r^eues vom Tage.
Gegen ein neues deutsches Angebot.
Berlin, 31. Mai. Tie Vereinigten va...^ ländischen Verbände Deutschlands haben in einer eingehend begründeten Eingabe die Reich? egie- rung dringend gebeten, den Forderungen nach einem neuen deutschen Angebot an die Entente unter keinen Umständen nachzugeben.
Füttszigprozentiqe Kohlcnpreiscrhöhung.
Berlin, 31. Mai. In einer gemeinschaftlichen Sitzung des Reichskohlenverbands und der großen Ausschüsse des Reichskohlenrates wurde über die Koh'ew- preiserhöhungen verhandelt, die im Hinblick auf die eingetretene Steigerung der Materialpreise und die Lohnerhöhungen notwendig geworden sind. Es wurde beschlossen, die Kohlenpreise ab 1. Juni um etwa denselben Prozentsatz zu erhöhen, um den in den einzelnen Revieren die Bergarbeiterlöhne ab 1. Juni erhöht werden, d. h. um rund 5 0— 59 Prozent. Außerdem wurde die Erhöhuna des im Kohlenpreis enthaltenen Beitrags für den ' ^rbeiterwohnungs- bau um 600 Mk. auf 2100 Mi. ,e Tonne abgesetzter Steinkohle beschlossen.
Zwei Franzosenzüge entgleist.
Mannheim, 31. Mai. In der Pfalz sind gestern früh zwei Franzosenzüge entgleist, der eine zwischen Landau und Insheim, der andere auf der Strecke Neustadt—Kaiserslautern. Ob Personen verletzt sind und über die Höhe des Materialschadens ist nichts'Näheres bekannt.
Ter französische Geldraub.
Berlin, 31. Mai. Nach einer amtlichen Aufstellung sind seit dem Einfall der Franzosen in das Ruhrgebiet insgesamt 127 386 73« «SV Mark öffentliche Gelder gewaltsam fortgeschasst worden.
Ausweisung der Höchster Farvwerkdirektoren.
Höchst a.M., 31. Mai. Gestern sind 14 leitende Persönlichkeiten, Direktoren und Ressortchefs der Höchster Farbwerke von den Franzosen ausgewiesen worden. Die Fortführung des Betriebes ist in Frage gestellt.
Ausweisung von 2«3 Eisenbahnern mit ihren Familien
Mainz, 31. Mai. Die französische Besatzungsbehörde Vertrieb gestern aus dem Bereich des Direktoriums Main' 203 Eisenbahner mit ihren Familien und beschlagnahmte den größten Teil der Möbel.
«nwenerrarafkrophen.
Halle a. S., 31. Mai. In der Gegend von Micheln sind in der vergangenen Nacht gewaltige Wolkenbrüche gliedergegangen. Die Grube „Elisabeth" der Anhalti- -fchen Kohlenwerke sowie der Ort Möckerlin sind unter Wasser. Tie Beamtenkolonie am Bahnhof Micheln gilt als verloren. Die Saaten sind vollständig vernichtet, ebenso die Obsternte. Der Schaden geht in die Milliarden. In Mansfeld mutzte die Nothilfe eingesetzt wer-- den, um Leute aus ihren vom Einsturz bedrohten Häusern herauszuholen. Viel Vieh ist ertrunken.
Breslau, 31. Mai. Verheerende Unwetter haben in den Kreisen Brieg und Falkenberg unermeßlichen Schaden angsrichtet. Im Kreise Brieg ist die Roggenernte vollständig vernichtet.
Vorarbeit der englischen Sachverständigen. ,
London, 31. Mai. In den letzten Tagen haben die Sachverständigen der verschiedenen Ministerien, in deren Ressorts die Reparationsfrage eingreift, über die Inangriffnahme einer praktischen Lösung der Reparationsfrage Fühlung genommen. Das Ergebnis dieser ^Besprechungen findet seinen Ausdruck in mehreren Leit- Sartikeln der Heutigen Morgenblätter, die üpereinstinv- mrend eine gründliche Abschätzung der d/eutscheu Leistungsfähigkeit als Vorbedingung jeder vernünftigen Reparationslei st uug Deutschlands bezeichnen.
