Deutscher Reichstag.

«erlitt, 19. Jan.

(154. Sitzung.) Präsident Lobe eröffnet die Sitzung um 3.20 Uhr und gedenkt, während das Haus sich erhebt, des Ablebens des Abg. Delbrück (D.natl.). Für den Abg. Delbrück tritt Frau Hosfmann-Bochum in den Reichstag ein.

Dann werden einige kleine Anfragen erledigt.

Bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfs über die Entschädigung der zur Auswahl der Schöffen und Ge­schworenen berufenen Vertrauensmänner, die wie die Geschworenen und Schöffen neben den Reisekosten Tage­gelder erhalten sollen, fordert Abg. Tr. Roseufcld (Nnabh.) volle Entschädigung. Schöffen und Geschwo­rene müßten vom deutschen Volk gewählt werden.

Reichssustizminister Dr. Radbruch: Eine starke Er­höhung der Bezüge der Schöffen und Geschworenen sehe auch ich als dringende Aufgabe an. Sie unterliegt gegenwärtig dem Meinungsaustausch der Länder. Tie Umgestaltung des AuswahlavvaratS wird einer der Hauptpunkte des Gesetzentwurfs zur Neuordnung der StraswesenS sein. Dieser Gesetzentwurf unterliegt ge­genwärtig der Stellungnahme der Länder. Das Ver­fahren im Ausschuß wird voraussichtlich beibehalten. Das Gesetz wird darauf in allen drei Lesungen unver­ändert angenommen.

Eine demokratische Interpellation über die Notlage der Gemeinde infolge der Ueberweisungen aus der Einkommensteuer fordert die Regierung auf, den Ge­meinden schleunigst die Mittel für die erhöhten Be­amtengehälter und Löhne zu gewähren. Eine Ueber- wachung der Gemeindefinanzsn durch die Staatsregie­rung müßte als Eingriff in die Selbstverwaltung zu« rückgewiesen werden.

Aus Stadt und Land.

RIU>»k««s. »o. Januar 1«»

Friede»rvrrtrai1a«rstell«. Wie wir soeben erfahren, wird in allernächster Zeit in Nagold die Fiiedensoer- tragkourstellung de» Schwabenbundes vorqeführt w'rden. Sie hat in anderen Städten unseres Landes so viel Beifall gefunden, daß wir e» nur mit Freuden begrüßen können, wenn auch im Nagoldtal einmal diese reichhaltige Sammlung von volk'iümlichen und anschaulichen Bildein gezeigt wird. Die Obeischulbehä-de legt besonderen Wert darauf, daß alle Oberklossen der verschiedenen Schulen die Ausstellung unter Führung ihrer Lehrer besichtigen. Schon heute ernrfi hlt eS sich mit Rücksicht auf den zu erwartenden starken Andrang, die Schulklaffen bei Herrn Prof-ffar Bauser (Seminar Na­gold) anzumeldrn. Auch Vereine sollten die Gelegenheit be­nützen, ihre Mtlglleder m t d'eser Ausstellung bekannt,u- machen. Ein zuverlässiger Führer wi d jederzeit zur Ver­fügung stehen. Nähere Angaben über den Lag der Eröff­nung werden wir noch bringen.

Da- Pcnsionskiirzungsgesetz, das vom Reichsrat abgelehnt worden ist, wird trotzdem dem Reichstag unterbreitet werden. Ob sich dort eine Mehrheit dafür finden wird, ist zweifelhaft.

Streik und Anssperrung in der Holzindustrie Württembergs und Badens. Die Mitglieder des Ver­bands Württembergischer Holzindustrie.ler e. V., Stutt­gart, des Verbands der Piano fortefabrikanten und ver­wandter Berufsgenofsen Süddeutschlands, Stuttgart,

der Vereinigung Mürtt. Jntarsienfabrtkanten, Stutt­gart, des Schreinermeisterverbands für Württemberg und Hohenzollern, Stuttgart, der Glaserzwangsin­nung, Stuttgart, des Verbands der Holzindustrie, Sitz Karlsruhe e. V., des Landesverbands bad. Schreiner­meister und verwandter Berufe, Karlsruhe, sehen sich infolge unerfüllbarer Lohnforderungen der Holzarbei­ter und ausgebrochener wilder Streiks veranlaßt, über

M gerekr»«»«. W

Kau« der Winter alles zähme»,

Kann er töten Laub und GraS,

Kann er schon die Frücht' uns nehmen,

Kann er zwingen aller Naß,

Et, so muß er doch mit Schanden Von den Herzen ziehen ab,

Die mit festen LiebrSbandrn

Sind verkaüpfet bis ins Grab. I. Rist.

