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nach ver englischen Erklärung. Sie habe keine Aen- derung erfahren und, dem französischen Diplomat zu­folge könne das Pariser Kabinett die Forderung zur Einstellung des passiven Widerstandes unter keinen Um­ständen fallen lassen. Es vermöchte nicht einmal der Londoner Regierung Auskünfte über die unmittelbarer; Zugeständnisse zu geben, die es bereit wäre, Deutsch­land nach dem Geständnis seiner Niederlage zu gewäh­ren. In diesem Zusammenhang wird jetzt unverhohlen zugegeben, daß der französische Londoner Gesandte, Graf St. Aulaire, in der letzten Besprechung über den englischen Fragebogen wiederholt zum Ausdruck brachte, es sei unvernünftig, Frankreichs positives Programm auseinanderzusetzen, solange Deutschland Widerstand leiste.

Was vre englische 'Antwort enthalten soll.

> London, 14. Juli. In amtlichen britischen Kreisen chird über den Inhalt der britischen Antwort auf die deutsche Denkschrift, deren Fertigstellung bis zum 19^ Juli zu erwar- -" Dt, weiter vollständige Zurückhaltung geübt. Fs kann aber als sicher angenommen werden, daß die britische Antwort den Vorschlag enthalten wird, einen Drnationalsn Ausschuß einzusetzen, der Deutschlands Fähigkeit zu Entschädigungen bestimmen soll. Möglicherweise wird auch die Frage der Beendi­gung des sperrigen Widerstandes im Ruhrgebiet be­rührt werden. Tie Note wird wahrscheinlich der Re­gierung der Vereinigten Staaten von Amerika zur Unterrichtung mitgeteilt werden.

Preß-A^yviated" meldet, daß der endgültige Ent­wurf der Antwort an Deutschland anfangs nächster Woche, vielleicht schon am Montag, den Verbündeten Regierungen zur Begutachtung übersandt werden wird.

Württembergischer Landtag.

Stuttgart, 15. Juli.

Nach dem Gemeindesteuergesetzt hat der Landtag am Samstag auch noch die Landessteuerordnung erledigt. Tie Zuschläge auf die Steuerrückstände wurden derart geregelt, daß für jeden rückständigen Monat 15 Pro­zent und, wenn die Zahlung länger als drei Monate im Rückstand bleibt, von Anfang an 30 Prozent des gan­zen Rückstandes für den Monat, also im ganzen 90 Pro­zent der rückständigen Steuersumme zu zahlen sind. Tas Kernstück der ganzen Landessteuerordnung bildet die Frage der Verteilung des Gesamtlandesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer. Ter Entwurf schlägt hier vor, daß der Staat zwei Drittel dieses Lan­desanteils, die Gemeinden zusammen ein Drittel er­halten sollen. Abg. Winker (Soz.) nahm seinen An­trag: 60 Prozent Staatsanteil und 40 Prozent Ge­meindeanteil wieder auf, und diesem Antrag wurde auch nach mehrstündiger Tebatte in namentlicher Abstimmung mit 47 gegen 27 Stimmen bei 4 Enthaltungen (Bickes, ferner vom Zentrum die Abgg. Erhärt, Keller und Rit­ter) zu gestimmt. Für den Antrag stimmten die Soz. und die Kommunisten, ferner der Bauernbund, der grö­ßere Teil der Temokratie und ein Teil des Zentrums; Bürgerpartei und der andere Teil des Zentrums, sowie der kleinere Teil der Temokratie war dagegen. Der Abg. Andre (Z.) begleitete die Bekanntgabe des Ab­stimmungsergebnisses mit dem Zuruf: Schnlzenbudel Finanzminister Tr. Schall brachte, nachdem Winker (Soz.) seinen Antrag begründet und Aug. Müller (B.P.), Tr. v. Mnlberger (Dem.) und Möhler (Z.) für diesen Antrag eingetreten waren, zum Ausdruck, daß der Staat auf seinen Zweidrittclanteil nicht verzichten könne, da bei Erhöhung des Gemeindeanteils auf 40 Prozent für den Staat ein Ausfall von nicht weniger als 150 Milliarden entstehen würde. Ter Finanzminister versicherte, daß die Regierung in dieser Frage sich durchaus nicht einseitig auf den Standpunkt des Staatsinteresses gestellt, son­

dern auch die Bedürfnisse der Gemeinden aufs sorgsamste erwogen habe. Viele Gemeinden, namentlich auch die größeren, wie z. B. Stuttgart, können mit einer Umlage von etwa 300 Prozent anskommen und daneben noch er­hebliche Mittel für ihren Betriebsfond zur Verfügung stellen.

Tie nächste Sitzung ist auf kommenden Donnerstag anberaumt, wo dann nach Erledung des Gemeindesteuer­gesetzes und der Landessteuerordnung die erwartete all­gemeine politische Aussprache über die Regierungsumbil­dung erfolgen soll.

