Anschlag sehr 'eicht oen Tov Schetvemanns, zum mindesten aber eine schwere gesundheitliche Schädigung habe herbeiführen können.
Der Rechtsbeistand Scheidemanns, Justizrat Werthauer, beantragt, die Wirtschafterin und die Personen, die in Oberschlesien den Attentätern zur Beschäftigung als Forstarbeiter verholfen haben, vorzuladen, damit sie bekunden, daß hinter den Tätern eine Zcn ra organisation stehe.
Der Oberreichsanwalt erklärt, daß die Ladung dieser Zeugen nicht nötig sei, da ein Verfahren gegen die Teilnehmer und Mitwisser des Attentats schwebe.
Sodann erklärte Scheidemann in Ergänzung seiner Aussagen weiter, daß ein gewisser Brüdigam 8 Tage nach dem Attentat bei ihm erschienen sei und ihm Einzelheiten darüber erzählt habe, was aus dem Rathenauprozeß bekannt sei. Ueber die Ladung Brüdigams und Tillessens als Zeugen wird später entschieden werden.
Die Meerengenfrage.
Lausanne, S. Dez.
Die erste Sitzung der Kommission sür die Meerengenfrage fand am Montag statt. Lord Curzon erteilte zuerst de.. Vertretern der Uferstaaten des Schwarzen Meeres das Wort. Jsmed-Pascha gab eine kurze Erklärung ab, in der er auf die Bestimmungen der Verfassung ^on Angora hinwies.
Tschitscherin gab folgende Erklärung ab:
Die Abordnungen Rußlands, der Ukraine und Georgiens werden sich bemühen, in den Fragen, an deren Lösung sie teilnehmen, folgende beiden grundlegenden Gedanken zu verwirklichen:
1. Gleichheit der Stellung und der Rechte Rußlands und seiner Verbündeten mit der Stellung und den Rechten der anderen Mächte.
2. Wahrung des Friedens und Sicherheit der Gebiete Rußlands und der verbündeten Republiken, sowie ihrer freien wirtschaftlichen Beziehungen zu allen anderen Ländern. Die ständige Freiheit der Handelsschiffahrt im Bosporus und im Schwarzen Meer, sowie tn den Dardanellen muß ohne Einschränkung gesichert werden. Die Engen müssen ständig für Kriegsschiffe und bewaffnete Schiffe, sowie für militärische Flug-
euge aller Länder außer der Türkei geschlossen wer« en. Die türkische Regierung kann zu einer wirksamen Verteidigung der Meerengen und des Marmarameeres nur dann befähigt sein, wenn sie das Recht hat, ihre Küsten zu befestigen und zu bewaffnen, eine Kriegsflotte zu besitzen und für die Verteidigung der Meerengen und des Marinarameeres alle Hilfsmittel der modernen Kriegsführung anzuschafsen. Die russische Vertretung sei davon überzeugt, daß die gegenwärtig an den Meerengen bestehende Lage in kürzester ZeÜ einem ständigen gerechten Zustande Platz machen müsse. Jede Lösung, die durch die Anwesenheit von Streitkräften gewisser Mächte an den Meerengen beeinflußt werde und die darauf hinausgehe, diesen Mächten die Vorherrschaft zu verschaffen, werde nicht nur auf den entschlossenen Widerstand Rußlands und seiner Verbündeten, sondern auch aus den Widerstand der öffentlichen Meinung in allen Ländern stoßen.
