Tie Holzpreise. Die durchschnittlichen Holzerlifle aus den württ. Staatstvald-....en betrugen im Monat No­vember für Nadelstammho^z, Fichten und Tannen bei einem Verkaufe von 13 600 Fm. 330 Proz. und für Korchen und Lärchen bei einem Verkauf von 2400 Fm- 224 Proz. der neuen Landesgrundpreise.

Heimatnot. Die Haus- und Straßen,ammlunp erbrachte 1962 000 Mk. Bei der Zentraileitung für Wohltätigkeit sind 3 224 000 Mk. eingegaugen. Wei­tere Spenden aus der Stadt and dem Ausland gehen täglich ein.

Wiederum eine Fteis chpreiserhohung. Die Stuttgarter Metzgerinuung hat die Ladenfkleischpreise ,vie folgt erhöht: Ochsen- und Rindfleisch 1. Güte 350 Mk. das Pfund, Kuhfleisch 1. Güte 260270 Mk., Kalbfleisch 340350 Mk., Schweinefleisch 620 Mk., Ham­melfleisch 310-315 Mk., Schaffleisch 255 -260 Mk.

Baihingen a. F., 6. Dez. (Radaubrüder.) In der Nacht zum Montag gab es vor einem Kaffee hier einen wüsten Radau. Einigen jungen Leuten war es gelungen, ihr Gelage unter Umgehung der Polizeistunde bis halb 2 Uhr fotzusetzenr. Sie überfielen den Schutz­mann, der ihnen schon wiederhalt abgeboten halte. Ein Stockschlaq machte den begleitenden Hund kampfunfähig. Dann ritz der Haupttäter dem Schutzmann die Re­volvertasche vom Leibriemen, schoß sämtliche sechs Schüsse auf ihn ab, ohne aber zu treffen und griff h-ernach den Schutzmann im Ringkampf an. Es gelang diesem, den Säbel zu ziehen und seinem Gegner einen Stich beizu- bringen, der ihn kampfunfähig machte.

Geislingen a. St., 6. Dez. (TödlicherUnfall.) Auf der Station Reichenbach im Täle wollte der 50 Jahre alte ledige Steinhauer Lorenz Benkert von Wie­sensteig einer Frau beim Hereinbringen eines Korbes in den Wagen Helsen, stürzte ab und kam unter die Räder, wobei ihm beide Beine unterhalb des Knies abgefahren wurden. Im Bezirkskrankenhaus starb er.

Kirchentellinsfurt, 6. Dez. (Rauferei.) Am Sonntag kam es auf einer Hochzeit zwischen Reichs- wehrsvldat.ii und Sickenh.ruser Burschen zu einer Raufe­rei. Die Sickenhauser schlugen mit Prügeln und Stök- ken drein, die Soldaten nrit ihren Seirengewchren. Einer der Soldaten schoß aus einer kleinen Pistole in die Strei­tenden hinein und hat einen Burschen durch einen Schuß ms.Kinn leicht verletzt. Die Untersuchung ist im Gange.

Bartenstein, 6. Dez. (Verlobungs glück.) Der derzeitige Hauptlehrer Waldenmaier in Bartenstein machte während seiner kurzen Amtstätigkeit eine nicht alltägliche Eroberung, indem er das Herz der reizenden 19jährigen Prinzessin Maria Rosa zu Hohenlohe-Bar­tenstein gewann. Die verwitwete Fürstin Anna, eine geborene kaiserliche Prinzessin und Erzherzogin von Oesterreich und Toskana hat sich mit ihrer Tochter und in Begleitung des Lehrers dieser Tage nach Salzburg begeben, wie es heißt, um die Einwilligung der Groß­mutter, verwitweten Grobherzogin von Toskana, einzu­holen, die wohl nicht verwehrt werden wird. Auf Weih­nachten soll die offizielle Verlobung erfolgen. (W. Ztg.)

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Verhandlungen über die Neuregelung der Beamten- ehälter. Einer Abordnung der Spitzengewerkschaften, ie im Reichsfinanzministerium um die umgehende Einleitung neuer Verhandlungen über die Gehälter der Staatsbeamten und Löhne der Staatsarbeiter bat, wurde vom Vertreter des Ministers zugesagt, daß spätestens in der nächsten Woche eine Besprechung in die Wege geleitet werden soll.