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Aladt und kand.

Mtrir-itz 18. Juli 1««.

* Do« Tch«arzwaltvrrri». Die vom h'estgen Schwarz, waldbezilkiverein ouf den gestrigen Sonntag origes, tz>e Ta- geswavderung wurde nur von wenig Getreuen des Vereins «itgewacht; die sonst wavderlustiaen Damen fihben gänzlich. Die große Hitze hat manches Mitglied von dieser Tages­wanderung abgehalten, die trotzdem ihre Reize hatte. Auf der Höhe wurde man durch frischen Luftzug angenehm über- rascht, bei den großen Tannen erlebte man kostbare Stun­den und nach der gemüilichen Ruhepause ging es über die WaldsLge nach Pfalzgrcferwelker, wo die Wandrrgesellschaft in gemütlichem Kreise den Abbau des Gewitters obwartete, um dann in frischer, würziger Lust den Heimweg anzutreten.

* Gewitter. Auf die heißen, drückenden Tage der letz­ten Woche folgte am gestrigen Sonntag Abend vor 7 Uhr »in sehr schweres Gewitter, das de» ersehnten Regen reich­lich brachte. Ohne Schaden wird dieses Gewitter aber nicht abgegange« sein. So sieht man vorher so prächtig ge- standene Fruchtfelder wie gewalzt am Boden liegen.

Stuttgart» 15. Juli. (Reiseude und Lokomo­tivführer.) Bei Lnnssen a. N. ist vor kurzem der Lokomotivführer M u n k von Stuttgart, als er ftch wäh­rend der Fahrt aus der Maschine des Berliner Nacht­schnellzugs hinausbcugte, um nach einer heißgelausenen Tenderachse zu sehen, an einem Signalmast angestoßen und tödlich verletzt abgestürzt. Mitreisende, denen der Sachverhalt bekannt wurde, veranstalteten im Zug eine Sammlung für die Hinterbliebenen des verunglückten Lokomotivführers, zu der Deutsche und Ausländer, u. a. die Mitglieder eines .Zürcher Fußballklubs, reichliche Spenden beisteuerten. Mit dem Ausdruck der Teilnahme ün dem Schicksaal« das den Lokomotivführer in treuer Pflichterfüllung ereilt hat, haben die Sammler der Reichs- . bahndirektion Stuttgart den Betrag von 3464 700 Mk. und 251/2 Schweizer Franken für die Hinterbliebene^ überwiesen. ^

> Weihe des Gefallenendenkmals. AmSonit- lag wurde auf dem Waldfriedhof das Gefallenendenkmal zu Ehren der 8000 Stuttgarter, die ihr Leben fürs Vater­land ließen, unter zahlreicher Beteiligung der Bevölke­rung eingeweiht.

Streik. Tas Personal der T.-U.-Filiaeln (Nach­richtenbüros) Frankfurt, Karlsruhe und Stuttgart hat Samstag mittag 12 Uhr die Arbeit niedergelegt, da die Berliner Direktion die Gewährung der allgemeinen ortsüblichen Gehaltsznschläge für Juni abgelehnt hat.

Tie neuesten Bierpreise. Der Brauereiver­band hat sich veranlaßt gesehen, neue Bierpreise festzu- setzen wie folgt: lOproz. Lagerbier im Faß B500 Mk. das Liter, Ausschankpreis 32003500 Mk. für 0,3 Liter, in der Flasche Einkaufspreis 0,5 Liter 4500 Mk., Ver­kauf 5000 Mk., 0,7 Liter Einkauf 6300 Mk., Verkauf 7000 Mk.; 12-13proz. Spezialbier im Faß 8500Mk. das Liter, im Ausschank 0,3 Liter 42004500 Mk., in -der Flasche 0.6 Liter im Einkauf 7500 Mk.. im Ver­

kauf über die Straße 8500 Mk. Die Bierpreise sindIsg auf etwa dem 30 000fachen, die Fieiichvrcise etwa dem 35 000fachen. die Kledeirpreise etwa auf dem80100 000- fachen der Vorkriegszeit angelangt.

Eßlingen, 15. Juli. (Ter Ochse Ern Schau- fenster.) Ein Ochse, der zur Schlachtbank geführt wurde, nahm Reißaus und verirrte sich in das Schau­fenster des Hauptladens des hiesigen Konsumvereins wobei er die Scheibe zertrümmerte. '

Mühlacker, 15. Juli. (Ziegeleiarbeiter- strei k.) Tie Ziegeleiarbeiter der Firma Gebrüder Vetter sind in den Streik getreten. Tie Arbeiterschaft hatte den Schiedsspruch als unzureichend abgelehnt.

