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«««»weis auf da» darniedrrlirgrude, geknechtete Deutsch. ^ betonte der Redner, daß e» «ölig sei, daß der Bauer Mich denken lerne und darnach handle. Man müsse auch MM seinen Verpflichtung,« Nachkommen, um seine» Aus-- dwck uod Einfluß in der Volksvertretung, im Parlament, zu bkommeu. Unter Hinweis anf die von «ns gebrachten o,iwtovser, von denen dir Kriegsdenkmäler Zeugnis geben, betonte der Redner die Notwendigkeit der Treue zu Gott,
" g solange Deutschland aus «Sott traute, find «nfer« Truppen ° Sieg zn Sieg geführt worden, als «» sich abwandte, ,,, ej abwärts gegangen. Mit den bekannten Verse» Mischland, dir, mein Vaterland' schloß der Redner seine Währungen.
LandtagSabz. Dingler. Calw erariff hieraus das Wort uni, führte u. s. aus, daß marcher Blick auf de» Fistzug .„M habe, daß man er nicht überall verstehe, wenn die Auer» zusammenkommen, um zu festen. Gl sei ein Fest, um zusammenzukommen und um Abwechslung nach nicht Madig«, sondern IS- und 14fiündiger Arbeitszeit und zwar bei heißer Witterung zu haben. Wenn die Bauern am Sonn- iaz mit Festwrnen kommen, so sollte jeder den Hut abziehen, anstatt mit Neid auf den Bauernstand zu blicken. Wohl gebe er zu, daß ek zum Feste fekem keine Zeit sei. Er weist auf dr» Rhein und die Ruhr hin, wo der alt« Erbfeind stehe und unser Volk plage. Aber Rache folge oer Freveltat. Auch Im Osten mache sich ein Volk breit, das durch die polnische Wirtschaft bekannt sei und das glaube, durch alle mSglichen urd unmöglichen Mittel unsere dortige Kultur, arbeit beseitige» zu müssen. Aber auch dort werde ei einmal wieder heißen: Deutschland, Deutschland über alles. E« gedenkt des Helden Schlaget«, de» die Franzosen ermordete». Der Tod Schlaget«,S schreie nach Rache. Die Rach, werde über dieses verdammte Volk kommen. Der Redner wies auf dir weiteren Todesurteil« unserer Feinde hin und larn nicht verstehen, daß e« Leuts gebe, die sagen: Warum da» aller? Der pfffive Wide,stand sei notwendig. Man wüste für diesen Widerstand ay Rhein und Ruhr dankbar sei« und daß ganze Vaterland wüste dahinter stehe». Der Muer wandte sich gegen die Flaumacher, das die gleiche» Leute seien wie bei der Revolution, Leu'e, welche di« gemeinsame Schuld vom November Zusammenhalte. Erschreckend seit» die Zustände in unse em Vaterland«. Man wüste zu- sehen, wie rS immer weiter abwärts gehe in unserem Wirtschaftsleben und die Zahlen immer höher steige«, der Geldwert immer weiter fl- kr. Anstatt daß ein Volk, dar durch die November verbreche» den Krieg verloren habe, mehr arbeite, arbkiie rS w-niger und ein Teil glaube ohne Arbeit durch- können zu können. WaS das Volk wieder hoch bringe, sei 8'cht «»kürzte Arbeitszeit, sondern Mehrarbeit. Auch im Handwerk «erde die 8stünd. Arbeitszeit nicht durchgeführt. Daß sich Bauernstand und Arbeiterstand bekämpfen, sei nicht zu verstehen. Was sei denn der Unterschied zwischen beiden? Beide haben schwielige Hände. Man komme weiter, wenn mau sich vertrage. Sin Blick in die Vorkriegszeit zeige, daß man damals gut gelebt habe, besonders hinsichtlich des Fleifch- genusses. Diese Zeiten seien vorbei und werden in absehbarer Zeit auch nicht wiederkommen. Man müsse sich bescheiden. Auch im Bauernstand sei der Fleischgeuuß gegenüber fiüher MÜckgeganßen. DaS