Jsmed-Pascha schloß sich den Ausführungen Tschitscherins an. Der rumänische Vertreter sprach sich für die Durchfahrt sowohl von Handels- als von Kriegsschiffen und für die „Entmilitarisierung" der Meerengen aus. Die bulgarische Vertretung forderte nur freie Durchfahrt der Handelsschiffe, ohne die Kriegsschiffe zu erwähnen. Lord Curzon sagte, die russische Erklärung habe den Anschein erweckt, als wenn Rußland nicht nur Georgien und die Ukraine, sondern auch die Türkei vertrete. Tschitscherin verlangte, daß nunmehr auch die Verbündeten Aufschlüsse über ihre Auffassung gäben, da es gegen den Grundsatz der Gleichberechitgung verstoße, wenn sie sich ihre Stel- lunanahme vorbehielten. Lord Curzon antwortete, daß
vre Verbünoeren zrcy vrs zum eweno icyrnnrg weroe« würden
Die Sitzung, die mehrere Stunden dauerte, hinter» ließ wegen der Unüberbrückbarkeit des englischen und türkischen Standpunkts allerseits eine sehr pessimistische Stimmung und verschiedene Vermittlungsaktionen werden notwendig sein, um sie wieder zu zerstreuen. Di« Sitzung ist auf jeden Fall vollkommen resultatlos verlaufen. z
Ein Kundgebung des Rheinlandes.
Sänu.l,.,. ^.i.l,cye Parteien des Rheinlandes mit Ausnahme der Kommunisten veröffentlichen folgende Kundgebung:
Wiederholt haben die politischen Parteien des Rheinlandes in den letzten Jahren klar und unzweideutig ihre unerschütterliche Willensmeinung dahin öffentlich zum Ausdruck gebracht, daß sie treu und unentwegt am deutschen Vaterlande sestzuhal- ien gewillt sind.
Aus Anlaß der neuerlichen von Paris kommenden Meldungen, die auf eine weitere Beschlagnahme des besetzten Rheinlands und die Ausdehnung der Besetzung auf das Ruhrkohlengebiet Hinausläufen, erneuern wir das Bekenntnis unserer Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche und legen gleichzeitig gegen die veröffentlichten Pläne feierlich und entschieden Verwahrung ein. Wir protestieren dagegen, weil die Verwirklichung dieser Pläne katastrophale wirtschaftliche Folgen für die Rheinlande und das deutsche Vaterland nach sich ziehen würde. Wir protestieren im Ver. inen auf unser gutes, klar umschriebenes Recht. Es kann von den Franzosen nicht bewiesen werden, daß Deutschland sich seinen Wiederherstellungsverpflichtungeu absichtlich entzieht. Wir protestieren feierlichst gegen jegliche Eingriffe in untere Rechtsprechung und unsere deutsche Verwaltung. Wir berufen uns auf das von unseren Gegnern im Weltkriege so oft Pro7 amierte Selbstbestimmungsrecht der Völker und wiederholen unseren unerschütterlichen Willen, auch in den Tagen der Not der deutschen Heimat treu zu bleiben. Reich und Rhein sind unzertrennbar miteinander verbunden, kulturell, historisch und wirtschaftlich.
Groß ist unsere Not! Aber noch größer ist unser« unwandelbare Treue zu unserer deutschen Heimat und zum Deutschen Reich.
Neues vom Tage.
Lloyd Georges Griechenland-Politik.
Paris, 5. Dez. Der „Matin" fährt mit seinen Enthüllungen aus den in Athen entwendeten Geheimberichten von Venizelos über seine Verhandlungen Mit der Entente zur Zeit der griechischen Offensive in Kleinasien fort. Aus dem veröffentlichten Telegramm von Venizelos gehe hervor, daß Lloyd George seine Unter st ützung der griechischen Politik und der militärischen Aktion Griechenlands aus eigene Faust betrieben habe und daß er selber vem Vertreter Griechenlands gegenüber erklärte, er habe dabei nicht nur gegen den französischen Ministerpräsidenten, sondern auch gegen seinen eigenen Außenminister anzukämpfen. Aus einem weiteren Telegramm gehe hervor, daß Lloyd George sogar vom englischen Kriegsminister in seiner Forderung nach Unterstützung Griechenlands im Stich gelassen wurde.
Die Türken verteidigen sich.