? Tie Streitrage im Ruhrgcb'et.
! Münster, 31. Mai. In Witten dauert der Streik ! der Bergarbeiter an. Tie Aufforderung der Unionisten,
! die Arbeit wieder aufzunehmen, wird von den Strei- i kenden als Verrat bezeichnet und die Bildung einer neuen Streikleitung angekündigt. In Dortmund sind fünf Haupträdelsführer der letzten Unruhetage verhaftet worden. Verschlechtert hat sich die Lage im Bezirk Hamm, wo die Belegschaften der Zechen Dorne, Königsborn, De Wendel, Hellweg größtenteils nicht angefahren sind. In Hamborn, wo es vor- aestern zum Teil zum Ausstand gekommen ist, wurde gestern größtenteils gearbeitet. In Düsseldorf, Duisburg und Mülheim ist es ruhig, auch in Dortmund und Gelsenkirchen.
Ein Reparationsplan der britischen Handelskammern.
London, 31. Mai. Der Verband der englischen Handelskammern hat sich bereit erklärt, drei Vertreter zu der vom Kongreß der internationalen Handelskammern in Rom beschlossenen Konferenz von Geschäftsmännern zu entsenden, welche die Reparationsfrage prüfen soll. Der „Evening Standard" erklärt dazu, daß die eng-- fischen Delegierten Vorschlägen werden, Deutschlands ein mehrjähriges Moratorium zu gewähren. Sodann werden die englischen Delegierten die Festsetzung einer Reparationssumme verlangen, die! Deutschland innerhalb einer angemessenen Zeit bezahlen könne ohne den Handel der Alliierten zu schädigen. Sie würden ferner eine Form einer internationalen Anleihe und der Sicherung des Zinsen- und Tilgungsdienstes Vorschlägen. Zu diesem Zweck müßten Goldzölle auf die Ein- und Ausfirhr erhoben werden, j und zwar unter der interalliierten Kontrolle über das deutsche Zollwesen.
Aus ÄlcrLt und Land.
1. 2»«i r«a.
' Uetertr«»«» wurde dem Regierungsbourat Schmidlin di« Stelle drs Vorstands der Baust sprktion Freuden- stadt. RegiernngSbanrat Weyhmg in Frrudenstadt wurde »ach Heilbronn versitzt und ihm die Stelle der Vorstands der Eisenbahnbansektion daselbst übertragen.
* Die vezn-rpreis» der Z-U»«»«» mußten der Geld- «ntwrrtung entsprechend, Steigerung de» Papierpreise» um 50°/o, El Höhung der Löhne rc. im Juni wieder erhöht werde». Nach der soeben erfolgten F-sts-tzung kostet da» .Stuttg. Neue Tagblatt' und die ,Eüdd. Zeitung' fitzt 7500 Mk., der «Echwäb. Merkur', die.SchwLb. Tagwacht' und die ,§üdd. Arbeiterzeitung' je 6000 Mk., die .Württ. Zeitung' 5800 Mk. r«. Unsere Schwarzwälder Tageszeitung ,Au» den Tannen' kostet im Juni 3600 Mk.
* Um»««. Die Räumlichkeiten im hiesigen Bahnhof entsprechen längst nicht mehr de» Anforderungen. Gegenwärtig vollzieht fich yun rin innerer Umbau, bet welchem größer« Kanzleiräumlichkesten geschaffen und ein weiterer zweiler Schalte» eingerichtet wird, der in manchen Tagen ei» wirkliche» Bedürfnis ist. Bei der Nagold-Altrusteiger Bahnlinie soll demnächst auch wieder die 3. Klasse eingeführt werde«. Di» 3. Kl.> Wagen sind schon vorbereitet.
