V e rurteM e Kartofsekschieber. Wegen Kartoffelschiebung verurteilte das Wuchergericht in Köln einen An- jgÄIagten aus Ehrenfeld bei Köln zu 1 Jahr Gefängnis Änd 100000 Mk. Geldstrafe. Ein Gerichtsbeamter Wurde mit 4 Monaten und 50000 Mk. Geldstrafe, ein Handwerker mit 2 Monaten und 30 00<s Ml. Geldstrafe und ein Kaufmann mit 1 Monat und 2ß 000 Mk. Geldstrafe verurteilt. Die verurteilten hatten in Pommern und Ostpreußen Kartoffeln aufgekauft und sie dann gu Fabriken mit hohem Gewinn wieder abgesetzt.
Spielhölle in Salzburg. Die Handelskammer in Satzburg hat sich für die Errichtung einer Spielbank in Salzburg ausgesprochen. — Das ist für Oesterreich «ÄM das Nüttaüe.
Das höchste bewohnte Haus der Erde» BisM
hat man eine 17 000 Fuß hoch auf einem Passe der Anden liegende Hütte für die höchste Wohnstätte der Erde gehalten. Neuerdings hat man aber festgestellt, daß das höchste von Menschen bewohnte Haus im Gebiet des Himalaya steht, und zwar im Norden von Sikkim nahe inm Gipfel des Tonkia-Passes in einer Höhe von 18000 Fuß. In dieser Höhe enthält die Luft nur etwa halb so viel Sauerstoff als die Luft unmittelbar über dem Meeresspiegel. Tie Steinhütte ist das ganze Jahr hindurch von vier bis fünf Männern, den Wächtern und Wor- posten des Passes, bewohnt. Tie Gewöhnung an die Höhenluft fällt indes diesen Menschen nicht so schwer, als man glauben möchte, weil sie aus dem Hochplateau Tibets stammend, an das Leben in Höhen von 15000 bis'16000 Fuß gewöhnt sind. Merkwürdigerweise hak man sowohl bei den ständig in dieser Höhenluft lebenden Tibetern wie bei den Mönchen des Klosters Von St. Bernhard die Beobachtung gemacht, daß sie fast alk ein auffallend hohes Alter erreichen.
Die Redslob-Marken. Zu dem von dem Reichs- kunstwart Redslob entworfenen neuen Markenbild der 60 Pfennig-Briefmarke bemerkt der Bund der Schmiede- Innungen: Zunächst arbeiten niemals vier Schmiede zusammen, sondern höchstens drei. Der für den Ausgang der Arbeit verantwortlicke Schmied hält vor. d.hp
Amrüche Bekanntmachungen
Die Maul- «ud Klaueuseuche tu Haiterbach tß erlösche».
Die angeordneten Schutzmaßcegeln sind aufgehoben.
Der Bezirk Nagold ist nun wieder frei von Maul- und Klauenseuche.
Nagold, den 24. Januar 1933. Oberamt: Münz.
Familien-Kalender:
Württ. Landeskalender
Lust. Stutlg. Bilderkalender
Lahrer Hinkender Bote
Immergrün-Kalender
Frauenlob-Kalender
Matth. Schmuckers Wetterkalender
Abreitz-Kalender.
Tafchen-Kalender
empfiehlt die
V. Mker'W BuWlg.. Mensteig.
er hält das Eisen, setzt den Sehhammer, Schrottmeißek usw. auf und schmiedet mit dem Handhämmer nach. Hierbei steht er vor der einen Längsseite des Ambosses, so, daß das Horn des Ambosses nach links zeigt. Die anderen beiden Schmiede stehen auf der anderen Längsseite und schlagen mit dem sogenannten Vorschlaghammer zu. Das zu bearbeitende Stück Eisen ruht beim Schmieden nicht mit seiner Längsrichtung auf dem Amboß, sondern wird quer auf den Amboß gelegt. Der Vorschlaghammer wird vom Schmied so angefaßt, daß sich die rechte Hand etwa zwei Hand breit vom Hammer am Stiel befindet und von oben greift. Die linke Hand greift den Stiel etwa am Ende von unten. Der Hammerstiel muß sich also beim Zuschlägen unter dem rechten Arm befinden. An dem Markenbrld ist also vom sachlichen Standpunkt aus nicht mehr als alles falsch. Es dtzrfte deshalb zweckmäßig sein, wenn sich die entwerfenden Kiinst- ler das, was sie darstellen wollen, zunächst einmal an- sehen. — Daß die Marke auch künstlerisch mißlungen ist, muß leider ebenfalls festgestellt werden.
Eine Schlcinmcrsteuer. Tie Hausfrauenvereine Groß-Berlins richten an den Magistrat Berlin und an die Stadtverordnetenversammlung das Ersuchen, im Interesse der städtischen Finanzen neben der sogenannten Hockersteuer eine erhebliche Steuer zu beschließen, welche auf den Genuß von Speisen und Getränken zu legen ist, deren Luxuscharakter sich ohne weiteres schon aus dem enormen Verkaufspreis ergibt. Tie Steuer sollte sowohl den Genuß in Lokalen wie im Hause treffen. Sie wäre beim Uebergang der Ware vom Händler zum Lokalinhaber oder zum Privathaushalt zu erheben. — Tie Hausfrauenvereine denken dabei beispielsweise an französischen Sekt, der 1000 Mk., an Trüffeln, die das Pfund 650 Mk., an Ananas, die das Pfund 350 Mk., Kaviar, der das Pfund 100 Mk. kosten sollen. Sie sind der Meinung, daß, wer zu solchem Aufwand in der Lage ist, zu den Kosten der Allgemeinheit beizusteueru hat. — Und darin haben sie gewiß recht.
M-Verk
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ge«s 8 Uhr ab steht wieder ein sehr großer Transport
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Lustnau: Frau Wilhelwine Völter, geb. Faist, Apothekers Wwe.
Keine «bdsuknu- de- griechische» Königs.
* PeeiS, 28 Jan. Die griechische Gesandtschaft in Paris dementiert formell die Gerüchte von einer Abdankung Köniz Konstantins.
Drk Deffaner Hoftheater i» Flamme».
* Dessm, 26 Jur. Das frühere D ssauer Hrftheat« steht seil heute Mittwoch Nachmittag in Brand. Das Fm« hat auch die Kamme,spiele ergriffen. An Reckung ist wcht za denken. Die Kammersängerin Frau Herling ist ei» Opfer der Flammen geworden. Vermißt wird außerdem ein F,i-
^ seur. Die Ursache des Brandes ist in einer Keffellxplofion ' zu suchen.
Sine «r«e deutsche Zeitung i» Rumäaie».
Stuttgart, 36. Jan. Wie der »Deutsche Schutzbund' mitteilt, wird am 1. Februar in Bukarest eine große deutsch« Tageszeitung, der »Bukarester Lloyr" erscheinen. Diese Zeitungsgründung ist nicht nur für das 800 000 Seele» zählende Deu schtum des Landes, das sich im Herbst des voriaen Jahres politisch zum »Verbände der Deutschen in Sroßrumänien' zusammengeschlossen hat, vo» größter Be- druiung, sondern auch -für das Gesamtdeutschtum. Die deutschen Parlamentarier der Bukarester Kammer und dir deutschen Organisationen wollen damit ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Großrumänien und Deutschland herbei, sühren.
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