Paris, 5. Dez. Nach dem Zwischenfall in Lausanne haben die Türken ein Communique veröffentlicht, in dem sie sich gegen den von Lord Curzon erhobenen Vorwurf verteidigen, daß sie die Konferenz durch ihr Stillschweigen in der Meerengenfrage verhöhnten. Es handle sich, so erklärten sie, nur um einen Zank um die Geschäftsordnung. Die türkischen Vertreter hätten es nickt abaelebnt. sick zu äußern, sondern sie ständen
E_ c"",»r»t. G
Ei« guter Ruf ist wie ei» stattlich Haus Das baut sich Steia um Stein, allmählich au». Doch mit gewifsrulosrr Hmd Im Nu steckt r» ei« Lump i« Brand.
Rheinlandstöchter.
Roman vo« Clara Bi «big.
(88) (Nachdruck verbot««.)
Die Tochter hielt die Lider krampfhaft gesenkt — war das Trotz oder Schmerz um ihren Mund? Es klang unsäglich traurig: „Und hast du denn Papa ganz vergessen?"
„O nein, o nein!" Frau Rätin brach in lautes Schluchzen aus. „Er war ja meine erste Liebe. Aber ich habe zu viel durchgemacht im Leben; immer Krankheit, und nicht so mittun können, wie man eigentlich gemutzt und gern gewollt hätte! Da wird man zuletzt praktischer. Drucke du Gott, datz du eine Mutter hast, die immer dein Bestes bedenkt, andere Mütter sind ganz anders, die denken nur an sich. Mein Himmel, was hast du für ein Glück, datz du einen so guten zweiten Papa kriegst, der dich lieb hat und für dich sorgen will!"
„Ich will seine Liebe, ich will seine Sorge nicht, schäm dich!" Das schwebte Neida auf der Zunge; aber — eine todeskalte Hand legte sich ihr auf den Mund — halbverlöschte Schriftzüge zeigten sich ihren Augen, von der unsicheren Hand eines Sterbenden aufs Papier gekritzelt — eine ferne, ferne Stimme flüsterte: „Sei gut gegen deine Mutier!"-
Ein Zittern lief durch Neidas Glieder.
„O mein Vater!" Mit einem Jammerlaut legte fl« den Kopf aus den Tisch.
„Regen Sie sich nich auf, Neldachen, man ja nichl* Schmolte kam langsam um den Tisch herum und pflanzte sich neben das Mädchen hin; mit der einen Hand trommelte er verlegen auf der Platte, die andere verlockte auaa»
schickt die blonden Haare zu streicheln. „Na, sehen Sie, Neldachen, ich kann das gut begreifen, datz Sie nich sehr erbaut sind; so'n Mann, wie Ihr Herr Vater, bin ich schon lange nich — wenn ich allein die Stellung bedenke! Aber, Kindchen, man mutz mit den Verhältnissen rechnen!"
Sie hob den Kopf und sah so gramvoll ins Leere» datz dem guten Schmolle eine Gänsehaut über den Rücken j kroch. Hätte sie lieber geheult, es wäre noch angenehmer, gewesen. Das besorgte freilich Frau Rätin schon zur Ge«j nüge.
Die wischte sich die Augen und putzte sich die Nase, jetzt klang's mit ganz verquollener Stimme: „Ich habe in meinem Leben immer verzichten müssen — wenn Nelda sich so liebb stellt — da können wir's ja auch aufgeben!" Mit einem Ruck legte sie nun auch den Kops auf den Tisch.
