bracht.

Wie dasUlmer Tagblatt" erfährt, Handel! es

die Familie Tietz aus Kirchentellinsfurt, die am Nttwock urid Donnerstag in einem Hungen Gasthaus öbernachtete. Kummer und Sorgen schc m den Manu, ru dem unseligen Schritt veranlaßt zu iben. «

° Nttt 'rbalzheim, 31. Aug. (Schadenfeuer.) Das Oekonomicanwesen des Jakob Duckst ist gestern niederge­brannt. Ter größte Teil der neuen Ernte wurde ein Raub der Flammen, das lebende Inventar konnte gerettet M'vm, ebenso das durch eine Feuerwand vom Oetona- mi'aebäude getrennte Wohnhaus.

Friedrichshascu, 31. Aug. (Vom Bodensee.) Ter Wasserstand des Bodensees, der vor einigen Wo- »en mit 4.85 Meter die höchste Höhe in diesem Som­mer erreicht hatte, ist jetzt wieder auf 4,10 Meter ge- tMken. Bei dem gegenwärtig herrschenden warmen Wet- tzrund den lebhaften Winden geht die Wasserhöhe jeden M um einige Zentimeter zurück.

36. Deutscher landw. Genoffenschaftstag.

Stuttgart, 31. Aug. Bei äußerst zahlreicher Be­teiligung wurde heute im Kuppelsaal des Künstgebäudes ^ 36. Deutsche landwirtschaftl. Genossenschaftstag durch den Vorsitzenden des Gesamtausschusses, Verbandsdirektor Landesökonomierat Iohannssen-Hannover, eröffnet. Als Ehrengäste waren u. a. erschienen der württ. Staats­präsident Tr. Hieber, des Präsident des vorläufigen Reichswirtschastsrat von Braun, Präsident Geh. Rat Sem­per von der preuß. Zentralgenossenschastskasse, Geh. Rat Dietrich vom Generalverband der deutschen Raifeisen- Genossmschaften, Prf. Tr. Dade für den deutschen Land- «irtschaftsrat, ferner zahlreiche Vertreter von Landwirt- Mstskammern und landwirtschaftl. Körperschaften, sowie den landwirtschaftl. Genossenschaftsverbände in Deutsch- Oesterreich, Vorarlberg und Deutsch-Böhmen und von Holland. In seiner Eröffnungsansprache wies der Vor­sitzende, Verbandsdirektor Johannssen, darauf hin, daß die deutschen landw. Genossenschaften nun zum zweiten Mal m Stuttgart tagen, erstmals im Jahre 1893. In einem Ueberblick über die derzeitige wirtschaftliche Lage Deutschlands kennzeichnete der Vorsitzende die katastrophale Entwertung nuferes Geldes in erster Linie als eine Folge des Schand- und Gewaltfriedens von Versailles und dessen unerbittlicher, von Haß und Vergewaltigungsabsichten erfüllter Ausführung; dazu kommt, daß weite Schichten unseres Volkes noch keine Ahnung zu haben scheinen von dem wirtschaftlichen Ruin, der uns bedroht; sie befin­den sich immer noch in einer Art Faschingsstimmung und wollen nicht bedenken, daß auf den Faschingstanmel in der Regel ein trauriger Aschermittwoch folgt. Tie Ar­beit wird von Vielen als unerträgliche Last empfunden, und der Achtstundentag ist Vielen ein Evangelium, an dem nicht gerüttelt werden darf. Unsere Volksernährung ist angesichts der wenig befriedigenden Ernte stark in Frage gestellt. Dazu kommt, daß auf der Landwirtschaft die Getreideumlage lastet, deren Durchführung für viele Land­wirte unmöglich ist und die ungünstig auf unsere ganze Er- nährungslage zurückwirken muß. In sachlich sehr schar­fen Ausführungen wandte sich« der Vorsitzende dann noch gegen die Tätigkeit des Reichslandbundes, die auf ge­nossenschaftlichem Gebiet nicht sammelnd und die Ein­heit fördernd wirke, sondern die Einheitlichkeit und da­mit die Macht des Genossenschaftswesens störend und schwächend und letzten Endes die Landwirtschaft selbst schädigen müsse.

