ertrag von einer Milliarde einbringen könne. Tyennis glaube, daß man in Deutschland eine Reihe großer Vachtvert'iigc für den Verkauf gewisser Produkte und für die Ausbeutung gewisser Staatsgüter sowie für die Verwaltung der Eisenbahnen abschließen könne. Aber diese Monopole sollen in die Hand internationaler Syndikate mit einer beträchtlichen Beteiligung der Verbündeten gebracht werden. Tie Monopole und die verpachteten Eisenbahnen könnten für 60 Jahre jährlich 1,9 Milliarden Goldmark einbringen. Dazu könne man die deutschen Kohlenlieferungen in Höhe von 50 Millionen Goldmark zählen. Man würde also aus Deutschland selbst 2,4 Milliarden Goldmark im Jahre ziehen, d. h. fünf Prozent Zinsen von 40 Milliarden Goldmark. Man fasse aber ferner auch eine Beteiligung von 25 Prozent an der deutscken Industrie ins Auge, was eine Zusatzeinnahme ergebe, die man nicht genau abschätzen könne. Tie Flüssigmachung von Entschädigungsgeldern durch internationale Anleihen solle auf später verschoben werden. Tie erste der unerläßlichen Bedingungen sei, daß Deutschland seine Finanzen gesund mache. Nach Ansicht der Belgier könne Deutschland den Markkurs durch künstliche Mittel befestigen.
Tie gegenwärtigen Gesetze für die Schaffung der Monopole und die Gesundmachung der Finanzen müßten nicht nur erweitert, sondern durch neue Gesetze vervollkommnet werden, ähnlich wie sie in Wien angenommen worden seien, und dem Reichstag müßte verboten werden, seine Entscheidungen zurückzuziehen. Das Ruhrgebiet werde natürlich teilnehmen an den Gebieten, die die Einnahmequellen liefern könnten. Tie Besetzung dieses Gebiets werde also nur noch einen doppelten Charakter haben, nämlich die Kontrolle der Lieferungen und der unmittelbaren Durchführbarkeit der Drohungen im Falle einer Verfehlung. Die Blok- kade werde dann ausgehoben und die Einnahmequellen gingen aufs neue an das Deutsche Reich.
Ter „Matin" fügt hinzu, tatsächlich vertreten die Belgier die Ansicht, die Ruhrbesehung bedeute nicht eine wirkungsvolle Maßnahme und sie sei auf die Tauer mörderisch für das wirtschaftliche Gleichgewicht des Deutschen Reiches. Sie glauben nicht, daß man sich aus dem Ruhrgebiet selbst bezahlt machen könne. Diese im einzelnen entwickelten Betrachtungen sollten aber nicht verhindern, die Pfänder so lange aufrecht zu erhalten, bis der „Produktivplan" von Theunis verwirklicht sei.
Belgien will mit den politischen Rheinplänen Frankreichs also nichts zu tun haben und wünscht nicht, daß das Rheinland und Ruhrland in irgendwelcher Form „französisch" werden, weil dadurch die Abhängigkeit Belgiens von Frankreich vollständig würde. Aber es wünscht die wirtschaftliche Beherrschung und Ausbeutung des Ruhrgebiets und möchte sich daran an der Seite Frankreichs beteiligen.
Neues vom Tage.
Tie nächste Reichstagssitzung.
Berlin, 30. Mai. Tie nächste Plenarsitzung des Reichstags ist nunmehr auf Dienstag, 5. Juni, nachmittags 3 Uhr angesetzt worden. Am Mittwoch fand unter dem Vorsitz des Reichskanzlers eine Besprechung des Auswärtigen Ausschusses des Reichsrats über die außenpolitische Lage statt.
12,4 Billionen Fehlbetrag.
Berlin, 30. Mai. Der Reichsrat stimmte verschiedenen Gesetzen in der Fassung des Reichstags zu, ferner dem Etat für 1923 in der vom Reichstag beschlossenen Fassung. Der Berichterstatter, Ministerialdirektor Sachs, gab nochmals ein Bild der ungünstigen Finanzlage, darnach erreicht der Fehlbetrag nunmehr eine Höhe von 12,4 Billionen.