Im Kampf um Liebs.

Roman von Rudolf Zollinger.

<5S) (Nachdruck verboten.)

Ich wußte ja gar nichts von Doktor Holthausens 'Erkrankung l' entschuldigte sich Rodeck.Die allerkürzeste Benachrichtigung würde hingeretcht haben, mich zur Stelle zu bringen. Und Sie meinen im Ernst, Herr Doktor - mei» Kommen ihm hätte nützen können? "

Nicht in dem Sinne natürlich, daß seine Krankheit dadurch beeinflußt worden wäre. In Fällen gleich dem (einigen ist die Prognose von vornherein eine nahezu hoffnungslose. Und ich habe ihn von Anfang an für un heilbar gehalten. Aber Ihr Besuch hätte doch oielleich: einen kleinen Lichtschimmer in die Nacht seiner Schwer mut fallen lassen. Ich habe es dem Fräulein Holthausen ja auch wiederholt nahegelegt» Sie darum zu ersuchen; aber die Dame hatte wohl triftige Gründe, dieser An­regung nicht Folge zu leisten *

Ich »erstehe nicht, welcher Art diese Gründe ge­wesen sein könnten. Und ich möchte Fräulein Holthausen deinahe wegen der Unterlassung zürnen.'

Damit täten Sie ihr sicherlich sehr unrecht. Len» dies tzetüeomütta« jung« Rädchen «rdient nichts andere»

MmtMpe" Betriebe Württembergs und Badens ad Frei­tag, 20. Jan. 1922, die Aussperrung zu verhängen. Die Verbände haben die Arbeitgeberverbände aller anderen Industrie- und Gewerbezweige aufgefordert, daß Arbeiter aus den bestreikten bzw. aussperrenden Betrieben nicht eingestellt werden. Die Verhand­lungen über die 50prv',entige Forderung der Holzarbei­ter sind endgültig gescheitert. Nachdem die Bertrags- löhne im November bereits auf 9 Mk. pro Stunde ge­stiegen waren, würde die Bewilligung der jetzigen For­derung für einen Stuttgarter Schreinergesellen eine Erhöhung des Jahreseinkommens um nicht weniger als 10800 Mk. bedeutet haben.

Keine Aufnahme in württ. Lehrerbildungsanstal­ten 1S22. Durch den derzeitigen Stand an geprüften Lehramtszöglingen ist, wie von zuständiger Seite mit- geteilt wird, der voraussichtliche Bedarf für den Volks- schuldrenst mindestens bis 1928 voll gedeckt. Im Jahr 1922 findet demnach keinerlei Aufnahme in die Lehrer­bildungsanstalten statt. Wie sich die Verhältnisse 1923 und die folgenden Jahre gestalten werden, hängt von dem weiteren Gang der Beratungen über die Neuord­nung der Lehrerbildung ab.

Eröffnung der landwirtschaftlichen Franenschnlen. Im kommenden Frühjahr, voraussichtlich Mitte April wird in den von der Landwirtschaftskammer erworbe­nen Gebäuden der Strackelschen Reformschule in Blau­beuren und des Schloßguts in Kupferzell ein halb­jähriger Sommerkurs eröffnet werden. Auskunft er­teilt die Württ. Landwtrtschaftskammer, Stuttgart.

