Zwischenhandel ausgeschallet wird. Hiezu nahm Professor Bausrr dar Wort und unterstützte in seinen Ausführungen die Eingabe. Er wies auf die Not im Mittelstand und in de» Staaten bin und bat, dieser Armen zu gedenke». Der Zwischenhandel gehöre ansgeschalten. Der Bund gegen Wucher und Teue> A,ng wolle keine Gegensätze schaffen, sondern diese ausgleichen g«d dafür sorgen, daß beide Teile, Erzeuger und Verbraucher, ,ii ihrem Recht komme», ohne daß der Zwischenhandel ver. uuerni» wirke. Er bat schließlich, zu beschlichen, daß der Bezirk bei der Kartoffel« und Obstversorgung zuerst beliefert werde. Nachdem von Seiten der Landwirt« auch bei dem Bund um Verständnis für die Landwirte und ihre Nöte gebeten und von verschiedenen Seite» Beispiele über den Auswuchs des Zwischenhandels gegeben wurden, stimmte die Msammlung einmütig dafür, daß die Verbraucher des Be- D direkt und in erster Linie beliefert werden sollen. Betont wurde «och, daß sich der Bezirk möglichst bald eindecken mb den Bedarf bestellen solle. — Dem Vorschlag des Haupt- Mstandes, den Beitrag für den landw. Verein ju natura und als Beitrag 30 Pfd. Kartoffeln zu liefern wurde zugestimmt und beschlossen, damit auch der Bezirks oneinsbritrag ringeschloffen ist, 40 Pfund Kartoffeln als Beitrag zu liefern. Die anfallenden Kartoffel« sollen der Bezirksoersorgung zugeführt «erden. — Der Vorsitzende de« richtete über die geplante landw. Ausstellung, welche rutweder am letzten Samstag des September oder am ersten Smttag des Oktober und zwar in Nagold stattfinden soll. Verbunden soll damit r'«e Viehprämierung, eine Dienstbotenprämierung, ein Festzug und ,ine Ausstellung von landwirtschaftl. Maschinen und Gerätin, sowie eine Obstausstellung sein. Auch der Ziegen- zucht-und der Geflügelzuchtverein stellen aus. Der Verein genehmigt« an Preisen für Farre» 3000 Mk., Rinder 5000 Ml, Obstbau 3000 Mk., Ziegen 1000 Mk., Geflügel WO Mk. Die Ortsvereine sollen sich innerhalb 8 Tagen entschließen, welche Gruppen sie zum Festzug stellen. Die weiteren Vorbereitungen sollen dem Vorstand überlaffen bleiben. — In der Lagerhaussrage berichtet« der Vorsitzende, daß der Verband landw. Genofsenschaften schon die Genehmigung zu Lagerhäusern in Wildberg, Nagold und Edhausen erhalten, also hinter dem Rucken des landw. Be- Mveieins, der ebenfalls Lagerhäuser erstellen will, seine Ziele verfolge. Beschluß, dem Verband mitzuteilen, daß, wenn er ohne den landw. Bezirkroerein vorgehe und Lagerhäuser im Bezirk baue, dies« von den Landwirte« boykottiert werden sollen. — Am Donnerstag den 7. Sept. findet in Stuttgart eine Milchpreissitzung statt, in welcher vor allem darüber entschieden werden soll, ob künftighin die Preise frei Bahnstation bezahlt weisen sollen, oder ob die seitherige Regelung (frei Sammelstelle) bestehen bleiben solle. Hirschwirt Dürr-Wart bittet, dazu Stellung zu nehmen. Der Verein ist der Ansicht, daß der Sammelftellenpreis beibehalten werden solle. — Zum Schluß wurde noch ein Beschwerdeansschuß für die Getreideumlage, bestehend aus 7 Mitgliedern, gewählt. Erwähnt sei noch, daß der Beitrag für die Obmänner zum Besuch der Ausschußsitzungen von 10 Mk. auf 30 Mk. pro Sitzung erhöht wurde md daß die Jungvieh weide vor der Neuverpachtung als Schafweide steht. Es sind hiesür schon 350 000 Mark geboten, doch erhofft der Verein einen größeren Erlös.
