Aus Stadt und Land.

Ulleirtel«, 7 . November 1«!2.

Urtertroge» wurde die Pfarrei MS ttlin gen dem Pfarrer Jung in Stammheim.

* Et»schea»k«»s> Durch die ungeheure Steigerung de» ZeitungSpapierS, de« derzeitigen geringen Anfall von Inse­raten und durch unser Bestreben, den Bezugspreis unserer Zeitung in den niedersten Grenzen zu halten, sind wir ge­zwungen, den Umfang unserer Zeitung a« einzeln« Tagen einzuschränken, wie wir dies bereits vor Monatsbeginn an­gekündigt haben.

* WUdbrrg, 3. Nov. (Goldene Hochzeit.) Die goldene Hochzeit konnten in diesen Tagen feiern August Wangver und seine Fra«. Die beiden find im Land als die OrgelrS- Heute bikannt und haben sich mit ihrer Drehorgel kümmerlich durchs Leben geschlagen. Da» kleine einarmige Männlein ist 81 Jahre und die Frau 72 Jahre alt.

* «ach, 8. Nov. (NnglückSfall.) Einem dreijährigen Kinde wurde hier am TamStag durch die Futterschneidmaschine eine Hand abgeschnttteu.

' Lalw, 6. Nov. (Verleihung von BergwrrkSeigentum.) Der Kommanditgestllschaft Auler und Krapp in Neubulach wurde das BergwerkSeigrntum in dem auf den Gemeinde« «arkungen Röthenbach, Alpirrbach und Ehlenbogen OA. Oberndorf und Reinertsa« OA. Freudenstadt gelegenen «rubenfelde mit einem Flächeninhalt von rund 2 Millionen Quadratmeter» vom württrmbergischen Oberbergamt ver­liehe«. Unter dem Namen »St. Wolfgang" uud »Eberhard- zrche" soll in de» Gruben nach Gold, Silber, Kobalt», Nickel und Kupfer gegraben werden. Das Gebiet auf der Markung ReinertSau erhält den Namen »Dreikönigsstern".

' Friedrichshafen, 6. Nvv. (Grenzverkeh r.) Durch Erlaß des Reichsfinanzministeriums Berlin wurde die Höchstgrenze für Mitnahme von Zahlungsmitteln von Deutschland nach der Schweiz von 30 000 aus 50 000 Mk. erhöht. Unter dieser Höchstsumme sind auch ausländische Zahlungsmittel inbegriffen, die zum jeweiligen Tages­kurs berechnet werden. Die Ausfuhr größerer Beträge hat durch die Banken mit Genehmigung des zuständigen Finanzamts zu erfolgen.

Handel und Verkehr.

Ter Dollar notierte am Montag in Frankfurt 6587,50 G-, 6616,50 Br., in Berlin 6408,93 G. und 6441,07 Br.

1 Schweizer Franke» -- 1206,95 G., 1213,05 Br.

1 französischer Franke« 442,85 G-, 445,15 Br.

1 belgischer Franken -- 406,95 G.. 409,05 Br.

I italienischer Lira --- 273,55 G-, 274,45 Br.

1 engl. Pfd. Sterling -- 28 777,85 G., 28,822,15 Br.

1«t> österreichische Kronen --- 8,88 G-, 8,92 Br.

1 tschechische Krone --- 212,45 G., 213,55 Br.

1 dänische Krone - 1316,71 G., 1323,30 Br.

1 schwedische Krone ---- 1765 G-, 1775 Br.

20000 Mk. für ein Zwanzigmarkstnck. Ter Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 6. bis 12. Nov. zum Preis, von 20 000 Mk. für ein Zwanzigmarkstück, 10 000 Mk. für ein Zehnmarkstück. Ter Ankauf von Reichs­silbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt vom 6. Nov. an bis auf weiteres zum 450facheu Betraa des Nennwerts.