Es folgten dann eine Reihe von Begrüßungsansprachen, darunter eine Ansprache des württ. Staatspräsidenten Tr. Hieber. -

Nach einem Vortrag des Verbandsdirektors Oberregie- rnngsrat Baie r-Stuttgart über Stand und Entwicklung des landwirtschaftl. Genossenschaftswesens in Württem­berg dem Württ. Verband gehören z. Zt. 1923 Ge­nossenschaften mit rund 175 000 Mitgliedern an, er­stattete der Anwalt des Reichsverbands, Regierungsrat Genn es-Berlin, den Jahresbericht, in dem er u. a. fol­gendes hervorhob: Am 1. Juni 1922 bestanden in Deutsch­land rund 48 000 Genossenschaften, davon waren 36 235 oder rund 75 Prozent landwirtschaftliche, und von die­sen 36 235 landwirtschaftl. Genossenschaften entfallen 23235 oder 64,1 Prozent auf den Reichsverband. Tie Zahl der landw. Genossenschaften in Deutschland ist im Berichtsajhr um 2591 gestiegen, eine Rekordzahl, wie wir sie bis jetzt nur einmal in der Geschichte des Genossen­schaftswesens kennen. Einen schweren Truck auf die ge- iwssenschaftliche Arbeit übte die Steuergesetzgebung aus.

Vermischtes.

Wieder 144 Zeitungen eingegangen. Der 13. Nach der offiziellen Zeitungsliste verzeichnet wieder « Zeitungen und Zeitschriften, die im letzten Monat Hr Erscheinen eingestellt haben.

Nächtliche Ran-iiberfäkke in Berlin. Montag nacht Mrde in Berlin auf dem Heimweg an der Ecke der ^urfursten- und Nürnbergerstraße der Rechtsanwalt feuert aus der Landgrafenstraße von mehreren im Ä?Wur lauernden Männern überfallen, mit einer A.sMgkeit betäubt und in dem dunklen Haus völlig »geraubt. Der Schneider Redis wurde gegen Mit- vor einem Hause der Junkerstraße von un- ^"ten Männern durch Faustschläge auf den Kopf geschlagen und seiner gesamten Wertsachen «"d der Kleidung beraubt.

eines Großschwindlers. Als Dr. med. et U.s Wascher, erster Assistenzarzt des Sanatoriums . trat ein Schwindler auf, der von der Ber- Sckw-,ÜV?^inalpolizei unschädlich gemacht wurde. Der ein Buchhalter Wascher, der in der York- maßs wohnte, hatte sich Visitenkarten auf den Na- Dr. med. et Phil. Wascher, erster Asfi- äurrt des Sanatoriums Rukwald". drucken lassen

und diese in vesieren Lokalen des Westens verteilt. So war er bald bekannt geworden, und weil er stets liebenswürdig und auch jederzeit bereit war, mit sei­nem ärztlichen Rat zur Verfügung zu stehen, so hatte er auch bald eine große Praxis. Besonders für seelische Leiden, für Nervenkrankheiten und S hwindelanfälle war erSpezialist". Man schüttete ihm sein Herz aus, undDr. Wascher" schrieb nicht nur Rezepte, sondern tröstete die Hilfesuchenden auch und versprach ihnen sogar pekunäre Unterstützung. Wenn er mit den Leuten näher bekannt geworden war und ihr Ver- truaen gewonnen hatte, erzählte er ihnen auch von seinem Unternehmen. Dens schilderte er als äußerst gewinnbringend und er erklärte sich auch bereit, seine Bekannten und Freunde durch Uebernahme von Ak­tien am Gewinn zu beetiligen. Aktien erhielten die Leute aber gar nicht in die Hand, sondern Wascher stellte ihnen über die eingezahlten Beträge Empfangs­bestätigungen aus. Als dann aber dieAktionäre" ihren Gewinnanteil erheben wollten, war Wascher ver­schwunden. Als sie sich jetzt nach dem Sanatorium Ruhwald erkundigten, erfuhren sie, daß es nicht exi­stiere. Sie erstatteten Anzeige, und Beamte der Kri­minalpolizei entlarvten den falschen Arzt als einen 25 Jahre alten Buchhalter Wascher, der bei einer hiesigen Spiritusfabrik angestellt war.

