Wie sie uns aussaugcn.

Wie aus Ver zweiten Denkschrift über die Ko'ien der Rheinlandbesetzung ersichtlich ist. beträgt die Gesamtflä^e der von den Besatzungstruppen beschlag­nahmten neuen Flugplätze «neben den bereits in Benutzung befindlichen ehemals deutschen Flug­plätzen) 1 303 Hektar guten und besten Acker­landes, das so der ' aft und der Aus­

nutzung für die Ernährung der deutschen Bevöl­kerung entzogen ist. Aus den Flugplätzen ist näm­lich das Pf ügen verboten, die Plätze können deshalb nur für Weidezwecke, in mäßigem Umfang allenfalls auch für Klee- und Heunutzung, keinesfalls aber für Getreide- Kartoffelbau usw. ausgenutzt werden. Um den hieraus der Nl gem ü^heit entstehenden Schaden so weit als möglich herabzumindern, ist wiederholt versucht worden, die Besatzungsbehörden zum Ver­zicht auf das Verbot der Verwendung des Pfluges auf den FOraiftätzen zu bewegen. Dies ist abgelehnt worden, da andernfalls das Landen auf den Flug­plätzen während mehrerer Monate im Jahre nicht mehr möglich wäre. Von sachverständiger Seite ist ausgerechiiec worden, daß der Ausfall an Ge­treide, Kartoffeln und Futtermitteln, den die deutsche Volkswirtschaft hierdurch erleidet, einen jährlichen Wert von annähernd einer Mil­liarde Mark darstellt. Hierbei ist der bescheidene Betrag, der zur Zeit durch Nutzbarmachung der Län­dereien als Weiden oder Wiesen erzielt wird, bereits in Abzug gebracht worden.

Also Deutschland ^oll wahnsinnige Reparations- lasten tragen, darf aber noch nicht ei. .mal seine vor­handenen Produktionskräfte ausnutzen. Fliegen ist der Entente wichtiger als pflügen. Das Schwert vertreibt den Pflüg. Europa ist demnach noch sehr weit von einem friedlichen Wiederaufbau ent­fernt.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 6. Dez.

Am Dienstag abend behandelte der Reichstag no h' die 2. Beratung zum 7. Nachtrag zum Hanshalft-vlan. Verbunden wurde damit die Vorlage über das Ruhe­gehalt des Reichspräsidenten.

Abg. Fröhlich (Komm.) forderte die Abschaffung der Präsidentenstelle. Es handle sich hier um das Gehalt eines ganz überflüssigen Menschen. Er sei nur der Platzhalter für den kommenden Monarchen.

Dem Haushalt des Reichspräsidenten wird darauf zuaestimmt.

Beim Haushalt des Reichsjttftizministeriums fragt Abg. Roscnfeld (S.) nach der Justizresorm und nach der Rolle, die die baperische Polizei bei der Ver­haftung Erhardts gespielt habe.

Abg. Dr. Bell (Zentr.) spricht sich gegen jede Er­leichterung der Ehescheidung aus und verweist auf die Notlage des deutschen Anwaltstandes.

Reichsjustizminister Dr. Heintre hebt hervor, daß gegenüber den großen wirtschaftlichen und politischen Fragen die Justiz einstweilen etwas zurücktreten müsse. Der Rechtsanwaltschaft soll nach Möglichkeit geholfen werden. Die wichtige Frage der Verbindung der Ju­stiz mit unserem sozialen Leben, die Frage der Arbeits­gerichte werde im modernen Geist gelöst werden. Die Ehescheidungsfrage solle so gelöst werden, daß Schär­fen gemildert werden. Ganze Volkskreise dürfen aber nicht Wider ihren Willen vor den Kopf gestoßen wer­den. (Zustimmung rechts und in der Mitte.) Ueber den Fechenbachprozeß werde er im Auswärtigen Aus­schuß Auskunft geben. Der Justizminister stellt darauf fest, daß die Münchener Polizei dem Reichsgerichtsrat Metz, der die Verhaftung Erhardts vornahm, alle Unterstützung zuteil werden ließ. Gegenteilige Be­hauptungen entbehren jeder Grundlage. Die Klaften- iustiz, soweit überhauvt noch davon gesprochen werden könne, müsse bekämpft werden. Aufgabe des Justiz- Ministers sei es. die Justiz über die Parteien hinaus­

Rheinlandstöchter.

