lion bet den Fraktioussitzungen der KoaNtionsparte!'n ! (Zentrum und Soziaidsmotratie) wieder als vol'ie- > rechtigt zuzulassen. Damit ist die Demokratie der Koa- ^ lition wieder beigetreten. i
Anleihe für Oesterreich. '
Berlin, 29. Jan. Es bestätigt sich, daß die englische ? Regierung Oesterreich eine Anleihe von 2V- Millionen I Pfund Sterling bewilligt hat. . s
Angestelltenstrcik in Bayern? :
Mükuhcn, 29. Jan. Zur Zeit finden in den Be- ^
triebe:: der bayerischen Metallindustrie Geheimabstim- mungc.: unter den Angestellten über einen Streik statt.
'Abermalige Bierpreiserhöhnng?
München, 29. Jan. Obwohl in Bayern erst in den letzten Tagen eine erhebliche Bierpreiserhöhung eingetreten ist, teilt setzt das Organ der bayerischen Gastwirte mit, daß eine weitere Erhöhung des Bierpreises zum 1. April unumgäng-ich sei.
Die Franzosen benützen deutsche Eisenbahnen. Saarbrücken. 29. Jan. Wie die Saarblätter melden, werden Kohlensen düngen aus Lothringen seit einiger Zeit infolge der hohen französischen Frachtkosten nach der Schweiz von den französischen Behörden nicht mehr durch Elsaß-Lothringen, sondern durch das Saarland, die Pfalz und Südbemschland nach 'hren schweizerischen Bestimmungsorten geleitet. Tie schweizerischen Bundesbahnen und andere Empfänger der Kohlen haben diesen Umweg vorgeschrieben, weil der Verbraucher dadurch an einem Eisenbahnwagen Kohlen etwa 40 Schweizer Franken an Transport- ioften sparen kann. Auch Frachten aus Belgien nach der Schweiz werden kaum mehr über die elsaß- tothrlnzischen Bahnen geleitet. j
Tie elsaß-lothringischen Bahne».
Ltraßburg, 29. Jan. Ter Gutachter-Rat hat den » Uebergang der elsaß-lothringischen Staatsbahnen an j die französische Privat-Ostbahn-Gesellschast mit 15 ge- l gen 12 Stimmen abgelehnr. »
England „sehr nachgiebig". !
nondo» 29. Jan. Lord Curzon ist aus Paris nach ! London zurückgekehrt. Es fand sogleich ein Ministe:: rat s statt. Wie verlautet, war die englische Haltung in culen j Streitfragen sehr nachgiebig, außer in dem Punkt des ° Flottenabtommens. „Daily MaN" meldet, Frankreich j wünsche eine „Entente" nach dem Muster von 1912. - Die Einbeziehung Polens in den Sicherheitsvertrag ; sei aber fallen gelassen worden. . ?
Reichstag. j
Aussprache zur Erklärung des Reichskanzlers. ^
Berlin, 27. Jan. s
Abg. Breitscheid (Nnabh.): Wir treiben nicht eine z
Politik im Interesse der französischen Regierung. Als j wir zur Unterschrift des Friedensvertrags gezwungen ? wurden, da mußten wir unterschreiben, um wenigstens z Zeit zu gewinnen. Es ist gut, daß sich der Reichs- : kanzler nicht auf eine Auseinandersetzung mit Poincare - über die Schuld am Krieg eingelassen hat. Die Millio- j nen von Arbeitslosen in England und Amerika haben z den Nachweis erbracht, daß es so nicht weitergehen ! ! kann. Wir fordern Arbeitervertreter für Genua. Ter Redner erklärte, seine Partei könne dem Sleueraus- gleich nicht zustimmen. Das Kabinett Wirth hat eine > Schwenkung nach rechts gemacht. In der neuen Ehe zwischen Sozialdemokratie und Volkspartei wird den Sozialdemokraten bald die Rechnung überreicht werden.