— Tie neuen EisenlmhNk^.hryreise. Mit dem I.Jurfi tritt eine Erhöhung der Eisenbahnfahrpreise um etwa 100 Prozent in Kraft. Ter Kilometer kostet in der 4. Klasse 33 Mk., in der 3. Kl. 50 M?., in der '2. Kl. 100 Mk. und in der 1. Kl. 200 Mk. Die Schnellzugszuschläge für 3. Kl. betragen in Zone l 1000 Mk., Il 2000 Mk., Hl 3000 Mk.ftin der 2. Kl. das Doppelte und in der 1. Kl. das Doppelte der 2. Kl. Fahrradkarten kosten 700 Mk., Bahnsteigkarten 200 Mk. Tie übrigen Zeitkarten (Arbeiterfahrkartcn usw.) werden gleichfalls um 100 Prozent erhöbt. _,
Eine einfache Fahrt von Stuttgart aus kostet 4 . m nach Berlin 22 000 Mk., nach Karlsruhe 3100, nacb Frankfurt 6800, nach Mannheim 4400, nach Ulm 3200, nach Heilbronn 1800, nach Reutlingen 2000, nach Freudenstadt 3000, nach Friedrichshafen 6500, nach Crailsheim 3300 Mk.
— Keine Ausdehnung der Kinderfahrkarten. Tie Reichseisenbahnverwaltung hat sich, Blättermeldungen zufolge, nicht entschließen können, dem Ersuchen des Reichstags entsprechend, die Altersgrenze für Kinderfahrkarten auf 12—14 Jahre heraufzusetzcn, nachzukommen. Man hat berechnet, daß diese Maßnahme einen Einnahmcausfall von mehreren hundert Millionen ergeben werde, den die Reichsbank auch aus außenpolitischen Gründen zur Zeit nicht tragen könnte.
— Ruhrkinder in Württemberg. Tie 6000 Familien in Württemberg, die sich zur Aufnahme von Ruhrkindern bereit erklärten, sind zum Teil seit einigen Wochen schon mit solchen Kindern versorgt. Diese waren zuvor aus dem Heuberg und sind nun auf dem Lande untergebracht, wo sie si ) wohl fühlen. Ein INähriger Knabe aus Buer jagte mir ans der Geislinger Alb, daß er nicht mehr he' ngehe, sondern auf der Alb bleibe und ein Handwerk lerne. Viele Kinder find sehr ordentlich und willig und fügen sich rasch in die schwäbischen Verhältnisse ein, einzelne wieder sind, wie der Bauer sagt, echte Großstadtfrüchtchen.
Zur Tch»tth«iße»«ehl i« Hechderf erhalten wir fol. geride Zuschrift: Am nächsten Sonntag, den 3. Juni wer» den in der Zeit von vormittags 9 bis IS Uhr die Wähler zum zweitenmal binnen kurzer Frist an die Wahlurne treten, aus welcher der reue Ort»rorst,hrr hervorgehes soll De« Vrmehmen noch ist der bisherixe Schultheiß, HerrSchaible, recht wehr in der Lage, neben seinem überaus geschäftliche» OrtSvorstrheramt seiuer eigenen Oekovomie so vorzustehe», wie dies d'e Umstände erfordern. Es ist ihm daher nicht zu verdenken, daß er nicht mehr als Kandidat auftritt, vielmehr fest entschlossen ist, eine etwaige Wiederwahl unter allen Umständen abzulehnen. E» ist für die Bürgerschaft von Hochdorf und Schrrnbach offtnbar nicht so einfach, einen Nachfolger zu finden, der sich für dieses wichtige Gemeindeamt eignet und zugleich das Vertrauen der meiste» Bewohner besitzt. Die neue Wahl wird zeigen, wem die Wählerschaft di« Geschicke der Gemeinde für die nächsten 10 Jahre zur Leitung anvertrauen will.
' Fee«»««sie dt, 31. Mai. (Fahrraddiebstähle.) Ja letzter Zeit find hier und in Dornstetten verschiedene Fahrraddiebstähle vorgekommen und jetzt meldet die Polizei, daß in den letzten Tagen wiederum verschiedene Fahrräder al» aestohlen gemeldet wurden. Es empfiehlt sich de»halb bei Nichtbenützung der Fahrräder, diese mit einem Schloß zu versehen oder sonst an irgend geschützter Stelle aufzubewahre».