^ - Äie neue 300-Mark-NoLe. In den nächsten Tagen gelangen an Stelle der provisorischen 500-Mark-- Bankzettel, an denen niemand, der mit den Scheinen noch etwas nachdenklich und betrachtsam umgeht, seine Freude haben konnte, die neuen 500-Mark-Banknoten zur Ausgabe. Es ist die erste dieser neueren Banknoten, von der, die versichert wird, man sagen kann, daß sie wirklich gelungen ist. Bei reicher Guillochierung und Farbentönung durchaus klar, charakteristischer Truck und Satz, in übersichtlicher, schöner Anordnung. Das Druckbild der Vorderseite, von einer schmalen Zierleiste eingefaßt, ist in zwer Felder geteilt. Das größere, fast quadratische Feld links, in der Mitte des Scheins stehend, trägt auf Ev graugetöntem Moireegrund di? Beschriftung in einer kräftig geschnittenen Fraktur, den Adler und die Stempel; das Ganze geschlossen und im Charakter zusammensteheud. Das schmalere Feld rechts enthält im oberen Teil in dunkler Farbentönung ein männliches Brustbild, darunter die Zahl 500. Als Pendant zu diesem Schmalfeld steht suf der linken Seite der Vorderansicht das Wasserzeichen m zartblauem Papiergrund, überdruckt mit graugrünem Ouillochemuster. Tie Rückseite zeigt rechts den vom Druck srcigelasseuen Papierrand, gesprenkelt mit weinroten Faserstrichen. Das Druckbild selbst, wieder mit zarter Zierleiste umgeben, stellt ein Guillochefeld mit verlausenden Farben dar. In den Seitenteilen herrscht das Weinrot, in der Mitte ein vergilbtes Grün. Tie vier Ecken tragen die Zahl 500. Quer durch die Mitte gehen in markiger Fraktur die Buchstaben. Diese Rückseite ist in der farbigen Md zeichnerischen Geschlossenheit und charaktervollen Klar- M des Bildes vielleicht noch besser gelungen als die Vorderseite. Die neue Note, etwas größer als der Hunger, ist mit keiner sonstigen Note zu verwechseln und s oll A ihrer raffinierten Guillochierung kaum zu fälschen sein. ^ - Reichsgesetzliche Miete. Ta und dort besteht btt. Meinung und sie ward kürzlich in einigen Stuttgarter Mituugen gelesen, der 31. August dieses Jahres sei der ^ Tag zur Zahlung der neuen gesetzlichen Miete für Ee diejenigen Fälle, in denen monatliche Kündigung besteht und anfangs Juli die „gesetzliche Miete" verlangt worden ist. Diese Ansicht ist, wie das Nachrichtenamt «er Sta^ Stuttgart schreibt, nicht ganz zutreffend, viel-' Mhr ist regelmäßig der erste Zahlungstag bei Wohnungen mit monatlicher Mietzinszahlung der 31. sv^ver ds. Js., bei Wohnungen mit vierteljähriger Mietzinszahlung der 3. Dezember und nur -Z vermieteten Einzelzimmern der 31. August. Begründei n dres darin, daß bei Wohnungen die Löhe des Miet
zinses fast ausnahmslos nach dem Jahresbetrag gemessen ist, und zwar auch dann, wenn monatliche Zahlung vereinbart ist. Infolgedessen hat die anfangs Juli verlangte gesetzliche Miete bei ganzen Wohnungen für die Zeit vom 1. Oktober ab Geltung, also von dem Zeitpunkt an, aus den mit gesetzlicher — nicht vertraglicher — Kündigungsfrist hätte gekündigt werden können, für Einzelzimmer aber vom 1. August ab, weil hier die Höhe des Mietzinses in der Regel nach Monatsbeträgen bemessen ist. Tie gesetzliche Miete für Einzelzimmer wird nicht nach einem allgemeinen, von der Gemeindebehörde festgesetzten Maßstab berechnet, sondern dadurch, daß im Ern- zelfall zunächst ein Mietzins für den leeren Raum angesetzt wird, der in einem angemessenen Verhältnis zu dem Mietzins für die Gesamtwohnnng steht und dem Untervermieter keinen unverhältnismäßigen Vorteil bringen soll. Dabei ist dem Umstand Rechnung zu tragen, daß der Mieter m der Regel auch einen Teil der Nebenräume der Wohnung mit benützt. Zu diesem Mietzins kommt eine angemessene Vergütung für alle sonstigen Leistungen, wie Ueberlassung der Zimmereinrichtung, der Wäsche, für Bedienung usw., außerdem ein entsprechender Anteil an den Umlagen, Kosten der Beleuchtung usw.
ff Cnl«, 4. S,pt. (Wohnungsbau.) Die SiedlungS« Häuser an der Altburger Straße und am Kapellenberg erfordern für 18 Wohnungseinheiten 8 Millionen Mk. Aufwand, wovon die Stadt etwa 3 Hs Millionen zu tragen hat.