Getreue habe man früher im Reich selbst erzeugt, heute nur «och etnrn Teil. Wen» man aber heute pro Morgen 90 Pfund mehr erzeugen würde, wäre mau auf die Einfuhr nicht mehr angewiesen. An Kartoffel« habe e» nie gefehlt. Der Anbau derselben genüge vollauf. Zucker habe man früher 37 Prozent exportiert. Durch intensivere Arbeit wäre eS ei« leichtes, soviel wie früher zu produzieren. Die Zwangswirtschaft habe deu iutenfiorren Mtlchbetrieb au» geschaltet. Die Landwirischast sei vielfach zur Jmitzviehzucht übergrgangeu. Deshalb werde weniger Milch erzeugt und gebe es weniger Butter. Wenn man für Ruhe und Sicherheil sorge, wenn mau genügend Kunstdünger zur Verfügung stelle, wenn man mit dem SozialisternngS- unstnn aushöre, dann würden die Verhältnisse wieder besser. Wenn man auf Rußland sehe, so sollte man vo» der Sozialisierung genug habe». Was man weite« zu beanstanden habe, sei, daß man der Landwirtschaft immer mit Ausnahmegesetzen komme und die Laste« einseitig verteile. Gr liege System darin. Die steuerlich« Belastung der Landwirtschaft stade z. B. im Wohnungsabgabegrsetz, wo jeder Schweinestall abgabepflichtig sei, seinen Ausdruck. Wie bet dem WohnungSabgabrgesrtz, so sei er mit der Katastersteuer. Man werde staune«, wie hoch die Güter in Zukunft besteuert werde». Dar reiche aber vicht einmal dazu, um die neueste» Beamtengehälter zu be zahlen; rS reich« nur, um de« Apparat aufrecht z« erhalte». Dieser Apparat sei freilich ein notwendiges Nebel. Nene Armier sollten aber nicht immer wieder geschaffen werden und der Apparat «och vergrößert werden. Im Gegenteil, r» müsse abgebaut werden, besonders bei den Aemteru die seit 1918 geschaffen worden seien. Die fliegenden Wucheren seien gegen den Bauernstand gerichtet. Sehe ma» andere Erzeugnisse «nd Artikel an, z. B. die Kohl«, so sehe «an, daß diese um dar Dielmehrfache aufge- schlagen haben, gegenüber den Erzeugnissen der Landwirtschaft. Auch für den Bauern spiele der Dollar eine Rolle, weil er »ach ihm einkaufen müsse. D>e Butter s« ja teuer, aber die Teurung sei nur geringfüg'g gegen- über ander» Artikeln. Mau solle einmal dort abbauen, dann baue auch der Landwirt ab. Mit de» Wucherbestimmungen ändere man nichts; sie feien mehr wie sonderbar. Er sei doch ei» Unstnn, wenn man den Bauern dafür strafe, wenn er nehme, was man ihm bieie. Derartige Bestimmungen hätten keine» Sinn. Man habe geglaubt, nachdem die verlotterte RrichSqetreidestelle wegaeschafft sei, daß die ganze Sache aufhöre. Nun komme die B.owerbilligungS- Eon mit der «fachen ZwangSanleihe auf de« Besitz. Das Weggesetz sei auch so ein unschuldiges Kindlein. Jeder, der «m Stück Vieh habe, müßt, daran bezahlen. Ein jeder wisse doch, daß es die Auto seien, welche »lli Straßen zerreißen und man sollte glauben, daß in erster Linie d'e Vuwbchtzer
yerangezogen würden, was nicht der Fall fei. Das Weg- gesetz schaff« so eine einseitige Belastung de« Landwirtschaft, de» derjenige, der dt« Straße» toput mache, sollte doch auch de« Löwenanteil tragen. Die Landwirtschaft müsse gleiche Berechtigung wie die Industrie verlange«. Die Laudwirt- schast habe Arbritermangel und daneben baue die Industrie immer noch Fabriken. Die Folge sei Kurzarbeit und Zahlung nicht geleisteter Arbeit, die auch von der Landwirtschaft mit getragen wird.
