innen Militarismus, sann qai es aver aucy. m der, Stadt zu unglaublichen Zuständen geführt, Mainz ist buchstäblich zum Platzen üb rfüllt. Die Franzosen haben ihre Familien — im wehesten Sinne — mit hierhergebracht, die Deutschen sind aus ihren Wohnungen verdrängt, die Wohnungsnot und Obdachlosigkeit haben einen ungeheuerlichen Umsang angenommen. Eine in diesem Herbste aufgenommene Erhebung ergab, daß 9600 deutsche Familien Wohnung suchen und daß von ihnen 2753 Familien mit rund 10000 Personen so gut wie obdachlos sind. In den Arbeitervierteln Hausen durchschnittlich 6 bis 8 Personen in 1 bis 2 Räumen, Von den Franzosen sind über 350 Wohnhäuser requiriert; in ungefähr 1200 deutschen Haushaltungen sind Franzosen, teils allein, teils aber auch mit ihren Familien, einquartiert. Für die' kleinen Franzosen sind drei deutsche Schulen beschlagnahmt und für dreißig deutsche Schulklassen fehlt die Unterkunft! Viele Klassen mußten zusammengelegt werden.
Auf den grünen Höhen, die sich in herrlichen Rahmen um unser Mainz schwingen, sind ganz neue Wohnviertel entstanden. Natürlich: mit deutschem Gelbe für die Franzose^ erbaut. Es sind annähernd 800 neue Villen, wahrend 180 bestehende ,Landhäuser für die Franzosen neu eingerichtet werden mußten! Hier residieren — der Ausdruck ist bei Gott nicht übertrieben! — die Spitzen der französischen Mainzer Armee, Tie Einrichtung der O'iuser mußte bis zum geringfügigsten Gegenstand ge- li.n.-rt werden, Verpflegung, Reinigung, Heizung — alles geht auf deiüsche Kosten, muß von Deutschen besorgt werden. In der Stadt sind 42 Prozent aller Hotelbetten von Franzosen belegt. Die große Stadkhnlle ist französisches Kasino. Wenn französische Schauspiel-Ensembles erscheinen, muß ihnen sofort das Stadttheater zur Verfügung gestellt werden.
Von morgens 7 Uhr ab ist die Stadt von Hörnersignalen erfüllt. Auf verschiedenen Plätzen sammeln sich die — meist farbigen — Truppen, Stundenlang dauert der Ausmarsch nach den draußen liegenden Exerzierplätzen, In das Getriebe tönen starke Explosionen. Sie« rühren von den Sprengungen der alten — häufig längst überwachsenen Wälle und der gar nicht mehr zeitgemäßen Forts her, die auf Geheiß der Entente niedergelegt, werden müssen.
Ja, wir Mainzer wissen heute, was Militarismus ist! > ,
'Deutscher Reichstag.
Berlin, 27. Jan,
Am Samstag behandelte der Reichstag die 2. Lesung des Jugendgerichtsgesstzcs. Ein Jugendlicher im Sinne dieses Gesetzes ist, wer über 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. Wer eine mit Strafe belegte Handlung begeht, ehe er 14 Jahre alt ist, ist nicht strafbar. Ein Jugendlicher, der eine mit Strafe bedrohte Handlung begeht, ist nicht strafbar, wenn er zur Zeit der Tat nach seiner geistigen und sittlichen Entwicklung unfähig war, das Ungesetzliche der Tat einzusehen, oder seinen Willen dieser Einsicht gemäß zu bestimmen. Tas Gericht hat zu prüfen, ob Erziehungsmaßnahmen erforderlich sind. Tie Straftaten werden vor besonderen Jugendgerichten zur Verbandlnna
Abg. Brovauf (Lern.) berichtet" Wer'die Ausschuß- Verhandlungen und Reichsjustizminister Tr. Heinze empfiehlt den Entwurf, der an Stelle der Strafe die Erziehung setze.
Tie Vorlage wird angenommen, ebenso ein Mtrag Warumth (T.natl.), die Entscheidung über den Straferlaß nicht „bei", sondern erst „nach" Ablauf der Ge- wäbrungsfrist treffen zu lassen.