Göppingen, 4. Sept. (Kleinrentnerb ei Hilfe.) Der Gemeinderat hat beschlossen, den Rentnern, die eine Sicherheitsleistung zu bieten vermögen, für die Monate Juli und August je 200 Mk., für September 400 Mk. Unterstützung zu gewähren. Tie Beihilfen sind nach dem Ableben an die Stadt znrückzuzahlen.
Aalen, 4. Sept. (Vom Rathaus.) Der Gemeinderat hat von einer Erhöhung der mit Wirkung vom 1. April 1922 ab geltenden Wohnungsabgabe (6 Prozent für den Staat und 2,5 Prozent für die Stadt) abgesehen und weiterhin beschlossen, zur Bezahlung der bereits genehmigten außerordentlichen Bauausführungen eine Schnld im Betrag e von 16 Millionen Mark anjzunehmen.
Frreorrchsyafen, 4. Sept. (Schneesal l.) In der Nacht zum Samstag ist in den höheren Gebirgslagen reichlicher Neuschnee gefallen. Tie höheren Schweizer und Vorarlberger Berge leuchten in einem weißen Schnee- Lewaiid , über den S ee Herü ber.. ___ .
Aus dem Gertchtssaal.
Stuttgart, 4. Sept. (Urteil im Rcmbrandt- T i e b st a h lp r o z e ß.) In der Samstag-Verhandlung erhielten die Angeklagten das letzte Wort. Hauff bat mit Rücksicht aus seine Notlage und darauf, daß er zu der Tat angestiftet worden sei, um eine milde Strafe; ebenso Schmidt. Walker führte seine Sorge um -die Wiedererlangung der 35 000 Mark und seinen Bäcker- beruf ins Feld; er habe den Wert des Bildes nicht gekannt (in der Verhandlung hatte er gesagt, daß er der Meinung gewesen sei, es handle sich um einen Gipskopf). Gutekunst legte in längeren gewandten Ausführungen das Mißgeschick dar, das ihn seit der Entlassung vom Heeresdienst verfolgt. Nach dem Brand seiner Fabrik habe er sich, schlecht und recht durchgeschlagen, bis er mit Schmidt bekannt gewworden sei; ohne dessen Behauptung, ein zur Zahlung von 800 000 Mark bereiter Käufer sei bereits gefunden, wäre das Bild nie aus der Galerie geholt worden. Freya Blascheck machte noch Angaben über ihre Beziehungen zu dem an dem Münchener Diebstahl hervorragend beteiligten Alexander Richter, der ihr gestohlene Sachen von hohem Werte zur Aufbewahrung übergeben habe. Sie bat für ihre Mutter — wie diese selbst — um Haftentlassung. Das Urteil lautete: Karl Hauff, Hugo Schmidt und Karl Gutekunst werden wegen eines gemeinsam verübten Verbrechens des schweren Diebstahls zu je 2 Jahren 6 Monaten, Karl Walker wegen des gleichen Verbrechens zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Beihilfe und Begünstigung wurden die der Mittäterschaft Angeklagten Alma Gutekunst, Anna und Frecka Blascheck zu je 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Allen Angeklagten wurden 2 Monate der Untersuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Nach Aufhebung des Haftbefehls wurden die drei Frauenspersonen auf freien Fuß gesetzt; das Gericht hat als erwiesen angesehen, daß diese drei mindestens kurz vor der Ausführung von dem Diebstahl Kenntnis gehabt haben, ferner daß sie durch Begünstigung die Beute sichern halsen und die Diebe vor Verfolgung geschützt haben.
Vermischtes.
Ein spanischer Dampfer in Seenot. Bei der Funkenstation Marseille ist ein Hilferuf des spanischen Dampfers „Tindore" eingegangen, der bei der Insel Alboran gescheitert ist.