Streik der Berliner städtischen Aerzte. Die Aerzte der Berliner städtischen Rettungsanstalten haben be­schlossen, so lange keinen Dienst zu tun, bis von der Stadt eine ihrem Stand entsprechende Gehaltsrege­lung getroffen ist. Bi-her sei ihnen nur ein Gehalt von 300 000 Mk. jährlich, d. h. weniger als für den jüngsten unverheirateten Heilgehilfen, zugebilligt wor­den.

Der erste Messegüterbahnhof. Im Gebiet der Frank­furter Messestadt wird zur Zeit ein besonderer Güter- vahnhof errichtet, der wohl als der erste Messe-Güter­bahnhof der Welt anzusehen ist. Für die Aussteller der Frankfurter Messe bedeuten die neuen Anlagen nicht nur eine Annehmlichkeit, sondern vor allem Ersparnis an Kosten. Die hohen Rollgeldgebühren und die in vielen Fällen entstehenden Lagerkosten fallen in Frankfurt in Zukunft fort. Das Messegut wird von der Bahn bis zum Messe-Güterbahnhof, also in unmicteloare Nähe der Meßhäuser geliefert und dort auch wieder in Empfang genommen.

Tie hypnotische Ze>l.i.,g-notiz. Zu welch ungewollten Folgen mitunter die Le^üre von Zeitungskriminal­berichten bei nicht sehr gefestigten Lesern führen kann, mußte der 24jährige Kaufmann Ernst Krauß aus Mühlacker erfahren. Als er eines schönen Abends im Wartesaal des Karlsruher Hauptbahnhofs übernachtete, verkürzte er sich die Zeit mit dem Lesen von Zei­tungen. Nebei' anderem las er auch imPforzheimer Anzeiger" einen ausführlichen Bericht über einen Pforzheimer Juwelendiebstahl. Diese Notiz wirkte auf ihn negativ belehrend und ließ ihn auf den Gedanken kommen, sich auch mal auf diesem leider heute ziem­lich stark beackerten Gebiet kriminalistischer Handlungen -u versuchen. Hinzu kam, daß er zu jener Zeit gänzlich ohne Mittel war. Um sich aus seiner Notlage zu Helsen, bestellte er durch Fernsprecher bei einer Pforzh imer Echmuckwarenstrma etliche Metallwarengegenstände von beträchtlichem Wert mit der Angabe, er sei Vertreter Kner kauflustigen Firma, in deren Auftrag er stehe. Da sich die Schmuckwarenfirma darauf nicht einließ, verfiel Krauß auf den naiven Ausweg, einen Jungen mit einem Schreiben zu schicken, um die Waren abholen S« lassen. Dabei wurde oer Betrug entdeckt und Krauß festgenommen. Die Strafkammer Karlsruhe verurteilte ihn unter Zubilligung mildernder Umstände wegen er­schwerter Urkundenfälschung und Betrugsversuchs zu «rner dreimonatigen Gefängnisstrafe.

Handel und Verkehr.

Ter Dollar notierte am Mittwoch in Frankfurt 8341,60 G., 8383,40 Br., in Berlin 8391,46 G. und 8433,54 Br.

1 Schweizer Franken -- 1586 G., 1594 Br.

1 französischer Franken -- 584 G., 587 Br.

1 belgischer Franken -- 538,60 G., 541,40 Br.

1 Holland. Gulden -- 3351,60 G., 3368,40 Br.

1 italienischer Lira --- 414,90 G., 417,10 Br.

1VV österreichische Kronen -- 11,87 G., 11,93 Br.

1 tschechische Krone --- 262,30 G., 263,70 Br.

1 dänische Kro::e -- 1713.20 G., 1721,80 Br.

1 schwedische Krone -- 2269,30 G.. 2270.70 Br.

