7 c n beschäftigt. Ein polnischer Arbeiter wollte nach sehen, ob noch Spiritus im Fasse vorhanden sei und leuchtete mit einem Zündholz in das Spundloch hrn- ein. Die Gase im Fasse fingen Feuer und brachten das Faß zur Explosion. Der polnische Arbeiter wurde rm Gesicht stark verbrannt. Ein deutscher Gutsbesitzer namens Christ wurde von den Faßstücken zerrissen, so daß der Tod alsbald eintrat. Der dritte Arbeiter kam mit leichteren Verletzungen davon.

Ter ..Leonberger" Hund soll wieder zu Ehren kom­men. Früher in der ganzen Welt bekannt und als hervorragende Züchtung berühmt, ist er zur Zeit auf dem Aussterbeetat. Es gibt nur noch wenige Exem­plare der echten Rasse. Das soll nun wieder anders werden. In Leonberg hat sich ein Spezialklub für Lconberger Hunde gebildet. Gleichzeitig wurde eine Hundezuchtgenossenschaft gegründet. Schon sind die Vorbereitungen zur Errichtung des Zwingers getroffen, der am gleichen Platze stehen wird wie einst sein Vorgänger. Bald werden sich im bekannten Schweizer­dause wieder echteLsonberger" tummeln. Eine Reihe von Anfragen sind schon eingelaufen, so daß die Ge­nossenschaft bald reichlich zu tun haben wird, um ake Ansprüche zu befriedigen. In einigen Jahren wird derLeonberger" wieder wie früher demBernhar­diner" in den Alpen ebenbürtig zur Seite stehen, in manchem ihn übertreffen.

An Fischvergiftung erkrankten in Brüsewitz in Pom­mern die Familie und das Dienstmädchen des Besitzers Rohde. Das Dienstmädchen Lade ist am anderen Tage auf dem Transport nach dem Krankenhaus verstorben. Auch die Mutter der Ehefrau Rohde konnte nicht mehr gerettet werden. Der Vater und die Ehefrau selbst liegen noch schwer krank darnieder, während Rohde und dessen Bruder außer Lebensgefahr sind.

Mit dem Fallschirm ans 75V« Meter Höhe. Ein amerikanischer Fliegeroffizier hat am letzten Mittwoch eine neue Höchstleistung im Abstieg mit dem Fall­schirm aufgestellt. Er verließ in einer Höhe von 7500 Metern sein Flugzeug. Der Abstieg dauerte 30 Mi­nuten.

Maßlos. A.:Auch bei euch in München ist die sprunghafte Preissteigerung eingetreten. Das wird euch Münchenern besonders beim Mehrberappen für euere Matz schmerzlich sein." B.:Red' net so damisch daher! Die Preissteigerung kennt doch ka Maß net!"

(Kladderadatsch/'s

Handel und Verkehr.

Tollarkurs am 17. Juni 322.41 Mark.

Süddeutscher Tabakmarkt, 17. Juni. Die Hoffnun­gen der deutschen Tabakindustrie, daß die in Paris an­gestrebte Anleihe Zustandekommen und dadurch ein Rückgang der Guldendevise eintreten werde, hat sich nicht erfüllt. Käufe von Auslandstabak bleiben deshalb weiter erschwert, und die Haltung für inländische Ware hat sich befestigt. Immerhin halten die Fabrikanten mir dem Einkauf zurück, da nunmehr die Hoffnung auf ein.- lüe'ne An^-ir- -e i^w^ i t. die ein ^urückweicken

Bekanntmachungen»

Die Maul- und Klauenseuche in den Bezirken Calw, Freudenftadt, Horb urd Neuenbürg ist erloschen. Er fällt daher kein« Gemeinde des Bezirks Nagold mehr in dar Be obachtungsgebiet und in den 15 km Umkreis einer benach­barten Senchengemeinde.

Nagold, dm 17. Juni 1938. Oberamt: Münz.

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18. Juni 1922

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Süöb. Halls«b«m S,m.b.H Nagold sucht:

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Zu melden:

Bauwerkmeister Kaupp.

ver Devisen bedingen würde. Den Pflänzchen in den Setzbeeten ist der Regen sehr zustatten gekommen, doch wäre für das Verpflanzen ein den Boden erweichender Dauerregen erwünscht. Da mit dem 1. Juli die volle Banderole in Kraft tritt, sucht sich die Kundschaft noch nach Kräften zu versorgen, so daß die Fabriken z. Zt. reicklicü mit Aufträgen versehen sind.

Schramderg, 17. Juni. Dem Schweinemarrr waren 40 Ferkel zugeführt. Das Geschäft war etwas stagnierend bei einer Preislage von 10001500 Mk. pro Stück. Dem Rindviehmarkt waren zugetrie­ben: 3 Kälber, 2 Jungrinder, 4 Kalbeln, 8 Kühe, 4 Ochsen. Kälber kosteten 68000, Rinder 1516 000, Kalbeln 20-25 000, Kühe 20-30 000 Mk. je d. St.

Letzte Nachrichten.

Kritische politische Lage.