Ei» Grubenbrand in Westfalen. Das Oberbsrgamt in Dortmund teilt mit: In der Nacht zum 25. August nach der Abfahrt der Mitternachtsschicht geriet auf der SchachtanlaaeVereinigte Melheim" die Bremskammer eines blinden Schachtes in Brand. Beim Vordringen zum Brandherd sind zwei Grubenbeamte, trotzdem sie mit Rettungsgerälen ausgerüstet waren, an den Brand­gasen erstickt) Weitere vier Grubenbeamte, die zur Hilfeleistung herangezoqen waren, sowie ein Hauer (sind auf der mit derVereinigten Melheimer" durch- fchlägigen SchachtanlageMathias Stinnes" 1 und 2 an den vonVereinigte Melheim" abziehenden Brand­gasen, als sie mehreer ihrer Ansicht nach gefährdete Bergleute retten wollten, tödlich verunglückt. Der Be­triebsführer, der sich ebenfalls an den Rettungsarbeiten beteiligt hatte, schwebt in Lebensgefahr. Außerdem haben sich bei den Versuchen, den Brand zu löschen, noch zwei Beamte Gasvergiftung zugezogen. Somit sind 7 Personen tödlich und weitere s lebensgefährlich verunglückt.

Auf der Suche nach einem verschollenen Goldbcrg- werk. Vor einigen Wochen erschien in englischen Blät­tern eine Anzeige, in der ein gewisser Pat Bohle, Mitglied derPatagonischen Goldexpedition von 1876", ausgefordert wurde, sich in seinem eigenen Interesse zu melden. Auf Grund dieser Anzeige ist der gesuchte Mr. Bohle auch wirklich in Prätoria aufgefunden worden, und damit wird zugleich, wie die Johannis­burgerSundah-Times" ausführt, dis Geschichte einer romantischen Expedition in die Erinnerung zurück­gerufen. Bohle beteiligte sich als 20fähriger 1876 an einem Unternehmen, das zur Auffindung eines Gold­bergwerks in Patagonien unternommen wurde. Der Leiter der Expedition hatte von Eingeborenen von goldhaltigen Gesteinen gehört, die sich im Innern von Südamerika befänden. Nach vielen Abenteuern und großen Entbehrungen entdeckten die Goldsucher die Felsen, die große Goldmengen enthielten, in Pata­gonien. Aber eine der in Südamerika so häüfig aus­brechenden Revolutionen zwang die Goldjäger, die Ausbeutung ihres Schatzes vorläufig aufzugeben. Alle Spuren von dem Goldbergwerk wurden sorgfältig ver­borgen. Später ist es keinem der Mitglieder gelungen, wieder an diese Stätte zurückzukommen. Bohle, der der einzige Ueberlebende der Expedition ist, soll nun als Führer an einem Unternehmen teilnehmen, das demnächst nach Patagonien unternommen werden soll.

Wie Frauen rächet«. Das Lächeln der Frauen ist sines der größten Geheimnisse und Wunder der Welt: -ie Dichter haben davon gesungen, seit Oedipus der Zpiftnx begegnete, die Maler haben es nachzuschasfen gesucht in Meisterwerken wie Lionardos Mona Lisa. Was die Frau alles mit ihrem Lächeln auszudrücken sermag, das versucht ein Psychologe in einer Betrach­tung zu umschreiben, in der es heißt:So viel Frauen es gibt, so viel verschiedene Arten des Lächelns gibt es auch. Alle Formen des Charakters, des Gemütes und des Verstandes, der Launen, Wünsche und Stim­mungen spiegeln sich im Lächeln. Es gibt Frauen, deren warme, Helle Herzchen ihren Abglanz finden in einem Lächeln, von dem sie selbst nichts ahnen, un- daS das unbewußte Entzücken der ganzen Umgebung bildet. Frauen von eigenartigem und verschlossenem Charakter lächeln selten, aber bisweilen flutet ein schöner Gedanke wie eine Lichtwelle über ihr Antlitz. Man beobachte sein eigenes Lächeln, studiere das Lü­tzeln seiner Freundinnen und Feindinnen, und man tzird finden, daß das sarkastische Lächeln die Lippen herunterzieht, das gutmütige Lächeln sie nach oben wendet. Eine der mächtigsten Waffen der stolzen Frau ist ihr leutseliges Lächeln, das zu denen gehört, die herunterziehen". Niemand kann den Sinn dieses Lü­tzelns mißverstehen, und jeder, der es spürt, empfin­det die anmaßende Ueberlegenheit dieser Dame. Sehr lebhafte Frauen lächeln oft zu viel, während schweig­same Frauen das Lächeln so verlernen, daß es finster und fremd in ihrem Gesicht steht. Eins der entzückend­sten Lächeln ist das Lächeln der Erinnerung. Es glei­tet über das Gesicht wie ein Schatten der Vergangen­heit, die Augen sind halb geschlossen, die Lippen liegen aufeinander und erbeben in einer leichten Er­regung. Das nachdenkliche Lächeln ähnelt dem Er­innerungslächeln, aber es ist ohne Erregung und meist von einem Emporblicken begleitet. Das glückliche Lä­cheln,, bei dem sich die Lippen leicht öffnen und die Zähne sich zeigen, belebt das ganze Gesicht stärker. Manches Lächeln erzählt von Kummer. Es gibt Frauen, die ihr Leiden vor jedem verbergen, aber ihr Lächeln verrät es. Anders wieder ist das Lächeln der Ver­führung, das Lächeln des Hohnes; es gibt ein sera­phisches Lächeln und ein teuflisches, ein fragendes und ein gewährendes Lächeln. Es gibt Lächeln, an denen die Lippen keinen Anteil haben, sondern nur die Annen."