Schweres Straßeubahuuuglück in Stettin. Samstag nachmittag entgleiste am Marktplatz in Stettin ein Straßenbahnwagen, der gegen die Schwelle des Bürgersteigs rannte und umschlug. Dabei wurde ein 16jäh- riger Laufbursche getötet. Von den Fahrgästen des vollbesetzten Wagens sind 18 als erheblich verletzt in das Städtische Krankenhaus eingeliefert worden.
Schiffszusammenstoß aus der Elbe. Nach der „Mägde- burgischen Ztg." stieß Donnerstag vormittag der zwischen Magdeburg und Hoenwarte verkehrende Passagierdampfer „Nixe" mit dem großen Frachtdampfer „Köln" zusammen. Der Dampfer „Nixe" ging nnrer. Passagiere und Besatzung wurden gerettet.
Eine mutige Frau. Ju Wieserrode bei Aschersleben bemerkte die Frau des Gutsbesitzers Risch, als sie mrt ihrer Tochter vom Felde zurückkehrte, einen Einbrecher, der sich unter dem Tisch versteckte. Me Frau nahm das Jagdgewehr ihres Mannes von der Wand und trieb den Einbrecher in eine Ecke, bis die Tochter inzwischen Hilfe hon den Nachbarn berbeiaebott
Gibt «S »>ch Reiinng sSr »te »rutsche Presse? Durch die Zeitungen aller Richtungen und Gebiete Deutschlands ist soeben die Nachricht gegangen, daß im letzten Monat wieder 144 Zeitungen und Zeitschriften eingegangen sind. Sie blieben als Opfer der Nöte der Zeit auf dem Leidenswege liegen, den das deutsche Zeitungsgrwerbe seit langem durch- mißt, und es gab unter ihnen manches Unternehmen, das auf ein Jahrhundert angesehener Vergangenheit zmückblicken durfte. Seit Jahr und Tag finden die deutschen Zeiiungk- verleg« in wohlabgemeffenen Zwischenräumen unter dem anderen, was der Tag an Gedruckten bringt, die Klagen üb« die entsetzliche Lage der deutschen Puffe. ES ist ihnen immer und immer wieder gesagt worden, daß, wenn von Regierungswegen oder auf anderem Wege nichts zur Rettung geschieht, das deutsche Zettuugsgewerbe zum langsamen aber sicheren Hungertode verurteilt sei. Al« eine d« Hauptursachen wurde d« Papierpreis angegeben, daneben führte die Presse Beschwerde üb« eine vollkommen falsche und ungerechte Besteuerung. Es lag fern« seit langem auf der Hand, daß bei einer Entwicklung wie der bisherigen auch der Inhalt der Zeitungen an Qualität und Quantität »schlaffen müsse und wenn man auch mit Anerkennung sage« darf, daß gerade in der Provinzpreffe, der kleinen, ja der kleinsten, dies« Tatsache der inneren Verarmung längst nicht in dem befürchteten Maße in die Erscheinung getreten ist, — was einen mehr als Wund« nehmen muß, — so ist es andererseits nicht zn leugnen, daß das Aeußere manchen großen Blattes sehr eindrucksvoll von der fürchterlichen Lage de» deutschen ZeitungSgewerbeS «zählt. Der Geschäftsführer einer der größten Berliner Berlage hat sich soeben in längeren Ausführungen auf den Standpunkt gestellt, daß eS, wte immer mau die Dinge auch betrachten möge, tatsächlich schon für eine Rettung der deutschen Presse z« spät sei. Im Zusammenhang damit muß man sich vor Augen halten, daß das ZeitungSdruckpapier pro Waggon im August .nur" «st 379 500 Mk. kostete, während sich der Preir für den Sept. aus zirka 750 000 Mk. stellen wird. Auch wer nicht in rechnerischen Dingen besonder» stark ist, wird sich rasch eine« Ueberschlag machen können, von welch katastrophalem Ein- fluß eine so enorme Verteuerung auf jeden Zeitungsbetrieb sein muß. Die deutsche Leserschaft, die auf allen Gebieten ei« «schreckendes Auschwellen all« Preise «lebt, ist