WTB. Berti«, 17. Juntz Dir Biältcr betrachten dir die durch Len Assttzemwurf über die G et reib eumla ge geschaffene poltdsche Lape als außerordentlich kritisch, weil eine Mehrheit im Reichstag für die Umlage sehr zweifelhaft ist und ferner die Sozialdemokraten katagonsch erklärt haben, daß sie bei einer Ablehnung des Gesetzentwurfes aus dem . Kabinett auSscheide» und in eine entschiedene Opposition ein- treten werden. Für de« Fall der Ablehnung der Umlage rechne« die Sozialdemokraten mit der Rcichstagsauflöscing und Neuwahlen Zur Frage, wie sich die einzelnen Parteien bei der Abstimmung verhalte«, erklären die Blätter, daß gegen die Umlage auf der einen Seite die Leutschnatonalen und die Deutsche BolkSpartei, auf der anderen Seit« aber auch die Unabhängigen und die Kommunisten stimmen wer­den, weil diesen beiden Parteien die Vorlage nicht weit ge­nug geht. Die beide« bürgerlichen Koatitionsparteien, Zen­trum und Demokratie, werden wahrscheinlich kein« einheitliche Haltung einnehmen, sondern sich bei der Abstimmung spalten.

Oberfchlrfir».

WTB. Kattowitz, 18. Juni. Die lieber gäbe der in dem an Polen abzutretenden Gebietsteile liegenden Eisenbahn ist heute Nachmittag 6 Uhr in Gegenwart der interalliierten Kontrollkommission, der deutschen Eisenbahndirektion Katto- witz und polnischen Staatsbahnverwaltung vollzogen worden. Zu gleicher Zeit find im oberschlrstschen Abstimmungsgebiet für den deutschen Teil die deutsche Eistnbahndirsktion Op­peln und für den polnischen Teil die polmsche Stawsbahn- direktion Kattowitz errichtet worden.

WTB. Kattowitz, 17. Juni. 300 polnische Polizisten übernahmen heute abend «ach einer kurze» Instruktion im Polizeipräsidium de« Dienst in der Stadt. Weitere Polizei- Mannschaften sind kurz vor Mitternacht in Kattowitz einge- noffen. Der Belagerungszustand wird w irer ausrech c er­halten.

WTB. Hmbeuburr, 19. Jam. In Biikubitz kam es zwischen einem Apo-Kommando, das die Gemeiudrwache ab­gelöst hatte, und einer kleinere» französische« Abteilung z» einem bluticen Zwischenfall. Eine große Anzahl Zivilpersonen ergriff die Partei der Apo. Beamten, worauf eS zu einem heftige« Feuergefecht kam, in dessen Verlauf 3 Zivilisten ge­tötet wurde». Ein vierter wurde so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Verwundung starb.

Die Franzose« «,» vle Versöhnung.

WTB. Paris, 18. Juni. Gestern Abend fand eine von Anhängern des Abgeordneten Sangnirr einberufene Volkr- versamwlnng mit der TagesordnungDie internationale Psl cht Frankreichs' statt. Ministerpräsident Poineare war zu einer öffentlichen Diskussion in dieser Versammlung ein- geladrn, hatte aber adgelehnt. Rayalistsn sprengten die Versammlung und ließen Gangnier nicht zu Worte kommen. Dieser wurde leicht am Kopf verwundet. Trotzdem konnte die Versammlung etwas später wieder eröffnet werden. Sanguier sprach über die Versöhnung der Völker Europas.

Zum TchiffS»»gUiS i« Ham»«g.

WTB. »er»«. 17. Juni. Wie die .B.Z. am Mittag' aus Hamburg meldet, wurde die ganze Nacht auf dem ge­kenterten brastlanischsn DampferAvare* bei Scheinwerfer, und Fackellicht gearbeitet, um die Bergung der im Innern des Schiffes Eingeschloffenen m ermöglichen. Wteviel Opfer noch in den Räumen unter Wasser sich befinden, weiß man nicht. Jedenfalls wird von ihnen keiner wieder lebendig ans Tageslicht kommen.

Ei» Abbr«ch der spa». Militär. Operativ«« i» Marotte.

WTB. Madrid, 17. Juni. Der Ministsrrat beschloß gestern ven endgültigen Abbruch der militärischen Op-ratio­nell in Marokko u. die Einrichtung einer Zioilschutzhercschast.

Wilde »ergar-kiterkassere«-.

WTB Leipzig. 19. Jam. Der Verband der Berg­arbeiter Deutschlands teilt mit: Gestern wurde hier eine Betriebsräte-Konferenz für den mitteldeutschen Bergbau ab. gehalten, die zu den gegenwärtig schwebenden Lohn- und Tarifsragen Stellung nahm. Sie fordert 75 Prozent Lohn­erhöhung für ganz Mitteldeutschland und den Austritt aus der Reichkarbettsgemrinschast. Ferner wurde beschlossen die Kameraden des Ruhrgebiets telegraphisch aufzusordem, das vorliegende Lohnabkommen, sowie das lleberstundsabkommm über den Rahmentaris abzulehnen. Der Verband der Berg­arbeiter Deutschlands steht dieser Sache fern.

Mutmaßliches Wetter.

Uebrr England fuhr em Hochdruck, aber in Süddeutsch, land sind immer noch flache Lusteiasenkungen, deshalb ist am Dienstag zwar in der Hauptsache trockenes und warmes, aber strichweise gewittrige» Wetter zu erwarten.

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