Lehrstellcnvermittlung für Giirtnerlehrlinge. Zuin Nachweis von geeigneten Lehrstellen für angehende Gärtner hat die Württ. Landwirtschaftskammer, Stutt­gart, Marienstraße 33, eine Vermittlung von Gärtner­lehrstellen eingerichtet. Sie weist nur von ihr aner­kannte Lehrbetriebe nach, die nach Einrichtung und Be­wirtschaftung eine Gewähr für vorteilhafte Ausbildung von Gärtnerlehrlingen bilden. Die Vermittlung er­folgt unentgeltlich. Vordrucke können von der Land- wirtschaflskammer bezogen werden.

Rachitis und Ernährung. Die Rachitis, dieeng­lische Krankheit" der Kinder, wurde zuerst von Funk als Folge mangelhafter Ernährung aufaefaßt. In der Nahrung solcher Kinder fehlen disVitamine", d. h. neu entdeckte aber chemisch noch nicht genauer bekannte Nahrungssto'fe. Tie eng ftch-ame t'a"ftch^n Forscher bezeichnen ienen unbekannten no wendigen Nähr­stof, dessen Fehlen in der Nahrung Rachitis zur Folge hat, als den ^-Faktor. In derMünch. Med. Wochen­schrift" stellt Stoeltzner (Halle) neuerdings folgendc- Forderungen für die Ernährung der Kinder zur Ver­meidung von Rachitis auf. Die Scheu vor der Grün­fütterung der Milchkühe muß aufaegeben werden. Für die Erzeugung von sogenannterKindermilch" ist viel­mehr eine zweckmäßig geleitete Grünfütterung der Kühe grundsätzlich zu verlangen. Bei Brustkindern muß in der Nahrung der stillenden Frau der ^-Faktor reich­lich vertreten sein, also viel Salat und Gemüse, Gras­butter, und wenn keine Abneigung dagegen besteht. Lebertran. Kinder, die nicht an der Brust ernährt wer­den, sollen womöglich Milch von grüngefütterten Kü­hen bekommen. Mit etwa 6 Monaten wird zweckmäßig zur Beigabe von frischen Gemüsen übergegangen: Spi­nat, Salat wie Svinat zubereitet, Rosenkohl, auch Mohrrüben. Kartoffeln sind kein gleichwertiger Er­satz. Stellen sich die ersten Anzeichen der Rachitis ein. so vor allem Lebertran. Kinder sollen Butter erhal­ten, nicht Margarine! Tie Margarine enthält wenig von dem ^-Faktor. Außerdem enthält die Butter noch einen zweiten, wachstumfördernden Faktor. ,_.

' F rude»tzadt, SO. Jan. Der reichliche Schnee, der dirseS Jahr in tun Fluren liegt, veranlaßt den hiesigen Kurverrtn, wie in früheren Jahren so auch Heuer einPreiS« auSschreiben jüc best ausgeführte SchneehLuser, Burgen, Sz neu auS Märchen, Figuren usw. zu veranstalten. An Getdp eisen sind insgesamt 500 Mark auSgesetzt.

* Ne»e»»ür>, 18. Im. (Schöne Gwck-nspmde) Für unsere neuen Glockm wurden h>ute 15000 Mark oespendet

als höchste Bewunderung. Und sie wußte ohne allen Zweifel genau, was sie tat, als sie Ihre Benachrichtigung so lange hinausschob. Niemals innerhalb oter außerhalb meiner ärztlichen Tätigkeit habe ich an heroischer Selbst­verleugnung etwas gesehen, das sich mit dieser Auf­opferung einer Schwester für ihren Bruder vergleichen ließe.'

Fräulein Holthausen ist also während der ganzen Dauer seiner Krankheit bei dem Patienten geblieben?'

Ja. Sie können sich wohl denken, daß ich da­gegen anfänglich die schwersten Bedenken hatte, nicht nur, weil es gegen die Austaltsregeln verstieß, sondern auch, weil es für die junge Dame sei!, st nicht ohne ernste Ge­fahren war. Denn Holthausen litt namentlich während der ersten Monate nach seiner Einlieferung unter häufig wiederkehrenden Tobsuchtsanfällen, die seine Behandlung üb raus schwierig machten. Aber in der scheinbar so zarten Hülle dieses seltenen weiblichen Wesens birgt sich eine Kraft des Willens und ein moralischer Mut. vor dem jeder Widerspruch verstummen muß. Könnte ich ein halbes Dutzend Pflegerinnen von dies r Art austreiben, meine Anstalt würde binnen kürzester Zeit einen Weltruf ge­nießen I'

Aber mußte unter solcher Aufopferung denn nicht schließlich Fräulein Inge« eigene Gesundheit Schaden leiden?'