sicherlich bereit, auch dem Zeitungsgewerbe zuzugestehen, daß rS seine Unkosten wenigstens anuähernd mit den Ausgaben in Einklang bringen muß. Das ist, obschon zwangsläufig der Bezugspreis und der Anzeigenpreis Stück für Stück angezogrn haben, dennoch nicht entfernt in dem Umfange geschehen, wie die Verhältnisse es eigentlich gerechtfertigt hätte». Die deutsche ZeUungsleserschaft wird ab« trotzdem auch den geldlichen Aufwand für den Bezug einer Zeitung in die Sesamt- rechnung des täglichen Bedarfes einstellen müsse», und jede Steigerung naturgemäß zu beanstanden geneigt sei». Sie möge sich immer wieder sagen, daß es geradezu zu den lebensnotwendigen Ex stenzmitteln de» deutschen Volke» in sein« Gesamtheit gehört, daß ihm seine Presse in diesen Zeiten unmittelbarster Laseinsgefahr erhalten bleibt. Jeder Einzelne muß sich klar darüber sei», daß er dies an Deutschland lut, wenn er seinem Blatte treu bleibt, das auch ihm Treue bekundet, indem «8 ihn in den Stand setzt, an Leben und Zukunft seinrs Volker mitzuwirken. Den« rS ist in erst« Linie die Zeitung, die ihm zuträgt, war innerhalb uud außerhalb der deutschen Grenze» geschieht, und die eS ihm ermöglicht, sein eigenes Denken und Tun darnach abzustellen. Und darum darf eS für die Rettung nicht zu spät sein!
Kandel und Verkehr.
* N»»ok». Obstmarkt am 3. Sept. Angeführt warm 30 Ztr. Mostobst, 13 Körbe Pflaumen, 35 Körbe Nimm. Preis für de» Ztr. Mostobst 70—100 Mk.» Pflaumen 300 bis 300 Mk., Birnen 300—300 Mk. Käufer waren ziemlich zurückhaltend.
Tvkkarkurs am 4. September: 1458.17 Mark. 4
Stuttgarter Börse, 4. Sept. Die heutige Börse ist all ziemlich behauptet anzusprechen. Einige Werte vevf loren zwar etwas, die Mehrzahl blieb aber bei de« Freitagskursen oder konnte sich eine Kleinigkeit verbessern. — Im Freiverkehr herrschte trotz des wieder gestiegenen Dollarkurses Verkaufsneigung vor, sodaß sich dort die Kurse leicht abschwächten.
Bankaktien schwächer. Bankanstalt — 10, Vereins- Hank — 1, Hypothekenbank — 10, Spinnereien vo^ wiegend fester. Kammgarn Bietigheim -st 50, Kolb und Schule -st 60, sunge wurden mit 2000 und 2010, jüngste mit 1980, Genüsse mit 2100 bezahlt. Niederer waren dagegen Kottern — 130. In Brauereiaktien war wenig Geschäft. Brauhaus Ravensburg und Retten- mever-Tivoli -st 10, Rottweiler Pfauen — 20, Württ. Hohenzollern — 10, Wulle -st 4. Der Maschinen- und Metallmarkt war uneinheitlich. Daimler — 27, Feinmechanik -i- 100, Matthias Hohner -st 5, Junghaw»
— 41, Laupheimer Werkzeug — 50, Eßlinger Maschinen -st 9, Maschinenfabrik Weingarten — 5, Neckar- sulmer — 10. Tie Veränderungen bei den übrigen Werten waren in demselben Rahmen. Anilin — 5, Zement -st 5, Deutsche Verlag — 60, Köln-Rottweiler -st 5, Otto Krumm — 5, Salzwerk Heilbronn — 60. Sekt Wachenheim — 30.
Landesprodukteribörsc Stuttgart, 4. Sept. Das Getreidegeschäft ist immer noch sehr unregelmäßig und vollständig von dem Stand der Devisen abhängig.
— Im allgemeinen ist aber doch gegenüber der Vorwoche eine leichte Abschwächung zu verzeichnen. Wir notieren per 100 Kg. ab württ. Stationen (Großhandelspreise): Neuer Weizen, württ., je nach Lieferzeit 6000—6500, neue Sommergerste, württ., je nach Qualität und Herkunft 4800—5800, Roggen, württ., neu 5200—5600, Weizenmehl Nr. 0 9800—10 000, Brotmehl 9400—9600, Kleie 3700-3900, Heu, Württ. (neue Ernte) 1200—1350, Stroh, württ. (drahtgepreßt 900—1050 Mk.