' Hert, 31. Mai. (Ausreißer.) Ein wegen mancherlei Vergeben im hiefipe» Gefängni» untergebrachrer junger Man» au» Nordstetten ist bei dem Zurückbringrn von einer Vernehmung vor dem Untersuchungsrichter de» Amtsgericht» kurz vor der GefängniStüre durch eine« kühnen Sprung de« Wachtbeamten entwichen. Bisher gelang e» nicht, seiner wieder habhaft zu werden. Der Flüchtige hat sich seitdem verschiedentlich tu Nordstetten und Horb auf der Straße gezeigt. ES wird ihm eine ganze Anzahl Diebstähle und ähnliche» zur Lost geregt.
' Schramterg, 31. Mai. Bei einer Feuerwehrübung wurde ein Knabe in den Rettungsschlauch gefitzt, der diesen im Herabsausen mit einem vorstehenden Stteselnagel aus etwa fünf Meter Länge au,schlitzte, so daß er zwei Meter über der Erde au» dem Schlauch heran» zu Boden stürzt« r und bewußtlos liegen blieb. Nachdem sich die SanitätSleute s seiner angenommen hatten, kam der Knabe allmählich wie- ! der zu sich und konnte sich schließlich ohne fremde Hilfe in ! seine Wohnung begeben. Nennenswerte Verletzungen scheint ' er nicht erlitten zu haben.
W ce,«ir,e»i. M
Man fühlt die Wunde, die da» Schicksal schlägt. Nur halb, wenn unfern Schmerz ein Brss'ier trägt. Wer einsam leidet, mehrt da» Leid durch Grübeln, Vergißt da» Glück, umringt fich nur mit Nebeln. Doch Viele», wa» sein Herz verdrossen hat. Vergißt, wer Last und Leid genossen hat.
Was mein einst war.
Stoma» von Fr. Lehne.
(IS) (Nachdruck verbot«.)
Der Pfarrer war seinem Blick gefolgt. Lächelnd sagte er: „Der Inhalt steht Ihnen zur Verfügung — nehmen Sie sich mit, was Sie wollen" — und da Karl Günther nicht gleich etwas erwiderte — „oder, glauben Sie, bei mir Sie Interessierendes nicht zu finden?"
Er schloß auf, und zu seinem Erstaunen sah Karl Günther Bücher, die er niemals im Schrank eines Dmfa geistlichen vermutet hätte. Der Pfarrer bemerkte sein« Verwunderung.
Ein feines Lächeln umspielte seinen schmallippigerr Mund, als er auf die Micher in der obersten Reihe deutete. Es waren die Klassiker — „meine Freunde in Killen Winterabendstunden".
Außer den Namen der unsterblichen Klassiker las Karl Günther auch die bedeutenden Forscher und Philosophen. „Für die Naturwissenschaften habe ich immer ein großes Interesse gehabt." Der Pfarrer fing ein Gespräch darüber an, auf das Karl Günther lebhaft einging. So klug und zurückhaltend er sonst war, diesmal bemerkte er doch nicht, daß der geistliche Herr eine bestimmte Absicht mit seiner Unterhaltung verfolgte und zufrieden tvar, seinen Zweck erreicht zu sehen; denn nun war
ihm seine Vermurung bestätigt: Karn G.utcyer war nicht
der, für den er sich ausgab — ein einfacher Bauernknecht besaß nicht solche Bildung und solche Belese nheit ,
Und es tat dem Pfarrer leid, daß irgend ein grausames Geschick einen solchen Mann aus seinem Kreise gerissen und an einen Platz gestellt, der seinen Kennt- nissen und Fähigkeiten so gar nicht entsprach, wo er geistig direkt verhungern mußte, wenn er nicht von anderer Seite ein wenig Unterstützung fand.