Landesproduktenbörse Stuttgart, 6. Nov. Tie De­visensteigerung hat in abgelausener Berichtswoche wei­tere Fortschritte gemacht und infolgedessen ist auch eine weitere Erhöhung der Getreidepreise eingetreten. Ter Geschäftsgang ist augenblicklich sehr schwäch, die Käu» fer sind zurückhaltend und abgesehen von dem Risiko der hohen Preise sind kaum noch die Kapitalien auf­zubringen, welche jetzt zym Kauf von Getreide nötig find. Es notierten nominell per 100 Kg. für gesunde trockene Ware ab württ. Stationen im Großhandel: Neuer Weizen, württ., ;e nach Lieferzeit 2326 000, neue Sommergerste, württ., je nach Qualität und Her­kunft 2024 000, Roggen, württ., neu 22 00024 500, Haber 2024 000, Weizenmehl Nr. 0 (mit Zusatz von Auslandsgetreide) 40 00041 500, Brotmehl (mit Zu­satz von Auslandsgetreide) 38 50040 000, Kleie 10 500 bis 11 000, Heu, württ. (neue Ernte) 363800, Stroh 384000 Mk. Die Erzeugerpreise müssen natürlich gegenüber obigen Preisen niedriger sein, weil bei obi­gen Preisen enthalten sind: Tie Veraütuna an den

8par- n. LviiSMVkreiii

stggM II. stlMillW ° ° ° ».«.

Am So»«t«g, de« IS. November 1V22, findet »ach«. 4 Uhr im »Tra«beusaale* i« Nagold eine

außerordentliche

Generalverfmullllug

statt. Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht vom 1. 4. bi« 1. 11. 1938.

3. Erhöhung der Srammanteile.

3. Verschiedenes.

Hirz» «erden unsere w:rten Mitglieder zur vollzählige» Betetliguug eingrladen.

Der Auffichtsrat: J l g.

vöiimalbriiekkinvagöll

Tafelwagen, Gewichte usw.

liefert zu billigen Preisen ab Lager

Aufkäufer, vte Umsatzsteuer, ^Bankprovision ünv Zin­sen, Lagerhausspesen, teilweise Fuhrlohn und Zwi­schenfrachten, Gewichtsverlust, Spesen, Frachten und Abnützung des Sackmaterials, Nutzen und Risikoprä­mie des Provinzhändlers, bzw. der Filiallagerhäuser der Genossenschaften.

Erhöhung Ser forstlichen Nutzholzpreise. Die Ver­treter der württembergischen, badischen, bayerischen und hessischen Staatssorsten sowie der Waldbesitzer­verbände einigten sich auf folgende ab 1. Nov. gel­tende Landesgrundpreise: Fichten- und Tannenlang- 1. Kl. 23 000, 2. Kl. 22 000, 3. Kl. 20 000, 4. Kl.

18 000, 5. Kl. 16 000, 6. Kl. 14 000 Mk.; für Fichten- und Tannenabschnittholz 1. Kl. 23 000, 2. Kl. 20 000, 3. Kl. 16 000, 4. Kl. 14 000 Mk.; für Kiefernlangholz 1. Kl. 31 000, 2. Kl. 26 000, 3. Kl. 21000, 4. Kl.

18 000, 5. Kl. 15 000, 6. Kl. 13 000 Mk.; für Kiefern­abschnittholz 1. Kl. 33 000, 2. Kl. 26 000, 3. Kl. 18 000, 4. Kl. 14 000 Mk.; für Buchenstammholz 1. Kl. 24 000, 2. Kl. 22 000, 3. Kl. 19 000, 4. Kl. 15 000. 5. Kl. 12 000, 6. Kl. 9000 Mk.; für Kiefernschwellen­holz 1. Kl. 16 000, 2. Kl. 14 000 Mk.; für Buchen­schwellenholz 1. Kl. 14 000, 2. Kl. 12 000 Mk.; für Eichenschwellenholz 1. Kl. 18 000, 2. Kl. 16 000 Mk. je für den Kubikmeter. Für Papierholz, entrindet, gelten folgende Preise: 1. Kl. 10 000, 2. Kl. 8500, 3.

Kl. 6000 Mk.; für Rinde 1. Kl. 9000, 2. Kl. 7500 3.

Kl. 6500 Mk. je der Raummeter.

