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Arbeitseinkommen oder für jeden vom Finanzamt zur ArücksiÄtiaung zugelassenen mittellosen Anaehörigen monatlich 8000 (bisher 4000) Mk.; 4. zur Abgeltung 5.- nach 8 13 zulässigen Abzüge (Werbunqskosten- nnuschsatz) monatlich 10 000 (bisher 4000) Mk. Ter Vornahme der Ermäßigungen einzubehaltende betrag ist in allen Fällen auf volle zehn Mark nach unten abzurunden.

Höhere Mietpreise. Das Ministerium des In­nern hat in Abänderung seiner bisherigen Bestimmun­gen zur Ausführung des Reichsmietengesetzes die Zu- Wäoe für laufende und große Jnstandsetzungsarbeiten mit Wirkung vom 1. Juni ab wiederum erhöht, und zwar für die laufenden Jnstandsetzungsarbeiten auf 1«000 Prozent, für die großen Jnstandsetzungsarbeiten ans' 9000 Prozent der Grundmiete. Die übrigen Be­stimmungen über die Berechnung der gesetzlichen Miete sind unverändert geblieben.

Nene württ. Bierpreise. Vom 1. Juni an ist der Ausschankpreis des lOprozentigen Lagerbiers für 0 3 Liter 380 Mk., für Flaschenbier 0,5 Liter über die Straße 560 Mk., in den Wirtschaften.630 Mk., 0,7 Liter über die Straße 780 Mk., in den Wirtschaften 860 Mk. Der Ausschankpreis von Spezialbieren be­trägt für 0,3 Liter 480 Mk., eine 0,6 Literflasche kostet über die Straße 850 Mk., in den Wirtschaften 920 Mk. Las Flaschenpfand beträgt 600 Mk.

Stuttgart, 30. Mai. (Aus dem Finanzaus­schuß.) Ter Finanzausschuß nahm bezüglich der Württ. Volksbühne den Antrag an, sich mit den Vorschlägen der Regierung über eine Fortführung der württem- beigische'n Volksbühne auch im Haushaltjahr 1923 unter der Voraussetzung einer entsprechenden Beteiligung der an die Volksbühne angeschlossenen Stadtgemeinden ein­verstanden 'zn erWren und die Regierung zur Anweisung von Vorschüssen zu ermächtigen. Außerdem wurde ein erster Nachtrag zum Staatshanshaltplan für das Rech­nungsjahr 1923 betr. weitere Darlehen an die Neckar- A.-Ä. in Höhe von 5 200 000 Mk. angenommen. Ferner erledigte der Ausschuß verschiedene Forderungen des Mi­nisteriums des Innern zur vorläufigen Genehmigung von Planmitteln für das Rechnungsjahr 1923, z. B. 8 Millionen Mark als Abschlagszahlung für die Wies- laufveibesserung an die Gemeinden Ober- und Unter­schlechtbach. Des weiteren beschäftigte sich der Ausschuß mit der Frage der zukünftigen Verwendung des Stutt­garter Waisenhauses. Ter Finanzausschuß wird in den nächsten Tagen einen Augenschein vornehmen und dann die Angelegenheit weiter beraten.

Stuttgart, 30. Mai. (Höhere Verpflegungs­gelder.) Das Landesamt für die Staatskrankenanstal­ten hat die Verpflegungssätze der Staatsirrenanstalten wie folgt erhöht: in 'der ersten Klasse täglich statt 4-6000 Mk. auf 57000 Mk., in der zweiten Klasse statt 3600-3900 Mk. täglich auf 46600-4900 Mk., in der dritten Klasse täglich statt 26003500 Mk. auf 3M-4500 Mk.

Lohnverhandlungen im Baugewerbe. Tie Verhandlungen zur Neuregelung der Löhne im Bauge­werbe fanden vor dem Bezirkslohnamt statt. Ter von den Unparteiischen gefällte Schiedsspruch wurde von der Arbeiterkommission abgelehnt.