Der arme Schmolle stand wie angewurzelt, er > st angstvoll von der einen zur anderen. „Gotte doch", si-s er endlich hervor, „ich habe es doch nur gut gememtl Teuerste, Verehrteste, Werteste, kriegen Sie man mch gleich so verzweifelte Gedanken! Und, Neldachen, gucken Sie mch immer gradeans, gucken Sie Schmollen mal an, ein e.-r- ziges Mal! Was — sehen Sie so, das war nett! Und nun geben Sie mir mal die Patsche — so. Wissen Sie, Neldachen, ich will mich ja auch gar nich mit Ihrem H. rn Vater gleichstellen» Ehre wem Ehre gebührt! Ich bin kern studierter Mann, dafür hat's in der Jugend nich gelangt. Aber ich verehre die Frau Geheime unaussprechlich"' —- hierbei verbeugte er sich und legte die Hand aufs Herz —, „die ist grade so 'ne richtige Frau, wie sie im Buch steht. Sie sorgt so gut für mich; wir ergänzen uns, was sie zu viel hat, habe ich zu wenig, und umgekehrt. Sie ist allein, ich bin allein. Für sie ist es 'ne Versorgung, für mich 'ne Ehre. Man mutz die Sache nur richtig beleuchten. Und, Neldachen, sagen Sie selbst, Ihnen bin ich doch immer herzlich gut gewesen, was? Neldachen, können Sie mich denn gar nich leiden?"
Der alte Mann hatte so etwas Gutmütiges in der Stimme, bittend sah er das Mädchen aus den kleinen hellblauen Augen an. Neidas Gesicht wurde unwillkürlich um einen Schein freundlicher. „Ich habe auch gar nichts gegen Sie, Herr Schmolle!" ' .,
„Na, sehen Sie!"
-Es i!i mir nur so ickrecklrck" — Welda Lockte und
auf dem Standpunkt, van ue rn ver wreerengensrage- keine Forderungen zu stellen haben. Sie seien die Beschützer der Meerengen und die anderen Mächte erheben Forderungen an die Türkei, die sich auf mehr oder weniger ausgedehnte Durchfahrtsrechte beziehen. Diese Forderungen müßten formuliert werden. Dann würde die türkische Vertretung darauf antworten können. Die Wünsche der alliierten Mächte seien aber bisher noch nicht offiziell ausgesprochen. Die drei alliierten Mächte haben nach der Unterbrechung der Sitzung eine Beratung abgehalten, um gemeinsam Stellung nehmen z» können.
Die Notlage der Presse.
Berlin, 5. Dez. Das Reichskabinett hat dem Gesetz, entwurs zur Abänderung des Gesetzes über die Maß- nahmen gegen die wirtschaftliche Not der Presse zuge- stimmt. Hiernach soll die Abgabe von Holzverkäufen im Wald von Vs Prozent aus IVs Prozent erhöht werden.
Die Brüsseler Konferenz erst am IS. Januar?
Paris, 5. Dez. „Petit Parisien" und „Matiu" melden, es werde ein Gesamtprvgramm für die Brüs. seler Konferenz entworfen, das in seinen großen Zügen bereits fertigbestellt ist. Erst auf der Brüsseler Kaufe- renz werde ore endgültige Antwort der Entente auf die letzte deutsche Reparations- und Stabilisierungsnote vom 13. November beschlossen und erteilt werden. Die Londoner Besprechung wird voraus i.htlich von Samstag bis Mittwoch dauern. In London hält man die Vorbesprechung wichtiger als die Brüsseler Konferenz, denn die Einigung der vier Ministerpräsidenten in London werde der Brüsseler Konferenz die festen Richtlinien geben und sie würde dann mehr eine Ausführungsknl- ierenz der Londoner Beschlüsse sein. Deshalb ist man in London überzeugt, daß man nach erfolgter grundsätzlicher Einigung ohne weiteres Poincares Zustimmung zu einer technisch unvermeidlichen Verschiebung der Brüsseler Konferenz auf den 15. Januar erhalten werde.
Clemenceau bei Harbins und Wilso«.
Paris, 5. Dez. Clemenceau wird aus der Rückreise von Baltimore in Washington vom Präsidenten Harding sowie dem Expräsidenten Wilson empfangen werden. Wie der „New York Herald" berichtet, herrscht in politischen Kreisen Amerikas großes Interesse für die Unterredung zwischen Clemenceau und Harding.
Einigung zwischen Italien und Rußland.
