Letzte Nachrichten.

Di» V«r»«reit»ntz von Sankti-nrn.

WTB Pari», 8. Ir». Ministerpräsident Poineare ver- handelte gestern mit de« au« Lausanne «ingetrvfftnen franz. Delegierte» Barrrre, ferner mit dem Minister für öffentliche Arbeiten, Le Trcqier. Nach de« .TempS" handelt «S fich bei der zweite« Besprechung «m di« P üfung technischer Fragen bei der Abführung von gegen Deutschland zu er­greifenden Sanktionen.

Dt» Teil»»-«» Her Belgier an »er broerßehentze» Besetz»«».

WTB. Pari», 7. Ja». Da»Journal" glaubt be­haupten zu können, daß di« b,Irisch: Rrgierang für alle Fälle Vorkehrungen« die Siudrrufang einer Jahretklaffe der Mliz treffe.

WTB. Pari», 7. No». De» Brüffeller Korrespondent de» »P-tit Par'slen" glaubt zu w ff«n, » Belgien an »er Besetz,»» Effen» teilnehmen wer»«, fall» diese nach der Feststellung der deutschen Versehlnag als erste Maßnahme in Betracht komme.

Kn»», »,,, in Fraekreich.

WTB. Pari», 8. Jan. In Marseille und Toulouse haben gestern die sozialistisch» Pa >n, l>i Liga für Menschen­rechte und der allgemeine Gew« kschrftsbuad Kundgebungen veranstaltet. Es wurde eine R.sotutio« angenommen, dt« fich gegen eine Politik wendet, die auf die Z-rstäck lurg Deutschland» und gegen da» Recht der Völker, über sich selbst zu verfügen, ge ichtet ist. In der Repar .tionsfrage und in der Frag, der Ausführung de» Fr »denSoertrag» von Ver­sailler soll «in Schiedsspruch der Völkerbund« entscheiden.

Amerika wehlwollendrr Z»sch,«»r.

WTB. Weshirgten, 8. Jan. Die MSgltchkeit eine» Eingriff» Amerika» in da» europäisch« Repirationkproblem ist verrtagert worden durch den Senattbcschluß über die Zurückziehung der amerikanischen Truppen vom Rhein. Die amtliche Stellung zu der er -enwäelig«?» Lage wird alt die-

jenige eine» n>ohlw«Srn»e« Zeschener» bezeichnet, de« mit alle« an der K is« beteiligten Parteien in freundschaftlichem Verhältnis lebt. Die amerikanischen guten Dienste und sein« wirtschaftliche Kraft würden j'derzeit zur Verfügung stehen, wen» der Weg für die amerikanische Hilf« frei sei.

Di« Abreise Bonn» La«» aas Pari».

' Pari», 8. Ja». Bonar Law hat in Begleitung der Mitglieder der engl. Abordnung aus der Par ser Konferenz de» Vorsitz'»den der Board of Trade Sir Philip Lloyd Grram« und de» UnterstaaUsekretärS im Foreign Q fie« Sir Eyr« Crowe Pari» heute nachmittag verlasse«, um sich nach London zu begeben. Poinear« war bei »er Abfahrt zugegen.

' Lande», 6. Januar. Bonar Law ist mit den übri­gen Mitgliedern der britische» Delegation gestern Abend a»S Paris in London «ingetroffen. Dem politischen Berichter­statter des Daily Chroniele zufolge wird der Premierminister vorlöäfig kein» Kabiuettssitz'ing einberufe». Die R'gierung werdr da» Borgehm Frankreich« ab.warten. Der Hal­tung der Vereinigte» Staate» werde in Regterungskretsen großer Interesse entgegengebracht.

TtaatSsekeetSr Dr. Berg««»» an» Part» zurück.

WTB. Berit». 7. Jan. Wie dir Blätter berichten, traf Staatssekretär Dr. Bergmann gestern Abend aus Pa iS hier ein. In einer Besprechung machte er dem Reichskanzler Mitteilungen über die Eindrücke, die er in Paris über den Verlauf der dortigen Verhandlungen gewonnen hat. Laut Vorwärts" wird da» Kabinett auf Grund der von Berg­mann überbrachten Informationen am Montag zusammen treten und zur außenpolitischen Lage Stellung nehmen.

