kehle Nachrichten.

Gemeinsames »kti««sprotramm der S.P.D. «. US.P.D.

WTB. Berlin, 5. Sept. Bei den gestrigen Verhand­lungen der Parteivorstände der S.P.D, und U.S.P.D. wurde volle Einmütigkeit über das gemeinsame AktionSpro- aramm erzielt. DaS Programm soll im Laufe der heutigen Lager der Presse beider Parteien zugestellt werden.

Keine Erweitern«- de, Urberschichten i« vergbe».

WTB. Berlin, 5. Sept. Der Alte Bergarbeiterverband und die übrigen Verbände und Geiverkschasien haben nach der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung' sich gegen eine Grwei- terung der Neberschichten im Bergbau ausgesprochen, die znr Garantierung der Reparationslieferungen in dem Plane von StiuneS vorgesehen war. Di« ablehnende Haltung wird damit begründet, daß die Durchführung des am 1. Sept. in Kraft getretenen Ueberschichien-Abkommens bereits an verschiedenen Stellen wegen der körperlichen Beschaffenheit der Bergleute auf Schwierigkeiten stößt.

Der ReichSprafidrnt i» «iel.

WTB. Kiel, 4. Sept. Heule früh traf der Reichs« Präsident zur Teilnahme an der Herbstwoche für Kunst und Wissenschaft in Kiel eia, mit ihm die Reichsminister Geßler und Radbruch, sowie der preußische Minister Dr. Bölitz und Staatssekretär Schulz. Anschließend an den Empfang auf dem Bahnhof fand im Rathaus eine Begrüßung durch den Oberbürgermeister und den Oberpräfidenten der Provinz GchleSwig.Holstrtn statt.

Do» »er vrlk«rr»»»svers»mml«»A.

WTB. Gr«f, 5. Sept. Die VölkerbundSoersammlung bildete gestern 6 große Ausschüsse, die sich folgendermaßen in die Arbeiten der Versammlung teilen: 1. Verfass rngS- und Rechtsfragen, S. technisch« Organisation, 8. Abrüstung,

Vaw-Äkkord.

Die Stadlgemeinde Altensteig vergibt im SirbmisstonS-

wtge die bei Erbaunrg ei»es Doppelhauses «ud zweier Etafamilieuhäuser an der Frendenstädter Straße vor- kommenden Bauarbeiten wie:

Grab-, Maurer- und Betonierungs­arbeiten, Zimmerarbeiten, Flaschner- u. Lchmiedarbeiten.

Lusttragende Unternehmer wollen ihre Offerte nach dem Einzelpreisverfahren bis spätestens Samstag» de» S. September LvrL, mittags S Uhr beim Stadtschult, heißenamt einreichen, um welche Zeit die Eröffnung der Offerte stattfindet.

Zuschlagsfrist il «oche.

Pläne, Voranschlag und Bedingungen liegen bei der «nterzkichneten Stelle znr Einsicht auf.

Alteusteig, 4. 9. 88.

Stadtbauamt: Henßler.

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Wegen Verheiratung meines seitherigen suche ich zum sofortigen Eintritt einen fleißigen, tüchtigen und zuverlässigen Pferdeknecht bei höch­stem Lohn.

Srirdrilh SWble, Alteusteig.

Infolge der Geldentwertung sehen wir uns genötigt, den

Preis flir SWehl

auf Mk. svo.—- festzusetzen.

Sägewerk »v RWlMler.

Einrn schönen

ZuUMil

<Rotscheck) 18 Monat« alt, setzt dem Verkauf aus

Wilhelm Diuglrr, Gutsbesitzer, Ealw.

Alteusteig.

!a Sraukeuthsler

Torfmelasse

4. Haushalts- und Finanzfragen, 5. allgemeine Fragen, 8. politische Angelegenheiten.

WTB. Ge»f, 5. Sept. Der VölkerbundSrat genehmigte in seiner gestrigen Abendfitzung eine» Bericht der ständigen Mandatskommission für die Verwaltung der früheren deutschen Kolonien. E« sprach der Kommission seine lebhafte Aner­kennung aus und beschloß, den MandatSmächten die von der Kommission formulierten Wünsch» zu übermitteln.

