Au» ötadi und Land.

ritte««,. io. Juli l«i«

De» Vauernteg.

(Schluß.)

AIS dritter Redner des Allensteiper Bauerntape» sprach LaodtagSabq. Hornung-Schaubeck, der die Landwirte z» ihre» Bauerntag beglückwünschte und die Notwendigkeit betonte, stch auf einem «auerntag politisch auszusprechen. Leider seien auch solche unter den anwesenden Landwirten, die mit Schuld an de» schlechten Verhältnissen sei»«, indem sie einen entsprechende« Wahl»»tt,l aus das Rathaus getragen hätte». L' gebe bei den Landwirten in der eigene« Familie pelitisch» Gegensätze, di« dah», komwen, daß schon Leute wähle« bücke«, die von der Politik nichts verstehen. Nach der Revolution habe man vielfach nicht links gen»g wählen käme». Wen« aber «in Baue, link« fahre, so wisse er, daß er in de» Grabe« komme: er müsse wieder recht» fahren. So sei e» auch mit dem Wähle«. Ma« sei mit de« Links» wähle« nicht nur in »inen Grabe«, sondern in Abgrund ge» komme«. Man müsse »ieder recht» wählen, um wieder in bessere Verhältnisse zu komme». Man sollte e» nicht für möglich halt«,, was wir für Dralle, in, Deutschland haben. Rur di« allergrößten Kälber wähle« ihre Metzger selber. Der Redner hält da» Anaebot Deutschlands an Frankreich fär verfehlt. Frankreich solle erst verlange», war er wolle, alsdann könne ma« «st ihm reden. Man dürfe nicht immer so tanze«, wie man link» pfeif«. Die Revolution Hab« un» das größt« Unheil gebracht. Leider Gotte» hätten wir in Deutschland so Biele, die glauben, sie müssen den Franzose« ihr, Geschäft« «ach,» vnd ihnen in die Hände arbeiten. Di« alt« Regierung sei über de» Parteien gestanden. Jetzt Hab» «an Parteipolitik, bei der «in Jeder an die Krippe »olle. De, Redner weist ans den Ministerwechsel in Würt» tembrrg hin »ud daraus, wie schwierig die Lösung durch die Parteien war, sodaß es fast so weit gekommen wäre, daß au» reiner Berlegenhet ein weiterer Ministewostm geschaffen worden wäre und zwar nicht au» Bedürfnis, sondern nur um die Parteien zufrieden zu stellen. ESsei da» reinste Kasperlestheater gewesen. Zu« Glück habe «a« nun «ine« Minister wentaer. Die drei Koalitioneparteir« seien stch einig darin, daß sie stch an de« Krippen teilen. Früher, bei der alten Regierung, hätten Demokraten und Sozialdemokraten nicht genug Hetzen und schimpfen können über da» Beamtentum, die Militärlast'«, LebenSlänglichkeit der Ortssvo'steher u.s.w., jetzt aber, nachdem sie selbst an der Rraimmg sei«, höre da» Geschimpfe aus einmal auf. Im übstgen Hab, «a» im alte» Staat wohl eine heimlich« LetterleSwirtschaft gehabt, jetzt sei sie aber unheimlich. Immer «ehr Behörden würden geschaffen, statt weniger. Jugend­ämter, Gchularzterweiterung erfordern immer größere Mittel. Auch die Wohnungsabgabe, die verzwanzigfacht worden sei. Mit de« Elös der letzteren könne man aber trotzdem höchstens 1> Häuser in jedem Oberamt baue«. Auch beiden, Weg- gesetz werde die Beamtenschaft mehr kosten, al» daß Steuer hiedurch »ingeh,. Auch di, N'ckarkanalisatio« sei verkehrt «»erfaßt worden. Es sehe heute au», als ob mit allen Mitteln daran geschafft w« de, daß da» Volk nicht» s'h«. ES folge Steuer auf Steuer, so daß di« Kaserne» voller Steuerbeamter seien. ES wäre b'fser, wenn in den Kaserne« wieder Solda'en wären. Wenn die Sozialdemokratie sage, der Besitz müsse «faßt werden, so meine sie damit den Lauern und glaube, daß man bei ihm nicht genug Steuern erhebe» könne. Der R ichtum der Bauern sei aber nur ein scheinbarer. Der Redner sagte weiter, man habe de» Lauem während de» Krieg» ihre Erzeugnisse fast geschenkt abgmommm, während man der Industrie da» Leld uachgeworfen habe und jetzt glaube ma», man müsse bei« Bauern da» Geld holen. Immer mehr Lihonge« 'würden abgrhaltev, um neu« Grsetzr gegen die Bauer« zu schaff,«. Im Landtag sei alle» gegen den La«««, und Mittelstand. Ob Bauer, ob Arbeiter oder Handwerk«, man müsse zusammenhalteu. Die Sozialdemo­kratie schimpfe sonderbarer Weise nicht über die Jude», son- dem nur über di« Bauer«. E» gebe merkwürdiger Weise Lauem, die halbe Bauernbündler und halbe Demokraten seien. Der Bauer, der heute «och Demokrat sei, der habe den Anschluß verpaßt, oder müsse heute «och umkehren. »Ir Demokratie sei verjudet und der Schwanz der Sozial­demokratie. Der Bauer müsse Farbe bekennen; der Demo­stat tu« da» nicht. Auch bei den ZeutrumSleuten sei dies a>>ht der Fall. Bauern und Handwerker sollen an einem Mraug zieh«,:Hi» fahren und recht» wähle«. Daun »mm« «an wieder heran» aus de« Sumpf.