Paris, 5. Dez. Der „Petit Parisien" erfährt aus Rom, daß Mussolini und Krassin sich über zwei Punkte geeinigt hätten: 1. sei grundsätzlich abgemacht worden, daß Italien einen politischen Vertreter nach Moskau entsende, 2. sei die Bildung eines gemischten italienisch-russischen Komitees zum Studium aller Wirtschafts- und Handelssragen, die beide Länder interessieren, beschlossen worden.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 5 Dez.
Auf der Tagesordnung des Reichstags am Dienstag standen zunächst Kleine Anfragen, von denen hervorzuheben ist:
Auf eine Anfrage des Abg. Schultz-Bromberg (D.- natl), der an die Mitteilung des früheren Reichskanzlers Tr. Wirth über eine Verschwörung gegen sein Leben erinnert und nach dem Ergebnis der Untersuchung fragt, teilt Geheimrat Werner mit, daß die Angaben eines gewissen Schulz über eine Verschwörung gegen das Leben des Kanzlers sich schließlich als freie Erfindung herausstellten.
Auf eine Anfrage des Abg. Allekotte (Zentr.) wird erwidert, daß die Behauptungen, dem Führer der Reicksgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamter, Menne, im ein Amt als Reaierunasrat und sväterbin Millio-
wars" zum erstenmal einen Blick zur Mutier hinuver — „daß — daß meines Vaters Frau je wieder neben einem anderen leben kann, als ob — oh, wenn Sie meinen Vcttcr gekannt hätten!" Sie hob die gefalteten Hände, ein: heilige Zärtlichkeit war beim letzten Wort in ihrer Stinin :. „Meinen Vater!" Die Tränen fingen an, ihr schwer aus den Augen zu tropfen. ^
Gott sei Dank, sie weinte! „Der Mann kann sich noch im Grabe freuen", brummte Schmolle. „Ich wünschte, meine ollen Jöhren hätten nur halb so viel für mich übrig!" Er zog das Taschentuch vor, räusperte und husice umständlich, dann trat er mit zwinkernden Augen dicht an Nelda heran und bückte sich tief zu ihr herunter.
„Neldachen", flüsterte er, „Sie sind 'n gutes Mädchcn! Wissen Sie was, Neldachen, haben Sie mich man auch 'n bißchen lieb, man 'n ganz klein bißchen!"
Er rührte sie; sie sah zu ihm auf und dann zu der Mutter hinüber und sah dann wieder in das ehrliche rote Gesicht. Ihr Herz zog sich krampfhaft zusammen, aber sie zwang sich zu einem Lächeln.
„Viktoria, wir haben ihr!" Schmolle stieß einen Freudenschrei aus, so daß Frau Rätin blitzgeschwin'o den Kopf erhob; er umfing Nelda mit beiden Armen und drückte ihr einen schallenden Kuß auf die Stirn. „Sie lacht! Teuerste, Verehrteste, Geheime, sie lacht, unser Töchterchen lacht! Kommen Sie an mein Herz! Jetzt sage ich „du", wir sind einig!"
Frau Rätin tauchte einen Augenblick in die ansgebreiteten Arme, verschämt machte sie sich dann frei, zupfte an ihrer Schürze und schielte unter gesenkten Lidern zur Tochter hin.
„Na, Neldachen, nu sagen Sie doch Muttern ein gutes Wort, soll sie stehen und drauf lauern? Ä, wissen Sie was, Neldachen, wir beide sagen nu auch „du", das gehört sich! Geh, geh, mein Kind, sag du nu Muttern ein Wort!" Er faßte das Mädchen um die Schultern und schob es mit sanfter Gewalt der anderen zu.
„Ich gratuliere dir, Mama!" Neldas Stimme schwankte, Eiseskälte und eine natürliche Erregung stritten darin miteinander.
„O Nelda, dieses Glück!" Frau Rätin fiel der Tochter «m den Hals. „Wenn das Dallmer wüßte, er war so gut!*
Nelda Lebts. Sie küßte die Mutter und machte «-S