Reutlingen, 30. Mar. (Von der Handelskam­mer.) Tie Handelskammer wählte in ihrer konstituie­renden Sitzung zu ihrem ersten Vorsitzenden Kommerzien­rat Konrad Gminder-Reutlingen, zu 'stellvertreten­den Vorsitzenden Kommerzienrat Ficke r-Kirchheim ü. T. und Fabrikant Karl Krinrnrel-Reutlingen.

Reutlingen, 30. Mai. (S 0 innrer tagung.) Tie «Ätsche demokratische Partei Württembergs hält am nächsten Sonntag, nachmittags 3 Uhr, auf dem Mark­ten, bei schlechter Witterung in den Sälen des Hotels Kronprinz", ihre Sommertagung ab. Tabei werden Men dem Staatspräsidenten Tr. Hieber, Abgg. Dr. -Nuckmann und Roth, vor allem der Reichstagsaba. Pfarrer Korell sprechen.

. 30. Mai. (Zugentgleisung.) Auf

»er hiesigen Station sind beim Rangieren zwei Loko- wirvcn entgleist, wodurch das Geleise für den Personen- mkeyr gesperrt wurde. Ter Verkehr wurde durch Hilfs- We, die in Reutlingen abgelassen wurden, aufrecht er-

Bad Ditzen-ach, 30. Mai. (Todesfall.) MMhrige Direktor und Vorstand der Württ. Ne ahnen A.-G. zu Stuttgart und der Hohenzolleris andesbahn A.-G. zu Sigmaringen, Eisenbahndir, ^uhelm Nefflen-Stuttgart, ist im Bad Ditzen! a er Erholung suchte, unerwartet schnell gestorben Crailsheim, 30. Mai. (T i ebstahl.) In der 8 3 er und Wcinwrrtschaft Schmieg wurde, währmd L ^sitzers auf einige Augenblicke den Laden bi» 1 die Tür abzuschließen, die Sm

t Million aus der Ladenkasse gestohlen.

30. Mai. (Tödlicher ' Unfall.) Te Fetzer in Pflege aufgenommene Ruhrki un^n. 12 Jahre alt, machte sich in ei

Augenblick an dem Sackaufzug zu scha Lälv ^ öu Fall kam. von dem Aufzug mit in wd ^'^Panen und im oberen Stockwerk mit dem j zur ^ , eingeklemmt wurde, was seinen alsbaldigen Falge hatte. Ein Verschulden trifft niemand.

von U^Heim, 30. Mai. (T, desfal l.) Im Ä ^//Jahren starb Tekan a.D. Dr. G. Blind. HM,,? Gemeinden Psedelbath. Wolzhausen küidb ^ erwarb sich in dieser Zeit die Tvk 5^ die Veröffentlichungen des historis Mn?" ^ ^ württ. Franken und später dieBiei

in Avil-,Jahre 1898 wurde er zum Ti " «ershrim ernannt.

^0 Mar. (Fliegende Ger ich m ^tinlbeübi-Sckmellverfabren wurde auch

dem hiesigen Nutz- und Schlachtviehmarkt am 28. Mai Gebrauch gemacht. Fünf Fälle kamen, wegen Preistrei­berei und ein Fall wegen unerlaubten Handels zur Ab­urteilung: 1. Ein Landwirt, der für ein 21/23 Jahre altes Rind 8 Millionen Mark verlangte, wurde, da der angemessene Preis höchstens 51/26 Millionen Mark betragei: hätte, zu einer Geldstrafe von 100000 Mk. verurteilt. 2. Ein Viehhalter, der für eine 45jährige Kuh 5 Millionen Mark verlangte, wurde, da der abge­messene Preis höchstens 31/2 Millionen betragen hätte, zu einer Geldstrafe von 100000 Mk verurteilt. 3. Ein Landwirt, der für zwei Ochsen 19 Millionen Mark ver­langte, wurde, da der angemessene Preis höchstens 11 Millionen Mark betragen hätte, zu einer Geldstrafe von 300000 Mk. verurteilt. 4 Ein Viehbesitzer, der für ein einjähriges Rind 21/2 Millionen MaÄ verlangte,' wurde, da der angemessene Preis höchstens 1,82 Mil­lionen Mark betragen hätte, zu einer Geldstrafe von 100000 Mk. verurteilt. 5. Ein Viehhändler, der für ein kurz zuvor auf dem Markt um 1,1 Millionen Mark ge­kauftes s/4 Jahre altes Rind durch seinen Unterverkäufer 1,81,9 Millionen Mark forderte, wurde, da der an­gemessene Preis höchstens 1,3 Millionen Mark betragen hätte, zu einer Geldrstafe von 100000 Mk. verurteilt. 6. Ein Landwirt, der als Unterverkäufer für einen Händ­ler Vieh verkaufte, ohne im Besitz der erforderlichen Han­delserlaubnis zu sein, wurde wegen unerlaubten Handels zu einer Geldstrafe von 35000 MH verurteilt.