Roman von Clara Viebig.

(89) (Nachdruck verboten.)

über Berlin spannt sich der Nachthimmel; so klar und sterndurchblitzt, wie es ihm über den aber Tausend Schw ere, dem Wust, dem Dunst, dem Schmutz möglich ist. Es hat sich am Tag abgewittert. Die Hitze steckt nur noch in den Wohnungen und die Müdigkeit in den Gliedern. Wer schlafen kann, schläft, wer es nicht kann, wirft sich ärgerlich in den Kiffen.

Und jetzt zieht der Mond auf. Langsam kommt er angeschwommen, ein paar Wolkenschleier vorm Gesicht Wird er scheinen? Erst kriecht der blanke Rand unter den dunklen Säumen vor, rutscht und rutscht, wird breiter und breiter, die Wolkenfetzen verschweben nach oben und mischen sich gestaltlos ins gleichmäßige Grau des Nacht­himmels. Da hängt die ganze matte Scheibe. Zitternde Strahlen schießen nieder zur Erde, gießen Silber über die Dächer, schlüpfen hinter die Gardinen und sehen schlafen­de» Menschen in die Gesichter.

Bei Dallmers brannte kein Licht mehr; auch die er­regtesten Szenen nehmen ein Ende, man wird doppelt müde danach. Ein Verlobungstag ist immer aufregend, besonders unter solchen Umständen. Nun schlief Frau Rätin den Schlaf der Befriedigung. Schmolle schnarchte. Nur Neida lag im Bett, die Augen weit offen, und folgte dem tänzelnden Mondstrahl auf ihrer Bettdecke. Sie war nicht mehr unglücklich. Von verklärenden Strahlen um­woben, tauchte des Vaters Grab vor ihr auf; bald würde sie daran knien, sie würde die Hand auf den be­grünten Hügel lczen:Vater, ich sollte ja gut sein, bin ich's gewesen? Die Mutter hat jetzt eine Stütze, darf ich nun gehe»?- In sechs Wochen machen wir Hochzeit chatte Schmolle erklärt.In sechs Wochen reise ich zu Onkel Konrad!" Nelda hob die Arme hoch empor, sie fing an sich zu freuen; und mitten in der Freude, die ihr Herz leis zu bewegen begann, schlief sie ein. Der Mond be­ichten ihr Gesicht, an den Wimpern hingen noch Tränen, aber der Mund lächelte.

zuheben, sie zu einer unparteiischen Instanz zu ma­chen, damit die Gesetze in dem Sinne angewendet wer­den. in dem sie erlassen worden sind.

Damit war der Haushalt des Reichsjustizministe­riums erledigt.

*

Berlin, 6. Dez.

Präsident Lobe eröffnet die E zung um 3.20 Uhr mit der Mitteilung, daß, nachdem die Reichstags­wahl in Oberschlesten stattgefunden hat, 12 Abgeord­nete aus dem Reichstag ausscheiden und 2 neu ein- treten.

Eine sozialdemokratische Interpellation über die Steigerung der Lebensmittelpretse wird nächstens be­antwortet werden.

Zur Aenderung des Gesetzes über di? Beschäftigung Schwerbeschädigter weist Reichsarbei.L-.ninister Dr. Brauns auf die Tragweite und den großen Wert dieser Gesetzgebung hin. Die Kündigungsfristen für die Schwerbeschädigten werden dadurch verlängert. Es gibt 35 000 Schwer e chädigte, von denen 9000 arbeits­unfähig sind. Die Vorlage wird dem sozialpolitischen Ausschuß überwiesen.

