letzter Kommissar in Bozen, Cavaliere Guerrieri, die Lei­tung der Stadtgeschäfte übernoinmen.

Tie in Bozen eingerückte Sturmkolonne der Faszisten wandte sich mit Hilft des Drahtes an den Ministerprä­sidenten Facta in Rom. Tem Charakter der Partei ent­sprechend stellte diese nur Forderungen. Sie verlangen die Sicherung derJtalianität" für dieses Gebiet (das ist das urdeutsche Südtirol, die Heimat Andreas Hofers), sie verlangen die sofortige Unterdrückung der Landes­und Gemeindeautonomien. Tie Faszisten wollen also das Ende jenes Zustandes herbeiführen, der bisher ein Streitobjekt zwischen Trient und Bozen bildete, den die ewig schwankende Regierung aber nicht zu entscheiden vermochte. Südtirol muß italianisiert werden.

Tie Faszisten sind am Mittwoch von Bozen abge­zogen, am gleichen Tage haben Truppenteile der Guarda regia, der königlichen Wache in Rom, in Bozen ihren Einzug gehalten. Beim Allsmarsch triumphierten die Faszisten über die Erfolge, die sie in Bozen erzielt haben. Sie erklärten, ihre Aufgabe sei nun erfüllt. Tie Abtei­lungen zogen südwärts nach Trient mit der Absicht, dort den Staatskommassar Credaro abzusctzen, weil dieser nach ihrer Meinung ,i nlähig sei, zu verwalten. Credaro scheint dies vorausgesehen zu haben und hat größere Truppenkonzentrationen nach Trient veranlaßt. Die Faszisten wollen in Trient die Aufhebung des Äandesaus- schusses und die Aufhebung der Landesautonomie erreichen. Tie Vorhuten der Faszisten bei ihrer Expedition nach Teutsch-Südtirol reichten bis zum Brenner herauf. Ein Trupp schwärmte auch nach Meran aus und beschädigte dort das Andreas Hojer-Tenkmal in sinnloser Weise.

Neues vom Tage.

Sicherung -er Votksernährung.

Berlin, 8. Okt. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Verordnung über Lebens­mittel erlassen, der wir folgendes entnehmen: Die Verwendung von inländischem Zucker zur ge­werblichen Herstellung von Schokolade, Süßigkeiten, Branntwein und branntweinhaltigen Getränken aller Art ist verboten. Der vor Inkrafttreten dieser Verordnung gelieferte Zucker darf noch verwendet wer­den. Tie Herstellung von Starkbier ist verboten; soweit mit der Herstellung schon begonnen worden ist, darf sie bis spätestens 1. November noch zu Ende geführt werden. Es darf nur Einfachbier, Schank­bier und Vollbier hergestellt werden. Vollbier mit einem höheren Stammwürzegehalt als 10 Prozent dür­fen die Brauereien nur bis zur Höchstmenge von 25 Prozent des von ihnen in der Zeit vom 1. September 1922 bis 31. August 1923 im Inland insgesamt ab­gesetzten Bieres Herstellen. Tie Herstellung von Branntwein aus Obst ist verboten.

Italienische Kabinettskrise?

Rom, 8. Okt. De Facta ist nach Rom zurückge­kehrt. Ter Ministerrat wurde sofort einberusen. Im Vordergrund seiner Beratung stand die innere Lage mit dem Problem, ob die Kammer aufgelöst und die Spitzen der Verwaltung der neuen Provinzen gewech­selt werden sollen, im Zusammenhang mit den Faszi- sten-Ausschreitungen. Tie Faszisten besetzten die Ge­meindehäuser zwischen Bozen und Salurn. Infolge der Teilung und Zersetzung der sozialistischen Partei kündigt der Gewerkschaftsverband den Bundesvertrag und erklärt, sein Ziel ohne politische Auflehnung durch Klassenkampf, aber mit nationaler Tendenz verfolgen zu wollen.

Wiederaufnahme der Verhandlungen in Mudania.

Paris, 8. Okt. Eine Reutermeldung aus Konstan­tinopel besagt, daß General Harrington und die an­deren alliierten Generale nach Mudania zurückgekehrt seien. Ter Vertreter des ..Erckanae Telearavü" in

Rheinlandstöchter.

