Letzte Nachrichten.

^ Die U>ttth»«hl»»>r« I» Le»»e«.

WTB. Leudou, 18. Ftbr. J-n Uiterhans fragte gestern ein Mitglied, ob die franz. di« englische Regierung auf ge­fordert habe, einen Teil der von den Engländern besitzten Zone der französtchm Zone zuzuweism, hauptsächlich war die wichtigsten Brhnl nien in der von den Eng ändern be­setzte» Zone betreffe. Der llnterstaates kcetär im Auswärtigen Amt, Mae N-ill, sagte, dt, französisch« Regierung habe ei» solches Ansuchen nicht gestellt. — W dgrwood fragte Bonar Law, ob dt» Vertreter der franz. Regierung, die gegenwärtig in London seien, dies« F age aufgeworfen hätten. Bonar Law erwiderte: Heut« Mittag hat «ine Konferenz mit de» Franzosen stattgefunden und ist aus morgen verta t worden. Ich kann deshalb im A >g«nbl ck unmöglich ein« Information geben. Die Mitglieder de, französische» Delegation, die nach ihrer arsp üngliche» Abficht heut« Nrchmit az »ach Par s zurückkehren wollte», bleiben noch in London, um die heute «rtagten Verhandlungen fortzusetzen.

Letzte Nechrichte» »ns Esse».

WTB. «sie», 16. Febr. Segen Mittag gegen IS Uh, wurde die R-ichlbankst-lle in Esten von einer Abteilung Soldaten besetzt. Dt« Franzo'e» haben es, nach einer späte- «n Meldung aus die Reichs dankkille, abgesehen, weil sie der irrigen Ansicht waren, daß von dem Transformator in der R« chsbank der «lek risch« Strom zum .Kaiserhof' abgesperrt worden sei. '

Sestern Mittag sammelte sich vor dem Kaiserhof ein« «eine Menschenmenge an. Durch eia, in den Neben Häusern bereitgehaltene Abteilung Soldaten wurde dara sthiu der Platz sofort geräumt. Obgleich die wenigen P.stauten der Aossord rung zur Räumung sofort und ohne W drrstand uachkameu, wurden sie von den sranzöfischea Soloateu mit Bajonetten uad durch Fußtritte mißhandelt.

Zn Suderwich gehe. d'e Franzosen dazu über, die Woh»

«ungen der ausgewirseuen Eiseubahuer für sich zu beschlag- uahmen.

Einer Brrgarbriterdeputation in Witten, die gegen di« Beschlagnahme von Deputatskohle durch die Franzosen Pro­test erhob, wurden billige Lebensmittel wie Speck, Prlmin und Schmalz in Aussicht gestellt. Das Angebot wurde ab« gelehnt.

Ji Bottrop wurde» marodierende belgische Soldaten durch ein« belgische Osfizierspatroaill« festgonomme».

WTV. Esten, 16. Fibr. In S lsenkirchen wurde der Kaufmann S etnbach von einem belg. Offizier aus de, Straße oe heftet, well er dem Offizier auf dessen Verlangen kein Feuer geben konnte. Er sollt« gegen eine Kaution von 80 000 Mk. auf freiem Fuß gelaffen werden, doch war,» di« Belgier schließlich mit 10 000 Mk. zufrieden. Steindach soll außerdem noch vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

Das gewal sam« Eindringen der Franzosen in Gastwirt­schaften und Lebensmittelgeschäft» ist gestern fortgesetzt worden. In einige» Lokale» wnrdra die Gäste gewaltsam vertriebe«. Mit Gewalt nahmen die Siudringliage auch Getränke «ud Lebensmittel weg.

Di« vorgestrige Aufführung von »Wilhelm Lell' im Stadttheater füh le zu «ine, spontaien Kundgebung des Publikums. Bet« Rsttlt-Tchwe« sprach »as Peblika« »te Schlußworte stehe»» «tt »ud seaz »an» »as Deutsch- l«»»s.Lte».