Daraus wurde die 2. Lesung des 7. Nachtrags zum Rcichshaushaltplan fortgesetzt und zwar beim Reichs­verkehrsministerium. Bei der Verwaltung der deut­schen Reichsbahn wandte sich Abg. Höltein (Komm.) gegen den Gedanken eines Verkaufs der Reichsbahn an die Industrie.

Abg. Kni st (Dem.) beklagt die Tariferhöhungen, na- men.Üch für Wochenkarten.

Donnerstag 2 Uhr: Lichtspielgesetz, Haushaltpläne.

Au» Stadt und Land.

7. Dezember 1»»S.

* L>ie »8'tt. Volkßt8h»e gibt, w'r bereits mitgeteilt, in der Turnhalle in Nagold ein Gastspiel. G öffnet wird die Spielzeit am Samstag Abend '/r 8 Uhr mit dem Schauspiel von Wilhelm v. ScholzDer Wettlauf mit dem Schatten". Dieses eigenartige Schauspiel hat bisher überall große Beachtuvg gesunden. Am Sonntag Nach mittag pünktlich um 3 Uhr findet eine Kindervor­stellungDer Froschkönig", »in Brunnen»ärchen, statt. Am Sonntag Abend '/,8 Uhr wird da» Gast« sp el mit einer Ausführu, g deS Lustspiel«Maß für Maß" von W. Shakespeare geschloffen. Die Kinde»oo-stellung u,d dir Sonntag Abent Vorstellung wurden mit Rücksicht auf die Besucher der an der Bahnlinie Ragold-Altensteig liegenden Ort« f'üher gelegt. Die Kindervorstellung dauert 3 Stunden, jodaß der 4Uhr Z ,g zur Rückfahrt benützt werden kann. Die Abendvorstellung am Somriag Abend, die etwa 3 V» Stunden dauert, ist so frühzeitig beendet, daß der Abeudzug in der Richtung Altenstrig brqrem zu erreichen ist.

Einsetzung eines LandrskünP betrat s. Aus Anlaß der durch den erheblichen Zuwachs an staatlichem Kunstgut notwendig gewordenen Neuorganisation der, Kunstsammlungen wurden nunmehr neue Vorschriften! über die Verwaltung der Sammlungen erlassen. Zu­gleich wird beim Kultministerium und zwar bis das in der Verfassung vorgesehene Gesetz über die Beiräte er­scheinen wird, zunächst in vorläufiger Form ein) Landeskunstbeirat erdichtet werden, dessen Aufgabenkreis jedoch im Gegensatz zu dem der seitherigen Kunstkom­mission nicht nur die Angelegenheiten der bildenden Künste, sondern das ganze Gebiet der Kunst umfassen soll. Der (vorläufige) Landcskunstbeirat wird daher in vier selbständige Abteilungen für bildende Kunst, darstel­lende Kunst, Tonkunst und Wortknnst (Sprache und Dichtung) gegliedert, von denen zunächst die Abteilung für bildende Künste ins Leben gerufen werden joft ,,

Ist es derselbe Strahl, der im Tiergarten durch die Bäume fließt, sie mit Zauberlichtern besteckt und im Gar­ten der Rauchstraße magische Kreise auf den kiesbestreuten Wegen zieht?

Die Fliederbüsche hat der Gewitterwind tüchtig ge­schüttelt, die üppigsten Dolden haben ihre Blüten auf die Erde gestreut. Da liegen sie nun, ein Nachthauch kommt und verwebt sie. Die Spitzen des Gesträuchs baden sich im Mondlicht; in der Mitte bleibt's dunkel, da sitzt die Nachtigall und singt und lockt:Züküt züküt!" Oder klagt sie?

Duft kriecht über den Boden hin, hebt sich uni» weht hinein durchs breite Balkonfenster in das Boudoir der gnädigen Frau. Kern Licht. Aber Mondschein genug, um die Gestalt zu erkennen, die auf der eleganten Chaiselongue liegt, die Arme unterm Kopf verschränkt. Jetzt hebt sie den Kopf, wie jemand, der lauschend wartet, und späht umher in die Ecken und seufzt dann und legt sich wieder zurück.

