein .Herr Doren garantiert dafür, daß Sie es bis zur vollendeten Höhe bringen können."

Elfriede ist beinahe betäubt von den Worten, mit denen nun der junge .Konzertmeister sie für seinen Plan zu gewinn n sucht. Das Blut strömt heiß durch ihre Adern, es hämmert in den Pulsen und Schläfen und das rebellische Herz klopft, den Takt dazu. Wie geblendet schließt sie die Augen, ihre Hand sucht unwillkürlich nach

der Chef der HeeresleUuna teikgenommen haben. Diese , Beratung hat den Zweck, die Maßnahmen vorzu- j bereiten, die notwendig werden können, um der- » artige Bestrebungen unschädlich zu machen. Es be- z steht unter den verantwortlichen Faktoren der Rerchs- , regierung volle Uebereinstimmung darüber, daß ge­gen jeden Versuch, die Staatsgewalt zu ^ erschüttern, von welcher Seite er auch kommen , mag, sofort die erforderlichen Maßnahmen ergrrffen . j und die der Reichsregierung genügend zur Verfügung stehenden Machtmittel des Staates eingesetzt werden. ^

Zusammenstoß der Berliner Polizei mit der kommun 'k-sche« Fugend.

Berlin, 24. Sept. Am Sonntag vormittag hielt die kommunistische Jugend eine Versammlung ab. Trotz des Verbots von Umzügen bildete sich nach Schluß der , Versammlung gegen 12 Uhr mittags ein Zug von > etwa 3000 Jugendlichen. Als Polizeibeamte und das Ueberfallkommando dem entgegentraten und dre Terl- ; nehmer auffordcrten, auseinander zu gehen, wurden ; die Beamten von den Burschen bedroht und ; angegriffen, so daß sie mehrmals von der Hreb- z Waffe Gebrauch machen mußten. Ein Beamter, dem ^ Teilnehmer an dem Zug das Seitengewehr entrerßen . wollten, gab einen Schuß ab. Mitgeführte rote Fah- . nen wurden beschlagnahmt und 7 Personen mußten ; den Weg zur Wache antreten. Die durch Säbelhiebe Verletzten sind von den Genossen schleunigst fortge­schafft worden, so daß ihre Feststellung nicht mög­lich war.

Die bulgarische Umsturzbetvegnng.

Sofia, 24. Sept. Nach Mitteilung der Regierung ist die kommunistische Bewegung unterdrückt. Sie hat meh­rere hundert Todesopfer gefordert. Es wurde der Be­lagerungszustand über das ganze Land verhängt. Alle Aufständischen werden vor das Kriegsgericht gestellt. Unter den Verhafteten befindet sich auch der kommu­nistische General Wankoff. Die kommunistischen Ab­geordneten wurden verhaftet, das Parlament aufgelöst und die Regierung wird Ausschreibungen für die Neu­wahlen erlassen. Ministerpräsident Zankoff überreichte Die Gesamtdemission der Regierung. Der Zar Boris ist in Sofia eingetroffen und wird mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt, aus der nur der national- liberale Minister Smiloff ausscheiden wird.

Nene Liste der Einbrecherschanve.

Köln, 24. Sept. Nach einer Uebersicht über die Maßnahmen der Besatzung gegen die Eisenbahner bis 8. September wurden aus ihren Wohnungen Vertrie­ben: 27 819 Bedienstete nebst 68 821 Familienange­hörigen, hiervon aus dem altbesetzten Gebiet 23144 Bedienstete mit 57 289 Familienangehörigen: ausge­wiesen wurden 22 606 Eisenbahnbedienstete mit 57 684 Familienangehörigen, verhaftet wurden 2327 Bedien­stete und 628 Familienangehörige, verurteilt sind 305 Ei, enba. no r, astete und 191 Familienangehörige, mißhandelt 263 Eisenbahnbedienstete und 138 Fami­lienangehörige, getötet 7 Eisenbahnbedienstete und 4 Familienangehörige. Geldstrafen wurden in Höhe von 6474 333 000 Mark und 1750 000 Franken verhängt.

An Freiheitsstrafen wurden ausgesprochen: 20 Jahre Zuchthaus, 334 Jahre, 7 Monate Gefängnis; hiervon entfallen aus das altbesetzte Gebiet: 20 Jahre Zucht­haus 2S7Lahre, 8 Monate Gefängnis. ^

Frankreichs letztes Wort.

Paris, 24. Sept. DerFigaro" nennt die Rede Poin- cares im Prresterwalde ein Plaidoher für den Sieg.

Dre Welt habe gehört ^-be Deutschland verstanden- Porncare habe das letzte Wort Frankreichs gesprochen. Deutschland werde bedingunqs- los diese oder nächste Woche erfüllen Tic nabe Entwirrung sei sicher.