' Abg. Tr. Beyerle (Baher.VP.). beantraat Wiede,--
M re,r,,»r» 1 . W
. Sin einzige, dankbarer Bl.ck znm Himmel ist daß vollkommenste Bebet.
In des Lebens Mai.
Roman von Ant. Andrea.
(18) (Nachdruck v«chotr».)
»Bleibt einem das Letzte, was nie versagt, so lange man jung ist," sagte Signorino, seine weißen Zähne zeigend. „Man verliebt sich; irgend ein hübsches Mädchen findet sich immer, nicht wahr, Barönchen?"
„Ich weiß sogar ihrer zwei," triumphierte Dolte, d->r auf einem wackligen Rohrstuhle ritt. „WaS Extrafeines, tiptop! Wenn Sie mein Herz an Fräulein Grvßmm > ; Ateliertür hängen sehen, wird Ihnen ein Licht nnsgehei "
Mnmm, der melancholisch ans der Seitenlehne seines Echlafsofas saß, rutscht» herunter. »Welche?" fragte er kurz.
„Eine von den beiden," versetzte Dolte. »In meine- nächsten einsamen Stunde zähle ick au den Knöpfen meiner Weste ab, ob ich eigentlich die Braune oder dir Blonde meine."
Horst halt» die ganze Zeit abwartend an der Tür gestanden; jetzt trat er näher. „Na, meine Herren," sagte er. »ehe ich'S bei der Lebhaftigkeit der Unterhaltung oergefs«: ich wünsche Ihnen allseitig einen guten Morgen!"
Dir jungen Leute schüttelten ihm die Hand, Mumm sagte: „Jeh, was sind Sie konventionell I" Dabei bastelt« er mit tiefgründiger Miene an seiner Uhrkette, Er überlegte, daß auS dem alten, abgenutzten Mechanismus kein Kapital mehr zu schlagen sei und er sich den Gang auf's Leihamt sparen könnte. Plötzlich besann er sich auf seine Pflichten als Wirt. „Einen Fauteuil für Traft, Signo- rüio!" rief er.
Der junge Maler, den er zu seinem PcivatleibfuchS ernannt hatte, stürzte hinzu; da er aber in der ganzen, sonst recht geräumigen Stube nichts AehnlicheS fand, nötigte er Traft auf die Tischkante. „Mit der hat schon ein Größerer vorlieb nehmen müssen: Eine Sie ersten Ranges," sagte er elegisch.
! Herstellung oer megrerungsvvviage rn I 4v, wonach die f s Länder die Jugendgerichtshiife statt den Jugendämtern ^ privaten Vereinigungen überlassen können, j Tas Haus ist beschlußunfähig.
In der neuen Sitzung, 10 Minuten später, wird die ? Vorlage über die Kwinrcntnerfürsorgs nach zustimmen- ! den Erklärungen der Abgg. Frau Teusch (Zentr.),
! Schröder (Soz.) und Malzahn (Komm.) dem fozial- j politischen Ausschuß überwiesen.
: Der Gesetzentwurf, der den Ablieferungstermin für
»ie letzte Rate des Umlagegetreides auf den 15. März 1923 (bisher 15. April 1923) festsetzt, wird angenommen. -o
Mittwoch 2 Uhr: Antrag Schreiber (Zentr.) wegen- l der Beeinträchtigung des Schulbetriebs im Ruhrrevier.. S
Kltevrtel« ss. Januar IvSS.
" UrHrrtreße« wurde eine Postosststenter stelle der Post- bkklrlsasflstrntin Martha Keim in AUensteig bei ihrer d»r- maligen Dienststelle.
* EivschrSnkvs- de» «nievnkehr». Wege« Betriebs, abwanxel» werden die Krastpostfohrten 1 (Nlttnsteig ab 5,30 früh) und 6 (Altensteig an 8 50 abend») aus der Strecke Altensteig — Pfaltgras,»weiler vom 1. Febr. d». I». an aufgehoben.