Die schöne Frau Arnheim war sehr blaß; das spitzen­besetzte NegligS, Gesicht und Arme, alles gleich weiß.

Sie gähnte und reckte die Arme wie beschwörend zum Himmel auf.Da sitzt er nun drüben und berechnet, und der Sekretär muß nachschreiben bis in die halbe Nacht. Diese lebendige Rechenmaschine! Und ich langweile mich. Wie unglücklich ich bin", sagte sie plötzlich laut, richtete sich mit einem heftigen Ruck auf und saß kerzengerade. Was beklage ich mich?" Finster schüttelte sie den Kopf. Ich habe es nicht anders gewollt. Aber ich habe nicht geglaubt, daß man da so ein rebellisches Ding Mit sich herumträgt." Beide Handflächen stemmte sie gegen das Herz, als fühle sie da einen körperlichen Schmerz.

Carw-!" Sie dämpfte die Stimme, es war nur noch

ein Flüstern; aber sie fuhr zusammen und ließ den Kopf auf die Brust sinken.

Draußen sang die Nachtigall. Es war nicht anzu- horen, dieses ewige Liebesgeschmetter.

Züküt züküt!"

Sie hielt die Hände an die Ohren; und doch stand sie aus, trat ans Fenster und starrte hinunter in den schim­mernden Garten, mit einem Ausdruck, wie ihn der Ge­fangene trägt, der aus vergitterter Zelle hinaus in die Lreibeit blickt.

Mt jedem Tag

kann der Bezug unserer SchwarzwSlder TageszeitungAu» dm Tannen" durch die Agenten und Austräger unserer Zeitung be­gonnen werdm.

Teuerungszulagen. Nachdem für die Reichs- beamten mit Wirkung vom 16. November an die Teue- rungszuschlege zu dem Grundgehalt, dem Ortszuschlag und dem Kinderzuschlag von 49 auf 120 Prozent, ferner der Frauenzuschlag von 1000 Mk. auf monatlich 2000 Mark erhöht worden ist und auch der Finanzausschuß des Landtags einer entsprechenden Erhöhung der Bezüge der württ. Staatsbeamten zugestimmt hat, hat das Württ. Ministerium des Innern die Gemeinden, Amtskörper­schaften usw. aufgefordert, die Teuerungszulagen ihrer Beamten, Beamtenanwärter usw. alsbald gleichfalls mit Rückwirkung vom 16. November ab entsprechend zu er­höhen und dabei auch die nebenberuflichen Beamten ange­messen zu berücksichtigen.

Wie es draußen aussiehl. Ueber den Saa- tenstaud in Württemberg zu Anfang Dezember teilt das Stat. Landesamt mit: Die frühzeitig in den Boden gebrachten Saaten, die aber nur den weitaus kleineren Teil der gesamten Wintersaat ausmachen, haben sich gut entwickelt und zeigen einen gesunden kräftigen Stand. Die späteren Saaten jedoch konnten infolge der naß­kalten Witterung noch nicht recht auflaufen und viel­fach sind sie noch nicht oder kaum erst zum Vorschein gekommen. Viele für die Wintersaat bestimmte Aecker, in manchen Orten bis zu einem Drittel, konnten infolge der Heuer so spät wie kaum je geleerten Felder und wegen der ungünstigen Witterung überhaupt noch nicht angesät werden, und es ist damit zu rechnen, daß die Aussaat, weil die Zeit zu weit vorgeschritten ist und auch wegen der übermäßigen Nässe im Boden überhaupt nicht mehr vorgenommen werden kann und daß auf die­sen Aeckern im nächsten Frühjahr die Aussaat mit Som­merfrucht erfolgen muß. Mehrfach wird berichtet, daß eine wohl seit langer Zeit nicht mehr dagewcsene Er­scheinung heute noch Frucht auf den Feldern an- zutreffen ist, Kartoffeln noch im Boden sind nnd'Oehmd aus den Wiesen noch steht oder liegt.