Aus Stadt und Land.

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Tlltenrteig, S8 September 1»«k

Ist man verpflichtet, eine Zeitung zu lesen?

Im Gesetz ist darüber nichts gesagt, Wohl aber besagt der hier in Krage kommende K 276 des B.G.B.:Fahr­lässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorg­falt außer läßt." Das bezieht sich zunächst auf den Schaden, den man einem andern zufügt, aber auch sich selbst. Da nun alle obrigkeitlichen Ver- ordungen in unserer Zeit nicht mehr ausgeklrngelt, sondern oie Zeitungen veröffentlicht werden, so­gar nach mehrfachen Gerichtsentscheidungen in den Amtsblättern veröffentlicht werden müssen, wenn sie! der Allgemeinheit bekannt werden sollen, so ist jeder, der sich nicht in Strafe und Schaden bringen will, eben auch verpflichtet, eine Zeitung zu lesen. Tut ers nicht, so erlangt er auch nicht die Kenntnis von den wie Pilze aus der Erde schießenden neuen gesetzlichen und behördlichen Verordnungen und hat kein Recht, sichim Betretungsfalle" oder bei Nichterfüllung einer Zahlungs- oder Lieferungsaus aae damit zu entschuld digen,er habe das nicht gewußt, er lese keine Zei­tung, die Zeitung sei ihm zu teuer" usw. Die Zeitung ist eben heute ein Organ des Verkehrs. Deshalb gehört das Lesen einer solchen nicht blos zur Anwendung der üblichen", sondern der im Gesetz vorgesehenener­forderlichen" Sorgfalt jedes Menschen. Wer also keine Zeitung hält, handeltfahrlässia" nacki dem Gesetz

Laitdabgabe. Der llmrechnungssatz für die Ab­gabe der landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Betriebe (Landabqabel beträgt für die Zeit vom 26. bis 28. Sept. einschl. 34 800 000 für je erne Goldmark.

Ter Ps:::::ig regiert wieder. Aus dem Wust der Millionen hat sich der deutsche Pfennig wieder an dre Oberfläche gearbeitet. In den Geschäften verkauft man nicht mehr nach Dutzenden von Nullenziffern, sondern einfach und schlicht nach Pfennigen. Ter Käu­fer ist dabei ganz verblüfft, wenn er eine Ware um 15 Pfennig offeriert erhält. Der Schrecken folgt aber auf dem Fuße nach. Der Pfennig hat auch eine Kehr- serte. Und dort steht geschrieben, daß er sich Wohl als Pfennig vorstellt, aber als Anerkennung dafür, den täglichen Wert in Papiermark fordert. Somit ist es für den Käufer wieder nichts mit der Freude über den Pfennig, zumal das Einkommen der Meisten sich noch nicht an den Goldpfennig angeglichen hat.

Ncberklebte Postkarten. Mit Rücksicht auf die allgemeine wirtschaftliche Lage hat, trotz ernster be­triebstechnischer Bedenken das Reichspostministerium überklebte, schon gebrauchte Postkarten oder überklebte zurecbtgeschnittene Karten ähnlicher Art versuchsweise zur Postbeförderung zugelassen, wenn die Ueberkle- bungen usw die Eigenschaft der Sendungen als Post­karte nicht aufheben. Es wird deshalb verlangt, daß das zur Ueberklebung verwendete Papier der ganzen Fläche nach aufgeklebt ist, daß die Karte nach der Ueberklebung höchstens 8 Gramm wiegt und daß die Auffchriftsseite entsprechend der amtlichen Postkarte so eingerichtet ist, daß die Anschrift deutlich nieder­geschrieben werden kann und die Anbringung der Stem­pelabdrücke. der postdienstlichen Vermerke, sowie daS ' Aufkleben der Freimarken nicht beeinträchtigt wird.

Sozial- «nd Kleinrentnerfürsorge. Die Reichs­richtzahl, die der Berechnung von Unterstützungen für Sozial- und Kleinrentner auf Grund der Verordnung vom 14. August 1923 (R.G.Bl. IX. Seite 794) zu Grunde zu legen ist, beträgt nach dem Stand vom 17. Sept. d. I. 14 244 900.

Bicher äblnna am 1. Oktober 1923 . Um einen Ueberblick über die vorhandenen Viehbestände zu er­halten, wird, wie in den übrigen Teilen des Reiches, auch in Württemberg am 1. Oktober d. I. eine Zwi­schen-Viehzählung vorgenommen werden. Die Zählung beschränkt sich ans Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen

Die Geheimrälin bemerkt die furchtbare Erregung El­friedens, sie trat zu ihr und schlingt den Arm wie schützend um sie.