Selbstmorde.

Ulm, 30. Mai. Ein Gefreiter der 9. Kompagnie Jägerbataillons Nr. 13 hat sich in seinem Zimmer der Kienlesbergkaserne erschossen, weil er wegen Wegnahme einer Schreibmaschine zur Anzeige kommen sollte.

Heidenheim, 30. Mai. Eine 52 Jahre alte Frau wurde als Leiche aus der Brenz gezogen. Eheliche Zwi­stigkeiten sollen die Ursache des Selbstmords sein.

Denchelried, OA. Wangen, 30. Mai. Zimmermeister Alois Fricker in Watt hat sich in seiner Wohnung er­schossen. Schon längere Zeit hatte er Spuren von ' Schwermut gezeigt. j

' Die neuen Ausbrüche des Aetna."

Der Riese unter den feuerspeienden Bergen Europas, dessen gewaltiges, schneebedecktes Haupt sich bis zu 3313 M^ter Höhe in den blauen Himmel Siziliens erhebt, gibt wieder einmal ein Schauspiel seiner unheimlichen Macht und seiner zerstörenden Kräfte. Ein neuer Krater hat sich aufgetan und entsendet einen Strom glühender Lava bergabwärts, während aus dem Hauptkrater eine ungeheuere Flammensäule gen Himmel lodert. Aus die­sem Hauptkrater fließt niemals Lava; er ist gewisser­maßen der gigantische Schornstein dieser klassischen Zyklo­penschmiede, und die Lava sucht sich stets neue Aus­bruchsherde rings an den Abhängen des Berges, so daß viele Dutzende kleinerer Krater von den zahlreichen Eruptionen zeugen. Diese sind viel häufiger, als man im allgemeinen annimmt; kaum ein Jahr vergeht ohne Ausbruch. Aber da die schwächeren Eruptionen das Kulturgebiet des Berges nicht erreichen, so macht man im allgenieinen davon wenig Aufhebens. Aber in Abständen von 1020 Jahren gibt es gewöhnlich einen großen Ausbruch und es scheint, daß der gegenwärtige zumindest die Dimensionen der Ausbrüche in den letz­ten Jahren erheblich übersteigt. Tie letzte große Erup- , tion des Aetna war Ende März 1910.

Gewaltige Eindrücke sind mir erner Besteigung des Vulkans verknüpft. Hat der Bergsteiger die Ruinen des antiken Theaters von Tacrima hinter sich, so taucht plötzlich vor seinen Blicken, bis in den Aeter reichend, der Aetna auf. Eine Besteigung des Zyklopenberges ist keine Kleinigkeit und sie erfordert einen gewandten Tou­risten. Tie niedrigeren Teile des terassengleich aufein­ander getürmten Bergmassivs legt man im leichten siA- lianischen Wägelchen zurück, zwischen Olivenhainen, Gär­ten mit prangenden Früchten, zwischen farbigen Dörfchen und niedrigen, vereinzelt stehenden Bauernhäusern. Wohn­häuser und Kirchen, auch die Mnnizipalgebäude sind aus Lavablöcken erbaut.