Bezüglich de« Wohnungsnot wäre eS edeufalls Sach« der Industrie, wenn sie mehr Arbeiter heranziehe, auch für Wohnungen zu sorgen. Bezüglich der Beamten müsse abgebaut werden. Glatt mit Soldaten seien die Kasernen mit Beamten gefällt. Hier sei eS notwendig, äußerste Sparsamkeit walte» zu lasses. Bei den Beamten sei auch die Pensionsberechtigung zu berücksichtigen «nd fie sollten sich zufrieden geben, auch wenn sie nicht so hohen Gehalt hätten. Man solle auch sehen, wie andere Berufe schaffen und schuften müssen. Wenn man dafür sorge, daß unsere Landwirtschaft hoch komme, und ihr eS ermögliche, dcß sie aus dem Boden h«, aushole, was herauSzuhslen sei, dann werde es besser. ES dürfe nicht die Straße kommandieren. Auch die Bauern könnten auf die Straß«, war sie aber nicht wollten. An der Laudwirtschaft müsse noch das Volk genesen, sonst heiße eS einmal: Das deutsche Volk ist gewesen. (Schluß folgt.)
* HelzerlSS. Bei dem am Freitag stattgehabten Lang, hotzvnkauf der hiesigen Stadt, bet welchem 685 Fm. zum Verkauf kamen, wurde ein Erlös von 5260 "/» erzielt.
Ruhrkiader für de» Bezirk Nageid. Nochmals mußte der Abtransport unserer Ruhrktnder verschoben werden. Die Kinder treffen erst am 87. Juli bei uns ein, da dt« Feinde die Strecken erst vom 85. dr. ab für Kindertransporte frei geben.
— Teuerungszulagen zu den Gemeinderatstaggev» dern. Vom Ministerium des Innern sind die bisherigen Teuerungszulagen zu dem Taggeld der Gemeinderatsmitglieder für die außerhalb der Sitzung zu besorgenden Tienstverrichtungen vom 1. Juli ab wie folgt erhöht worden: in den großen Städten auf 64 385 M., in den mittleren Städten auf 62 990 Mk., in den übrigen Gemeinden auf 60 993 Mk. Mit dem Taggeld zusammen ergeben sich somit für die außerhalb der Sitzungen zu besorgenden Tienstverrichtungen der Gemeinderäte folgende Höchstsätze: in den großen Städten 64 400Mk., in den mittleren Städten 63 000 Mk., in den übrigen Eem^nden 61 000 Mk.
Stttttga rt, 8. Juli. (Tie Ankunft de r A usgewiesenen.) Mit dem Tarmstädter Schnellzug gelangten am Samstag mittag 50 Familien vertriebener Eisenbahner aus Rhewhessen an, wozu sich Vertreter der staatlicher: und städtischen Behörden, des Roter: Kreuzes und der Presse eingefunden hatten. Tie Kapelle des Reiterregiments Nr. 18 stimmte bei der Einfahrt des Zuges einen Marsch an. Und nun stiegen sie aus, die wackeren Eilenbahner, stämmige Familienväter, Mütter mit Säualinger auf dein Arm, Keine Schulkinder, den Bücherranzen in der Hand, alte Großmütter, — ein Anblick, den Worte nicht wiedergeben können. Präsident v. Sigel, Ministerialrat Schmucker und Baurat Morasch begrüßten die Ausgewieseneu beim gemeinsamen Mittagsmahl in der Bahnhofwirtschaft. Tie ausgewieseneu Eisenbahner werden an der Strecke bei Jmmendingeu verwendet werchen.
Ferien-Sonderzug. Ter Samstag früh von Berlin in Stuttgar eingetroffene Sonderzug wies eine sehr starke Beteiligung auf. Ter Zug war bis aus den letzten Platz besetzt.
Mergentheim, 8. Juli. (Ten Gatten erschossen.) Tie Frau des in weiten Kreisen bekannten und angesehenen Subdirektors einer Versicherungsanstalt, Herrmann, in Würzburg kam auf die dortige Pvi^si und erklärte, sie habe soeben zu Harrse ihren Mann erschossen. Sofort begaben sich Beamte in die Wohnung der Farmlie. Sre fanden dort Herrmann mit einer Kugel im Kops in fernem Blute. Ter Schwerverletzte wuroe ins Spital verbracht. Ter Grund zu der furchtbaren Tat ist in tiefgehenden Ehezerwürfnissen zu suchen, die vor nicht sehr langer Zeit auch dazu geführt haben sollen, daß der einzige Sohn, ein hoffnungsvoller Student, den Tod im Main suchte.