Stuttgart, 6. Dez. (Aus dem Pokizeiaus- schuß.) Der Polizeiausschuß des Landtags behandelte in zwei Sitzungen den Entwurf eines Gesetzes zur Ab­änderung d"s Polizeiverwaltnngsgeietzes, sowie den Ent­wurf eines Schutzpolizeibeamteugesetzes. Der erstere Ent­wurf bringt vor allem eine Abänderung des Art. 11 Abs. 1 des Polizeiverwaltunasgesetzes, wo vorgesehen ist, daß die Gemeinden einen Beitrag zu den Kosten und Lasten der staatlichen Polizeiverwaltung zu tragen haben. Die Gemeinden sollen nach einem Antrag der Parteien jeweils nicht mehr als der Kosten zu tragen haben, dre ihnen bei einem Verbleiben der Polizei in ihrer eigenen Verwaltung erwachsen wären. Der Entwurf eines Schutzpvlizeibeamtengesetzes wurde im wesentlichen nach den Vorschlägen der Regierung angenommen.

Stuttgart, 6. Dez. (Steuermeldewesen.) Im Einverne'hmeu mit dem Ministerium des Innern hat das Landesfinanzamt angeordnet: Gleichzeitig mit jeder Woh- uuuqsan- oder Abmeldung hat innerhalb der für diese be­stimmten Frist jeder Meldepflichtige eine Steuer-An- oder Abmeldung abzngeben. Die Steuermeldnng geschieht auf einem Vordruck, der dem polizeilichen MeldevordruL angehängt ist. Die Verfügung tritt am 1. Januar 1923 in Kraft.

Da war sie nm tym gegangen, an Abenden wie der heutige! Sie hatte ihn jetzt abweisen lassen, zwei-, drei­mal; sie beantwortete feine Briefe nicht denn da hatte diese Nekda Dallmer gestanden! Ihr war, als hörte sie wieder die ernste, eindringliche Stimme:Seien Siss barmherzig! Ich bitte für Agnes, ich bitte für Sie selbst!"

Ein Frösteln lief der Einsamen über den Rücken, feuchte Dünste kamen vom Garten her; sie schlug das Fenster zu, und dann drehte sie sich zögernd um, wie je­mand, der den Blick eines andern scheut niemand da! Nur auf den Fleck, wo Nelda Dallmer vor wenigen Tagen gestanden, goß der Mond einen wahren Strom von Licht; die Rosen des Teppichs schimmerten wie aus Silber ge­webt.

Ich muß ein Ende machen, sie hat recht", murmelte Nnselma.Mag die Kleine ihn behalten. Er wird sich trösten und ich?!" Eine lange Pause. Dann kam es mit einem leisen bitteren Lachen hinterdrein:Herr des Himmels, laß mich was finden, an das ich meine Seele hängen kann!" Sie kauerte sich auf der Chaiselongue zu­sammen und zog ihr dünnes Gewand fester um sich; es fror sie.

Mit einem feinen dünnen Stimmchen hob die Rokoko- pendüle auf dem Kamin zum Schlage aus zwölf Uhr. Da näherte sich ein gedämpfter Schritt; der Vorhang rauschte beiseite Herr Leo Arnheim hatte ausgerechnet.

Mit dem bekannten stillen Lächeln trat er ein, rieb sich die immer etwas kalten Hände und stellte sich vor seine Frau hin, wie er sich vor die Kunstschätze seiner Galerie zu stellen pflegte.

Ah, mein Kind, noch im Dunkeln?! Warum hast du die Krone nicht anzüuden lasten? Ich werde gleich nach dem Diener schellen." Er drückte auf den elektrischen Knopf.

Bemüh dich nicht, Leo", sagte sie nachlässig.Ich habe die Leute zu Bett geschickt, es wird alle Abend spät für sie. Es ist zwölf." Das Letzte klang scharf.

Nun, zwölf, was will das bedeuten?!"

Freilich für ihn nichts; diesem gleichmütigen Gesicht mit der zähen Pergamenthaut und der vorspringenden Stirn über den unbestimmt-farbenen, scharfen Augen sah mau es an. es brauchte nicht viel Scklai.

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