Aufhebung der Besetzung der Anilin-Werke.
Lndwigshafen, 30. Mai. Tie französischen Truppen, die das Ludwigshafener Werk der Badischen Anilin- und Sodafabrik besetzt hielten, sind seit Dienstag mittag
Au» tiefem Gemüt, a»S der Mutter Schoß,
Will mancher dem Tage entgegen;
Doch soll das Kleine je «erden groß.
So muß es sich rühren und regen.
Goethe.
Was mein einst war.
Rome« non Fr. Lehne.
(17) (Nachdruck verboten.)
Ms er seine Kammer betrat, entfuhr ihm ein Laut des Unwillens — denn die Marie stand darin und machte sich an seinem Koffer, den er in der Eile nicht rugeschlossen, zu schaffen. Sie hielt das Kästchen mit. seinen Kriegsauszeichnungen .in der Hand, um es einer Durchsicht zu unterziehen. Linahe heftig nahm er es ihr weg.
„Das gehört sich nicht, Marie, in anderer Leute Sachen nachzuspüren!" sagte er kurz, sie mit einer kleinen Bewegung beiseite schiebend, den Koffer zuzu- schlicßen. Den Schlüssel steckte er in die Tasche.
Marie war rot "-- norden, sich ertappt zu sehen.
„Haben Sie snq nur nicht so, Karl Günther!" ent- gegnete sie, ihre Verlegenheit unter einem schnippischen Lon verbergend. „Sie tun so, als ob Sie wer weiß was zu verbergen hätten! Daß Sie was Heimliches haben, weiß ich schon l"ng-!"
„-Senken Sie, was Sie wollen, Marie!"
Er nahm sein Buch zur Hand, öffnete das Fenster und setzte sich auf den Holzstuhl, ihre Gegenwart nicht weiter beachtend. Sie ärgerte sich darüber und wurde heftig.
„Sie haben wirklich nicht nötig, so eingebildet und Lrotzig zu sein, Karl Günther! Wenn Sie auch früher
im Abmarsch begriffen. Die drei Direktoren, ore vei der Besetzung als Geiseln sestgenommen wurden, wurden im Auto nach Oppau verbracht. Die dort festgehaltenen fünf Ingenieure befinden sich ebenfalls noch in Gewahrsam. Der noch zurückgebliebene Teil der französischen Truppen übt keine Kontrolle mehr aus. Um Pz10 Uhr heute früh sind die letzten Besatzungstruppen aus dem Werk Ludwigshafen abgerückt. Wann der Betrieb wieder ausgenommen werden kann, läßt sich erst nach einem Tag feststellen, da erst eine Besichtigung des ganzen Werkes vorgenommen werden muß. 'Da auch die Mehrzahl der Arbeiter sich im Urlaub befindet, wird über die Zeit und Art der Wiederaufnahme der Arbeit erst nach Verlauf einer Woche bestimmt werden können.
Ter Milliardenranb in Essen.
Essen, 30. Mai. Wie jetzt feststeht, beziffert sich die Summe, die von den Franzosen in der Reichsbankstelle beschlagnahmt wurde, aus 92 Milliarden. Wie bereits gemeldet, haben die Franzosen die Rückgabe des geraubten Geldes abgelehnt. Die Banken waren am Mittwoch wieder geöffnet.
Eisenbahner-Ausweisungen.
Tüsselrorf, 30. Mai. Bisher wurden 67 Eisenbayn- beamte mit ihren Familien aus Düsseldorf ausgewiesen. Außer den Beamten sind 156 Mitglieder ihrer Familien, im ganzen also 223 Personen, ausgewiesen worden. Tie Ausweisungen dauern fort. — Am 24. Mai sind dreißig Eisenbahner und am 25. Mai aus Bingen und Bingerbrück 120 Eisenbahner mit Familien ausgewieserr worden. In Koblenz wurden gestern 16 Eisenbahner mit ihren Familien ausgewiesen.
