Stuttgart, 18. Jan. (Vom Landtag.) Im Finanzausschuß des Landtags kam eine Eingabe der höheren Knabenschule in Korntal um einen erhöhten Staatsbeitrag für 1921/22 zur Verhandlung. Rultminister Dr. Hieb er erklärte, ein Beitrag in der gewünschten Höhe könne unter keinen Umständen gegeben Verden. Der Gemeinde Korntal könne bei ihrem Bestreben, -ie Schule als Privatschule weiter zu erhalten, nach Ansicht der Ministerialabteilung vom Staat nicht mehr geholfen werden, und sie müsse allmählich in eine Staatsschule umgewandelt werden. Das Ministerium werde darüber mit der Gemeinde verhandeln. Ter Finanzausschuß stellte die Eingabe bis zur Beratung des neuen Staatshaushaltsplans zurück.
Stuttgart, 18. Jan. (Vom Rathaus.) Die Zusammensetzung des Gemeinderats ist nach dem neuesten Stand folgende: Insgesamt 65 Mitglieder (mit Oberbürgermeister und 4 Besoldeten). Davon 4 Zentrum, 19 Demokraten, 11 Bürqerpartei, 16 Sozialdemokraten, 6 Unabhängige und 4 Kommunisten.
Gedenktafeln. Heute vormittag wurden m der «ula der Technischen Hochschule die Gedenktaieln für hie im Weltkrieg gefallenen Kommilitonen eingeweiht.
Vom Landestheater. In der Angckegenh it der Entlassung von Arbeitern aus allgemeinen Ersparnisgründen ist zwischen der Theaterleitung und den Arbeitern «ine Verständigung erzielt worden, die es der Leitung ermöglicht, die Einsparungen aus einem Weg dnrchzusüh- «n, den die Arbeiterschast als annehmbar erklärte.
Erhöhung des Aerzteh onorars. Entsprechend der fortschreitenden Teuerung hat der Aerztliche Verein für Stuttgart und Umgebung die Gebührensätze für die Privalpraxis erhöht. Tie Grundgebühr für eine Beratung beträgt jetzt mindestens 20 Mk., für einen Besuch 30 Mk. Ein Nachtbeiuch (von 6 Uhr abends bis 8 Uhr morgens) ist mit mindestens 90 Mk. zu berechnen, ein Kranlheitsbericht mit 40 Mk., eine kurze Bescheinigung oder ein Lebensmütelzulgnis mit 10 Mk.
Bcrnhausen a. F., 18 Jan. (Unterschriftensammlung.) Die Unterschriftensammlung d^s Evang. 'Volksbunds in Sachen des Religionsunterrichts «gab von 1198 Wahlberechtigten 1184 Unterschriften.
Stuttgart, 18. Jan. (Entfer nnng von Schlach- tenbildern aus der Gemäldegalerie.) Ter Nbg. Vickes (DVP.) hat folgende Kleine Anfrage an -ie Staatsregierung gerichtet: Ä»s unserer Stuttgarter Gemäldegalerie sind die die Taten der Würt- temberger im Krieg 187lU71 den nachkommenden Geschlechtern überliefernden Bilder von Faber du Faur und anderen entfernt und wie es heißt, nach dem Magazin gebracht worden. Das Bekanntwerden dieser unverständlichen Tatsache hat mit Recht weite Kreise der Bevölkerung auf das tiefste verletzt. Ich frage das Staatsministcrium, ob es bereit ist, darüber Auskunft zu geben, welche Gründe zu dieser aufsehenerregenden Maßnahme Anlaß gegeben und welche Stelle dies angeordnet hat. Ich frage ferner, ist das Staatsministerium gewillt, zu veranlassen, daß die entfernten Bilder, die ein Stück württembergischer Hcimatgeschichte darstellen, in linkerer Gemäldegalerie den ihnen gebührenden Platz wieder erhalten.
Heilbronn, 18. Jan. (Für den Religions- «nt erricht.) Tie hiesigen Gemeindeverbände haben Air die Eingabe des Evang. Volksbunds an den Landtag in Sachen des Religionsunterrichts eine besondere Haftung gewählt. Es heißt darin: Wir wenden uns auf das entschiedenste g'gen die Absicht, den Religions- snterricht in der Grund- und Volksschule durchweg auf 3 Wochcnstunden zu vermindern. Wir wünschen auch für die Oberstufen die Beibehaltung der bisherigen drei Wochenstunden.
Wangen, OA. Göppingen, 18. Jan. (Iagdgl ü ck.) .Uns einer Treibjagd zwischen hier und Oberberken wurden Drei Wildschweine gesichtet und eines erlegt. Das Tier Hatte ein Gewicht von 2 Ztr.
Scissen, OA. Blaubeuren, 18. Jan. (Tot auf gesunden.) Der auf der ganzen Alb bekannte Hausier- yändler Robert Tingler, genannt Zacher, wurde vor einigen Tagen in dem Brechhans, wo er anscheinend schon einige Zeit nächtigte, tot aufgefunden.