"Teeer»»,schüfst für Kfte,»b«schS»'gie «sd Krieg- hl»t«rbtik»ere Zu dieser Notiz in der Fceba nummer uns-«s Blatte» wi-d uv» geschrieben: Es muß nterschirden werden zwischen Tmer«veszulage« und Lruelungszuschüffen. Di, e-sterm — Teuerungszulagen — «ha t«» sämtliche Rentenb'zieh« ohne Ansrrohme von amtswege» durch s die P>.st anibezahlt. Für die Regelung d es« Rentenzulage z ist da» Versorgungkamt C-ckw zustäud'g. Die Eihöhemg « kommt «iurr Verdoppelung der im Dezember bezogenen Rente k bezu,. einer Vervietfachung der Muitärreuts de» Monat» ? Sepien ber gleich. De gegen fallen die TeuerunqSzu-i schüsse, die sich jeweil» den TeurrungtvehLltmssm an- l paffe« unter die sozialen Fürsorpemaßaahmm und werden r auch allgemein nach sozial?» Gesichtspunkte« bewill gt. AuS- schlapgebend find dafür in erster Linie die Einkommens»;« häl n ss-. Diese Teuerungsznschüff- bewilligt und zahlt au»« schließlich die B ezir Nt sü rso r g «st eil e, bei welcher auch die Anträge hieraus zu stellen find, da? Versorzungs- amt hat damit nichts z» tun. R.
' v,rs>»ps»»g der vsr,»ür««,D- «»V Äe»«ßs«cht. Im amtliche» Teil des heutige« Blattes ist ,ü>r Verfügung Le» j .Ministerium» de» Inner« veröffentlicht, die cmxeflchtr der durch de« Einbruch de« Franzosen und Belgier in da» Ruhr- gebiet gftchoff.ne« besonder» ernsten La e « d im H>, blick auf d'e große Not wette« Kreise der Beoö kerurrq Maßregeln ? zur Eiuj^änk r - > der Vergnügung»- m d Genußsucht S onordvet. Danach r,t die den O t»po"z'ibrhöidm «e ebene § Ermächtigung für Verlängerung der Polizeistunde sufzehohes. z Dies» Bestimmung triff» «iebt BrrufSorrsammlungen, die ledig- s- lich zilr Abwickelung geschäftlicher Argelegenh-iten solcher E Personen dtrvr», die, wie z. B. die Angestellte?, im Gast- Z wiitsgewerbe, fich bei Tege bezw. innerhalb der Polizr st mde r nicht versammeln können. Water ist ein Verbot aller Aast- r »ech'Slustdarkkiten sowie der Tanz Unterhaltungen und z-var s sowohl der öffentliche», als de-jrnigen der geschloffenen Ge- f sellschaften ergangkn. Tanzkurse falle» nicht unter das Ver- - bot. Gegen Trunkenheit soll mir aller Schärf« vorgezangen Z «erden. Es ist wohl k in Zweifel, daß diese Anordnungen f der Z stmmnng der ganzen Bevölkerung sicher sei» dürfen, s wie ja auch erfreulicherweise eine Reihe von Vereinigungen l von fich au» von laute» Veranstaltungen Abstand genommen hat.i
— Erhöhung der Postgebühren zum 1. März. Für den 1. März steht eine neue Erhöhung der Post-, Telegramm- und Fernsprechgebühren bevor. Man wird im allgemeinen mit einer Verdoppelung der bisherigen Gebührensätze rechnen müssen. Eine Erhöhung des Gütertarifs der Eisenbahn ist zum 1, Februar nicht beabsichtigt, Daß eine Personentariferhöhung eintritt. hat das Verkehrsministerium bereits bekannt gegeben.
— Tie Neufestsetzung der Invalidenrente. Der Reichstagsausschuß für Sozialpolitik beschloß, die Höchstgrenze der Unterstützungssätze für Rentenempfänger aus der Jnvaliditäts, und Altersversicherung mit Wirkung vons 1. Januar an folgendermaßen festzusetzen: Für Empfänger für Invaliden- und Altersrenten auf 120 000 Mk. (bisher 43 200 Mk.), für Empfänger von Witwen- oder Witwerrentnen auf 108 000 (34 200) Mk., für Empfänger von Waisenrenten auf 60 000 (19 200) Mk, Tiefe Grenzen erhöhen sich für jedes Kind um 16 000 (13 600) Mk. Die Freigrenze für das Arbeitseinkommen soll jetzt 120 000 (30 000) Mk. betragen.