Ter englische Standpunkt vollkommen unverändert.
London, 30. Mai. Reuter meldet: Der Standpunkt der englischen Regierung in der Reparationsfrage sei vollkommen unverändert und es könne keine Rede davon sein, daß Großbritannien Deutschland Ratschläge gebe über die Art eines Angebots, das für Frankreich und Belgiens annehmbar sein könne. Deutschland kenne vollkommen die -Ansichten Großbritanniens, wie sie öffentlich bei mehr als einer Gelegenheit durch den Staatssekretär des Aeußern dargelegt worden Men. Die Frage sei eine Frage zwischen Frankreich und Deutschland, in die sich Großbritannien nicht einmische. Obgleich Großbritannien wünsche, daß ein befriedigendes Angebot gemacht werde, bleibe doch die britische Regierung vollkommen abseits von irgendwelcher Aktion in dieser Fraae.
Der Ausfland im Ruyrgevier zuMnmcngevroHen.
Essen, 30. Mai. Im ganzen Ruhrgebiet ist der Bergarbeiterstreik im Abflauen. In Bochum hat die Polizei an den Hausecken folgenden Anschlag anbringen lassen: „Tie gesetzmäßige Polizei hat den Ordnungsdienst wieder übernommen. Jede Gewalttat wird sofort unterdrückt, Ansammlungen sind zu vermeiden. Jeder gehe seiner Beschäftigung nach!" Danach scheinen die Franzosen die Forderung der deutschen Behörden um verstärkten polizeilichen Schutz endlich angenommen zu haben. Die Anwesenheit der verstärkten Polizeikräfte machte sich schon bemerkbar. Gegen Mittag waren alle Straßen gesäubert. Mit Wiederkehr der Ordnung ist der Streik in sich zusammengebrochen. Es ist damit zu rechnen, daß heute in allen Betrieben und auf allen Zechen des Bochumer Bezirks die Arbeit wieder ausgenommen wird.
Gelsenkirchen, 30. Mai. Die Belegschaft der hiesigen Zechen hat beschlossen, angesichts der Neufestsetzung der Bergarbeiterlöhne heute die Arbeit wieder aufzunehmen, damit der Streik, der so viele Ovker gefordert bat, sein Ende erreicht.
Tsrkmnn-, 30. Mar. Aus dem Westyeliweg kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Demonstranten, die plündern wollten und der blauen Polizei. Der Polizei gelang es, die Massen mit der blanken Waffe auseinander zu treiben. Tote und Verletzte sind nicht zu verzeichnen.
Neuyork, 30. Mai. Das Angebot der deutschen dustrie wird hier ungünstig beurteilt. „Herald" schreibt es sei weder patriotisch noch gesetzmäßig, aber ervre!.' serrsch. ^ ^
Tie neue türkisch-griechische Grenze.
Lausanne, 30. Mai. Tie neue türki sch-arie. chische Grenze, die sich infolge der Abtretung von Karagatsch durch Griechenland an die Türkei ergibt wurde von den Sachverständigen endgültig feü! gesetzt. Die Grenze zieht sich vom Fluß Arda bis z^ Maritza hin. Aus diese Weise werden den Türken nvck eirnge Dörfer überlassen. Die Jugoslawen machten zwar noch einige Vorbehalte, konnten aber an der endgültigen Annahme dieser Grenzsestsetzung nichts ändern. .
Au» Stadt und Land.
si. Mai is»s.
' Noch tiM>e Fahrt «« Wer sich am ko«,
mrriden Sonntag, den 3. Juni, noch einen Aulflug oder eine Reise zum alten Fohipiei» leisten will, der möge die in Froge kov wenden Fohikartin am 31. Mai löse». Da die Cültilkeit der Fahrkarte« vier Tcge brlrögt, so können die am 31. Mai gelösten Fahrkarten avch noch die erst« drei Tage des MovolS Juri benutzt werde«. DievirrtLgige Gültigkeit der Fahrkarten erl scht jedoch am 3. Juni, da der Tag der Avkgabe (31. Mai) mitgezühlt wird.