Gmünd, l5. Juli. (Lohnabkommen.) Zwischen den Vertretern des Arbeitgeberverbandes und der Ar­beiterschaft der Goldwarenindustrie wurde ein neues Lohnabkommen getroffen. In dieser Woche betragen: die Spitzenlöhne 12 630 Mk. je stündlich und ohne Lei­stungszulage. Tas entspricht einer Erhöhung von rund 7090 Prozent.

Urach, 15. Juli. (Streik.) Die gesamten, in der Uracher Holzindurstie beschäftigten Arbeiter und Ar­beiterinnen befinden sieh im Ausstand. Der Grund hier­für liegt in Lohnstreitigkeiten. ^

Mannheim, 15. Juli. (F r a n z 0 s enr ä ub er.) In der Nacht zum Freitag haben sich (amtlicher Mitteilung zufolge) im Jungbuschviertel zwei Franzosen im Ar­beitsanzug Herumgetrieben und die ruhig ihres Wegs daherkommenden Zivilpersonen unter Vorhalten ihrer Revolver durchsucht. Sie hatten es auf das Geld abge­sehen. Ten einen der Zivilisten fragten sie nach seinem Zahltag und faßten ihn, als er ihnen kein Geld gab, am Halse und zerrten ihn herum, sodaß Kragen und' Hemd zerrissen. Vorher hatten sie schon eine Person nach Geld durchsucht. Diese Person mußte die Hände hochheben. Ans das Erscheinen mehrerer Zivilpersonen hin entfernten sich die Franzosen.

Offenburg, l5. Juli. (Bon der Besetzung.) Tie Stadt wurde zu einer Million Mark verurteilt, weil kürzlich ein Unbekannter nächtlicherweile ein vom fran­zösischen Militär durch die Stadt gelegter Telephondraht zerschnitten worden war. Tie Freiwillige Feuerwehr hat jetzt den Schutz der Eisenbahnen übernommen.

Pfullendorf, 15. Juli. (Brand.) Ter im Zinken Bolzen gelegene große Bauernhof des Landwirts Späh ist bis aus den Grund niedergebrannt. Außer dem Vieh­bestand konnte fast nichts gerettet werden. Tie Brand- nrsache ist unbekannt. '

Lörrach, 15.Juli. (Verbotener Autoverkehrs Auf den Landstraßen im Amtsbezirk Lörrach ist nnn für die Zeit vom 1. Mai bis 15. September an Sonn- und Feiertagen der Autoverkehr verboten worden. Zu­widerhandlungen werden mit Geldstrafen bis zu 300000. Mark oder Hast bestraft. Tie Vorschrift trat bereits in Kraft.

Konstanz, 15. Juli. (Ehrung.) Aus Anlaß des 80jährigen Jubiläums des badischen Gustav-Adolf-Ver- eins wurde dessen Vorsitzender, Stadtpfarrer O. Zandt, von der theologischen Fakultät der Universität Heidel­berg zum Ehrendoktor ernannt.

Aus der Pfalz, 15. Juli. (Neue Besetzung.^ Tie Franzosen besetzten die Oberpostdirektion Speyer. Ter Post-, Telephon- und Telegraphenverkehr wurde vollständig abgesperrt. Tie Sperre soll voraussichtlich acht Tage dauern. Fünf Posträte wurden ausgewiesen. Ms Grund für diese.Maßnahme wurde angegeben, die Postdirektion weigere sich, einer Anweisung der Fran-> Pzosen nachzukommen.

M Lere 1 e« et».

Hoffnung »st der Lrbenrkompaß,

Der dem Schiff die Achtung zeigt; Hoffnung bläht die schlaffen Segel,

Bis den Hafen es erreicht;

Hoffnung bleibt, wenn selbst dir Masten Schon der wilde Sturm gefällt; Hoffnung hält noch an den Planke«, Wenn des Schiffes Kiel zerschellt.

l

Was mein einst war.

Roma» von Fr. Lrshnr.

(47) (Nachdruck verkotru.)

Bald hatte sie erfahren, daß Hubert Knappe, der iChauffeur, in Miltenbach einem Mädchen die Ehe ve- sprachen, sein Wort aber nicht gehalten hatte, obwohl ein zweijähriges Kind von ihm da war unter dem Sie­gel der Verschwiegenheit hatte die Jungfer es ihr an­vertraut, die es ganz genau wußte, da das Mädchen ihre Freundin war.

Marie war außer sich und in ihrer Eitelkeit aufs tiefste gekränkt. Doch sie war viel zu schlau, sich auch nur das Geringste anmerken zu lassen; aber ihr Beneh­men änderte sich allmählich --- kühl und schnippisch wie vordem wurde sie wieder, sein Begehren dadurch steigernd. Als er sie an ihr Versprechen erinnerte, seine Braut zu werden, zuckte sie die Achseln.Davon weiß ich nichts! Und wenn so Hab' ich mir's eben an­ders überlegt! Vater mag ruhig seinen Hof verkaufen; ich gehe nach der Stadt und nehme dort eine Stelle an; ich habe keine Lust, Bauernfrau zu spielen!"