— Kleinreninerfürsorge. Das Arbeitsministerium hat das für die Unterstützung der Kleinrentner maßgebende monatliche Grenzeinkommen, das am 1. Dezember 1922 auf 6000 Mk. festgesetzt wurde, mit Wirkung vom 15. Januar 1923 auf 10 000 Mk, für sine einzelne Person und für jede weitere zu seinem Haushalt gehörige nicht erwerbsfähige Person auf 5000 Mk. erhöht. Sache der Rentner und ihrer Organisationen ist es nun, dafür zu sorgen, daß die Anträge auf Unterstützung bei den Bürgermeisterämtern (Fürsorgeämtern) ordnungsgemäß erfolgen, damit die vom Rei und Staat ausgeworfenen Mittel im vollen Umfange den notleidenden Kleinrentnern zuaeführt werden.
— Teuerungszulagen für die GemeinderatH,nitglieder. Infolge der ständig zunehmenden Teuerung sind die Höchstbeträge der Teuerungszulage zu dem Taggeld der Gemeinderatsmitglieder für die außerhalb der Sibungen zu besorgenden Tienstverrichtungen weiter erhöht worden: in großen Städten aus 2685 Mk., in mittleren auf 2590 Mk., in den übrigen Gemeinden auf 2393 Mk,
ex>. Bersch ie nug der Kirchengememderatswahle«. Im Zusammenhang mit der Neuordnung der Verhältnisse zwischen Kirche und Staat wird eine Neubildung der Kirchengemeindevertretung notwendig werden. Dabei werden, wie das Konsistorium tu seinem soeben erschienenen Amtsblatt mitteilt, die für Dezember 1922 fälligen Kirchengemeinderatswahlen bis aus weiteres verschoben. Vorderhand haben die bisherigen Kirchengemeinderäte sämtlich ihr Amt weiter zu versehen. Auch im Hinblick auf diese Verhältnisse ist es wünschenswert, daß das staatliche Kirchengesetz, über dessen weitere Behandlung seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit nichts mehr bekannt geworden ist, bald verabschiedet wird.
* Hschtzvrs OA. Freudenstadt, 28. Jan. (Schulthe ßsu- wahl.) Bei de« gistr'ge» Schulthr ßesrvahl erhielt der seitherige Schultheiß Schkible 104 Stimme«, Landwirt Andreas Gauß 23 Stimm««. Der seitherige Ortsvorstchxr wmde also mit großer Mehrheit wirdergewählt.
' S»lz OA. Nagold, 27. Jan. (Bravdftill.) Am gestrigen Freitag brannte die große Deppelsch-une des früheren Gemkindepflsgers Rühm hier vollständig nieder. Der Schaden ist sehr groß, da die Scheune reiche Vorräte enthielt. Kmz'chluß soll die U fache sein.
' SrMN»«, 27. Jan. (Hohe» Alter) Im Alter von 95'/, Jahren starb hier die älteste Frau de» Oft», Magdalene Finkbeiuer «ach kurze« Gnppmkrarckung. Die Hochbe tagte war immer «och rüstig bis kurz vor ihrem Ende; S8
„L>ho, bekommen Sie Damenbesuch, Mumm?"
»Er meint meine Schwester," brummte der.
„Jawohl! Da hat sie gesessen," berichtete Signorino und verdrehte die Angen. „Das beste und gescheiteste Mädchen des Jahrhunderts, und 'ne tüchtige Lehrerin, — bloß 'ne Künstlerin ist sie nicht."
„Das ist kein Fehler," sagte Dolte. „Tun Sie nicht immer, als finge der Mensch erst beim Künstler an!"
„Wo sonst, bitte!" Dies war eine Streitfrage, bei der Signorino sich stets erhitzte. „Keine Kultur wird ein harmonisch entwickeltes Menschengeschlecht zeitigen, ehe wir rächt mit der traditionellen ethischen Erziehung brechen und die ästhetische, das heißt, die künstlerische, au die Spitze stellen,"
„Lassen Sie das Menschengeschlecht nur machen," meinte Dolte gleichmütig, „es wird schon sehen, wie es am besten sortkomint. Ich trage mich allein mit der Sorge um mich. Für mich fängt der Mensch erst beim Dr. Ing. an."