* Zn« nene» Fahrplen, der morgen in Kraft tritt, erfahren wir heute noch, dcß Zug 6.55 Uhr Werkt, vor«., ab 1. Juni 7 30 Uhr Werkt, vorm, verkehrt, Sonntags wie seither 7.15 Uhr.
* Nech keine E'höhnng VeS PoßterisS. Am 1. Juni tritt noch keine Erhöharg des PostrarifS rin.
— TarifertzShung bei den Fahrposten. Mit Rücksicht ! auf die erhebliche Steigerung aller Betriebskosten sind ^ vom 1. Juni an die Fahrpreise bei den Kraftposten auf 120 Mk., bei den Pferdeposten auf 100 Mk. für das Tarifkilometer erhöht worden. s
— Schlafwagenverkehr. Die Bettkartenpreise einschließlich Fahrpreiszuschlag für die Schlafwagen der Reichsbahn und der Mitropa sind vom 5. Juni d. Z. an wie folgt festgesetzt: 1. Klaffe 70 000, Vormerkgebühr 7000 Mk.; 2. Klasse 35 000, Vormerkgebühr 3500 Mk.; 3. Klaffe 14 000, Vormerkgebühr 1400M.
— Ein neues Znckerstenergesetz. Tie Reichsregierung wird dem Reichstag demnächst ein neues Zuckersteuergesetz vorlegen, das am 1. September in Kraft treten soll. Ter Entwurf soll die steuerliche Belastung des Zuckervreises, die jetzt nur ein Sechzigstel beträgt (gegen 35 Prozent in der Vorkriegszeit), ertragreicher gestalten. Als Steuersatz sind 12 000 Mk. bei Stärkezucker und 30 000 Mk. bei anderem Zucker für je 100 Kilo Gewicht vorgesehen. Ter Neichsfinanzminister soll mit Zustimmung des Reichsrats die Zuckersteuer erhöhen und ermäßigen dürfen. Der Entwurf sieht weiter die Beseitigung der dauernden steuerlichen Bewachung der Zuckerfabriken vor. An ihrer Stelle soll, wie bei anderen steuerbaren Waren, eine fachmännische Stcuer- aufsicht entsprechend der Reichsabgabenordnung eingeführt werden. Ter Ertrag des neuen Zuckersteuergesetzes wird auf 300 Milliarden Mk. geschätzt.
— Neuregelung der Steuerabzüge. Die Sätze, um die sich der vom Arbeitslohn (Bar- und Natural- oder Sachbezüge) einzubehaltende Betrag von 10 v. H. des Arbeitslohns ermäßigt, betragen vom 1. Juni 1923 an bei jeder nach dem 31. Mai 1923 folgenden Zahlung von nach dem 31. Mai 1923 fällig gewordenem Arbeitslohn 1. für den Arbeitnehmer selbst monatlich 1200 (bisher 800) Mk.; 2. für die zur Haushaltung des Arbeitnehmers ^äblende Ehefrau monatlich 1200 !
(800) Mk.; 3. für jedes zur Haushaltung des Arbeit- ! nehmers zählende nnnderiäbriae Kind mit eigenem >
vielleicht ein feiner Herr waren, so sind Sie ;etzt auch nichts anderes als wir hier."
Er lächelte ein kleines, belustigt s Lächeln und musterte sie mit einem ausdrucksvoll spöttischen Blick, daß sie die Augen niederschlug.
„Habe ich denn etwas anderes sein wollen, Marie? Ich habe Arbeit gesucht und hier bei Ihnen gefunden. Ihr Vater ist zufrieden mit mir, weil ich meine Pflicht tue. Was früher vielleicht war und alles andere ist meine Sache. Ebensowenig wie ich mich um anderer Leute Angelegenheiten kümmere, wünsche ich, daß man sich um mich kümmert. Ich will nur meine Ruhe haben."
