8 Li« Pttdeverlodu«, mit — »er Sch«ieger«»tter.
Ja Amerika hat fich eine Anzahl Mütter beiratsfähiger Töchter zu einem .Wohlfahrtsausschuß" zusammen, l.etan, der den Zweck verfolgt, die zukünftigen Schwiegersöhne in der Zeitspanne zwischen Verlobung und Hochzeit eioer strengen Prüfung zu unterwerfen, um festzustellen, ob sie die für die Ehe erforderlichen Eigenschaften besitzen. (Wie weit gedenken die gestrengen Examinatorinoen in der Prüfung der Ehekandidaten zu gehen?) Jeder Mann, der Anspruch darauf macht, ein brave» Mädchen zu heiraten, soll gehalten sein, diese Probe auf fich zu nehmen, die, wenn e« nach dem Willen de» schwiegermütterlichen Ausschusses geht, zu einer gesetzmäßigen Institution erhoben werden wird. Begründet wird die Forderung mit dem Wunsch einer jeden Mutter, sich über den Mann, dem sie ihre Tochter anver- traut, vorher eingehend zu unterrichten. Dem Heiratslustigen ist e» danach während drei Monaten verboten, seine Braut zu sprechen oder mit ihr Briefe zu wechseln. Ja diesen S Monaten hat er sich vielmehr ausschließlich sriner zukünftigen Schwiegermutter zu widmen, die aus ihrer eigenen ehrlichen Erfahrung heraus am besten in der Lage ist, sich über die Vorzüge und Fehler de» zukünftigen Gattin ihrer Tochter rin Urteil zu bilden. ES wird von dem Schwiegersohn zu diesem Ziveck verlangt, daß er sich der Mutter gegenüber genau so gibt, wie er er der Tochter gegenüber tu» würde. Er hat sich in de» drei Prsbemonaten als »legitimer Ver> lobter' der Schwiegermutter zu betrachten und sich danach zu benehmen. Der scharf« Blick der im Leben und in der Liebe erfahrenen Mutier wird dann au« diesem Verhalten die entsprechenden Schlüffe auf die Charaktereigenschaften de« Prüflings zu ziehen wissen.
Ob dieser echt amerikanische Schwiegermütter-Wohlfahrtsausschuß die Zahl der Eheschließungen in die Höhe treiben wird? Das kommt ganz auf die Schwiegermütter an. Sind sie hübsch und liebenswürdig, so mögen die Bräute fich vorsehrn und ihrerseits einen Wohlfahrtsausschuß zur Uebrr- wachuug der Probeverlobten bilden; im anderen Falle aber, der wohl der häufigere sein wird, haben die Bräute den Vorteil, wenn der Bräutigam gttäutert aus dem Fezsemr iu den Himmel der Ehe kommt.
Kandel und Verkehr.
Ter Dollar notierte am Samstag in Frankfurt 2222,70 G., 2227.30 Br., in Berlin 2242,19 G. und 2247,81 Br.
10« holl. Gulden - 86 591,60 G., 86 808,40 Vr. IM» Schweizer Fr. -- 41947,50 G., 42 052,50 Br. 1«« italienische Lire - 9588 G-, 9612 Br.
1V« österreichische Kronen --- 2,95 G., 2,99 Br.
1«« tschechische Kronen --- 7515,55 G., 7534,45 Br. 1 Pfund Sterling --- 9822.70 G.. 9847.30 Br.
7. Grossisten- und Export-Sondermesse der Edelmetallindustrie. Tie Bijouteriefachmesse wird zum siebten Mal in den Tagen vom Dienstag, den 16., bis Samstag, den 20. Januar 1923, in den Räumen des Stuttgarter Handelshofes abgehalten. Anmeldungen von Ausstellern sind bereits äußerst zahlreich eingegangen.
Erhöhung des Mehlpreises. Tie Südd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl Spez. 0 auf 14 400 Mk. pro Doppelzentner erhöht.
Znkkerrübcnprcise. Ter Verband Südd. Zuckerrübenpflanzer hat mit den Zuckerrübenfabriken folgende Vereinbarungen getroffen: 1. Nachzahlung für 1921er Rüben: für die im Herbst 1921 abgelieferten Rüben erfolgt in diesen Tagen, möglichst noch vor der neuen Ernte, eine Nachzahlung von 11 Mk. für den Zentner. 2. Anzahlung für 1922er Rüben: die Anzahlung beträgt für den Ztr. 160 Mk., hiervon werden 14 Tage nach Lieferung 130 Mk., am 15. Mürz 1923 30 Mk. bezahlt. Tie Zuckerlieferung, die laut Vertrag für 200 Ztr. Rüben 20 Kg. beträgt, wird erhöht.