Nachdem der Vorsitzende Dürr den beiden Rednern und waschechten Bauern den Dank ausgesprochen hatte, hielt Mstamtmann Böpple- Stuttgart einenBortragüber Waldwirtschaft. Wir werden auf diesen Vortrag «och aatsührlich zurücklommen.

. Al» letzt« Redner sprach eia Herr Ernst als Vertreter ns Bad. Laudbuudel. Sr gab seiner Freude über den Wo««« Kestzug Ausdruck und über die anwesende« Ber­ber ,chte» Bauernstandes, wie» auf den sogenannten sriedeuivertrag so» Versailles hin, auf den Feind « Lande und auf da» schädliche internationale Judentum. Me Ehre de» Bäte, laude» sei rin« selbstverständlich« For- »rrung. Der Redner sprach gegen internationale Versump- u«g. gegen falsch verstandene Menschlichkeit und Brüderlich, km. gkg,» h,n sranzöstsch-brlgtsche» Einfall und Uebermut, demgegenüber Wilson und die Amerikaner kein Wort de» Protest,s verliere», und gab der Möglichkeit Ausdruck, daß wir etue, Lage» da, Joch unserer Feinde abschüttelu müflen. U'ser, «Mer au der Ruhr, die so fest stehe« iu ihrem «!d«staud, sei,« in der Lage, »och andere Laten zu voll- onnge«. Wenn dieser Zettpunkt gekommen sei, dann gelt« " uus«, Brüder z« unterstützen auf Leben und Tod.

Landwirt Dür, sprach al,dau« di« Schlußworte, Hof- send, daß die Saat, die heute gesät worden sei, reiche Früchte bringe« möge. Damtt «a, d« offiziell, Teil de» Bau««- tage» beendet. Gesellig« Unterhaltung uud Ausstellung ga­ben »och manch« Anregung für die Landwirte, die von ihrem Bauerntag ossenstchtlich befriedigt heimkehrten.

Tie Hihwelle. Man kennt sich nicht mehr aus rn dreser Welt! Vor 10 Tagen noch Kälteferien in manchen Schulen des Reiches und jetzt Tag für Tag Hitzvakanz. Das Thermometer steht im Schatten aus 27 Grad und darüber, in der Sonne stieg es sogar auf 34 Grad Hundstagshitze vor der Zettl Ter repa­rierte Regenschirm, ohne den man im Juni nicht ausgehen konnte, hat seinen Abschied erhalten. Alle Prophezeiungen der Meteorologen vom kühlen Juli sind zu Schanden geworden. Amerika hat seine Hitze ge­schickt. Ja, Tollarika ist Trumpf!