Roman von Clara Viebig.

(51) (Nachdruck verboten.)

Newa erinnerte sich genau eines Gesprächs, das skr! einst mit Agnes Röder geführt hatte, als diese noch Braut war. Ja, Durst hatte sie immer gehabt, Durst, aus der Quelle alles Lebens zu trinken, aber jetzt war der Durst ein anderer. Man hatte ihr den Becher an die Lippen ge­führt und dann weggerissen, als sie kaum die Zunge ge­netzt; eine brennende Gier war geblieben. Jetzt war es gleich, in welchem Gefäß der Trank gereicht ward nur trinken, sich satt trinken und dabei vergessen!

Sie strich die Hütten entlang wit ein Schatten. Rund um sie die Stille des Dorfes und des Abends. Dunkelheit. Aus den niederen Fenstern trüber Lichtschein, schwarz blick­ten die Berge herein. Ein Hund schlug an, verschlafen kläffte ein anderer Antwort. Sie dachte nicht an Vater und Mutter, die daheim im einsamen Haus an der Chaussee saßen, auch nicht an Xylander, den einzigen Freund an diese drei zu denken war ihr peinlich, sie schämte sich dann jener Regung, die immer und immer un­abweisbarer wiederkam. Sie dachte an Ramer. Nicht in gekränktem Stolz, im Schmerz des Verloren-Habens nein, mit Zorn. Er hatte ihr den Becher von den Lippen gerissen; zu früh! Sie ballte die Hände zu Fäusten. Er hätte sie vollends austrinken lassen sollen, dann mochte er gehen. Dann war doch der Durst gefüllt, dann blieb ihr die Erinnerung an etwas Ausgenossenes. Aber so-?!

Ein wilder Trotz lag auf ihrem Gesicht, als sie mit geblähten Nasenflügeln die Lust einsog und ausstieß und sich mit steil aufgerichtetem Körper dem Wind entgegen« stemmte.

Kein Mensch begegnete ihr. Es läutete sieben, als sie wieder vor der Bürgermeisterei stand; das war die Zeit, in der Vefa die Ziegen im Stall molk. Von dorther glomm auch Laternenschein. Der Stall lag abseits neben dem Haus; ein einsamer Hofwinkel, auf den der Magd Kam­merfenster schaute, trennte beide. Die Stalltür war ange­lehnt. Ein matter Lichtstreif fiel durch die Spalte und huschte über Neldas Füße. Man bürte drinnen das Stroü

k Konsiantir.ovel meldet, daß die Konferenz von Mu-,-. wieder ausgenommen worden sei. Tie Alliierten hätten aber den kemattsiischen Truppen verboten, vor der Entscheidung der Friedenskonferenz die Meerengen -u überschreiten und in Thrazien zu landen. Tie Si­tuation bleibe gespannt. Eine Reuterdepesche aus Kon- antinopel meldet, daß 5 britische Flieger über Kon­stantinopel erschienen seien.

Am die Besetzung Thraziens, s Paris, 8. Okt. lieber die Lage wird folgendes ge­meldet: Tie türkischen Vertreter in Mudania haben die unerwartete Forderung gestellt, daß Thraizen sofort von den Türken besetzt werde. Tiefe Forde­rung gehe nach Ansicht der englischchen Vertreter über den Rahmen der Waffenstillstanosverhandlungen hinaus. Trotz vermittelnder Erklärungen Franklin Bouillons, be­schlossen die alliierten Generale, die Konferenz zu unter­brechen und mit den alliierten Generalen in Konstan­tinopel in Verbindung zu treten. Das englische Kabinett betrachtet die türkischen Forderungen als un­vereinbar mit d em Pariser Abkommen und als unannehmbar. Um dazu gemeinsam mit Frank­reich Stellung zu nehmen, ist Lord Curzon nachPa- ris gefahren. Wenn auch noch nicht gesagt werden kann, ob in diesen Beratungen das Pariser Abkommen Lom 23. September eine Aenderung erfahren wird, glaubt man doch nicht, daß die englische Regierung zu wesentlichen Aenderungen zu haben sein wird. Eine tür­kische Besetzung Thraziens würde England nicht früher als nach der Entscheidung der Friedenskonferenz zugeben. Ter kritischste Punkt ist jetzt nicht nur die Wiederherstel­lung des Friedens im Osten, sondern daß auch in Eng­land mit der englischen öffentlichen Meinung, wie gestern Bonar Law in einem Brief an dieTimes" erklärte, für den Bestand der Entente zu sorgen. Bonar Law kommt zu folgenden Schlußfolgerungen: Es ist unsere Pflicht, den französischen Alliierten offen.zu sagen, daß die Lage in Konstantinopel und an den Meerengen einen ebenso we­sentlichen Teil des Friedens bildet, wie das Abkommen mit Teutschland. Wenn sie uns in diesem Punkt nicht unterstützen werden, werden wir nicht allein die Last des Friedens tragen können, sondern in diesem Fall dem Bei­spiel Amerikas folgen und uns auf die Wahrung un­serer- eigenen Interessen beschränken müssen.