„Die Leute sagen allerlei von Ihnen." Herausfordernd sah sie ihn bei diesen Worten an.
„Mögen sie es tun — sie werden auch schon wieder mit Reden aufhören!" entgegnete er gelassen.
Marie stand noch imm^er da und spielte mit ihrem Schürzenbande, das sie auf und ab rollte. Sie konnte sich nicht zum Gehen entschließen.
Ihre Augen irrten in der kleinen Kammer umher. Sie schüttelte den Kopf.
„Warum Sie nur gerade hier in dem Loch bleiben wollen! Die andere Kammer drüben ist doch viel schöner!"
„Wer mir gefällt es hier besser!" versetzte er kurz. Er hatte längst gemerkt, daß Marie ein sinnliches und unbedenkliches Geschöpf war, und wenn er anders veranlagt gewesen wäre, würde es viel schwerer für ihn
gewesen sein, ihr aus dem Wege zu gehen. Denn er
war auch jung und unverbraucht; aber Marie ließ ihn kalt.
„Wollen Sie nun den ganzen Nachmittag sitzen und lesen, Karl?" fragte sie.
„An Wochentagen habe ich keine Zeit dazu, und Lesen ist meine liebste Erholung."
„Es ist so langweilig heute —"
„Für mich nicht, Marie! Wean Sie sich langweilen, ist es Ihre Schuld! Uebrigens werde ich nachher zum Pfarrer gehen."
Der Gedanke kam ihm plötzlich, daß es heute wohl die geeignetste Zeit sei, den Besuch auszuführen, wenn es ihm auch schwer wurde, sich aus seiner Einsamkeit herauszureißen. Wer er konnte nicht unhöflich gegen ! die freundliche Aufforderung des Pfarrers bleiben! ; Er stand auf und legte sein Buch weg.
„Ich möchte mich jetzt fertig machen, Marie! Wenn Ihr Vater nach mir fragt, so wissen Sie, wo ich bin." ;
Endlich verstand sie, daß er allein sein wollte. Achsel- ! zuckend ging sie hinaus, rachsüchtige Scham im Herzen.
Die .Tür zu ihrer Stube fiel knallend ins Schloßt Er mußte doch in sich hineinlächeln. Er bürstete den j l Rock zu seinem Touristenanzug ab und zog ihn dann an. ^
Da fiel ihm ein: wenn er dem Pfarrer das Kästchen !
mit seinen Ehrenzeichen anvertrauen würde? Dort waren sie jedenfalls sicherer ausbewahrt als hier, wo allW große Neugierde aufdringlich und unbequem werden konnte. Es war ihm immer ein unangenehmes Gefühl gewesen, daß er seine Kammer nicht zuschließen koniäe, da die Tür kein Schloß hatte.
Er nahm aus seinem Koffer das flache braune Leder- ^ kästchen, wickelte es ein und ging dann fort. t
Freudig empfing ihn der Pfarrer, ihn mit bestren ausgestreckten Händen begrüßend. Wohltuend empfand er die warme Herzlichkeit des ehrwürdigen Herrn.
Er fühlte sich gleich heimisch in dessen traulicher Studierstnbe, in der eins leichte Dämmerung herrscht« durch die wilden Weinreben, die üppig und dicht die Fenster umrankten. Mit altväterlichem Behagen war der Raum eingerichtet. Eine dunkelgrüne, in sich ge- streifte Tapete deckte die ziemlich niedrigen Wände. Uebei ! dem schlichten Ledersofa hingen einige wertvolle Stiche, religiöse Szenen darstellend. In einem Vogelbaue, ! hockte ein Kanarienvogel ans der Stange und sang aus doller Brust. Ein großer Kirschbaum-Bücherschrank, dessen Glastüren mit grünen Scheibengardinen verhäng , waren, fesselte seine Aufmerksamkeit. Ach, darin suchen ; und wäülen dürlen!
(KortsrtzunMolgt.)