Abg. Becker-Hessen (D.VP.) erklärt, er habe von seiner bisherigen Kritik an der Regierung nichts zurückzunehmen. Ter Steuerausgleich hat mit irgendwelchen Einflüssen auf dis sonstige Politik des Kabinetts nichts su tun. Nur so ist die Mitarbeit der Volkspartei zu iverstehen Wir haben aber die Zurückweisung. fran- j
Mischer Angriffe vermißt. ES würde nichts schaden, j wenn die Negierung ein wenig mehr Kriegsschuld- ; Propaganda triebe, namentlich gegen Herrn Porncare. - Der Ausgleich war notwendig. Die neuen Steuern. - vor allem aber die Zwangsanleihe, bedeutet eine schwere > Last für die deutsche Wirtschaft. Wir haben deshalb I unsere Zustimmung an die Bedingung geknüpft, daß uns persönliche und sachliche Gewähr für die richtige Verwendung der Reichseinnahmen und für eine Gesundung der Reichswirtschaft, insbesondere der Betriebsverwaltungen gegeben wird. Bei der Verab- ! schiedung der Steuergesetze, sowie des Gesetzes über . die Zwangsanleihe werden wir nur dann für diese - Verabschiedung eintreten, wenn uns bis dahin aus- j reichende Gewähr für die Schaffung geeigneter Sicher- s heitsn gegeben sein wird. s
Abg. Dr. Petsrsen (§Dm.) erklärt sich zur Unter- l stützung der Regierung bereit. Besondere Sicherheiten ' verlange seine Partei nicht. Die einseitigen Noten i und Befehle von Versailles, Spa und London haben - nicht zum Vertrauen und Frieden in der Welt ge- . führt. Es ist. lächerlich, zu behaupten, daß der Aus- ^ gleich dem Besitz keine Lasten auferlege. Gegen die ! Beamten, die zum Streik Hetzen, muß rücksichtslos vor- ^ gegangen werden. Wir wollen keine Diktatur des Pro- > letariats.
Abg. Leicht (Bayer. Volksp.) hält eine europäische Katastrophe für unabwendbar, wenn nicht in letzter Stunde die Völker sich zu gemeinsamer Arbeit zusammenfinden. Der Ausgleich ist kein Ideal. Er legt allen seine Opfer auf.
Abg. Dr. Levi (K.Arb.G.) fordert ein rückhaltloses und aufrichtiges Einvernehmen mit Sowjetrußland.
Abg. Könen (Komm.) wendet sich gegen das Steuerkompromiß, das er einen Milliardenraub nennt. Mit 'olch schwächlicher Politik wolle man nach Genua gehen.
Abg. Hergt (D.natl.) gibt namens seiner Fraktion eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Tie Reichs- s regierung hat endlich den Entschluß gefaßt, auch ihrer- » feits die wirtschaftliche und finanzielle Unmöglichkeit s der Erfüllung der uns auferlegten Kontributionslasten s anznerkennen. Um die Negierung hierzu zu bringen, - bedurfte es offenbar erst des Drucks des durch die Politik der Erfüllung herbeigeführten Zusammenbruchs der deutschen Valuta, des katastrophalen Anschwellens , der Teuerung und des völligen Versagens aller Wege, ^ die uns weiterhin durch das Londoner Ultimatum auf- erlegten Lasten mit irgendwelchen Mitteln zu erfüllen, z In der Zwangsanleihe erblicken wir die schwerwiegende - Gefahr des Beginns einer Zwangsvollstreckung gegen : das nationale Produktionsvermögen und Privateigen- l tum des deutschen Voiks. Wir mißbilligen die von der Mehrheit gestützte Politik der Reichsregierung und leh- : nen jede Mitverantwortung für ihre Folgen ab.
Präsident Löbr veracht folgendes Mißtrauensvotum .> der Kommunistischen Partei: „Der Reichstag wolle be- j schließen: Die Erklärung der Reichsregierung entspricht j nicht den Anschauungen des Reichstags." !
Das MißtrauenSvo um wird gegen dis 16 Stimmen j der Kommunisten abgelehnt. Die Deutschnationalen ? hatten den Saal vor der Abstimmung verlassen. s
st- Berlin, 28. Jan.