«onndorf, 6. Dez. 1H o lz v e r ka u fO Die Gemeinde Wellendingen löste aus etwa 200 Fm. Nutzholz 20 Mil­lionen Mk( i

Stuttaarl-r Börte, 6. Der. Die Mi^two^börle war an'erordewlick, fest. Am Freiver?ebrsmarkt ging es gerader» stürmisch zu. Als Sensation sind zu ver­zeichnen: Germania osniLeum 12328 000), Holzhom- mel 113002300). sunae 20002150. Im offiziel­len Verkehr zoaen Bankan^cOt weLer um 100, Noten­bank 200, Vereinsbank 400 Punkte an. Spinnereien mit wenigen Ausnahmen sfl'r fest. Erlanaen -4- 500, Kolb und Scbüle fl- 200, Kuchen -4- 1000, Filz '-44 1200. Auch Brauereien waren sehr begehrt. Ravens­burg fl- 70. R'-a""'-el EbUrwen -fl 420, Württ. Hohen- zollern -fl 500. Wulle -fl 610. Der Maschinen- und Metallmarkt nicht aanr einheitlich, Daimler unver­ändert. Feinmechanik TuttDnaen -fl 800, Hohner -fl 2600, Jungbans -fl 800, EbUnaer Maschinen -fl 400, Hesser Maschinen 60, Ma^inenfabrik Weingarten -fl 1800. Neckarsukmer fl- 500. Von den übriaen Werten gewannen Aniln Deutsche Verlag 500,

KiLn-Rottweil 1600, Krumm 190, Sekt Wachenbeim 350, Transport 50 Vunkte. Im Freiverkehr: Benz 4200-4250. Calwer Decken 8^09. Ebinaer Trikot 400 bis 800, Fich^-'g^ ii2l>115K Geislinqer Maschi­nen 1 »701050. jnnae 750900, Heilbronner Zuk- ker 10 0009700, Möstinaer Zement 500700, Ho­henlohe Nährmittel 3550-34^0, Knorr Kl00-3800, Lauffener Zement 34003600, sunqe 30003290, Nördlinaer und Pollok 12001325, Ostertagwerke 35- bis 4200.

Allgäuer Butter- und Käsebörse, 6. Dez. Für die letzte Woche stellte sich der Durchschnittspreis bei But­ter auf 1327.82 (Vorwoche 846.671 Mk. pro Pfd. Um­satz: 56162 Pfd.; für Weichkäse mit 20 Prozent Fett­gehalt auf 542.40 1487.12) Mk. Umsatz: 579 009 Pfd.; für Allgäuer Rundkäse auf 660.76 (534.49) Mk. Um­satz: 268 663 Pfd. .Die Nachfraae trotz der unge­heuer gestiegenen Preise ist zu befriedigen. Der Bör­senausschuß erklärt sich eirE nnmig gegen die in der letzten Zeit in der Presse vorgeschlagene wöchentliche Milchpreisberechnung und infolgedessen Milchpreis­erhöhung.

Stuttgart. 6. Dez. Auf der heutigen Jndustrie- und Handelsbörse wurden bezahlt für Baum­wollgarne: Nummer 20 engl. Trossel Warp und Pin­cops 65006700 Mk. das Kg. (letzte Börse am 15. November 63006500), Nummer 30 engl. Trossel Warp und Pincops 7300-7500 (700-7200) Mk., - Nummer 36 desgl. 7400-7600 (7100-7300) Mk., Nummer 42 Pincovs 7500-7700 (72007400) Mk.: für Baumwollgewebe: 88 Zetimeter Cretv ne 1G16 per Vr frz. Zoll aus 20/20er das M'ter 1c.01060

1980-1010) Mk.. 88 Ztm. Renfr. 18>18 per

frz. Zoll aus 30/30er 910-960 -910) Mk.. 92

Ztm. glatte Kattune oder Croisetz 1/18 per Vs frz. Zoll aus 36/42er 760-800 (730-760, Mk. das Meter, Nächste Börse Mittwoch, 20. Dezember.

* Metalldrahtlamp-». Die Os'amgrsellschatt hat de« Temruntztzuscdiog aus Mciokldroh wv pm mit Wirkung ab 1. Dez. aut 1800°/o erhö.t, G »ndpr.is 40 Ma k.

* Pforzh t«, 4 Dez. (Pseide uidVehmark.) A->f den Maikt am 4 Tez. waren 155 Pf« de aufgel leben, darunter 4 F> hlen. De Peke waren sol-ende: Gchws e Pf rde 800 0001 500 000 Mk. m't-l re 5000001 000 000 M., und I.ichle L00 000-500 000 Mk. da» Steck. D-' Handel war ledhast. An R'h waren zugetrieb-n: 4 Obst'', 19 Kühe, 8 Kalbinnen, 15 R uder und 1 Kalb. Die Preise waren folgende: Kühe 150000280000 Mk., Ri,wer 80 000800 000 Mk. das Stück Der Handel war mtttrl- mäßig.

