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Letzte Nachrichten.

ReiHswehrminlßrr Seßler SV« bi« Pntschgrfahe.

WTB. Berlin, 84. Sept. De« Parteiaasfchuß de» de­mokratischen Partei besprach gestern in Anwesenheit de« de- mokratischen Ministe« die politische Lage. Von besonderer Bedeutung waren die Ausführungen des Reichswehrministers Dr. Grßler über die Patschgefahr. De» .Montagspost" zu- folgr sagt« er u. a.: Wenn «S zum Kampf kommen sollt», so darf ich verstchera, daß die Klarheit «einer Befehl« nichts ,u wünschen übrig lasten wird. Aber ebenso prompt wie «eine Befehle wird auch die Ausführung de» Befehl« d««ch Offiziere und Mannschaften sein. Dasür setze ich mich mit meiner ganzen politische» Reputation ein.

Auch die Delegierten der Landesorganisationen des Ze». Irmus beriete» gestern über die politische Lag«. E« kam ^»stimmig der Wille zum Ausdruck, das gegenwärtig« Ka­binett zu unterstütze«.

Das Ergebnis der Pariser Znsammenknnst.

WTB. L»»d«», 88. Sept. Bon maßgebender Londoner Seite wird mitgeteilt, daß da« Ergebnis der Zusammenkunft «aldwins mit Poivoare di« Wieber-rrßellnug des gegen- fettige» vertranens zwischen den Häuptern der beiden Re­gierungen sei. Falsch wäre es aber avzunehmen, daß Groß- britanuien die Ausfafsung preiSgegkbeu habe, daß die Be- setzung des Rahrgebiets unrechtmäßig sei. Das zwischen den beiden Premierministem erzielte Nrbereinkomme» beziehe sich um auf den Grundsatz der Reparationen. Bezüglich der Methode der Bezahlung der Reparationen bestehe jedoch keine vollständige Uebereinstimmung.

»esSrchtnnge» der Lonbane, p,Mische» Kreise.

WTB. Lanba», 38. Sept. Der .Times' zufolge wird di, außerordentliche Befriedigung über die Zusammenkunft, die in Paris gezeigt werde, in offizielle» Londoner Kreisen nicht ganz geteilt, man der Ansicht sei, daß die w rk> lichea Hindernisse für «ine Zusammenarbeit keineswegs de- seitigt worden find und wo die Befürchtung ausgrdrückt nwrde, baß der vollständige Znsammenvrnch »nb di, «ns- »snng Dentschlands jede» «ngenbliS rrwartet werden kV»»,, wodurch alle P.äne bedeutungslos würde».

Drei Sonntagsrede» Poinrares

WTB. Paris, 83. Sept. Poiurarr hielt gestern drei Reden, in Champenouse bei Rrncy anläßlich einer «riegerdenkmalsenthüllung, in To ul «ud im Prtesterwald.

Der Inhalt der Reden ist immer derselbe: Der böse Wille Deutschlands. Deutschland rechne nicht milden realen Tatsachen. Deutschland sei von Frankreich mit einer .Mäßig­ung' behandelt worden, für die dt« Geschichte wenig Beispiele kenne I Deutschland wolle nicht erfüllen. -Deutschland habe dt, Geduld Frankreichs mürbe gemacht. Solange Deutsch­land die Erfüllung hinauszözere, werde Frankreich dort blei­

be» wo «S sei. Es gebe kein friedfertiges Volk und keine« gutgläubigen Menschen, der Frankreich Unrecht gebe» könne.