Stundenlang dauert die Fahrt bis nach dem 700 Meter hoch gelegenen Nicolvsie, dem höchsten Ort des Süd- Hanges, wo die. Kulturregion des Aetna aufhört. Es folgt noch eine mehrere hundert Meter breite Zone, in der Edelkastanien und feurige sizilianische Weine ge­deihen, die aber für menschliche Wohnstätten schon zu sehr gefährdet ist. So war bei der Eruption des Jahres 1910 ein zwei Wometer breiter Lavastrom von zehn Mster Höhe bis an die Mauern von Nicolvsie gelangt. Den oberen Abschluß der Kulturregionen bilden die Ge- trndeselder; dann führt die ungeheuere Serpentine der Aetnastraße durch schattige Wälder von Eichen, Buchen,

Kie ecn und Birken, die bis zu 2200 Meter Höhe rer- ichen, aber überall die Spuren der Vernichtung durch Lavaströme anfweisen. An wildzerrissenen Lagerblöcken vorbei klimmt das Maultier den Pfad empor. Der Baumwuchs wird spärlich: dürftiges Gestrüpp löst die Waldvegetation ab, und glühend brennt die Sonne auf den ausgedörrten schroffen Pfad. Eisig empfängt den Bergsteiger die .Höhenluft, wenn die Sonne fern am Hori­zont versinkt oder wenn von der Spitze des Aetna schwarze Wolkenballen das leuchtende Gestirn verhüllen.

Auf dem Wege zum Gipfel erheben sich zwei Spitzen zur Rechten, die Monti Rvssi Auch Goethe hat die Schönheiten des Ausblicks von der Höhe verherrlicht.

Tie beiden Spitz«: sind mit Grün bewachsen, auf das man von der Höhe des Hauptmasfivs aus einen reiz­vollen Ausblick hat. Ten ungleich schwierigeren Ausstieg zum Hauptkrater wagen nur wemae; selbst die eingebore­

ne Führer haben Mühe, m dem wüsten Geröll, aus dem di: Vegione deserta besteht, den Weg zu finden, und auch di? Maultiere kommen nur noch schwer vom Fleck, so daß man absitzen muß. Um in der tiefen Asche keinen Fehltritt zu tun, muß man genau den Fußstapsen der Tiere folgen, die instinktiv Spalten und verborgene, Schluchten meiden. Am besten legt man diesen letzte» Teil des Aufstieges vor Sonnenaufgang zurück, nachdem n:an in der Schutzhütte abends Rast gemacht hat. Acht Stunden dauert der Ritt bis zum Observatorium; von da aus noch 300 Meier bis zum Kraterrand, erfordert der mühsame Weg anderthalb bis zwei Stunden. Zu­nehmender Schwefelgeruch und giftige weiße Dämvse kün­den die Nähe der Esse Polyphems. Tie Schweselschwa- den werden so unerträglich, daß man sich Tücher vor das Gesicht binden muß; dabei herrschst in der Frül>e vor Sonnenaufgang bittere Kälte, oft viele Grad unter Null.

Wer aber die Mühen und Gefahren des Ausstiegs nicht scheut, genießt am Rande des Kraters einen An­blick von unerhörter Eindringlichkeit, 600 bis 700 Meter im Durchmesser breit ist der fürchterliche Schlund, aus dem gelblich-weiße Wolken von penetrantem, stechendem und ätzendem Schwefelgeruch emporsteigen. Diese Schwe­felwolken wallen und brausen ans der unendlichen Tiefe empor und' verhüllen gewöhnlich den Abgrund den Blik- ken der Mutigen, die sich bis an den Kraterrand ge­wagt haben. Ümer im Schoße der Erde vernimmt man ein Zischen und Brausen wie aus einem unabsehbaren Feiierschlund und nur selten zerteilt ein scharfer Wind­stoß die weißen Dämpfe, um die gegenüberliegende Kra­terwand für einen Augenblick sichtbar werden zu lassen. Man sieht das Gestein, vom Schwefel mit gelbleuch- tender Farbe bedeckt, und in der Tiefe wallen riesige feu­rige Ströme.