EeglansS Vertreter t» »er ReparatienSkommisfio».

WTB. Pari», 7. Jas. Der .TempS" meldet. daß in der gestern früh stattgriundenen Sitzung der Reparations- kommissioa Sir John Bradbury eine kurz« Ansprache <>«Halles habe, in der er die Beobachtung des Vertrags und die Auf- rechterhaltung der Rechte und Vollmachten der Kommission empfohlen habe. Er legte Wert auf die Bemerkung, daß die eng lische 'Delegation, wenn st« ent e?,en gewissen Ge ächten

weiter in der Reparationskommmission bleib«, nichtsdesto­weniger ven »rn Fol,«» »erjenige« Beschlüsse abzerScke» ,,denke, »enrn sie nicht teitrete» wer»e «n» »>ß sie in ditser Seztehu», keinerlei Dera«twsrt»»» z« stternrh««» «Seschr.

«ezrn »ie Festßeünng der »entsche» verfehl»»,.

WTB. Prri», 7. Im. Di,.CH caz» Tribüne" schreibt: In Pari« macht ein» Bemerkung Aussehen, die Sir Ich» B adbury gemacht hat, als er gegen die Feststellung der r den scheu Verfehlun, in der Frage der deutsche« Helzliefe- runzrn sprach. Sr bemerkt», daß seit da« Holzpserd ven T-oja gebaut worden s-i, Holz uiemalS z» «ine« abscheu­licherem Zweck v'rmandt worden sei. Et erklärt« de« Vor­schlag, di« vorsätzliche Verfehlung Deutschlqndr festzustelle», für unbegründet, da die Kommisfio« sich bereit» früher damit einverstanden «'klärt habe, daß di« Angelegenheit ge­schäftsmäßig behandelt werde.

Die ZerSSzie-n«, »er n«»rik. Trnppe« vom «hei».

WTB. Lende«, 6. Jan. Nach «in« Reutermeldung aus Washington nah« der Senat eine Entschließung Reed» an, welche die Zurückziehung der amerikanisch rn Truppen auS d-m Rheinland fordert.

WTB. London, 7. Jan. Reuter meldet aus Washing­ton: Der Senat nahm zu der Entschließung Reed» eine» Zusatzan rag an, der festst-llt, daß in der Zurückziehung der ameritan scheu Truppen au« dem Rheinland keiie Unfreund­lichkeit ge^en irgend eine der durch diese Maßnahme berühr­ten europäischen Nationen erblickt werden'fe.

Mit 10 000 Dell« spnrlo» verschwunden.

WTB. Berlin, 8. Jan. En Banklehrling eines hiestaen Bankhauses ist mit 100!)0 Dollar (rund 8S Millionen Mk.), die er nach anderen Banks» bringen sollt-, spurlos ver­schwunden. Es wird vermutet, daß er da» Opfer eine» Unfalls oder eines Verbrechens geworden ist.

Für die Schriftleitunz verantwortlich: Ludwig Lauk.

Druck und Berl - der W. RIeker'schen Nachdrucke«! Altenstekg.

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Ammcye Bekannimaa-ungen»

Marktverbot.

Wegen Ausbruch der Maul- und K aurnseuche in Decken- pfronu Oberamt Calw ist die Abhaltung des Viehmarkr« in Entringen Obrramt Herrenberg am 9. Januar d. IS verboten worden.

Nagold, den 5. Januar 1923. Oberamt: Münz.

Grosthn«del»erlirubai» für Metzzereibetriebe.

Nach einem dem Oberamt Nazold vom Ernährungs- Ministerium zugezangeue» Erlaß bedürfen M.tzger, die in Verbindung mit ihrem Gewerbebetrieb Fleisch- and Wnrst- waren an Witderverkänfec und Verarbeite» absetzm, der HaudelSerlanbniS de» Ob.ramtS und zwar grundsätzlich ohne Rücksicht daraus, ob der Großhandel mit Fleisch den Klei«. Handel überragt oder ob erster« nur zu gewissen Zeiten (Saison) erfolgt.