„Bei mir beim Millionär!" seufzte der Baron, und diesmal meinte er eS wirklich.
„Na und wir, Mnuim?" lachte Horst auf seiner Tischkante den jungen Philosophen an.
„Sie wären realistisch genug, Traft, beim Großkanfinann oder Kaffeeplantagenbesitzer zn > sagen ; ich behaupte, der Mensch sängt in Wahrheit beim Verliebten an."
Nun wurde Signorino Feuer und Flamme. Er zappelte, als ob er den Veitstanz hätte. „Getroffen! Das blinde Huhn hat 'mal das Körnchen gefunden, das goldene. Ein Verliebter ist ein Künstler, Er malt, meißelt und dichtet sich ans dein einfältigsten kleinen Mädel ein Weltideal zusammen: ergo — er ist ein Künstler, und der Mensch fängt erst beim Künstler an."
Horst sah »ach seiner Nhr. Es war die höchste Zeit, sonst schlüpfte ihnen der wundervolle Tag zwischen den Fingern durch. Er entwickelte sein Programm: Nach Schlachten- oder Wannsee. Man wollte laufen, klettern, schwimmen und rudern. Hauptzweck sei, das schöne Wetter zu genießen und sich 'mal tüchtig zu tummeln.
„Kurz und gut," sagte der Baron, „ein temperierte» Vergnügen."
„Etwa ein Herrenkaffeekränzchen im Freien!" spöttelte Tolle.
Mnmm. zeigte keinerlei Begeisterung: er wollte fich nur irgendwo in den Schatten legen und in dm Himmel
gucken.
Eigentlich wollte jeder etwas anderes; Signorino Hel -nährend der Debatte etwas ein, das ihn veranlaßte, wie von einer Tarantel gestochen hernmzutanZen. Fräulein Großmanii war mit ihrer Malschnls ins Freie gezogen. „Ihnen nach!" ries Signorino, „Sie landen in Onkel Toms Hütte. Ich weiß es zufällig von der Meisterin."
Mumm sprang -vie elektrisiert ans: „Meine Herren, ich stmime für Onkel Toms Hütte. Auf also, nach Valencia!"
9. Käpitel.
Anfangs hatten sie sich müde gelaufen auf der Jagd nach malerischen-Motiven. Dann fanden sie so viele daß sie nicht wußten, wo sie sie lassen sollten. Mit dem Arbeiten nahm es keine recht ernst. Und doch reizte alles znm Malm: Die tanzenden Lichter auf dem dunklen Moose der helliiingrüilte See, der silbern durch die schwarze» Fohren blinkte; jedes Fleckchen Rasen, das unsichtbare Femhande mit weiße» und gelbe» Blume» beitrmt hatten. '
oer langen
Erde und des blühenden Lebens; aber Malen, das war eine Zninntnng, der sie sich au diesem wounigm Morgen nicht gewachsen fühlten.
Lite sprach es schließlich aus. was sie alle dachten: „Heute wäre es Tierquälerei. „Es ut-»-t 'in goldigen Licht" - oder ähnlich. Ich verschnupftere diese herrliche Natur nicht mit Farben- '^buisursBununeln ins Weite, ins Unendliche."
stand ün Banne der Maien- «,» ft '"E^r am meisten steht und
ain fröhlichsten ist, die soll mir als die Fleißiafle selten " W.e ein Flug großer weißer Vögel flattertm die Maochen m ihren hellen Kleidern zwischen dm dunkle» Kiefern des Giiniewaldes, »nd wie m. Lied ohne Worte klang ihre Freude zusammen.
Gegen Mittag erreichten sie Onkel Toms Hütte. Ein Kellner mußte mehrere Tische znsaniinmsetzm und Kaffee- ge,chirr bringen; die Tafel zu decken, mit grünen Zweigen und Waldblumen zu schmücken, unternahmen die Kuüst- tiovizeii selbst. '
(Aertsetznuz felgt.)