Oehringek 8. Juli. (Gattenmord.) Ter Postkraftwagenführer Haak hat seine Frau, mit der in sehr unerquicklichen Verhältnissen lebte und von der er sich scheiden lassen wollte, erschossen. Er hatte die Frau 1921 als Kriegerwitwe mit zwei Kindern geheiratet.
Rlm. 8. Juli. (35 Millionen für Milchpantsch er ei.) Tie Landwirtsehefrau Luise Wahl in Geyernwald war wegen 50 Prozent Wasserzufatz zur Milch vom Schöffengericht Tettnang zu 2 Monaten Gefängnis und 1 Million Mark Geldstrafe verurteilt worden. Sie hatte deshalb Berufung eingelegt und wurde nun von der Strafkammer Ulm zu 35 Millionen Mark Geldstrafe verurteilt.
Ebingen, 8. Juli. (Brand.) Samstag früh ist in einem Doppelwvhngebäude der Unteren Vorstadt ein Brand ausgebrochen, der einen derartigen Umfang annahm, daß das große Toppelgebäude bis zum Eintreffen des Löschzuges vollständig in Flammen stand. Mit der Kraftfahrspritze wurde das Feuer derart eingedämmt, daß in der Hauptsache nur der Tachstock abbrannte. Vom Mobiliar konnte so gut wie nichts gerettet werden. Tie Entstehungsursache ist noch nicht aufgeklärt. Untersuchung ist im Gauge.
Ebingen, 8. Juli. (Tödlicher Unfall.) Ter 54jährige Maurermeister Fritz Fuß stürzte beim Verputzen eines Hauses vom Gerüst 5Vs Meter hoch ab und zog sich am Kopse so schwere Verletzungen zu, daß der Tod alsbald eintrat.
> Offenbnrg, 8. Juli. (Tie Besetzung.) Der französische Kommandeur gibt bekannt, daß die den Gemeinden Windschläg und Ebersweier infolge des Attentats auf die Eisenbahnlinie auferlegten Sanktionen aufgehoben worden sind, nachdem die beiden Gemeinden die Geldstrafen bezahlt haben und die Gemeinde Windschläg den annähernden Betrag des angerichteten Sachschadens urückerstattet hat. Infolgedessen ist der nächtliche Pev- onenverkehr auf den Gebieten der Gemeinden Ebersweier und Windschläg, sowie der Verkehr sämtlicher Beförderungsmittel, Fahrräder und Motorräder aus der Landstraße Avpenweier—Offenburg wieder frei.
Letzte Nachrichten.
ss St»tt-«rt, 8. Juli. (Kundgebung im Schloßhof.) Der WÜrltembergische Bund für Grenz- und Heiwalsch' tz «nd zahlreiche andere Vereinigungen veranstalteten am Sonntag im Schloßhds eine trotz der schönen, heißen Sommern» tt rS zahlreich besuchte Kundgebung gegen die Gewalttaten an Rhein und Ruhr und gegen die franzöfischen Rhrinlandplün«. Der vorgesehene Hauptredner Regierungspräsident Grützner au» Düsseldorf war aber durch die französische« Eingriff« im Bahne«'kehr und die Absperrung des besetzten Gebt 1eS am Kommen verhindert. Der Vorfitzende des Heimaischutz- vrrbandeS wies »ach einem Mustkvortrag der Kapelle d s Reiterregiments 18 auf die Bedeutung der Kundgebung h>n. Dann sprachen in kurzen Reden Regie-urgSrat Nbgeordrr. Dr. Beißwänger (D.N), Grmeinderat WiederSheim (D.D P.) Bürgermeister a. D. Krämer (D.Vp.) in packenden, von vielfacher Zustimmung begleiteten Wollen gegen die Franzosen- Willkür und gelobten Treue »um Reich »nd zum AuSharren im passtoe« Widerstand. Namens der würltemberstsche« Regierung betonte Siawsrat Rau, der Verweser d«8 elle- digten Arbeit»- und EmähmngSmiwstertumS, die F-rde- rungeri der Gegenwart au alle Deutsche« und versicherte, daß die würrtembergische Regierung treu zu« Reich« und zu den Kämpfern an Ruhr und Rhein stehe und aller tun werde, um den AuSgewieseueu ihr Lok leichter zu gestalten. Die wirkungsvolle Kundgebung fand mit der Annahme einer Ent- schließung in diesem Sinne, die auch den Bedrängte« an der Ruhr Dank und Treue zufichert, und dem Gesang deSDentsch- landliedeS ihren Abschluß.