Eine Mahnung zur Vorsicht! In den letzten Wochen sind aus verschiedenen Teilen des Landes Nachrichten über Beraubuuge» und Diebstahle» in Bauernhäusern gekommen, wobei den Einbrechern und Dieben Millionen in Sachwerten, in Metall- und Pa­piergeld zur Beute fielen. Infolge der besseren Witte­rung mußte die Landbevölkerung in der letzten Woche mit Hochdruck auf Wiesen und Feldern arbeiten, uin die verspätete Heuernte hereinzubringen. Die Leute­not bringt es mit sich, daß für die Heuarbeit auch die letzte Arbeitskraft mobil gemacht wird. In allzu großer Sorglosigkeit und Vertrauensseligkeit lassen die Leute aber beim Fortgehen vielfach ihre Anwesen offen oder doch wenigstens ohne ausreichenden Verschluß. Die Landbevölkerung sollte sich durch die dreisten Dieb­stähle, bei denen in einigen Bauernhäusern der ganze Besitz an Bekleidungsgegenständen gestohlen wurde, ernstlich warnen und zur Vorsicht mahnen lassen. Las gilt auch für die Zeit des sonntäglichen Krrchgangs. Vorsorglichkeit und Vorsicht ist auch hier besser, als

nachträgliches Jammern. _

^ SaatenstandsSericht für Württemberg. Nach dem Beriet des württ. Stat. Landesamts über den Stand der Saaten in Württemberg zu Anfana Juli ist die Entwicklung der Feldfrüchte durch die küble und reg­nerische Juniwitterung in unaünstiger Weis« beein­flußt worden. Am wenigsten scheinen die Halmfrüchte gelitten zu haben. Tie Heuernte zog sich mehrere Wochen lang bin und war zu Anfang Juni verschieden« orts noch nicht beendet. Der Menge nach fällt der Ertrag sehr gut aus: aber an Güte läßt der dies­jährige Heuertraq zu wünschen übrig. Die Obst­aussichten haben sich gegenüber dem Vormonat verschlechtert und es kann fetzt schon gesagt werden, daß gegen die vorjährige gute Ernte der heurige Er­trag in Aevkeln wie Birnen wesentlich zurückstehen wird. Ter Monat Juni ist nach den metereolvgischen Aufzeichnungen der kälteste unter den Junimonaten in den letzten 100 Jahren gewesen. In der üblichen Stufenfolge ergeben sich für Anfang Juli folgende Landesdurihschnittsnoten: Winterweizen 2,5 (Vormo­nat 2.5). Sommerweiren 2.8 12.8), Winterdinkel 2.5 12.5). Winterroogen 2 9 (3,0). Sommerroggen 3.0 (2.9), Wintergerste 2.8 (2.8). Sommergerste 2.5 (2.5), Ha­fer 2.7 12,8). Kartoffeln 2.8 12.8). Hovfen 3.1 (2.4). Zuckerrüben 2,7 (2.7). Runkelrüben 2.8 (2.9). Klee 2.7 (2.8). Luzerne 2.6 (2,6), Bewässerungswiesen 2,3 (2,4), andere Wiesen 2.3 (2.5) Aepsel 3,4 (3,2), Bir­nen 4.0 (3,7), Weinberge 3,2 (2,9).

Erhöhung der Postgebühren. Von zuständiger Stelle wird mitgeterlt. daß die Reichs vost im Monat Mai ds. Js. einen Zuschuß von 92.226 Milliarden Mark in Anspruch genommen hat. Tie Vorlage über die Er­höhung der Postgebühren, die am 1. August in Kraft trete sollen, wird den Reichsrat am Dienstag beschäf­tigen.

Stnttgart, 9. Juli. (Aufteilung des Ober- amts Cannstatt.) Dem Landtag ist jetzt der GesH- setzentwurf über die Aufteilung des Oberamtsbezirks Cannstatt zugegangen. Nach dem Entwurf sollen Ober­amtsbezirk und Amtskörperschaftsverband Cannstatt auf den 1. Oktober 1923 aufgelöst und auf diesen Zeitpunkt die Gemeinden Rotenberg, Sch-anbach und Uhlbach dem Oberamtsbezrrk und Amtskörperschaftsverband Eßlmgen, die Gemeinden Hofen, Mühlhausen, Münster, Rohracker, Sillenbuch und Zazenhausen dem Oberamtsbezirk und Amtskörperschaftsverband Stuttgart-Amt, die Gemein­den Fellbach, Oeffingen, Rommelshausen, Schmiden und Stetten dem Oberamtsbezirk und Amtskörperschaftsver­band Waiblingen einverleibt werden. Tie Gerichtsbe­zirke, die für die Gemeinden des bisherigen Oberamts- bezirck Cannstatt künftig zuständig sind, sollen durch Ver­ordnung des Staatsministeriums bestimmt werden.