Ter Wagenmangel der Eisenbahn. i
(162. Sitzung.) Es sind nur 25. Abgeordnete (von s 469) anwesend. !
Auf der Tagesordnung stand die Fortsetzung der s Aussprache über die deutschnationale Interpellation bezüglich des Wagenmangcls bei der NeichseisenSahn. k 4 Redner wurden aufgefordert, aber keiner war an- : wesend. Abg. Pieper (Unabh.) brachte allerlei Kla- ^ gen aus Westfalen vor. Er behauptete, daß das Groß- ^ kapital absichtlich die Reichseisenbahn in Mißkredit : bringen wolle, um den Uebergang zur Privatwirt- '
schaft herbeiführen zu können. >
Abg. Dr. Goetz (Dem.) wünschte im Neichsverkehrs- ministerium einen frischeren Zug.
Reichsverkehrsminister Gröner kam auf den wilden Streik in Dresden zu sprechen. Er stellte dabei unter lebhaften Hört-Hört-Rufen der Anwesenden fest, daß der Dresdener Präsident die Verfügung des Reichs- verkehrsministers gegen die Streikenden eigenmächtig gemildert habe. Auch die Frist zur Wiederaufnahme der Arbeit hatte er selbständig verlängert.
- Nach einem Schlußwort des deutschnationalen Abg. Schrbter-Lignitz, der feststellte, daß viele Wagen wochenlang unbenutzt liegen, war die Interpellation erledigt.
Angenommen wurde ein Antrag des Beamtenausschusses, den Entschließungen des Reichstags betreffend Aufstellung von Grundsätzen über die künftigen Laufbahnen der Beamten aller Reichsverwaltungen und der Länder schleunigst Folge zu leisten; ebenfalls angenommen wurde ein Antrag des Ausschusses für Bildungswesen, mit den Ländern über die Pflege der Sprache der Nachbarländer in den höheren Schulen und besonders über die Pflege der spanischen Sprache zu verhandeln.
Aus Stadl und Li
K nutti«. SV. Januar INS
' V-rfttzt wurde der Regierungsbaurat Schelkle in Klosterretkhenbach zur Eisenbahn-Leneraldireklion Schwerin (Meck.).
Urberlri-e« wurde dem Houpftchrer Reust le in Eb- hausen eine Lehrstelle in Altdorf OA. Böblingen.
— 8090 Pferde sind nach einer Meldung de? Pariser Blatts „Temps" in den Monaten Mürz und April a» Frankreich abzuliefern.
— Welcher Betrag unterliegt der Lohnpfändung? Tis Verordnung über Lohnpfändung vom 25. Juni 1919 in der Fassung des Gesetzes vom 10. August 1920 ist: durch Gesetz vom 23. Dezember 1921 mit Wirkung ab 1. Januar 1922 wiederum geändert worden. Zukünftig (ab 1. Januar 1922) ist der Arbeits- oder Dienstlohn bis zur Summe von 12 000 Mk. für da4 ,, ahr und, soweit er diese Summe übersteigt, zu einem Drittel des Mehrbetrags der Pfändung nicht unterworfen. Hat der Schuldner einem Verwandten (Ehegatte, eheliches oder uneheliches Kind, Eltern usw.) Unterhalt zu gewähren, so erhöht sich der unpfändbare Teil des Mehrbetrags für jede unterhaltsberech- ligte Person um ein Sechstel, höchstens aber auf zwei Drittel des Mehrbetrags. Uebersteigt der Jahreslohn die Summe von 50 000 Mk., so sind nur 12000 Mk. pfandfrei.
