Heiteres.

Am rechten Ort. Auch die Unschuld hat im schö­nen. ritterlichen Frankreich ihre Stätte; man muß sie Nur richtig zu suchen wissen — nämlich im Gefängnis.

(„Kladderadatsch".)

Akkes in Ordnung. „Betty, das paßt mir nicht, daß Sie in der Küche Besuch empfangen. Sie haben doch keine unerlaubten Beziehungen zu dem Herrn?" — „Nein, gnä' Frau, ich hab's ihm schon erlaubt."

(„Simplicissimus".)

Ein glanzender Kops. Bärtel ist mit der Mutter zum ersten Male im Theater und sieht, ein paar Reihen vor sich, auch zum ersten Male einen Mann mit einer Glatze. Kichernd flüstert sie: „Mutti, schau nicht hin. Tu lachst Dich kaputt!" („Jugend".)

Eisenbahn-Katastrophe. „Bei dem Zugzusammenstoß habe ich vier Zähne eingebüßt; wissen Sie's schon?" — !— „Ja, es steht in der Zeitung: einiger Materialschaden wurde anaerichtet." („Meggend. Blätter".)

; Handel und Verkehr.

' Der Dollar notierte am Mittwoch in Frankfurt 60 348 G., 60 651 Br., in Berlin 59 850 G. und «0150 Br.

1 Schweizer Franke« 10 862 G., 10 917 Br.

1 französischer Franken -- 3975 G-, 3994 Br.

1 italienischer Lira - 2857 G-, 2872 Br.

^ 1 holländischer Gulden ^ 23 516 G., 23 633 Br

1 Pfund Sterling -- 276 307 G-, 277 692 Br

IVO österreichische Kronen — 84,78 G., 85,22 B

1 tschechische Krone - 1800 G., 1809 Br.

1 dänische Krone -- 11122 G.. 11177 Br.

Mehrpreis. Die Sübd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl Spez. 0 aus 400 000 Mk. erhöht.

Stuttgarter Börse, 30. Mai. Die leichte Abschwä­chung der Devisen brachte zu Anfang der Börse eine gewisse Uneinheitlichkeit in das Geschäft. Aber nur die schwächeren Werte mußten in den Kursen etwas nachgeben, während schwere Werte, insbesondere Spin­nereien, sehr fest waren. Banken schwächer: Hypo­thekenbank — 600, Vereinsbank — 2600. Von den Spinnereien waren Erlangen und Unterhausen je 5000 höher. Kolb und Schüle — 2000, Pfersee -j- 20 000. Braucreiaktien sehr begehrt: Brauhaus Ravensburg -t- 500, Rettenmeyer 10 000, Wulle -j- 9000. Der Maschinen- und Metallmarkt blieb uneinheitlich. Daim­ler — 3000, Feinmechanik — 10 000, Junghans — 6000, Eßlinger Maschinen -s- 2500, Hesser — 3000, Weingarten — 3000, Württ. Metallwarenfabrik 5000. Auch die Kurse der übrigen Werte gestalteten sich nicht einheitlich. Anilin — 2000, Zement Hei­delberg — 1000, Deutsche Verlag — 3000, Knorr — 8000, Leibbrandt Konserven -i- 4000, Krumm -s- 1500, iSalzwerk Heilbronn -j- 20 000, Stuttgarter Zucker un­verändert. Im Freiverkehr waren die AbschwächungeN Ln der Mehrzahl. Schleppschisfahrt Heilbronn »otier- jten 6000 G. i

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«achhole«!

Letzte Nachrichten.

Dentschlan» «nd Sie Rep,r,tion»frn„.

WTV. Berlin, 31. Mai. Neber die gestrige Sitzung des Auswärtigen Ausschuss 8 des ReichSra'eS melden di, Blätter, daß »eben den ReichSmiuistern fast sämtliche Mi- nisterp'äfidtntru der Länder p-rsönlich erschienen waren. Der Reichskanzler habe über di« Grundlinien des beabsichtigten deu scheu Schritts in der Rtparationssrage berichtet.

Laut .Berliner Lokalanzeiger' hat der R-tchsvrrkehrS- minister dem Hauptdeamtenrat seiner Ministeriums »ahege- legt, ,u dem Angebot der deu scheu Industrie Stellung zu nehmen. Der Hauptoo stand der S'wertschaft deutscher Reichs- eisenbahnbcamter erklärte zu deu Plänen des Auslands über die Verwaltung der deutschen E senbahneu in eine« Ent. schl rßung mit Nachdruck, saß »nie, olle» UmstSose« di, «etqrrah»»» i« »«sitz, «nd im vetrirt« de« RticheS »leibe» müsst».

Li, Dezialdenttkrotle zur geg,»«stetige« Log».