Zur Aufführung der Württ Volksbühne »Der LSeMuuf mit de« K chatten*.

Schauspiel in 3 Antzü rn »an Wild-lm v Schot».

Es g>bt meh Ding' im H mmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt."

Ja dem Schauspiel ,De> W ntuus wit dem Schalten" hat sich Wlherm v. Sckolz o»f rii für die Kunst Helles Gebiet gewagt. Es gei.ö t Mut dazu, so geheimwiv üe Vorgänge und Zusammenhänge unseres Geistes undS-'len- leben» wie im Welllaus mir dem Schatten als S'off für künstleiisches Gestalte» zu wäckrn. Die känstlerflche Ver­antwortung ist heute uuso g öß«?, als w r urch jahlange HLufuna harter Erlebnisse besondere Neigung zum Mystischen u' d Geh imnisvollm haben. Wie weit bei Wilhelm von Scholz selbst innere Neigung süc dies« S'-ömung oder rur das Stoffliche zur Gestaltung drängte, wäre wohl inlerefsa. t zu wissen, doch v'el wertvoller ist> n s doS stle >sche Ergebnis und zwar umso wertvoller als di« Aufm« ksam- keil durch das Spannende der Ha d'ung von der Form nur z« leicht abgelenkt w rd. Und hier ist der heikle P nkt für den Künstler, den Dichter. Ja birst r Hinsicht ei halten wir am besten Ausschluß aus den Worten, die <m S'ück Dr. Marlins an den Fremden richtet: .durch das Erlebnis mit Ihnen ist mein« ganze bisherige Anschauung über mei­nen Berns erschüttert wmd'n. Ich nahm an, daß wir Dich« er nichts anderes sind als Träumer, Phantasten. Fabulierrr. Und hier plötzlich zeigt sich die lichtest, daß wir vi l> leicht nichts weniger sind als das, sondern Seismographen von Ech cksaken. Unter den vi'len nenn, Bühnenwerkeu nimmt der »Wettlauf mit dem Schatten" durch seine» eigen.

artigen Stoff «ine besondere Stellung ein und fordert Beach­tung. Dr. Martins, «in Romand'chter, liest in einer li­terarischen Gesellschaft das Bruchstück seines neuesten Werks vor. Andern Tags besucht ihn ein Fremder, der an dieser Vorlesung teiflenommrn hat und fordert von ihm Rechen­schaf', da sein bisheriges Leben von einer bestimmte« Zeit an bis ins Kleinste genau im Bruchstück des Romans sest- gehalten sei. Meckwüdig ist: dieser Besuch findet im sel­ben Augenbl ck sta t, als der Dichter in seinem Roman «ine bis ins Kleinste genau gleiche Person in genau gleicher Lage erscheine« läßt. Der Besuchfremde will nun von Dr. Mar» tinS außer der vorerwähnten Rechenschaft ««bedingt Aus­kunft über die Zukunft seines Doppelgängers im Roman, da er, je nachdem er dies für tunlich halte, in die Abfichte» des Romandichtrrs Eingreifen wolle. Um aber dem zu entgehen, reist Dr. Martins für einige Zeit aufs Land; er will einmal an seinem Werk unbeein­flußt Weiterarbeiten und aber auch sehen, ob di« Parallelität der Lebrnsa t des lebenden Doppelgängers mit derjenigen des Roman» weiterhin sich forts.tzt. Und merkwürdig Zug um Z «g, bis i»S Kleinste, stimmt die fortschreitende Dichtung mit dem Erleben u-rd dem freiwilligen Tode de» lebenden DopvelgängerS überein. D ß die Frau des Roman­dichters Dr. Martins zufäll g di« frühere Geliibte des Besuch« Fremde« ist, kann als geistige B ücke zwischen diesem Fremden und Romandichter angesehen werden. Doch hier beginnt das H ill« Gebiet, das uns «ehr oder weniger unbekannt ist und v elleicht bleibt. Georg Ott.

Letzte Nachrichten

Ei» «««er Pl»» z»< Regel»»- »er Repar«tta»sv«rpflich- t»»ge» Deutsch!«»»».