Stuttgarter Börse, 6. Nov. Ter Börse war zu Wo­chenbeginn beinahe in allen Teilen fest, nur wenige Werte schwächten auf niedrigere Berliner Kurse etwas ab. Ter Freiverkehr war außerordentlich lebhaft. Bank­aktien fest. - -

Stuttgart, 4. Nov. Ter Obstgrotzmarkt war, wie die Zentralvermittlungsstelle des Württ. Obstbauver- eins berichtet, trotz des Regenwetters stark beschickt. Tie lebhafte Nachfrage nach haltbaren Winteräpfeln veranlaßte die Zubringer, ihre Preise für diese Ware unangemessen hoch zu schrauben. Das gleiche trifft bei den Birnen zu. Weintrauben gehen zu Ende. Wall­nüsse sind kaum aufzutreiben u d unsinnig teuer bei geringster Qualität. Das MT o stgeschäft ist am Ab­flauen. Es kommt noch immer Ware herein, der Be­darf scheint aber so ziemlich gedeckt zu sein. Die Preise bewegen sich zwischen 350400 Mk. für den Ztr. Aus dem Gemüsemarkt geht die Zufuhr rasch zu­rück, genügt aber der durch die hohen Preise einge­schränkten Nachfrage. In Kartoffeln ist die ins Stocken geratene Lieferung wieder im Gang. Tie Preis­steigerung ist bei der durch das schauderhafte Wette» fast bis zur Unmöglichkeit gesteigerten Einbringung vollauf gerechtfertigt. Im Kleinhandel wurden be­zahlt: für Edeläpfel 1418 Mk. das Pfd.,- Tafel- äpfel 8.5014 Mk., für Fal^ und Mostäpfel .',50 bis 5 Mk., für Spalierbirnen 1522 Mk., für Tafelbirner 8.5015 Mk., für Quitten 1217 Mk., für Kartoffeln Q5.706.30 Mk., für gelbe Rüben 812 Mk., für Zwiebel 2023 Mk.

Aus dem Mo st ob st markt auf dem Wilhelmsplatz betrug am Samstag die Zufuhr 1500 Ztr. Preis 360 bis 400 Mk. für 1 Ztr.

Weinsberg, 4. Nov. Bei der Weinversteigerung der hiesigen Weingärtnergesellschaft wurden erzielt: für Rotgemischt 10 50012 000, Trollinger 13 60014 000, Weißriesling 12 30013 500, Weißgemischt 10 300 bis 11 000 Mk. vro L>l.

Letzte Nachrichten.

Die A«1«»rt»ote Ser ReporationSkommisfio».

WTB. GerN», 7. Nov. Wie die Blätter erfahre», ent­spricht der Inhalt der Antwortnote der Reparationskommisston auf die deutschen Vorschläge keineswegs den pessimistischen Berichte», die insbesondere von Pari» auS verbreitet worden find. Mehrere Blätter teilen mit, daß die Antwortnote die Reichsregierung an die Verspreche» erinnert, die Reichrfinanz» minister Dr. Herme» während seiner letzten Verhandlungen in Paris in Bezug auf eine Balanzieruna des deutschen Budgets abgegeben habe. Die ReichSregierung werde ersucht, diese Maßnahme« nunmehr d»rchz«sühren. Die Reparation»- kommisston stelle ferner an die deutsche Regierung dar Er­suche», der Kommission alsbald neue präzise Vorschläge über Maßnahmen zur Stabilistrrrmg der Mark und zur Ver« ringerung der schwebenden Schuld zu machen.

Wie mehrere Blätter melden wird die ReichSregierung heute Vormittag zur Beratung der Antwortnote der Repara- tionSkommisfion zusammentreten und die von der Kommisfion gewünschten weiteren Vorschläge erörtern.

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VÄLeKr.»

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Senkels v<ssLb- ll ölSlLp - Djäs

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Gpielberg.

Bet dem Brandfall find uns durch den Fleiß u. Eifer der Feuerwehren, sowie Privathilfr von männlicher u. weiblicher Seite auS unsere Ge­bäulichkeiten geblieben. Wir sprechen allen dafür unfern

httzl. DM

aus.

Ateiuhimer Kienzle

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Joh. Hsmim.

Einen sehr schönen wüchsigen

2 ucktkarrsn

17 Monate all, Gelbschrck, setzt dem Verkauf au»

Mich. Reatschker, Maetiusmoo».

Nach einer Mitteilung der »Deutschen Allgemein!» Ztg.' hat der Reichskanzler di« Führer der politischen Parteien für Mittwoch zu einer informatorische» Besprechung über den Stand der Reparationsfrag« eingrladen. Der auswärtige Ausschuß des Reichstag» ist auf Freitag Vormittag einbe­rufen worden.

Keiue veröffentlich«», der dentsche» BorschlSge.