Das fürchteten auch wir Aerzte: aber die Besorgnis war glücklicherweise unbegründet. Es gibt eben Men­schen, deren Kräfte gleichzeitig mit der Größe ihrer Auf­gaben wachsen, und denen ein bis ins Erhabene ge­steigertes Pflichtgefühl Fähigkeiten verleiht, die uns ge­wöhnlichen Sterblichen als fast übernatürl che erscheinen. Obwohl sie Tag und Nacht um ihren Bruder ist und ihren Pflegerinnenposten auch während der fürchterlichsten Krisen nicht für eine einzige Viertelstunde verlassen hat» erfreut sich Fräulein Holthausen doch bis heute vollkommener Gesundheit. Und ich hoffe, daß sie stark genug sein wird, nun auch noch das letzte ohne einen ernstlichen Schaden an Leib und Seele zu üderstehen!'

Das letzte? Es ist also richtig, daß mein unglück- ltcher Freund seiner Auflösung entgegengeht?'

Lassen Sie uns sagen: seiner Erlösung t Denn er gehörte seit dem Beginn seiner Erkrankung zu jenen be- slaaeaowertea Irre«, die auskwliekttch i« einer Wett der

und damit der Rest der Glockmschuld getilgt. Derjenige, der elnst mit einer Spende den Grundstein legte, hat nun dazu auch den Schlußstein ges-tzt.

* Entringe» OA. Herrenberg, 7. Im. (Verbrüht.) Da» zweijährige Kt, d deS Metzze>8 Fr. Tausch hier fiel in einem unbewachten Augenblick in ein Gefäß mit siedendem Wasser und wurde derart verbrüht, daß e» am andern Tag seine» qualvollen Leiden erlegen ist.

Stuttgart, 19. Jan. (Zur Schaldfrage.) Ter

Släatsaiizt'iger" schreibt halbamtlich: Tie Frage der Schuld am Weltkrieg hört nicht auf, die Ge­müter zu beschäftigen. Man konnte in letzter Zeit habe» auch Aeußernngen hören, wie wenn es die amtliche,» Stellen mit der Bekämpfung der Lüge von Deutschlands Alleinschuld nicht ernst genug nähmen. Solche Aeuße- rnngen verkennen die Lage der Negierungen, die unmög­lich der Oeffentlichkeit über alle ihre Schritte alsbald Rede stehen können, vollends nicht bei einer Angelegen- heit, bei der nur ein einmütiges und geschlossenes Auf­treten sämtlicher berufener Vertreter des deutschen Volkes dem Ausland gegenüber eine Wirkung verspricht. Immer­hin ist es vielleicht angezeigt, ausdrücklich festzustellen, daß die Württ. Staatsrcgierung sich niemals mit der im Vertrag von Versailles erzwungenen Unterschrift unter das Schuldbekenntnis abgefunden hat und daß ihre Be­mühungen, die Schuldfrage erneut aufzurollen, bald nach der Unterzeichnung des Vertrags eingesetzt und seither nie geruht haben.

Stuttgart, 19. Jan. (Verband der Schaf­stammzüchter Württembergs.) In einer von Her Württ. Landwirtschastskammer einberufenen Ver­sammlung von Inhabern von Schasstammzuchten wurde die Gründung eines Verbands anerkannter Schasstamm­zuchten in Württemberg beschlossen. Zum ersten Vor­sitzenden wurde Oekonomierat Adlung-Sindlingen, zum > Stellvertreter Albert Weiler in Bartenbach, zum Ge­schäftsführer Oekonomierat Maier bei der Landtvirt- schaftskammer ernannt. Dem Verband traten bis jetzt 20 Stammzuchten des veredelten württembergrschen Land­schafs bei.