WTB. »er«», 7. Dez. Die .Vosstschr Zeitung' teilt mit, » innerha d de» Reichskabinrtts ei» Plan beraten worden sei, der darauf hiuauslaufe, mit de» Alliierten zu einer umfassenden Regelung über die gesamten Reparattons- versfl chtungen Demschlaud» zu gelangen. Auch mit hervor­ragende» Vtltrelrrn de, deutschen Wirtschaft sei Fühlung genommen worden, um die Industrie für eine Mitwirkung an dem neuen Reparationsplan zu gewiuurn. Di« Ver­handlungen über den Plan seien «och nicht abgeschlossen. Sein Haup'g-danke sei, aus dem Weg« der Verhandlungen mit den Alliierten z« einer Begrenzung und neuen Fest- s tzung der Reparation»»»'pst chtungen Deutschlands zu ge­langen und ferner, sofort eine international« Anleihe aufzn- nehmen, von der «in Leck Frankreich zugute kommm soll, während der andere Teil zur Stabilisierung der Mark ver- wandt werden solle.

Die .Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet, daß nach Verlautbarungen in parlamentarischen Kreisen die deutsche Regierung noch vor Montag, d. h. vor dem Beginn der Londoner Beratungen, mit positive» Borfchlägen an die Reparatiouskommisston herantreteu werde.

Laut .Berliner Lokalanzeiger' find für Freitag die Partei­führer zum Reichskanzler gebeten worden.

D«»tsche Et»r»Stl»kett.

WTB. Verli», 6. Dez. Bei der heutigen Fortsetzung brr Besprechung d>r Rrichsregierung mit den Mmtsterprä- fideaten der Länder wurde volle» Einverständnis darüber festgestellt, daß die Note an die Reparaliouskommisston vom 13. November die Grundlage für die zu befolgende Polstst b ldea soll und daß von der Reichsregirrung nichts unter­lassen werden dücfe, um bei der Durchführung der in der Note aufl estelllen Grundsätze zu einem positiven Ergebnis zu gelangen. Ja der Fiage des Rheinlands und der be­setzten Gebiete stimmten die Vertreter der Länder einmütig den E-ckläruugen zu, die der Reichskanzler am 8b. Rov. und 3. Dez. abgegeben hat.

Z, de» Skh»,sor»«r»»ge« »er E»te»te.

WT8. verli», 7. Dez. Ueber dt« Sühnrfordernvgea der Entente für die Vorfälle in Ingolstadt und Paffau will eine Korrespondenz w gen, daß anstelle der bayerischen Re­gierung die Reichsregieruag die in der Enteuteaote verlang» len woralflchen Genugtuungen neben werde. Bezüglich d« den bilden Slädtea auferlegteu finanziellen Bußen werde die deutsche Antwortnote Vorschlägen, über die Entscheidung ei» internationales Schiedsgericht anzurufen.

Ei» sra»z. Krtessr«1.

WTB. P»ris, 8. De,. Heute Nachmittag hat unter de« Vorsitz des Präsidenten Mllerand ei» Kriegsrat getagt.

Posten« hat heute Vormittag den Marschall Fach und den Senator Vioiani empfange».

Dl» «»glische verfass»»» für »t» irische» Freiß»«t.

WTS. Lo»de», 7. Dez. I« Kronrat Unterzeichnete der König eine Proklamation, die der Verfaffuug des ne»«» irischen Freistaats Gesetzeskraft gibt und Healy zsm Sene- ralgouverneur ernennt. Irland nimmt nunmehr die Strl- lusg eines Dominions mit Selbstoerwaltung ei».

Wieder befreit.

WTB. Test«, 6. Dez. Di« Stadt Kuestendil ist heute von einer Truppeuabteilung unter dem persönlichen Kommando des KlirgSmiwsterS Thomoff wieder besetzt worden. Dt« mazedonischen Autouomisten räumten die Stadt, oh»e Wider­stand zu leisten.

Der Hase» oe» Tst»»ta» »»» chi».«ber»«»»e» »rfetzl.

WTB. L«»bo», 7. Dez. Nach einer Nem-Aorker Mel- düng aus Tientsin besetzten chinesisch« Räuberbanden de» Hafen von Tsingtau, der am 5. Dez. China zrrrückgegebe» werden sollte. Die Verölkerung flüchtete.

Für die Schrtftteiwnz verantwortlich: Ludwig Lauk.

Druck und Verla- der W. Kiteker'scheu Buchdruckers Altenstetg.