Bei Tagesanbruch gewährt d^r Aetna von hier aus einen zauberhaften Ausblick. Zu Füßen liegt der ge­waltige Berg mit seinen zahllos«: kleinen Kratern, die aus der Höhe wie winzige Sandhäuflein erscheinen, und von der rotglühenden Morgensonne beschienen, wirft d« Aetna seinen Schattenkegel westwärts msi die Gefilde Her Insel Sizilien. !

aus auer Meu.

starke Erhöhung -es Truckpapierpreiscs. Der ruckpap: erverb and hat den Preis für Zeitungsdruck- Mk auf 2550 Mk. erhöht. Das ergibt ^Aststung der deutschen Zeitungsverleger von DruckpapierMEEen Mk. für jeden Zehntonnenwagen

Tie Neuregelung -er Beamtengchälter. Dem Reichs- rat ist nunmehr der Gesetzentwurf über die Neu­regelung der Grundgehälter der Reichsbeamten zu- 9^9angen, d:e ab 1. Jul: in Kraft treten soll. Die Orts- Aufchlage sind nach Ortsklassen und nach der Höhe der Grundgehälter gestaffelt.

Zehnmillronenspende der italienischen Anslan-s-eut- D:e Vereinigung der Deutschen in Neapel hat Ä der durch die Ruhrbesetzung Betroffenen

')00 L:re überwiesen, was heute einen Wert von 10 Mrllwnen Mk. darstellt.

Tie Deutsche Glocke am Rhein. In Apolda wurde dieDeutsche Glocke am Rhein" gegossen, die als Er­satz für die Kaiserglocke im Kölner Tom bestimmt ist. Der Guß ist gelungen. 30 Kubikmeter Fichtenholz wur­den zum Schmelzen verbraucht. Die Glocke hat trotz ihrer Riesenmaße, 3,30 Meter Höhe, 3,25 Meter Durch­messer und 25 000 Kilogramm Gewicht, eine sehr ge­fällige Form und ist nicht nur die größte, sondern auch eine der schönsten Westeuropas.

Demobilisierung -er türkischen Streitkräste. Die Türkei hat mit der Demobilisierung ihrer Streitkräfte begonnen. 10 Jahresklassen werden in ihre Heimat zu den Feldarbeiten entlassen werden.

Buntes Allerlei.

Massenansturm -er Amerikaner auf Europa. Ten amerikanischen Zeitungen zufolge werden in diesem Jahr mehr Amerikaner als jemals zuvor ihre Som­merferien in Europa verbringen. Es wird von einem Massensturm auf sämtliche Ozeandampfer berichtet; un­gefähr hundertmal so viel Amerikaner als im Vor­jahr sollen im Sommer 1923 die Europafahrt machen, lieber das Reiseziel schreibt dieNew York-Tribune": Ter amerikanische Mittelständler braucht in einer ame­rikanischen Sommerfrische pro Kopf und Tag 2 Dollars. Für diesen Betrag wird er in Deutschland an der Nord- und Ostsee, in Bayern, im Harz und im Schwarzwald, in Wiesbaden oder Nauheim ausgezeichnet leben kön­nen. Ja sogar wahrscheinlich billiger. Für diesen Betrag (es sind ungefähr 12 Schweizer Franken) kann er auch in der Schweiz in jedem schönen, komfortablen Hotel zweiten Ranges volle Pension bekommen: er wird damit auch in Italien auskommen, in den herr­lichen Dolomiten sogar mit weniger. Gewarnt aber mutz der amerikanische Mittelständler vor dem Besuch Oesterreichs werden. Auf dem Semmering, in Ischl und Gmunden, im Salzkammergut, in Bad Gastein und in den Orten an den Gebirgsseen wird der Amerikaner zu seinem Entsetzen erfahren, daß er mindestens vier Dollars pro Tag brauchen wird.

Berzweiflnngstat. In einem Hause am Michelsberg in Wiesbaden hat ein 79jähriger städtischer Brunnen­arbeiter sich selbst, seine bei ihm wohnende Tochter und deren 11 Jahre alten Sohn aus Verzweiflung jwegen Krankheit und Nahrnngssorgen durch Leuchtgas verg'^et.

Mutmaßliches Wetter. s

Infolge neuer, von Westen herangekommener SW» mngen in der LGtdrnckverteLluM. ist fürFreite vteder mit unbeständigem,

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