Unsere Zettnng bestelle«!

Die Ameise als Nonnenfeind. Bon einem aufmerk­samen Naturbeobachter wird derReichenberger Zei­tung" geschrieben:Daß die Ameisen Fleischfresser sind, sst eine vielbeobachtete Tatsache. In letzter Zeit konnte rch wiederholt bemerken, daß die Ameisen den Nonnen auf den Leib rücken. Ein Fall war aber so interessant, daß auch andere Beobachter gewiß ein Interesse da- aufbringen werden. Erne Nonne, und zwar ein Werbchen, *ag am Boden und schlug heftig mit den Flügeln. trat näher und bemerkte etwa zehn bis zwölf b . ,. Waldameisen, die sich um den Falter zu schassen machten. Sie klammerten sich an seine Flügel und an seinen Leib, aber immer wieder schüttelte die Nonne durch den Flügelschlag die Feinde ab. Da verteilten sich endlich die Ameisen und je vier wandten sich rechts und links und packten mit ihren scharfen Freßzangen den Rand der Flügel und hielten ihn fest. Da lag nun die Nonne hilflos da, und ich beobachtete weiter, wie so ein brauner Geselle von vorn über den Kopf der Nonne emporkletterte, um nun auf der Oberseite der Brust die Weichen Wollhaare auszurup­fen. Auch diese Arbeit geschah mit großer Schnellig­keit. Drollig sah es aus, wie die Ameise die Weißen Wollhaare in den Freßzangen hielt und dann beiseite warf. Als die Brust einen nackten Fleck zeigte, biß die obensitzende Ameise kräftig in diese, bog dann den Hinterleib nach vorn und spritzte jedenfalls Ameisen­säure in die Wunde. Die Nonne machte noch heftige Zuckungen und lag dann regungslos da; sie war ein Opfer der Ameisen geworden. Kurze Zeit nachher konnte ich einen ähnlichen Vorfall beobachten, der mir an einer anderen Stelle des Waldes zeigte, daß die Ameisen eifrige Nonnenvertilger sind, wenn sie diese am Boden antreffen."_

Die Leipziger Herbstmesse.

Von unserem Sonderberichterstatter.

Leipzig, 30. August.