Füllt t« diese» Woche die «»tfcheid»», ?
WTB. Lo»do», 9. Juli. Der diplomatische Korr«, spoudeut der »Sunday Times' erfährt, daß im Lauf« dieser Woche «ine Entscheidung fallen werde, wenn auch noch nicht feststehe, wann Baldwiu sein« lang erwartete Erklärung im Parlament abgebeu werde. — Der politische Korrespondent schreibt, Baldwiu habe genug vou Unterredungen, die die Dinge nicht förderte», «nd habe Poinear« eine entschiedene Mitteilung zugeheu lassen, daß der britische Fragebogen klar und ohne wetteren Verzug begntwortet werden müsse. Sollte Poivcare, wie z« erwarte» sek, hieranf nicht eingeheu, dann sei damit za rechne», daß di« britische Regierung die Initial ve ergreifen werde und daß sich daun die Ereignisse rasch entwickeln würden.
vrmte» Mrrlei.
Billigeres Brot — in Wien. Tie Bäckermeister und Brotfabriken in Wien haben in der heutigen Errechnung der Gestehungskosten mit Rücksicht auf den weiteren Rückgang der Mehlpreise eine neuerliche Herabsetzung der Brot- und Gebäckpreise vorgenommen. schränkt.
Zwei Opfer einer Liebestragödie. Wie aus Landsberg an der Warthe gemeldet wird, hat in Netzbruch in der Neumark der Besitzerssohn Nims aus Franzthal seine Geliebte, die Tochter des Besitzers Zncknick, erschossen. Aus Verzweiflung über den Tot seiner Schwester ließ sich der Sohn des Besitzers von einem nach Schneidemüh! fahrenden T-Zug überfahren. Er war sofort tot. Ter tragische Vorgang hat seine Ursache in der Gegnerschaft der Familie Zucknick gegen eine eheliche Verbindung der Tochter mit dem jungen Nims.
Eisenbahnzufammenftoß. Bei einem Eisenbahnzusam- menstotz in Huddersfield (Grafschaft Pork in England) find sechs Menschen getötet und sieben verwundet worden. »
Eine zeitgemäße Satire ist im Schaufenster eines Ladenbesitzers in Lindau zu finden. Ter Mann hat seinem poetischen Drange mit folgenden Versen Luft gemacht: Wenn dir zu hoch die Preise scheinen, — So darfst du's mir nicht übel meinen. — Anstatt mit mir dich rum zu zanken, — Magst du beim Reichstag dich bedanken. — Anstatt zu grollen und zu zetern — Beschwer' dich bei den Volksvertretern, — Tie du voll Weisheit und Verstand — Als Wähler nach Berlin gesandt. — Trum zahl die neuen Steuern weiter — Und sei ein andermal gescheiter!
Merkwürdiger Hochzeitsbrauch. Eine eigenartige Form der Eheschließung, die bei den Eingeborenen auf den Philippinen gebräuchlich ist, schildert das „Hewenblatt". Wenn dort zwei junge Leute in die Ehe treten wollen, so suchen die Angehörigen zwei kerzengerade, möglichst gleich hohe und nahe beieinander stehende Palmen aus. Am Hochzeitstage versammelt sich alles unter den beiden Bäumen, und Braut und Bräutigam müssen je eine Palme erklettern. Am Gipfel angelanqt, sucht der junge Mann den Gipfel der anderen Palme zu erfassen und so nahe zu sich heranznziehen, bis er mit seiner Stirn die Braut berühren kann, die ihm natürlich das nach Möglichkeit zu erleichtern sucht. Ist es gelungen, so erklärt das angesehenste Mitglied der Hochzeitsgesellschaft die Ehe für vollzogen.
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