WTB. verli», 31. Mai. Der Vo stand der sozialdemo- kcatischea ReichslagSfraktion befaßte fich, dem .Vorwärts' zufolge, gestern mit der gegenwärtigen politischen Lag«. Er billigte die Schritte der sozialdemokratischen Unterhändler, die ReichSreaierung zu veranlass-a ein konkret«s und fob- stantiiertis Angebot zu machen, da» Deuischland den Weg zu internationalen Verhandlungen öffnen solle. W i er br- soßte stch der Fraktionsvorstand mit dem Angebot der deut­schen Jndustr e, dos er auf« entschiedenste ablrhnte, da in diesem die selbstverständliche Erfüllung der staatsbürgerlichen Pflichten von irgendwelchen Boraussi tzunge« oder Bedingungen abhäng'g gewacht werde. Darüber und über die Inanspruch­nahme der Wirtschaft habe die «esetzzrdung zu entscheiden. Der Fcaktionkvorstand wandte fich insbesondere gegen deu Vo'ftoß der Industrie zum Zwecke de» Abbaus der sozial­politischen Er,un-erischaften der Arbeit»« und erklärte, daß

er sich in diesem Punkt mit den Gewerkschaften volles««,, einig wisse.

Die Streik!«»« im «reife Dertnmnb.

WTB. Dertmn.d, 81. Mai. Im Kreise Dortmund iS auf 19 Z-chen di« Arbeit zum Teil wieder aufgensmm« worden. Auk 9 Zechen wird noch gestreikt.

Die Opfer »er temmnnißische« Unr»-«,.

WTB. BerU», 31. Mai In einer Meldung an» Eff«, stellt die .Rassische Zeitung' fest, daß bei den kommunisti­schen Unruhen i« Ruhrgebiet etwa 40 Tot« zu beklage» find. Ja den Krankenhäusern des Ruhrgrbiets liegen W mehr oder weniger schwer Verletzte.

Rech der A«s «»t««» wieder »erstnmt.

WTB. Berlin, 31. Mai. Einer Blättermeldnng a»j Dnisbmg zufolge haben die Franzosen die von ihnen be. setzten Werke der Rheinstahl AG. wieder geräumt, nachd,« fir alles, was transportabel war, weggeführt hatte«. Nrch einer Berechnung der Di.ektion de« Werke ist durch Plst«- drrung und Sabotage ein Schade« vo» etwa 40 Milliarde» Mark ange.icbtet worden.

Die »ritische Rerier««» «nd die Sa«rfr»ge.

WTB. Lende», 31. Mai. Der.Manchester Guardia»' berichtet, die britische Regierung habe ein Memorandum „ die im Völkerbnndsrat vertretenen Mächte gerichtet, in de« stum Ausdruck komme, daß die Lage im Saargeblrt derart sei, daß eine Art von Uoteriuchung nötig sei, damit die ge> gen die Bölkerbundsoerwaltung gerichtete» Anschuldigung« zurückgewiesen oder im Gegenteil die M ßbräuche, über die Beschwerde geführt wurde, behoben werden könnten. Li« britische Regierung werde alles tu», was in ihrer Mach stehe um zu erreichen, caß die Saarfrage nicht Hinte» ver­schloss neu Türe erörtert werde, wenn sie demnächst vor d« Völkerbund komme.

Die Rheinbröcke gesperrt.

WTB. L»dwi,sh«fe», 30. Mai. Bo« heute Abend 8 Uhr an bi« etnsblr-ßlich 7. Juni abends 8 Uh» ist jede, Verkehr über di« Rirtnbrücke zwischen Mannheim und Lud- wigshafen und über die Altrippeer Fähre gesperrt. Außen dem wird im Bezirk Ladwigsbafen bis. auf weiteres jeder Verkehr m't Kraftwa en oder Rädern aller Art vollkommen «nterfagt. Für die Ortschaften Mutterstadt und Rheiv- Gönnheim ist ein Nachtverkehrsverbot von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgens angeordnet worden. Diese außerordent­lich schwere« Eingriffe der franz. Behörden in das Verkehrs­wesen werden auf angebliche Sabotageakte zmückgeführt, die in den letzte» Tagen gegen Eisenbahnen in der Pfalz verübt worden sein sollen.

Kür dt« Schrtftleituag oerantwortlich: Ludst- Sank.

Drn-« H brr B, Mkerllhen 8r hier? ">> Ne'».

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1 Schlitten, 3 Waagen» 2 Winden.

2 Sackkarren, 1 Wasserwaage, ver­schiedene Lederriemen, 1 Lohofen mit Rohr, 1 Partie Dachziegel u. verschiedene andere Gegenstände.

Gerbergenosienfchaft Altensteig.

Auf den nächster Tage eiutrrffendrn Waggon

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zu kaufen ge­sucht.

Von wem? — sagt die Geschäftsstelle ds. BI.

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Nagold: Christine Mast, geb. Wohllebrr, 69 I., Gattin des Matth. Mast, Schnei­dermeister».

Oberkollbach: Chr. Glück, Hauptlehrer a. D.

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