Pensionen von Witwen, Waisen usw. Diensteinkommen der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der Wehrmacht sind bis zu 12 000 Mk. Pfand- frei und nur der dritte Teil des Mehrbetrags ist der Pfändung unterworfen. Auch die Beihilfen und Zulagen, die zur Anpassung des Diensteinlommens oder der Pensionen an die Veränderung der wirtschaftlicher» Verhältnisse gewährt werden, sind der Pfändung nicht unterworfen. Das gleiche gilt für Kinderzulagen, (sowie Dienstauswandsentschädigunqen. st^
— Neue Freimarken zu 1, 2 und 4 Mk. Die Freimarken in Rollenform zu 1 Mk. (Bergarbeiter) und zu 2 Mk., sowie Freimarken in Bogenform zu 4Mk. mit dem neuen Wasserzeichen werden jetzt zum Verkauf kommen.
— Warnung vor dem Rechtsstudium. Der Zudrang zum Rechtsstudium hat einen geradezu beängstigenden Umfang angenommen. Aus diesem Grund wird von amtlicher Seite von dem Rechtsstudium abgeraten.
— Hilfe für Altrcntner. Beim Reichstag find mehrere Anträge eingegangen, die dahin gehen, die über 65 Jahre alten Ruhegehaltsempfänger von allen Steuern zu befreien.
W
rererrsetzr.
Kommt dir ein Schmerz, so halte still Und frage, war er von dir will,
Die ew'ge Lieb» schickt dir keinen Bloß darum, daß du mögest weine».
)m Aamxf um Liebe.
Roman von Rudolf Zollingrr.
!6S) (Nachdruck verboten.)
'„Indem du keinen erustlicken Versuch gemacht ya». ihn zu retten? Das ist es doch wohl« was du sagen willst — nicht wahr?"
Etwas mißtrauisch Lauerndes war mit einem Male in den Blick des kranken gekommen, und etwas Hinterhältiges in den Klang ieinei Stimme, da er statt der Bestätigung zurückfragte:
„Es war Inge, die dir das erzählte? Sie oder der Doktor Rieger.c Uno sie naben 'Hinzug mgt, daß du es nicht ernst nehme« bürstest, weil ich nicht mehr bei klarem Verstanoe jei?"
„Deine S dunstet bat mir gesagt, daß du dich mit grundlosen Selbstvocwür,eii plaget. Und sie harte damit doch wohl so unrecht nicht. Ich will dir ja glauben, daß du damals den Tod meines Onkels herbeiwünschteft, weil —"
„Ich habe ihn nicht nur herbei gewünscht, sondern Ich habe ihn herbei gesührtI" unterbrach ihn Holthausen mit einer Schärfe und Bestimmtheit, die in auffallendem Gegensatz stand zu seiner bisherigen ruhig-müden Art. „Ganz buchstäblich genommen, Rodeck: ich habe diesen Mann ermordet! Kaltblütig und mit dem vollen Bewußtsein dessen, was ich tat. Jeder andere Arzt, den «a» z» ihm aerulen hätte, würde ihn ohue Mühe zu sich
gebracht und ihn wahrscheinlich in kürzester Zeit wiederhergestellt haben. Ich aber wollte nicht, daß er lebte, und darum habe ich die günstige Gelegenheit benutzt, um ihn zu töten."
Es war etwas Eigentümliches in der Art, wie er diese Anklage gegen sich selbst erhob. Nichts von leidenschaftlicher Erregung und nichts von Reue, sondern in jedem Wort die gelassene Bestimmtheit eines Menschen, der sehr lange und sehr bedächtig mit sich zu Rate gegangen ist, ehe er eine wichtige Erklärung abgibt. Wenn dies Wahnsinn war, so hatte Rodeck bis zu diesem Augenblick jedenfalls eine sehr irrige Vorstellung von den Aeußerungen des Wahnsinns gehabt. Hütte er nicht gewußt, an welchem Orte er sich befand, und wäre er nicht alles dessen eingedenk gewesen, was er von dem Arzt und von Inge Holthausen gehört hatte, er hätte nicht für einen einzigen Moment an die Möglichkeit gedacht, daß es ein Geisteskranker sein könnte, der so zu ihm sprach. Weil er nun aber wußte, daß er einen armen, todkranken Wahnwitzigen vor sich hatte, darum glaubte er, daß es wohl das Veste und das Barmherzigste sein möchte, ohne jedes erheuchelte Anzeichen des Erstaunens oder des Entsetzens auf seine irren Einbildungen einzugehen.