Ter Reichstag zum 17. Oktober einbcrufen.

Berlin, 8. Okt. Der Reichstag ist zu einer Voll­sitzung auf Dienstag, 17. Okt., nachmittags 3 Uhr, einberufen worden.

Bildung einer Ostrntente.

Helsingfors, 8. Okt. Ter Volkskommissar für aus­wärtige Angelegenheiten hat sämtlichen russischen Ge­sandten bei den Staaten Mongolei, Persien und Af­ghanistan die Weisung gegeben, in der nächsten Zeit die Auffassung dieser Regierungen über die Orientfrage festzustellen und desgleichen die Schaffung eines Bünd­nisses mit Sowjetrußland, den kaukasischen Sowjet­republiken, der Türkei, Persien, Buchara, Afghanistan i und der Mongolei mit dem Ziele einer Ostentente ein- I zuleiten. Tie Sowjetregierung setzt auf die Bildung i einer Ostentente zum Ausgleich der Großen und der z Kleinen Entente in Europa große Hoffnungen. z

Eine Sensation im Rathenau-Prozeg.

Leipzig, 8. Okt. Ter Beginn der Samstag-Berhanft- s lung des Rathenau-Vrozesses verzögerte sich ungewöhnlich, tz Allerlei Gerüchte durchschwirrten den Saal, die sich schließe ! ! lich dahin verdichteten, daß man Günther am Freitag ; i vergiftete Pralinees geschickt habe und sein Un- ! z Wohlsein auf den Genuß dieser zurückzuführen sei. Auch ' ! Varnecke, Tillessen und Schütt haben ebenfalls von den ! ; Praliness gegesen. Barnecke sei auch unwohl geworden, z s während die andern keinen Schaden erlitten hätten. Um ! ! Vz io ULr erschien der Gerichtshof. Tie Spannung war ;

rascheln, eins der Hühner im Schlafe gackern. Warum war l Vefa so still? Sonst sang sie hier gern mit schallender l Stimme. I

Vefa!"

Keine Antwort. Nelda blieb verwundert stehen die Vefa konnte nicht hier sein, die mußte doch sonst das Rufen hören! Aber der Laternenschein?! Noch einmal:

Vefa-!" Wieder keine Antwort.

Sie trat näher zur Stalltür, der gefrorene Schnee knackte unter ihren Füßen. Da der Lichtschimmer drin­nen erlosch plötzlich. Alles war finster.

Horch! Klang jetzt nicht ein unterdrücktes Kichern? Und jetzt träumte sie, hörte sie recht? war das nicht das Flüstern einer Männerstimme?!

Nelda wagte sich keinen Schritt weiter, sie hielt den Atem an und fühlte, wie ihre Hände und Füße eiskalt wurden; nur ihr Kopf brannte.

Was war das? Eine glühende Röte schoß Hr jäh ins Gesicht, ihre Hände krumpften sich zusammen; sie machte einen Satz wie ein getroffenes Wild, stürzte dem Haus ztt und auf ihre Stube. Dort riß sie sich das Kleid vom Leibe, als hätte ihr Rock etwas Unreines gestreift; sie warf sich übers Bett und schluchzte:Warum hast du mich verlassen, . Ferdinand? Warum konntest du mich nicht lieben?! Ich werde schlecht. Vater, Mutter Papa. Papa hilf mir!* ^

Sechzehntes Kapitel.