Natürlich hütete er sich, etwas von seinen Gedanken laut werden zu lassen. Er trug seiner Wirtschafterin auf, den Kaffeetisch herzurichten, und bald saßen die Herren bei einer Tasse guten Kaffees, zu dem ein Stück frischgebackener Kuchen vortrefflich mundete.
Sie sprachen über die Zeitverhältnisse, Karl Günther in bitteren, verdammenden, anklagenden Worten, denen der Pfarrer schweigend, ohne ihn zu unterbrechen, zuhorte, den feinen Gelehrtenkops leicht geneigt. Endlich sagte er mit seiner milden Stimme:
„Ja, viel Unerfreuliches und Beschämendes ist zutage getreten, daß man das Haupt vor Schmerz verhüllen möchte. Wir machen aber einen Gärungsprozeß durch, und ich verzage nicht: das Gute wird sich twm Schlechten scheiden. Ein Bild fällt mir da ein: 'Wenn man ein Stück altes Fleisch kocht, so zeigt sich an der Oberfläche viel schmutziger, trüber Schaum, man muß ihn entwäwr abnehmen, damit die Fleischbrühe klar wird, oder man muß warten, bis sie sich klar gekocht hat. Ich halte es mit dem Warten; denn alles geht vorüber, alles fließt, und mein festes Hoffen ist, daß alles wieder gut wird — zu unserer Läuterung mußten wir durch die Trübsal."
„Ich kann nicht so denken, Hochwürden, nein!" widersprach lebhaft Karl Günther.
Der Pfarrer nickte. „Ich kann Ihren streng ablehnenden Standpunkt begreifen. Sie als Soldat, als Berufsoffizier —" setzte er langsam hinzu.
ML. Günther zuckte zusammen und wurde rot- er!
machte eine hastige Bewegung, wie als ob er auflprmgen wollte. Begütigend legte der Pfarrer seine Hand auf die des Gastes.
„Glauben Sie denn, Herr Günther, daß ich nicht gleich gesehen, was Sie eigentlich sind? Tausendmal können Sie widersprechen, doch niemand wird Ihnen glauben; denn Ihren eigentlichen Beruf sieht Ihne« ja jeder an, der Augen hat. Darum habe ich Sie von Anfang an bewundert, daß Sie so tapfer Ihr Geschick gemeistert haben."
„Gemeistert, Hochwürden? Sagen Sie das nicht! Dies hier ist erst der Anfang, aber ein Ende sehe iH nicht ab," brach er aus, „vielleicht ist das Ende gleich dem Anfang: Knecht bei Jakob Dangelmann! Ein ZiÄ, aufs innigste zu wünschen; denn ich habe ein Dach über dem Haupte und habe zu essen, ich werde sogar reichlich satt, was ich, bis ich hierherkam, seit langem nicht mehr gekannt habe." Bitter lachte er auf. „Was anderes darf ein Mann wie ich ja nicht mehr verlangen. Verfemt, wie man jetzt ist — das ist der Dank des Vaterlandes!"
„Sie dürfen nicht so denken, lieber Freund, dürfen nicht das Vaterland für die Torheiten und Unüberlegtheiten irregeleiteter Köpfe verantwortlich machen! Vaterland ist ein so einziger, hoher, heiliger Begriff, daß man ihn nicht mit anderen zusammen nennen sollte."
„So hatte ich auch gedacht. Hochwürden. Darum auch habe ich mich nicht entschließen können, wie so manche existenzlos gewordene Kameraden, aus dem Land« zu gehen und mein Glück in der Fremde zu suchen. Der heilige Boden hat mich fest wie mit tauseild Banden gehalten. Und so muß ich doch dem Geschick dankbar sein, daß es mich zufällig hierher verschlage« und mir Arbeit gegeben hat."
„Und einen Freund, wenn Sie wollen, Karl Günther!* Pfarrer Herbst streckte ihm die Hand entgegen, die et in tiefer Bewegung ergriff.
(Fortsrtzmtgss-lgt.)