Vom Großmarkt. Dem Obstgroßmarkt waren Tafeläpfel in großen Mengen beigeführt und kosteten durchweg 7—8 Mk. das Pfd., Schütte!- und Falläpfel 4—6 Mk., Birnen 6—8 Mk.,. Quitten 7—8 Mk., Zwetschgen 6 Mk., Pfirsiche 6—10 Mk., Nüsse 32 bis 35 Mk., Trauben 30 Mk., Tomaten 9—11 Mk. Aus dem mittelmäßig befahrenen Gemüsegroßmarkt kosteten Fil- derkraut 3,50—4 Mk., Köhl 4,50 Mk., Rotkraut 5,50 bis 6 Mk., Zwiebeln 12 Mk., Rots Rüben 3—3,50 Mk., Gelbe Rüben 4,50 Mk., Bohnen 18—20 Mk. je das Pfund, Sellerie bis zu 6 Mk., Blumenkohl bis zu 20 Mk., Rettige 1,50—2,50 Mk., Salat 2—2,50 Mk.
Zufuhr am 7. Okt. auf dem Wilhelmsplatz: 4000 Ztr. Preis 300—380 Mk. für 50 Kg. — Filder- kraut markt auf dem Charlottenplatz: Zufuhr 3000 Stück, Preis 340—350 Mk. für 50 Kg.
^ Herbstnachrichten.
Niederstetten im Vorba^.al, 4. Okt. Ter diesjährige Ertrag der Weinlese wird auf rund 2500 Hektoliter geschätzt. Trotz des ganz ungünstigen Wetters haben sich die Reben gesund erhalten. Wenn natürlich die Qualität des Heurigen diejenige des vorjährigen Weines nicht erreicht, so gibt es doch einen ganz trinkbaren Tropfen. Es haben sich daher schon viele Käufer angemeldet. Tie Weinlese ist im Beginnen, da das blaue Gewächs einen weiteren Aufschub nicht verträgt.
Brackenhcim, 6. Okt. Tie Vertreter der weinbautreibenden Gemeinden des Bezirks haben den Beginn der allgemeinen Weinlese auf kommende Woche festgesetzt. Die Menge wird im Oberamt auf rund 32 100 Hektoliter geschätzt.
Botcnhcim, 6. Oktt Die Lese ist beinahe vollendet; weitere Käufe wurden zum Mittelpreise von 16 500 Mk. abgeschlossen.
vnikiÄlltrkll 8is Ulk WmMsll!
kstzts Nachrichten.
vergarbeitersteeN.
WTB. MSHrisch-Ostra», 9 Ott. I» einer gestern bi» abgrhalteorn Reoierkonferenz der Bergarbeiter wurde b. schloffen, heute Montag, den 9. Oktober in allen «Me»', betrieben des Ostrau-Karwiner Reviers di; Arbeit rinzustM^ Nur die Pumparbriteu sollen auf den Zechen durch»fSkr! werde». Fall« der Streik nicht innerhalb einer Woche be. endet ist, soll am 16. Oktober der allgemeine Bergarbeiter, streik beginnen.
Türkische Kavallerie »»d Jasavtert» hat die »ratrale Zo»e er»e«t Überschritte».
WTB. Koastantivepel, 9. Okt. (HaoaS.) Am So»,, abend Abend um 9 Uhr meldete das englische Hauptquartier, daß nationalistische Kavallerie und Infanterie die neutral, Zone bei Jsmid überschritten habe.
«t» Uasall bet de» Ueb»»,e» der GebirgStruppe».
WTB. vertt«, 8. Okt. Bei den Nebungen der Er, dirgStrvppen von Kempten und Lindau stürzte» 3 Soldat«, mit Maultieren in eine Schlucht. Ein Soldat ist tot a« borgen worden.
vegin» der Frankfurter Herbstmesse.
WTB. Fraekfart a. M., 8 Okt. Im Beiseln viel« geladener Gäste erfolgte heut« Vormittag die Eröffnung d« Frankfurter internationalen Herbstmesse.
Die Sieger.
JnvSdrvck, 7. Okt. (Wolfs.) Die »Innsbrucker Boll!- zeituug" erhielt eiuen Brief der Faszitenpartei aus Tri««, worin eS heißt: Wisset, daß Italien infolge göttlich« Rechts bis zum Brenner reicht. Wir werde« di, Deutschen diesseits der Grenze hinauswerfen, d«> mit sie nicht mehr italienische Erde beschmutzen. Wir weck« an den Häupter» der Deuischr» diesseits der Grenze K alle frühere Unbill und Barbarei Rache nehme». W» dies nicht genügt, werden wir wisse», über die Gre»ze z« kommen, um Gerechtigkeit zu üben.