Nitztissen, 18. Jan. (Brand.) Zum viertenmal in kurzer Zeit brach hier ein Brand aus. Das v.Stauf- senberg'sche Oekonomiegebäude, aus zwei gefüllten Scheunen bestehend, brannte in kurzer Zeit nieder. Auch der Ochsen- und Pfcrdestall ist abgebrannt. Große Stroh- Vorräte, 200 Ztr. Weizen, 100 Ztr. Wicken und erhebliche Futtervorräte sind vernichtet. Auch das Wohngebäude wurde leicht beschädigt. Das Vieh konnte gerettet werden.
Wangen i. A., 18. Jan. (Guter Fang.) In dem Anwesen des Landwirts Frick in Schwarzenberg wurde <nn gewisser Josef Anton Kees von Goppertsweiler, der ich zwecks Einbruchs im Heustock versteckt hatte, ausge- soben. Kees wird wegen etwa 100 Einbruchsdiebstählen eit 14/z Jahren von württembergischen, baperiDen und österreichischen Behörden gesucht. Er hat in letzter Zeit im Bezirk zusammen 8 Stück Großvieh gestohlen.
Schwenningen, 18. Jan. (Was beim Streik verloren geht.) Den in den Betrieben der Firma Gebe. Junghans und der H.-A. U. streikenden Arbeitern entgeht eine Viertelmillion täglicher Verdienst. Tie von von dem Altzeitgeberverband zugesagte Lohnerhöhung Würde täglich 37500 Mk. betragen. Die StreikgeldeHf Wae nach günstiger Berechnung bezahlt werden können, betragen höchstens 70000 Mk. täglich, wovon etwa 8000 Mark für freiwillige Krankenversicherung abgehen, so daß Mr die Bestreitung de- Lebensunterhalts nn Tag an- Patt einer Summe v«- rund einer Viertelmillion nur W000 Mk. bleübe». .
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Aus dem Gerichtssaal.
ift Der Heidelberger Mordprozeß.
Heidelberg, 18. Jan. In der gestrigen Verhandlung wurden zunächst Beweise für den Waffe nbesitz Sieferts erhoben. Siefert erklärt, daß er sich seine Waffe von der Truppe als „Andenken" mit nach Hause genommen habe. — Es ist bemerkenswert, daß die Patrone, die man an dem Ort fand, wo der Anschlag auf den Ingenieur Link stattgefunden hat, auch in den Lauf des beim Kümmelbacherhof gefundenen Karabiners paßt.
Zur Anklage wegen des versuchten Raubmords an dem Ingenieur Link sagte Siefert u. a.: Er könne nicht viel darüber sagen, da er die Sache nur in den Zeitungen gelesen habe. — Vorsitzender: Was sagen Sie denn dazu, daß Link ganz bestimmt erklärt, Sie seien der Täter? Siefert: Er muß sich irren.
Der 33jährige Ingenieur Link aus Weinheim gibt an: Ich war am 29. April vor. Js. auf einer Geschäftsfahrt in die Gegend zwischen Walldürn und Stadt Prozelten und kehrte abends auf einem Motorrad durch das Neckartal zurück. An einer Stelle, an der der Neckar stark nach Norden umbiegt, bemerkte ich in ungefähr 100 Meter Entfernung vor mir plötzlich am linken Straßenrand einen Mann in etwas gedeckter Haltung, der mich anscheinend ebenfalls gleich ge'ehen hatte. Ich sah. daß der Mann hinter einer Weg varthütte verschwand. Nicht nur diese schlappe Haltung, sondern auch die große Gestalt mit den schmalen Schultern hat sich mir besonders 'eingeprägt, ebenso die Kleidung. Ich hatte dabei das Gefühl, als ob hier etwas g'gen mich geplant sein könnte. Dann erhielt ich plötzlich einen starken Stoß in den Rücken und merkte, daß mir eine Kugel den Oberkörper durchschlagen hatte. An seiner Stärke und dem starken Schlag der Kugel habe ich mir sogleich gedacht, daß es sich um ein Militärge"whr handeln müsse. Aus den Gedanken, daß Siefert der Täter war, kam ich schon am Tag der Verhaftung. Als mir Siefert gegenübergestellt wurde, erkannte ich an der Kleidung in ihm zweifelsfrei den Täter. Auch die Körperhaltung und der Gang stimmten mit dem Mann überein, der dort auf der Straße auf mich g schos'en hatte.
Einige Zeug n, die mit Sie'ert beim Militär waren, stellen fest, daß er ein ausgezeichneter Schütze gewesen sei.
Vermischtes.
— Gcbiihrnisansprüche der Kriegsgefangenen. Nach den völkerrechtlichen Bestimmungen werden Kriegsgefangene verpflegt und gelöhnt; die Rechnung dafür kann später dem Staat, dem sie angehören, vorgelegt werden. In Deutschland haben die Gefangenen während des Weltkriegs ihre Gebührnisse auf Heller und Pfennig bekommen. In Frankreich, England, Rumänien usw. war es anders. Noch heute haben ungezählte ehemalige Kriegsgefangene einen Gebührnisanspruch an diese Mächte, den letztlich Deutschland zu bezahlen hätte. Aber es ist nicht einmal möglich, irgend eine Abrechnung von dem Feindbund darüber zu erhalten. Auf das stete Drängen der Benachteiligten hin hat das deutsche Reichsfinanzministerium nun den vielen Zehntausenden, die ihre Ansprüche zu Protokoll gegeben hatten, vorläufig einen Betrag von je 100 Mk. zugehen lassen.