Sie merkte ihm seine Enttäuschung Wohl an, und es «achte ihr SPaßp ihn noch mehr -u quälen und sei»«

Eifersucht und seinen 'Neid zu wecken. 'Darum war sie gegen den V-rwalter Ernst Braun um so freundlicher; sie fing an, mit ihm zu kokettieren, was den hübschen, ernsten, gesetzten, aber ein wenig unbeholfenen Mann beinahe in Verwirrung brachte. Wenn der hatte sich in sie verliebt, und sie sein zu nennen, war fortan sein heißester Wunsch.

Mit ihrem Weibesinstinkt hatte sie bald gemerkt, wie es. um ihn stand, und sie dachte bei sich:Frau Verwal­ter" werden, das könne man schon in Erwägung ziehen das war mehr alsFrau Chauffeur"! Wenn sie nun einmal den Karl Günther nicht kriegen könne! Ten Verwalter wollte sie Hch auf jeden Fall warm halten!

Oester nach Feierabend, wenn sie fertig war, sah sie »rach dem Vater. Gar vieles wußte sie dann voni Schlosse zu erzählen wie man sie gern habe, wie die Ba­ronesse freundlich sei und ihr schon manches geschenkt habe überhaupt, ein Leben führe sie droben auf dem Schlosse, wie sie es sich gar nicht besser wünschen konnte!

In vier Wochen sollte die Hochzeit sein; die Vor- > bereitungen dazu seien schon in vollem Gange groß- j qrtig würde alles. Tie. Neuvermählten wollten die er- sten Monate ihrer Ehe in der Schweiz verbringen. Der Graf sei sp verliebt in seine Braut, und wisse gar nicht, was er ihr noch alles schenken solle!

Mso noch vier Wochen, dann hatte die Qual ein Ende, dachte Karl Güncher. Tann sah er Erdmure we­nigstens nicht mehr!

Jede Begegnung bereitete ihm Pein er traf sie jetzt öfter, da sie fast täglich nach dem Friedhof ging und dann regelmäßig beim Pfarrer mit vorsprach. Lange faß fte dann immer am Grabe der Mutter es war, als suche sie Hisse für ihre innere Zerrissenheit, als wolle sie dort ihre frühere Klarheit und Kraft wiederfinden, die sie verloren, seit der Fremde in ihren Weg getreten, der ihr Schicksal geworden. Unsagbar quälte sie diese? Bewußtsein. Und keiner, der ihr helfen konnte!

Schattenhaft war einmal der Gedanke in ihr auf­getaucht, sich in der Beichte bei dem klugen, gütigen! Pfarrer zu erleichtern doch ihr Stolz verschloß ihr die Lippen.

In kurzer Zeit war das alles vorbei! :

Ein Schauer rann ihr durch die Glieder mit solchen Gefühlen wollte sie mit einem anderen vor den Altar treten? Je näher der Tag heranrückte, desto mehr fühlte sie die Unmöglichkeit, Otto von Felsens Weib zu werden!

Tem Baron war das veränderte Wesen der Tochter ausgefallen er vermißte ihr ruhiges, Kares Gleichmaß. Schließlich fragte er sie.

Ach, Papa, es wird mir so schwer, dich zu verlassen und von meinem geliebten Eggersdorf sortzngehen!" sagte sie leise.

Ergriffen schloß er sie in die Arme; gab sie doch dem gleichen Empfinden Worte, das ihn beschwerte.

Mein liebes Kind, glaubst du, daß ich nicht unter der Trennung leide, daß mir mein Haus groß und öde sein wird, wenn du nicht mehr da bist? Toch mein Trost ist, du gehst ins Glück!"

Ja, ich gehe ins Glück!" wiederholte sie mit beben­der Stimme.

Aber aller Glanz in ihren Augen war erloschen, und ihr Blick ging traurig wie in weite Fernen. Ach Ol Glück-! >;

Otto Felsens Miltenbach ist ein beinahe fürstlWlj Besitz zu nennen, Kind" t

Liebster Papa, tausendmal lieber ist mir unser besHWs deneres Eggersdorf"

Tu wirst emmal Kinder haben, Erdmute ich freue' mich auf meine Enkel, und such bin ich daß ich tnelleWi Mch wissen darf, wer unser Eggersdorf bekommt O' fremde Hände wird es «Mer menschlichen WrraussiiW nach doch nicht fallenLiebevoll lächelnd streichelte er der Tochter schmales Gesicht, die sich jäh errötend M Serie wandte.-

(Kortsetzmrg folgt.) '