„Nun wohl!" sagte er, „an dem, was einmal geschehen ist, läßt sich ja nichts mehr ändern. Weil du Luisa Magnus liebtest, und weil du sie vor dem traurigen Schicksal bewahren wolltest, ihr junges Leben an der Seite eines brutalen Wüstlings zu vertrauern, darum hast du in der Erregung des Augenblicks geflissentlich unterlassen. was du als Arzt hättest tun müssen. Und vor deinem eigenen Gewissen mag das als gleichbedeutend mit der Tötung eines Menschen erscheinen. Uns anderen aber wirst du- freilich gestatten müssen, etwas milder darüber zu urteilen!"
„Du verdammst mich also nicht? Du wendest dich nicht mit Abscheu hinweg von einem Menschen, der das getan?"
„Nein, Gerhard! Bei meinem Leben und bei allem, was mir heilig ist schwöre ich, daß ich dich nicht verdamme!"
„Und wenn du mich nun doch noch nicht recht verstanden hättest — wenn es sich nicht bloß um eine verbrecherische Unterlassung gehandelt hätte, sondern um ein« verbrecherische Tat?"
„Das ist unmöglich! Schon aus rein äußerlichen Gründen ist es ganz unmöglich. Warum also sollte ich dir auf eine so zwecklose Frage Antwort geben?"
Gerhard Holthausen ergriff seinen Arm, um ihn näher zu sich heranzuziehen. Und dann, nachdem er einen scheuen Blick auf die Tür geworfen hatte, flüsterte er ihm ins Ohr:
„Es ist, wie ich sagte I Unter dem Vorgeben, ihm ein stimulierendes Medikament einzuflüßen, habe ich Jens Jenssen vergiftet!"
„Ah, welche unsinnige Einbildung, Gerhard! Wenn ich dir bis hierher Glauben geschenkt habe — auf diesem Wege kann und darf ich dir nicht mehr folgen I"
„Aber du sollst mich hören! Und du sollst mir
glauben! Du mußt vergessen, was die da draußen dir über mich gesagt haben — mußt vergessen, daß man dich darauf vorbereitet hat, mit einem Verrückten zu reden! Denn ich bin gar nicht verrückt. Wenn ich es jemals . war, in diesem Augenblick bin ich es jedenfalls nicht. Und ich fordere es als einen Beweis deiner Freundschaft, daß du dich davon überzeugen läßt. Wie könntest du Luisa gegen die Verdächtigungen ihrer Feinde verteidigen, ! wenn alles, was ich dir jetzt sage, in deinen Augen nur ! das Hirngespinst eines Wahnsinnigen wäre? Sage mir, daß du an die Klarheit meines Verstandes glaubst! Sonst hätte ich vergebens meine Hoffnung auf dich gesetzt, und ich müßte meine letzten Kräfte auswenden, um es laut in alle Welt hinauszuschreien, daß ich ein Mörder, daß ich ein fluchwürdiger Giftmischer gewesen bin!"
Im Ton einer flehentlichen Bitte hatte er begonnen! aber mit jedem Wort hatte sich seine Erregung gesteigert und gegen den Schluß seiner Rede hin war es wie ein konvulsivisches Zittern durch seinen hagevsn, abgezehrten Körper gegangen. Seine Gesichtszüge hatkm einen Ausdruck verzweifelter Angst angenommen, und jetzt meinte Rodeck auf dem Grunde seiner Augen auch jenes unheildrohende Flackern wahrzunehmen, das zu sehen er gefürchtet hatte, als er hierherkam. Eine atemraubends Beklemmung legte sich auf seine Brust. Er sehnte sich danach, daß jetzt Inge oder der Arzt eintreten möchte, um ihn von der Pein dieses Alleinseins mit dem Kranke« zu befreien und von der Qual der Verantwortung für jein Verhallen gegen ihn.
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