WTB. Berlin, 6. Nov. Wie die »Germania" mitteilt, ist ein« Veröffentlichung der deutschen Vorschläge an die RrparationSkommisfion zm ächst nicht in Aussicht genommen.

Da» Fallt« »S »ekgischen Franke»

WTB. Berlin, 6 Nov. Nach einer Meldung de» »Berliner Tageblatts* au» Brüssel hat da» Fallen de» bei- gischen Franke», das durch den ungeheuren Sturz der Mar! verursacht wurde, di« belgischen Geschäftsleute veranlaßt, in den letzten Tagen große Angsteivkäuse vonDolla'.S vorzunehmea.

Die ParlsmentSwahle» in England.

WTB. London, 7. Roo. Acht Minister der gegenwär­tige» Regierung und der Sprecher des bisherigen Unter­hauses find ohne Gegenkandidaten wieder gewählt. Be­merkenswert ist, daß Lloyd George keine» Gegenkandidaten hatte, während allen anderen Parteiführern wie Bonar Law, Akquiih, Clynes uud Chamberlain Gtgenkandidaten gegen­über stehen. Von 615 Wahlkreisen find nicht weniger als 343 zu verzeichnen, für die drei oder mehr Kandidaten ausge­stellt find.

Der Aufstand k« Irland.

WTB. London, 7. Nov. Ju Dublin wurde das Post, amt von etwa 40 Aufständischen tu Bcaud gesetzt. Eine Abteilung Frristaattruppen hat den Stabschef des Rebelleu- herreS gefangen genommen. Er ist schwer verwundet.

Der WahlauSfoll i» Polnisch Otrrschlefie».

WTB. Berlin, 7. Nov. Mehreren Blättermeldungen a«S Vreklau und Danzig zufolge haben die deulschen Kan­didaten in Polnisch-Obelschlefien bei den Sejmwahlen gute Erfolge gehabt. So entfallen laut »Vosflscher Zeitung* in Königshütte von 38 380 abgegebenen Stimmen 23 325 auf die deutschen L sten. Auch in Kattowitz, Mytlowitz und Tarnowitz steht die deutsche Liste an erster Stelle. In Bis- marckhütte, Rybnik und Sorau folgt die deutsche Liste der L.ste KorfantyS.

An» Konstantinoprl.

WTB. Paris, 6. Nov. Nach einer HavaSmeldung aus Konstantinopel hat der Vertreter Angora» den alliierten Oberkommiffaren ein« zweite Note überreicht, in der erklärt wird, Kriegsschiffe aller Nationalitäten müßten um die Ermäch- t'gung zur Durchfahrt durch die Dardanellen nachsuch m und im Hafen die neue türkische Regierung grüßen. Eme wei. tue Note fordert den Betrieb der Eisenbahnen durch den Staat.

Do« Gnlta».

WTB. Pari», 7. Nov. (HavaS.) Nach Konstantinopeler Meldungen, die über Bern eingegangen find, soll der Sultan versucht haben, die Stadt zu verlassen, woran er jedoch von der Bevölkerung verhindert worden sein soll.

Die Türke» i» Smyrna.

WTB. London, 7. Nov. Die »Times* berichtet aus Smyrna, die Türken in Smyrna gestatteten den Europäern nicht, die Stadt zu verlassen, außer wenn sie zuvor ein Schriftstück unterze chaev, in dem sie sich verpflichte», nie

wieder nach Smyrna zurückzukehren. _

U« die Zuiückz'ehnns der alliierte» Tr»ppe» a»S K«nsta»ti»«prl.

WTB. Loado», 7. Nov. Reuter meldet auS Konfian- tluopel: Eine Versa»mlung derOberkommifsare «.Generale in der britischen Botschaft hat die Forderung Angoras be- treffend die Zurückziehung der alliierten Truppen beraten, j SS verlautet, daß heute den Vertretern der Angora Regie rung eine Note zugestellt werde, in der die Forderung kate goriich abgelehnt werde.

«»tneaßlicheS Wetter.

Der Hochdruck war nur von kurzer Dauer. Im Westen ans getretene Luftwirbel werden bei südwestlichen Winde« für Mittwoch und Donnerstag bewölktes, mäßig milde» Wetter mit etwa« Regen im Gefolge haben.

Druck vnd Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altenstetg. ^ Für die Tchriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.

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