Stuttgart, 9. Juli. (Pfarrbesoldung.) Das Staatsministerium hat einen zweiten Nachtrag zum Staatshaushaltsgesetz für 1922 und einen vierten Nach­trags zum Staatsyaushaltsgesetz für 1923 vorgelegt. In diesen werden für Dienst, Verwaltung des Kirchen- und Schulwesens weiter gefordert für 1922 in Kap. 41 Evangelisch Kirchenleitung, Kap. 43 Tiensteinkommen der evang. Geistlichen und sonstige Aufwendungen für die evangel. Kirche, Kap. 44 Bistum und .Priesterseminar und Kap. 46 Tiensteinkommen der kath. Geistlichen und sonstige Aufwendungen für die kath. Kirche im ganzen 2380194351 Mk. und für 1923 in denselben Kapiteln im ganzen 14510 907 213 Mk.

Bäckermeister-Protest. Tie vom Württ. Bäckerinnung-Verband Unberufene Protestversammlung wegen des Vorgehens der Wucherpolizei gegen die Bäcke­reien in Stuttgart und Ludwigsburg nahm folgende Ent­schließung an:Tie aus allen Teilen Württembergs auch vom hiesigen Handwerk und Gewerbe außer­ordentlich stark besuchte Protestversammlung des Württ. Bäckerinnungs-Verbandes hat mit Entrüstung von dem aufreizenden Vorgehen und ungesetzlichen Einschreiten der Wucherbehörden gegen Ludwigsburger und Stutt- j garter Bäckermeister Kenntnis genommen. Sie bittet bi« Bevülkeruna. überzeugt zu sein, daß das aeiamte

Bäckergewerbe bestrebt ist, im Nahmen ver eigenen Lei­stungsfähigkeit die Preisstelluna möglichst nieder zu hal­ten, was daraus hervorgeht, oaß von den zuständigen Preisprüfungsstellen die ihnen rechtzeitig zugestellten Preisberechnungen anerkannt werden mußten. Gegenüber dem Einschreiten der Wucherbehörden erhebt die Ver­sammlung schärfsten Widerspruch und verlangt von den Behörden eine unparteiische und unbeeinflußte Behand­lung der berechtigten Interessen des württ. Bäckergerver- bes."

Ferienheim. Tas Rudolf-Sofienstift am Wild­park wurde am Sonntag als Ferienheim von der Deut­schen Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime eröffnet.

^ 110 Zimmer stehen für Erholungsbedürftige aus Indu­strie und Handel zur Verfügung.

! Rordheim, d. Juli. HTödlicherUnfall.) Bauer und Weingärtner Friedrich Eckert wollte Heu von der

> Scheune abwerfen und trat dabei anscheinend auf ein morsches Brett. Er brach durch und fiel so unglücklich auf den im Scheuerntenn stehenden Wagen, daß er einen Schädelbruch davontrug. Er starb bald darauf.

Schwaigern, 9. Juli. (Besuch. Der erste Schnitt.) Ter 4. Sohn Kaiser Wilhelms II., Prinz l August Wilhelm von Preußen, ist letzten Freitag abend im hiesigen gräflichen Schloß auf einige Tage zu Besuch eingetroffen. Tie erste Wintergerste würbe am Sams­tag von Sonnenwirt Reinwald geschnitten und einge- " bracht.

> Hall, 9. Juli. (Ertrunken.) In der städtischen , Flußbadeanstalt ertrank der auf der Stadtpflege ange-

stellte Verwaltungskandidat Heinle, Sohn des Schreiner- ' Meisters Heinle.