Bürgermeister Dallmer saß nun schon feine fünfund­zwanzig Jahre in der Eifel; einen so schlechten Winter wis den diesjährigen hatte er noch nie verbracht. Nicht, daß der rauher gewesen wäre als die früheren, immer lag der Schnee fußhoch bis tief in den März und in den Mulden hockten die Nebel, aber die Stimmung war trüber, der Ärger im Amt zu groß.

Da möcht ein andrer Bürgermeister sein. Hol der Teufel die verdammten Bauerndickschädel!" Mit starke« Schritten ging Dallmer in der Wohnstube auf und nieder. »Ich halt's nicht mehr aus!"

Aber, Onkel, wenn du's nicht aushalten kannst," sagte Nelda mechanisch aus ihrem Traum heraus sie saß am Fenster, die Stirn gegen die Scheiben gedrücktso leg doch die ganze Schererei nieder!"

Was?!" Er stand, als hörte er nicht recht.Wag red'st du. Kind?" Er trat aui sie zu. dreüte ihren Kopf z«

, aufs höchste gestiegen. Vorsitzender Hagen teilte mit ! daß Barnecke und Günther durch irgend einen Unfall, der noch nicht aufgeklärt ist, ernstlich er- I krankt seien und daß bei Varnecke ebenfalls die Ber- Handlungsfähigkeit heute vollständig ausgeschlossen und auch bei Günther außerordentlich in Zweifel gestellt sei Ta -nach der Strafprozeßordnung die Verhandlungen in ununterbrochenem Zusammenhang und in Anwesenheit sämtlicher Angeklagten geführt werden müssen, so bleibe nichts anderes übrig, als die Verhandlungen aufzuheben und auf Montag vormittag zu vertagen. Ter Gerichts­arzt hat erklärt, dafür eintreten zu können, daß sowohl Varnecke wie Günther am Montag wieder verhandlungs­fähig sein werden.

Die Wiederaufbau-Konferenz in Berlin.

Paris, 8. Okt. Ter Aktionsausschuß der verwüsteten Gebiete hat die Erörterung über den Entwurf eines Kon­trakts mit dem Verband sozialer Baubetriebe wegen Lie­ferung deutscher Waren fortgesetzt und unter anderem als Datum für die Konferenz in Berlin, auf der das Abkommen unterzeichnet werden soll, Montag, 23. Okt. festgesetzt. An diesem Tag werden die französischen Dele­gierten mit den deutschen Delegierten zusarnmentreffen.

Württeinbergischer Landtag.

! Roch kein Ende der Generaldebatte.

* Stuttsr^, 7. Okt.

? Als erster Redner der zweiten Reihe sprach noch am Freitag abend Tr. Wolfs (B.B.): Mit Sparmaßnah­men lassen sich aber z. B. die Zwangspensionierungen von Beamten wegenUeberalterung" nicht in Einklang bringen, ganz abgesehen von den persönlichen Härten, i die sie enthalten. Wenn Finanzminister Tr. Schall seine Rede mit der Mahnung schloß: Arbeiten und nicht verzweifeln! so sagen wir: Mehr arbeiten! Ter Bauer wird die Angriffe, die jetzt gegen ihn von allen Seiten erhoben werden, nicht tragisch nehmen: man hat ihn von sozialdemokratischer Seite schon des Wuchers beschuldigt zu einer Zeit, da der Ztr. Dinkel' 5 Mk., die Milch 12 Pfg. kostete und man um 80 Pfg. Kotelette essen konnte. Die weiteren Ausführungen des Redners wurden von der Linken mehrfach durch lebhafte Zwischenrufe unterbrochen.