Vom dad. Gchwarzwald.
Nach einer Meldung aus Scher« in Baden führen di, Flüsse der mittleren Schwarzwaldes infolge des andauernd«, Regens Hochwasser. Besonder« an der Kinzig sei ein, Schädigung der Kartoffelernte eingetreten.
Mutmaßlicher Wetter.
Infolge nördlicher und nordwestlicher Luftströmung«, die fich aus dem über Holland lagernden Tief ergeben, ifi für Dienstag und Mittwoch auch weiterhin unbeständig« meist bewölktes Wetter mit Regenfällen und kühler Temperatur zu erwarten.
tvrurk ans Wertig der W- Rteler'schra <-«>,: r«i«Iz>
!- ESlWeitv»'» «erovtvivrtltK kv»««« 8»-',
Amtliche Bekanntmachungen.
Betreff: Abgabe vo» Kraukeumehl für Oktober d. IS.
Die Brotkarten zum Bezug von Weißuehl für Kranke, Kinder und Personen über 70 Jahre können zur Abstempe- lung vorgelegt bezw. eingesandt werden. Der Preis für Krankenmehl ist Mk. 30.— sür 1 kg.
Ragold. den 7. Oktober 1SSL. Oberamt: Münz.
«lteufteig Stadt.
Wegen Vornahme von Reparaturarbeiten an der
stöbt. Bodenbrückeuwage
kann d.eselde sür eintge Tage «icht benützt werden.
Den 9. Oktober 1933.
Gtadtfch«ltheiße»a«t.
«Sdriiaer Selraevdritriraus kür Sattler «. ranawitte!
Mehrere »e»e -Ltele^g«sch»rre,
» » Pferde Kämmet,
, gebrauchte Brustblätter, sowie 80 Wolldecke» und 8 Zugsträu-e. Sonntag, den 15. Okt. u. jeden SamStag ge schlosse». ^rleb«cher, Baisiuge«, Telefon Nr. 13.
WiuterhMsWe md Stiesel
find ftisch e »getroffen bei
Georg Wurster, Schuhmachermeister. SimmerSfeld.
Lur ^oksrtlsllus
von
Druekardeilvo
KM b«! «LuaU^or Sockloouu« baatau» «mploblo»
«Ile
V. ktloir'rel» üuMnielurei
w». L. Lstllt
— ästsmivig. —
Der restl
MonstszMer
vom Sept. kann im Laden des KoufumvereiuS abgeholt werde».
Mte«strig
Ein zur Landwirtschaft ge> eignete«
setzt wegen Entbehrlichkeit dem Verkauf auS.
Näheres zu erfragen bei
/
s. Wrreprr. IIMttttlimMIIllllMI
Zum
i Versand
empfiehlt
Frachtbriefe
Begleitadressen
Anhängeadressen
Aufklebadressen
Packpapiere
«eMMMchrpitt
Pergament-Lrsatz Echt Pergament
die
«. ZliUa'Be VW.
Alte»steig.
Verlöre»
ging vom Bahnhof bis zum Löwen einem 13jähr.Mädchrn
eine Ledrrtasche mit Inhalt.- Abzugeben gegen Belohnung bet
Friede. Frey, Schaffner.
Verloren
ging von Grömbach bis Altevsteig eine
«rieftasch-
mit Inhalt.
Abzugeben gegen Belohnung in der Geschäftsstelle dS. Bl.
Scrs
Schwäbische
V^tmLsbuch
Lärnrrtls-
^ Kart.M s^rs und Teuekungszuschi Au beziehen durch:
W. Rlekerffche Buchhandlg. Stteusteig.
Neue
gültig ab 8. Oktober 1S-SL große «vd kleine MuSgade
empfiehlt d e
W.Riekier'sche BsWlg., MM.
8 rdmrr»rIt-IIrogerjs Msvrlsis"
»ml fitisl« Himmorslslil
empfi-HU
Saatbeize«.
AlteKfteig.
I» Frankenthaler
Torfm
empfiehlt vo« frischer Sendung
3. Wurster.
SUmstei,.
Dom Salzwerk Heilbronn
ist wieder eine Ladung !
KMchmis
eingrtroffen bei
Sie inseriere!! mit Ersetz
Z
V
«
L
wenn Sie Ihre Inserate in der Schwarzwä.der Tageszeitung ,AuS den Tannen' aufgebe», welche Amtsblatt für den OA.- Brzt k Nagold ist u. im Bezirk Ragold und de» angrenzenden Bezirken Calw u. Freudenftadt kwe große Verbreitung hat.