r Bekämpfung der Schundliteratur. Der s Landesausschuß zur Bekämpfung sittlicher Not stimmte r einem von Polizcidirektor Dr. Aichele-Stuttgart ausge- j arbeiteten Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Schmr-- literatur zu. Ter Entwurf wurde, nachdem auch Ver­treter des Buchverlags und Schrifttums gehört waren, den Reich- und Landesbehörden vorgelegt mit der Forde­rung, daß das in der Reichsverfassung in Aussicht ge­stellte Gesetz zur Bekämpfung von Schmutz und Schund in Bälde zur Verabschiedung gelangt und der Entwurß als Grundlage benützt wird. M

Weikersheim, 19. Jan. (Bluttat.) Ter etwa 30jährige Sohn des Müllers Endres versuchte abends, seine Braut in der Küche ihres elterlichen Hauses unr- zubringen. Er versetzte ihr mit einem Metzgermesser, glücklicherweise nicht gefährliche Stiche. Als einige Män- Her zu Hilfe eilten, schnitt der Täter sich d en H als durch/

Stuttgart, 19. Jan. (Von der Handwerks­kammer.) In einer Vollversammlung der Handwerks­kammer wurde zum neuen Geiverbesteuergesetz Stellung genommen und der Entwurf der Regierung als ein« brauchbare Grundlage für weitere Verhandlungen erklärt. Die Kammer forderte die Unterstellung der freien Be­rufe unter das Gewerbesteuergesetz, die Besteuerung de- Wandergewerbes, die Abzugsberechtigung von Schuld­zinsen und eine Herabsetzung der Gewerbekapitalsteue» beim mittleren Einkommen, lieber das Arbeitsnach- weisgesetz, die Meisterprüfungen, die Frage des achtstün­digen Arbeitstags, der 24 Stundenzählung wurden wei- den weitere Beschlüsse aefaßt. Annahme fand auch eine

düstersten Vorstellungen und der peinlichsten Seelen quäle» leben. Zu ihm kommt der Tod nicht als ein Schreck­gespenst, sondern als ein gütiger Befreier, dessen Nahen er selber wohl heiß und inbrünstig ersehnt haben mag."

Und wann wann darf ich ihn sehen?'

!Haben Sie die Güte, sich hier ein wenig zu gedul­den. Ich werde mich sogleich zu meinem armen todkranken Kollegen begeben, und werde auch mit Fräulein Holt­hausen Rücksprache nehmen. Wenn nicht inzwischen un- vermutet irgendwelche zwingenden Hinderungsgründe ein­getreten sein sollten, werden Sie den Patienten noch in dieser Stunde besuchen können.'

i Er ging, und schneller, als Hermann Rodeck es er­wartet hatte, kehrte rr zurück, den jungen Maler tief­ernsten Antlitzes auffordernd, ihn zu begleiten.

Fräulein Holthausen hat den Wunsch, zunächst allein "kt Ihne» zu sprechen,' sagte er.Der Kranke ist unter der Wirkung eines Beruhigungsinittels vor kurzem ein­geschlummert, und Sie müßten ohnehin sein Erwachen adwarten, bevor Sie ihn sehen könnten.'

Sie schritten einem der kleinen, villenartigen Einzel- pavillons zu: eine Tür im Erdgeschoß tat sich vor Her- mann Rodeck auf, und nachdem ihm der Arzt zu vor­läufigem Abschied die Hauo gereicht hatte, stand er Inge Holthausen gegenüber.

Fortsetzung folgt

Lustige Ecke ^

Vl»»lisch Gerichtsvollzieher (zur Kkavlerkünstlerin): »Ich werde das Klavier pfänden, aber in Ihrem Besitz taffen ft - Hausherr: .Dann tun Sie mir wenigstens den Gesalleck und Neben Sie da« Siegel aus daS Schlüffelloch, damit nt« gespien werde« kann ft "

. . ^ " t "le S-altchkeit. Hotte:Du, heut« morg<^ Ate mir jemand, ich sähe dir ähnlich.' - Tolle: .Sag'

Wer - ist, und ich haue ihm eine 'runter, daß er dran W »oll« Holl«:Das Hab« ich schon selber besorgt.'