Am Samstag sprach Abg. Ziegler (V.S.P.): Aus den staatlichen Domänen könnte viel mehr herausgehoä werden, ebenso aus dem Waldbesitz. Wir erblicken in der Geidsackrepublik, wie wir sie jetzt haben, keine ideale Staatsform, aber wir betrachten die Republik ! immerhin als ei:. :n Boden für einen weiteren Fort- i schritt und deshalb stehen wir zur Republik und schüt- ! zen sie. Tie württ. Justiz hat unter der Republik einen ! Geist, der unerträglich ist. In längeren Ausführun- ! gen beschäftigt sich der Redner mit den Kommunisten, insbesondere mit der Kriegsbeschäftigung des Abg. Karl Müster, wobei dieser ruft: Sag's nur, du weißt > es, aher T.wttse es auch, und wenn du es nicht bewei- : !en kannst, schlage ich dir eine in deine dreckige Fresse s sinein! Präsident Walter ruft K. Müller zur Orü- ! nung ,ebenso Ziegler.

Justiz minister Boiz erwidert auf einige Anfragen ! ind Angriffe gegen die Justizverwaltung: TasSchutz- ;esetz ist kein Ausnahmegesetz und noch weniger em Instrument der Klassenjustiz. Die Klagen über eine eicht genügende Beiziehung von Arbeitern zu Schöf­fen und Geschworenen sind in Württemberg nicht ge- 'echtfertigt. Das Laienelement soll in allen Instan­zen beigezogen werden. Ebenso werden die Taggel­ier der Schöffen und Geschworenen und die Zeugen- ;elder erhöht. Vom nächsten Jahre an werden auch Zrauen als Schöffen und Geschworene zugezogen wer- )en.

Finanzminister Dr. Schall äußert sich zu den Mün­chen auf Erhöhung der staatlichen Pachtzinse. Tie pachterlöse sind genau in derselben Weise gesteigert vordere wie in der Privatwirtschaft. Für die Klein-

sich herum, bog ihn mit der mächtige« Hand hintenM- und sah ihr durchdringend i» die Augen.Bist du so bi' über die Ohren in dich selbst vertieft, daß du gar kein Ang mehr hast für das, was um dich ist? Guck dir mal an« wie's hier oben aussieht! Dis Welt sagtarmselig"? 's! rst mcht unwahr auf den ersten Blick. Hier kann nur einer sitzen, der mit dem Herzen dabei ist. Meinst du, ich soll sie rm Stich lassen, weil sie, wie ungezogene Kinder, nicht wissen, was sie wollen? Pfui, Nelda, darum die Flints rns Korn schmeißen?"

Aber du klagst doch, Onkel, warum tust du's denn?1

Ja" er nickte und lächelte dabeidas ist so die menschliche Natur! Man seufzt und beklagt sich, weil man. immer bewundert sein will wegen der eignen Vortrefflich- keil Daß ich's hier aushalte?! Zum Kuckuck noch emah und nh möcht doch nirgend wo anders sein als hier oben.* Er ichlug sich auf die breite Brust und riß den Rock von« einander, als lüfte er sie dein Eifelwind entgegen.Heiho, meine Erfel!" -------

Er lachte.Was meinst du, Nelda, wie würd ich mich ausnehmen im Frack oder in der Uniform zwischen den verdammten Zierbengels? Ich kann das nicht mehr. Ich will nicht sagen, daß die Menschen hier Engel sind o je!

Gemüter sind roh, die Leidenschaften ungezügelt. Es gebt ihnen wie dem Strunk auf dem Feld, sie wachsen auf, wie sie wollen. Aber sie haben noch was Unverfälscht dem Material ist's besser umgehn als mit dem künstlich präparierten.

, --Hat ja auch eine Zeit gegeben, da Hab ich gemeint, ich Per nicht aushalten; war noch zu sehr an den Dunstkreis vom Salon gewöhnt, an die Sporen und Lack- Aber ich sage dir" schwer fiel seine Hand auf der Nichte Schulterlieg du nur einmal so recht fest an . Pr Brust der Natur, dann kriegst du andre Augen. Sie werden Heller. Du sitzest auf einem hohen Berg unter Pr kribbelt und Wibbelt es, lauter Ameisen du bist wie ein König! Wenn dein Rock auch vom alten Steffens nach Pr Mode von Anno dazumal schneideriert ist und deine Stteselsohlen Nägel haben, du bist doch reich. Du hörst das Herz der Natur pochen, und deins pocht dagegen. Man wird bekler. Man ist nickt mebr so kleinlick.

. Aortjetzung folgt. !