Di« Alliierte» seien die Siegel. Sie seien jedoch die wirklichen Kriegsopfer geblieben. Dieser Widerspruch müsse ein Eade finden. Püircrr« legte weit« dar, in wenige» Wochen werde di« deutsche Regierung de» Widerstand im Ruhrgebiet nicht mehr bezahlen können. Und selbst wenn er längst unterstützt werde, werde er dennoch zusammenbrechen. Luch die Aussicht auf Anarchie im Herzen Europas könne Frankreich nicht schrecken. Dt« Erb« »« Frankreich Der»« kSo»e zitier», Frankreich selbst sei «mmn» grge» Ln- st,cka»g. Frankreich sei bereit, zu einem Eade zu kommen, eber so wie Deutschland und di« Mi erten. Deutschland wüste aber zuerst dem prssien Widerstand rin Ende machen, «s miste mit ber Stellung von varbedi«,»»,«» anfhöre». Frankreich halte sich an die Protokolle von Brüssel, an sein Gelbbuch und an feine öffentlichen Erklärungen. Dem habe rS nichts hioznzusügen und von dem habe es nichts zurück- zunehme».

Sege» bie groß« Koalitio» i« Reich.

WTB. verli», 34. Sept. Gestern fand ei« außrrordent- vcher Bezirkkparreitag der Berliaer Sozialdemokraten statt. Vor zwei Wochen war auf dem ordentlichen Berliner Be- ziiksparteitag beschlossen worden, den sächsischen Minister­präsidenten Dr. Zeigner nach Berlin zu laden, um ihm Ge­legenheit zu gebe», vor de» Berliner Funktionären über die sozialistisch« Politik in Sachsen zu sprechen. Die Berliner Funktionäre haben sich nun auf dem gestrigen Parteitag in ihrer großen Mehrheit hinter Dr. Zeigner gestellt. Im Ver­lauf der Debatte und im Anschluß an die Ausführungen Ze.gners fand eine Reihe von Anträgen Annahme, deren Tendenz sich gegen di« große Koalition im Reiche richtet.

Dl, politische Leg,.

WTB. verll», 84. Sept. Wie die Montagsblätte» «el- de», besprachen gestern Abend die Reichtmintster di« politi­sche Lage. Irgendwelche Beschlüsse wurden jedoch nicht ge- faßt. Für heute st >d Vertreter aus den besetzten Gebiete« nach Berlin geladen worden und für morgen werden die Minister piästdenteu der Länder in Berlin erwartet. Gegen­stand all dieser entscheidenden Beratungen ist die Stellung­nahme zum Ruhrkonflckt und zu den Möglichkrite« einer Lösung.

Dos «»tlonnle Deutschland gege» «l»e »erschleterte K,p!t»l«tlon.

WTB. ML, che», 88. Sept. Am letzten Mittwoch trat der Vorstand der Boyr. Matrlpartei zu einer Sitzung z«. sammen, in der eine Aussprache über die Lag« stattfand. In einer i« Anschluß daran veröffentlichten Erklärung der Partei heißt es u. a., daß sich das nationale Deutschland eine verschleierte Kapitulation nicht gefallen lasten dürfe.

Bom besetzte» Gebtet.

WTB. Beell», 38. Sept. Am 18 S'ptember find der Reichsbaokaebrnstelle in Neuß 18 Milliarden Mk. fort, genommen worden. Bei der Reichsbanksielle Mänche»- G'adbach entwendeten die Belgier am IS. September et«, 73 Milliarden Mark. Mit Bargeld wurde ein Teil der i, Rheydt angekauften Wechsel mitgenommen. Aus Dortmund wird gemeldet, daß die Franzosen in de, Druck-rei vor Crüwrll in Dortmund am 30. September wiederum zwei Billionen Mk. fertige Reichsbankaotrn fortgeaomme» habe,

WTB. ML»ster, 83. Sept. In Kirchhörde begebe, sich täglich große Trupps des französischen Jafanterierras. ments Nr. ^50 auf die Felder und stehlen Feldsrücht«. hauptsächlich Kartoffel«.

WTB. verll», 28. Sept. Ja der letzten Woche wur­den durch die Besatzungsbehördru bet der Stadtverwaltung in Bonn einmal 160 »»b et» zweites Mal 80 Milliarde,

weggoomme».

Immer »och »,»» «»Swrismege«.