' Gaildorf, 9. Juli. (Ertrunken.) Ter Knecht s Kircher von Raibach ist beim Baden im alten Kocher an eine tiefe Stelle geraten und ertrunken. Seine Kame- » raden, die wohl Hilfe herbeiholten, konnten den unglück- . lichen jungen Mann nur noch als Leiche bergen.

? Lechingen, 9. Juli. (Spende.) Ter Fürst von Hohenzollern hat für den Bau des hresigen Altersheims ' auf Emgabe des Kleinrentnerausschusses 100 Festmeter ! Rundholz, im Wert von 60 Millionen Mark gestiftet urld ! ferner den gesamten Bedarf an Bausteinen gestellt.

Spiel und Sport.

Ter Fußbalksporl hat seine Ruhepause in allen deutschen Gauen erhalten. Wohl war in Fürth ein Spiel der Spielvg. -Fürtti gegen eine spanische Mann­schaft aus Barcelona angefttzt, aber der Kampf mußte ausfallen, da Paßschmieriaieiten die Einreise der Spa­nier unmöglich machten. Tie Balkanreise des 1. F.-K. Frciburg, der in Agram gegen Sparta mit 5:2 ge­wonnen hatte, in einem zweiten Spiele gegen den kroatischen Meister 0:4 unterlegen war, brachte im dritten Spiele in Fiume gegen Gloria den Freiburgern abermals eine Niederlage von 1:5.

Anläßlich des Abschlusses des Deutschen Turnfestes in München werden der 1. F.-C. Nürnberg und die Stuttgarter Kickers ein Werbespiel vorführen, zu dem der V.V. bereits seine Genehmigung erteilt hat.

Leichtathletik. Am Samstag und Sonntag wurden auf dem Tegerlocher Spielplatz die Meisterschaften in der württ. Leichtathletik ausgetragen, die wieder aus­gezeichnete Leistungen brachte. Bei den badischen Meisterschaften, die in Freiburg zur Durchführung kamen, war Wohl die beste Leistung der Speerwurf von Buchgeister (Freiburg) mit 59,20 Meter, sowie im Tiskurswerfen mit 40,28 Meter. Bei den nord­bayrischen Meisterschaften fehlten gute Ergebnisse. Es scheint, daß Nordbayern zurzeit in der Leichtathletik die Heranbildung von Größen vergessen hat.

Radfahren. In Heilbronn wurde die Gaumeister­schaft des Gau 8 des B.T.R. im Vierer-Mannschafts­fahren vom 1. R.-V. Heumaden in 3 Std. 10 Min. gewonnen. Bei der vom R.L.V.W. veranstalteten FernfahrtRund um den Schurwald" lieferten sich der süddeutsche Meister Blattner und der Altmeister W. Haas ein toter RenneD-

Mutmaßliche» Wetter.

Das heiße Sommrrwetter wird auch am Mittwoch und auch De »«er »tag anhalte«. Die schwüle Hitze ab» Gewitterstörungen bringen.

Letzte Nachrichten.

Zer Lsg«.

WLV. Leu»««, 10. Juli. Sestern Bormittag wurde unter de« verfitz BaldwinS eine fast »ständige Kabinetts- fitzung abgrhalten. Den Blättern zufolge wurden dabei die Mitteilungen Valdwtv» über die Besprechungen Baldwins, die er am Arettag mit den drei Botschafter« der Verbünde­ten hatte, zur Kenntnis genommen. Man nimmt ai, daß Baldwin i« Unterhaus und Lord Curzon im Oberhaus gleichlautende Erklärungen über die Haltung Gr ßbritamüer s abgeb«« werden.

Der Londoner Berichterstatter des. Manchester Guardian zufolge wurdi die französtsche Regierung benachrichtigt, daß die britische Regierung selbständige Schritte tu müsse, wenn Frankreich nicht unverzüglich auf den britischen Fragebogen antworte. Die Gründe hiefür seien die verzweifelte Lsgr in Deutschland und di» Notwendigkeit eine: schleunigen Akuon, sowie dir Auffassung der britische« Regierung, daß die deutsche Note vom 7. Juni, di« ein ehrliches Angebot da, stelle, u - vsr üzlich beantwort»! und zur Grundlage von Vrrh m » l mg n gemacht werde.