Der beratende technische VölkerbundSauSschuß für Ver­kehrs. und Transitwesen beschloß, ein Schlichtungsverfahren über den Streitfall zwischen der deutschen Reichs regier» n g und der Regirrunzskommisstsn des Saargebiets über die Anwendung der Berner Konvention in die Wege zu leiten. Die Kommission beabsichtigt, die Angelegenheit einem fünf­gliedrigen Ausschuß zu überweisen, von dem drei Mitglieder durch die Verkehrs- und Tränstikommisston, die anderen Mitglieder von der deutschen Regierung und der RegieruugS- kommisston des SaargebirLS ernannt werden solle».

ZnrSckaahme der griechische« Tr«ppe«.

WTB. Athe«, 5. Sept. Nach dem amtlichen Heeres­bericht vom S. Sept. vollzieht sich die Zurücknahme der griechischen Truppen auf der ganzen Front ohne feindlichen Druck.

Die griechische Niederlage.

WTB. Lo«do», 4. Sept. „Evrniug Standard' be­richtet, daß die griechische Regierung an die Alliierten heran­getreten sei, um einen Waffenstillstand im griechisch-türkischen Krieg herbeizuführen. Ja maßgebenden Kreisen in London werde erklärt, daß sowohl die Lage der Griechen in Smyrna als auch die innere Lage in Athen sehr schlecht sei.

Fe»erSbr»»st l» einem M»»it!o»rdrpot.

WTB. Paris, 4. Sept. Nach einer HaoaS-Meldung aus PaidierS ist heute früh ein Munitionrdepot, in dem eine Feuersbrunst auSgrbrochen war, mit 8000 Granaten

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in die Luft geflogen. ES fielen auch Granaten in die Stadt. Mehr als 1500 Meter vom ExplostonSort entfernt ist an militärischen Gebäuden und an den Häusern der Umgebung bedeutender Schaden verursacht worden. Menschenleben find nicht zu beklagen.

^ «utmaWWes »Letter.

Unter dem Einfluß eines vom Weste« vorrücksndeu Hoch, druck» ist mit dem Nachlassen der Niederschläge bei anfangs noch trübem nebligen Wetter für Mittwoch und Donnerstag langsame Aufheiterung und Wiedererwärmung zu erwarte».

Lr»L va, Herlag der W Rteker'fchea Buchdruck««,

Die LS«g««g Ser Wiese«. Vor dem Kriege hat die

deutsche Landwirtschaft zur Fleisch- u. Fettproduktio» große Mengen von Krastsuttermitteln aus dem Ausland bezogen, heutzutage ist dies nicht mehr möglich und doch darf «nser Volk an diesen sür die Ernährung so wichtige« Nahrung». Mitteln nicht Not leiden. Der Landwirt muß daher danach trachte», mehr Futter und nährstoffreicheres Futter auf seine» Wiesen zu gewinnen. Neben der Regulierung de» Grund- wafferstandeS, neben dem guten mechanischen Erfolge der. selben, spielt hierbei die Verwendung der künstlichen Düng« eine große Rolle. Neben mäßigen Menge» von Thomas­mehl (1'/,—8 Zentner pro Morgen) darf die Düngung mit Kali nicht vergessen werden, denn gerade das Kali ist e», welches das Gedeihe» der guten Wiesengräser ungemein fSr- dert. Ma» gibt auf den Morgen 4 Zentner Kainit und zwar am besten in den Monaten November und Dezember. Wenn sich dann der Landwirt bei der kommenden Ernte entschließt, früher als dies bisher der Fall war, mit de« Mähen zu beginnen, dann wird er in seinem Futter die Mengen von Eiweiß gewinnen, welches er bisher um teures Geld aus dem Ausl and z» beziehen gezwungen war.

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