Diesbezügliche Gesuche auf Erteilung der Erlaubnis zum Handel mit Fleisch- «ad Wnrstwarrn find beim Octivorsteher de» GeschäftSfitzeS sch iftlich einzureichen, welcher diese Anträge «it einer gemetuderätlichen Aeußerung dem Oberamt zar Ausstellung eine» Erlaubnisscheins oorzulegen hat.

Nagold, de« 8. Januar 1923. Oberamt: Münz.

Vekaantwachnng de» Ministerium» de- Inner» Äbt. Hochbanwesen detr. die Gebühren dev istamiafeger.

Die Gebühren für Kaminfeger deren Kehrbezirk mehr als ein« Oltjchaft umfaßt, werden mit Wirkung vom 1. Januar 1923 ab di» auf Werteres auf da» 168fache drr Festsitzung vom 1. Juli 1916 ls. Staatsanzeige« 1921 Nr. 249) be­stimmt. Sie betrage» hi mach da» Neunfache der in unserer Bekanntmachung vom 19. August 1923 (ZlaatSanzeiger Nr. 194) bestimmte» einzeln aufgesührten Sätze».

Stuttgart, den SO. Dezember 1922. (gez.) Schenrlen.

Bekanntmachung!

Die Post- und Trlegraphenverwaltung beabsichtigt entlang der Körperschasttstmße BerneckHornberg von Berneck bi- zar Baiermühle Gemeinde Hornberg et« neue», mir 2 Leireuträgern ««»gerüstete-Ferosprechgestäng

zu e stellen. Der Plan ist in Gemäßheit'de« H 7 de» Tele­graphen. Wege BesetzeS vom 18. Dez. 1899 bei dem Postamt Alte slei, a-f die Dauer von 4 Wochen öffentlich auSgelegt.

Tübingen, den 4. Januar 1923.

Telrgraph-nbausrrrt.

Sie illserierell mit Erfolg

WM« Sie Ihre Inserate in der Schwarzwälder Tageszeitung »AaS den Tannen" aufgeben, welch« Amtsblatt für de» OA.° Bezirk Nagold ist «. im Bezirk Nagold und den angrenzenden Bezirke» Calw «. Freudenstabt «ine große Verbreitung hat.

j Harmonik.

Heute abend 8 Uhr Be­sprechung im Lokal. Voll- zähligkeit notwendig.

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Neubulach: Phil. Hamnran» Bäckermstr., 69 I.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem plötzlichen Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres lieben Vaters, Großvaters, Schwiegervaters und Bruders

Karl ^rmdruslsr ssn.

für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte von nah und fern, sowie für die gewidmeten Blumenspenden danken herzlich

die IssmLNdeu Hinterbliebenen.

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zu» Abgabe an hies. Einwohner.

Der Preis wird sich ab Bahnhof hier auf «a. 3000 Mk. pro Ztr. belaufe».

Bestellungen find sofort beim Stadtschultheißenamt an- zubringen.

Minderbemittelten kann auf Ansuchen Zahlungserleichte, rung gewährt werden.

Den 8. Januar 1923.

Etadtschultheiftenamt:

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Stadtgemeinde Calw.

Zu dem aus L«. Januar LAN» fälligen

Pferde-, Vieh-«. Schweinemarkt

ergeht E nladung.

Für Mrrktbesuchrr au» verseuchten Orten ist der Zutritt zum Markt verboten.

Calw, den 5. Januar 1923.

Gtadtschultheißeuawt r G öhner.

Mg. Sit§'(ökz..)ArMen8MRWlS.

Vom 5. Januar an ist der vertragSloss Zustand zwischen Krankenkassen einerseits und den Zahnärzten und Dentisten andererseits wieder aufgehoben worden. Er könne« daher L <H"karten, welche zur kostenlosen Zahnbehandlung berechtigen, gelöst werde».

Nagold, de« 5. Jan. 182S.

Bors. d. Borftand-r Verwalter r

(sez) Jlg. (g«z) Lenz.