WTB. Bochum, 34. Sept. Aus Icker» wurden, nach­dem am 18. September 81 Bergarbeiterfamilirn ansgewirse, worden waren, am Freitag weitere 86 und am Samstag 40 Bergarbeiterfamilirn auSgewiese».

Zusammenstöße i» MLuchr».

WTB. ML,che», 84. Sept. Zu Zusammenstößen mit Angehörigen der L nkeparteien kam eS Samstag ASenb beim Jsartalbahnhof, als Mitglieder des Bundes »Oberland' eine, Ausflug unternehmen wollten «ud in kleinen Truppen dr« Moximilianeum »«zogen. Auch am Maria-tzilftplatz ent­stand eine Schießerei. In dem einen Fall wurde ein »«be­teiligter Schlöffe« schwer verletzt. Die Pol'zei griff sofort ein und nahm einig« Verhaftungen vor. Untersuchung üb« die Vo.fälle ist eingeleitet.

Die Er«orb»»g der ital.MMSrkommissto» ei» Rächest?

WTB. Paris, 38. Sept. Nach einer Meldung aus Prev.sa wird der Bericht der von der Botschsfterkouferrrz eingesetzte« Untersuchungskommisston heute »ach Paris al> gehen. Man nehme an, daß die Grieche« unschuldig feie», daß ihnen jedoch Fahrlässigkeit vorzuwerfeu sei und daß sie alle erdenklichen Vorsichtsmaßregeln trafen, um die Mörder ausfiadig zu machen. Andererseits hätten die Italiener eine» Bericht abgefaßt, in de« sie das Anklagrmaterisl Italiens gegen Griechenland zu verdichten suchte». Der japanische, der französische und der enalische Deleairrts seien, wie ver­laute, überzeugt, beß der Mord ein Racheakt »nd kein pe- litisches verbreche» sei.

Für di« SchrWeikmz perantwoMch: Ludwig Lank.

VrnÄ B:rl der Ä>. Äieter'schea Zuch-racker»! Altea Ar iz.

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Inserate find entweder sofort dei U«f,ade oder sofort «ach ihre« Erscheine» in der Zeitung, zu be­zahlt», andernfalls der zur Zeit der Zahlung gültige Zeilen- preis in Anrechnung gebracht weiden muß.

Verlag der Gchwarzwälder Tageszeitung Nus de» Tauue»*.

grüken als Verlobte Karlsruhe Oausba^k

Zimmerskelcl Oberweüer

September 1923.

Mm Sie msttk Zkitmg MS Liese- Mg ms Wsralies »Sssches.

so bestelle» Sie dies« in der Geschäftsstelle «useres Blattes und Sie brauchen sich beim Monatswechsel vom September bis Januar nicht mehr um die Bestellung der Zeitung kümmern.

Mm Sie Mer mscre Zeitmg gegen Varziihlmg zs erhMeo s>Sssl-ea.

so können Sie diese bei der Post «nd den Post­boten, sowie in der Geschäftsstelle »ud bei den Agen­ten unserer Zeitung bestellen!

Laudw. Bezirksverein Ealm.

In den nächsten Tagen trifft ein Wagen

schwefelsaurer Ammoniak

ein. Bestellungen hierauf mit Anzahlung von Mark ^ 150000 000. pro Zentner wollen bis spätestens Mitt- ^ woch, den 36. September gemacht werden.

Die Geschäftsstelle r I. Knecht. Fer-spr. S6.

3m WMllMg!

In der Nacht vom Sams­tag auf Sonntag wurde mir mein an der Kette befindlicher treuer Hofhund von frevelnder Hand vergiftet. Wen« der vorläufig mir und,kannte Täter auch vorerst dem welt­lichen Gericht entgehen sollte, so wird ihn doch einst die Strafe Gottes treffen.

Haus Laueparth Garrweiler.

Gastorkeu«.

Batersbronn: Friedr.Bischoff, Gtpsermrister, 60 I. Freudevstadt: Emilie Bacher, geb. Hornberger, 33 I.

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