Nicht jetzt sollen Sie eine Zusage geben, nicht aus sich selbst, mein liebes Kind, Sie haben Gott sei Dank noch eine Mutter, mit dieser sollen sie überlegen, ihrem Rat sollen Sie folgen."

Herr Doren räuspert sich.

Verzeihen, gnädige Frau, aber die Mutter des gnä­digen Fräuleins wohnt, wie Sie mir selbst sagten, auf dem Dorfe. Wird dieselbe wirklich imstande sein, dem gnädigen Fräulein recht zu raten?"

Eine Mutter weiß immer, was ihrem Kinde am besten tut, Herr Doren, mag sie auch eine schlichte Frau auf dem Dorfe sein," versetzt die Geheimrätin rasch.

Sie mißverstehen mich vollständig, gnädige Frau. Ich meine, hat die Mutter des gnädigen Fräuleins Wohl einen Ueberblick über das Leben der großen Welt, ist ihre An­sicht nicht zu sehr vom Geiste des engeren Lebens beein­flußt? Ihr Leben hat sich vielleicht in engen Grenzen bewegt, da wird das Urteil leicht einseitig, es vermag sich über das Niveau der enggezogenen Grenze ihres Heimat­dorfes nicht zu erheben. Da müßten denn schon Sie, gnädige Frau, mit Ihrer Weltkenntnis, mit Ihrem vor­urteilsfreien Blick helfend eingreifen,"

Wir wollen sehen, was sich tun läßt, Herr DvreN- Auf jeden Fall wollen wir alles reiflich überlegen und Ihnen dann Nachricht geben/'

Die hoffentlich nicht ungünstig ausfällt." i

Der junge Konzertmeister steht auf, um sich zu verab-i schieden, da er merkt, daß die Geheimrätin dre Unter­redung beenden möchte. Noch einmal streift sein Blick Elfriedens schlanke Gestalt, seine dunklen, feurigen Auge« reden ganze Bände. Elfriede wendet den Blick ab, ihr Herz ist so voll Unruhe, der Fremde mit seinem Begehren hat den Sturm in die stille Friedlichkeit ihrer Seflc ggp tragen. > ^

Wenige Tage spater ist Elsriede im Schulhause im trauten Heimatdorf. Neben der Mutter sitzt sie auf der schlichten Holzbank in der Rosenlaube, ihre Hand ruht in der Muiter Hand.

Im Schulhaus hat sich wenig geändert, seit Elsriede im vorigen Jahre sortgegangen. Nur ein kleiner Welten­bürger hat vor wenigen Tagen seinen Einzug gehalten. Der kleine Hans Heinrich hat eine kräftige Stimme mitge­bracht, sein Gesang bringt eine stimmungsvolle Abwechs­lung in das friedliche stetige Einerlei im Schulhaus.

Erna ist ganz stolz auf ihren Buben, daß sie als jüngste der drei Schulhausmädel dennoch zuerst der Mutter einen Stammhalter präsentieren kann.

Liefet hat das Keine Menschenkind kaum angeschlaut, ihr Gesicht war gelb vor Neid; Fritz hat nur einen fin­steren Blick für das glückstrahlende junge Ehepaar ge­habt, als er notgedrungen mit Liesel zum Kindslauf­schmaus kam. Daß sich auf dem Haidhof kein Erbe ein­stellen will, ist ein Kummer, den beide Ehegatten zusam­men mit verbissenem Groll tragen.

Wie manche Nacht schon hat Liesel durchgeweint, wenn der Mond sein silbernes Licht durch die halbgeschlvssenen Fensterläden sandte oder wenn der Sturm an ihnen rüt­telte, als wolle er sie lvsreißen. Den Zipfel ihres Kissens zwischen die Zähne gepreßt, damit ihr Mann das Schluch­zen nicht hörte, so hat sie gelegen und mit dem Himmel gehadert, der ihr den ersehnten Erben versagte. Viel­leicht hätte sich mit der Zeit ein erträgliches Verhältnis zwischen den Ehegatten gebildet, wenn Gott ihre Ehe mit Kindern gesegnet hätte, so aber entfernen sie sich im­mer weiter von einander; sie gleichen zwei Rossen, die ein schwer s Fuhrwerk ziehen, sie tragen gemeinsame Fracht, aber sie tragen sie nur körperlich, ihre Seelen gleichen den Radspuren, die egal nebeneinander herlaufen, aber niemals zusammen kommen. Vvr den Leuten ist man kühl freundlich gegeneinander, nur beim engeren Zu­sammensein fällt die Maske und der wahre Charakter tritt zutage. (Fortsetzuug folgt.)

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