Mit dem üblichen Trubel wurde am Sonntag die Leip­ziger Herbstmesse eröffnet. Die Besucherzahl hat aus der Einkäuferseite dieselbe Höhe erreicht, wie die letzten Messen und beträgt etwa 12000. Bemerkenswert ist der ungeheuere Zustrom von Ausländern aller Länder. Neben den Amerikanern und Engländern sind vor allcm eine große Anzahl schweizerischer Kaufleute und Ge­schäftsleute aus dem Norden eingetroffen. Auch die romanischen Länder haben eine große Anzahl von Ver­tretern geschickt. Allerdings darf man nicht alle diese ausländischen Besucher als Einkäufer im strengen Sinne des Wortes bezeichnen. Es dürfte eine Tatsache sein, daß viele Ausländer, die ihren Sommeraufenthalt in Deutschland oder in einem sonstigen Lande des Kontinents verbrachten, den Besuch der Leipziger Messe gewisser­maßen als Schlußstein unter ihre Deutschland- bezw. Europareise setzen. Diese letztgenannten Ausländer wer­den der deutschen Volkswirtschaft insofern nützlich sein, als sie, wie ein alter Kenner der Leipziger Messen ein­mal sagte,die billigste und erfolgreichste Propaganda darstellen". Auch die Ausstellerzahl hat ihre bisherige Höhe erhalten, in der Zahl von 13 520 darunter be­finden sich 620 Doppelanmeldungen, so daß im Vergleich zur vorjährigen Herbstmesse 161 Aussteller weniger und im Vergleich zur diesjährigen Frühjahrsmesse 227 Aus­steller mehr anwesend sind.

Ueber das Meßgeschäft kann man am heutigen ersten Tage natürlicherweise kern endgültiges Urteil fällen. Man muß die Entwicklung der nächsten Tage abwarten. Will man doch einen vorläufigen Eindruck wiedergeben, so wird man ihn mit den Worten Unsicherheit und Bestürzung wiedergeben müssen. Unsicherheit insofern, als Verkäufer und Einkäufer mit dem Geschäft zurückhalten und ab­warten und nur Fühler ausstrecken; Bestürzung auf Seiten eines Teiles der Einkäufer über die un­sagbar hohen Preise, mit denen offenbar auch die grösten Pessimisten nicht gerechnet haben; dazu ist die Tat­sache zu bemerken, daß eine nicht bedeutende Anzahl von Verläufern ihre Preise nicht in Pipie.mark. sondern in Goldmark berechnen. Diese Berechnung in Golomark bedeutet aber nichts anderes als ein deutscher Ausdruck für Schweizer Frcmken oder Dollar. Auf diese Angelegen­heit wird in der Oeffentlichkeit noch viel zurückzukommcn sein. Die wirtschaftlichen und auch politischen Folgen sind zunächst unübersehbar.

Handel und Verkehr.

Toklärkurs am 31. August: 1722.84 Mark. Ermäßigung des Mehlpreises. Die Südd. Mühlen- vereiniaunq notiert jetzt Weizenmehl Spezial 0 mit 9650 Mark für den Dovpelzentner. Da dre Zurück­haltung der Käufer archält, sind nur wenige Geschasts-

bschlüsse getätiat worden. ^ ..

Nürnberger Hopfenbericht vom 30. Aug. Dre mrt em heutigen Tage abschließende Berichtswoche brachte nerst trübes, kühles, fast herbstliches Wetter mrt rerch- ichen Regengüssen. Dann trat jedoch dre langersehnte Sendung zum Besseren ein. Der Hrmmel klarte sich uf und die Sonne konnte der Luft die so rrotwendrge Lärme zuführen. Das Ergebnis war erne stenge Stei- erung der Temperatur, die sich auch aus dre Nachte rstreckte. Bis heute hat das günstige Wetter ununter­rochen angehalten, und es wäre zu wünschen, daß es uch weiterhin anhält, da die Pflücke der Hopfen -un fast überall eingesetzt hat und ern trocken ein- .ebrachtes Erzeugnis natürlich besser ist, als ern der liegenwetter geerntetes. Die in der vorhergehenden Loche eingetretene Abschwächung der Tendenz hat rn »er vom 24. bis 30. Auaust laufenden Berrchtswoche einen Bestand gehabt. Gleich zu Beginn der Woche etzte lebhafte Nachfrage ein, die sofort dre Haltung «s Marktes aufs Neue befestigte. Verstärkt wurde «iese Haltung durch die Geringfügigkeit der Bestände md die stark Zurückhaltung der Eigner, wozu noch «er ungeheure Marksturz kam. Die Preise haben sich berrfalls befestigt und ihren letzten Stand vollauf «ehauptet. Gegen Wochenende war die Stimmung wre- «r ruhiger. An 1921er Hopfen wurden nur 10 Ballen M Laufe der Woche-Luaefahren. daaeaen wurden 70