. Eine von 1000 Gastwirtsangestellten besuchte Bersamm- luvz «ahm zu den Vorkommnissen der letzt n Tage Stellung. In der Ditkussion wurde besonders hervorgrhoben, daß di» Sast-sirtsangestellten nicht gewillt se e«, als französisch« Sklave» unter Bajonetten in dem Betrieb zu arbeiten. Ein­stimmig wurde der Beschluß gefaßt von 15. bis l6, Februar mittags IS Uhr in »ine« Pcoteststceik einzutreten. Ir einer angenommenen Entschließung lrhue» »te Gastwlrlsauge- stellte» es as, »eu svefehle» »er frarzösischr» S«l»«t«n «,» Offiziere Folg« zu leiste«. Ferner wirse» Dteuste «°» A-Äsitt» für »i« >»grhöriges »er Besetzougsaemre rutsch es«» veewelaert.

WTB. Drrtmuu», 16 . Ftbr. Dir Berzarbeitekgewerk. schäften erlass n folgende« Aufruf an die Bergarbeiter des Ruhtgebiets: Di« Ereignisse d-, letzte« Tage, die Rißhmd- lurgen und Birhaftunzen vo« Funktionäre» der Acbkit- nehmerorgsr.isationrn, besonders der BergarbeiterverdLede, z-igen mit Deutlichkeit, daß die Besatzung versucht, die Arbeit«, schaft zu provoziere». Die bisher ruhi-e und friedliche Ab. w hrtaktik wird den Eindringlingen unbequem. Sie versuche«, durch einen Aufstand der Arbeiter und durch blutige Z«. sammrnstöße mit diese» ihr Ziel zu erreiche», was ihnen bisher nicht möglich gewesen ist.

An dieBergarbeiter richte» wir deshalb die dringende Nah. «upg, sich »icht provezlere» », laste«, sauber» Ruhr u»s ves,»,e»heit wie bisher zn. bewahre«. Ner »eburch wir» es geltuge«, br» Abwrhekampf ge-eu »ie Feemsherrschast fiegreich z» ierubeu.

Dl« verkehrslag«. — Sstterblockabe.

WTB.' Este», 16. Febr. Dt« BerkehrSlage ist i« großen ganzen unverändert. Di» Güterblockade wirb deutlich schärfer. Alle Produkt« aus Ess-u, auch Kleiu-T senteile als Stückgut verpackt, werden angehalte». Die Franzose» erbreche« Glück- gutwagr«, öffirn Kisten «sw. Auch !ä« lichr Waren aus Esen, die für das Auslaub bestimmt stad, werde» zurück, gehalten. So befinde» sich i» Lüne« No-d drei Wage« mit Maschinenteile», die für Argentinien bestimmt stad. DI» Franzosen habe» cmch alte und gebrauchte Druckmaschine» nicht durchgelasteu.

Aus Dtetz wird gemeldet, daß dis Güterblockade vollständig durch geführt ist und auch Sand und Kalk nicht mehr durch, gelassen werden. Der Güterverkehr liegt bis ans den Lebens- wittelvrrkehr dort völlig still. Man nimmt a», daß die Güterblockade allmählich auch auf den übrige« Stationen in radikaler Weis« durchgrführt wird.

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Aumrcye Beüannrmachungen.

Betrifft: Brotkarte«.

Die Be-ök.-rung dos Bezirks Nagold wird darauf auf­merksam gemacht, die in der neuen L oikarte enthaltenen Reklame« »keu aufzubewahren, da auf dieselbe« möglicher- »eise Sonde zuwrisaagen in Lrbeusmittel strtsildm.

Gefchaft» stelle de- K,«m»»alveeb«»d-.

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Verneck.

Ja der N'chlaßsache der «lifabethe »empf. Kindrr- lehreria von Berueck kommt deren Frhrnis am nächste« Mont«,, de» LS. d. «., vo» vor«. S Uhr «» tu ihrer früheren Wohnung im öffentlichen Aufstreich gegen Barzahl mg zur Versteigerung und zwar

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