Ser Fremdenlegion entronnen. Zehn junge Leute aus der Nähe von Darmstadt sollten nach der Hauptsammelstelle für Fremdenftgionäre nach Frankreich gebracht werden; in der Nacht auf den letzten Freitag aber glückte es ihnen, auszureißen. Für ihre Rückkehr nach der Heimat wurde von Tarmstadt aus gesorgt.
Hilfe für Unbemittelte. Die Kreisbauernschaft des Kreiles Ziegenhain (Hessen-Kassel) hat den bedürftigen Familien des Kreises große Mengen Kartoffeln für 30 Mk. je Zentner zur Verfügung gestellt. Ganz Mittellose erhalten die Kartoffeln umsonst.
Tie Bolkshochschnlkurse in Herford (Westfalen) mutzten wegen geringer Beteiligung eingestellt werden.
Nene Zeitungspreise. Die Berliner Zeitungen mutzten auch für den Verkauf der einzelnen Nummer neuerdings wieder höhere Preise festsetzen, so daß die umfangreichen Morgenausgaben jetzt 70 Pfg., die Abendausgaben 50 Pfg. und die Sonntagsausgaben 1 Mk. im Ktratzenhandel kosten. ,
Moderner Pranger. Ein wirksames Mittel zur Bekämpfung des Diebstahls von Werkeigentum hat die Gußstahsiabrik in Essen ausgenommen. Sie veröffentlicht in den Kruppschen Mitteilungen die gerichtlichen Bestrafung mit dem Stand, dem vollen Namen und Wohnung, bei den Werkangehörigen auch mit der Fabriknummer und der Werkstatt des Bestraften. Bei Fremden handelt es sich meist um Hehlerei. Das Mittel dürfte auch sonst zur Nachahmung zu empfehlen sein. Besonders in großstädtischen Verhältnissen wird der Strafe ein großer Teil ihrer Schärfe genommen, weil sie mehr oder weniger heimlich erkannt und vollstreckt wird.
1 Kilogramm Zucker — 1000 Krone«. Für die Dezember-Zuckerkarten in Wien galten im Kleinhandel folgende Preise: Würfelzucker 1000 Kronen, Kristallzucker 940 Kronen. Rohzucker 850 Kronen.
Kanalisierung der Mosel. Die französische Regierung hat die Kanalisierung der Mosel von Metz bis Tieden- hofen an der deutschen Grenze beschlossen. Die Kosten sind auf 77 Millionen Franken veranschlagt.
Tie Mobilisationskoste« der Schweiz zum Schutz der Neutralität während des Weltkriegs habe« nach erfolgter Schlußabrechnung einen Betrag von 1200 Millionen Franken zu Lasten des Bundes ergeben.
Deutscher Dampfer verbrannt. Auf der Reise von Hamburg nach Lissabon geriet der deutsche Dampfer „Vesta" in Brand, der dann durch eine Explosion an Bord vollends zerstört wurde und sank. Ein englischer Fischdampfer brachte die überlebende Mannschaft nach Lowestost. 11 Mann sind umgekommen.
Veefstkrme. An der spanischen Nordwestküste sind bei heftigen Stürmen viele Schiffe gesunken.
Ein Volk, das von Raupe« lebt. Nicht nur die Chinesen verspeisen alle möglichen Insekten, sondern mau findet diesen eigenartigen Geschmack auch bei den Indianern. Wie in der „Umschau" nach einem Bericht der amerikanischen Entomowgischen Gesellschaft erzählt wird, hat I. M. Aldrich einen kleinen Stamm von Mono-Lake-Jndianern angetroffen, der in einem Sommer Ift» Tonnen Raupen zu Nahrungszwecken sammelte und trocknete.
Gpiel v«d Sport.
Letzten Sonntag konnte daS f stgckehle Wett'plel mit JfelShouse» 1. ausz.« tagen meid n. '/,3 U^r betraten be de Ma nschasten unter urusiattger LeUung deS Sch edsri leis H. Samid, >' apod das s pelf lo. Sosor entwickelte sich ein l.bi, Per K'wps nud Jselshause« konnte nach kurzer Zet den einigen Ti.ff n .insenden, den der Tor- büter daich die ungünstigen it'odenverhältniss passieren lasten maßte. Jselshaus n iiängie rnächbg w.iter, ohne etwas ZätlboreS zu erreichen. Den Einheimischen bot sich Speis Gtlrgenleck au'zrgletchen. Sie veip sst'N jedoch g nstlge Toitchonzen -.och Hali zeck bot sich das gleiche B> k> K ner der kämpf nde» Fußbaltgegner war eS ver- könnt einen Eifola z erzielen. De Mdeitage unserer Klubleite war eine ehierv lle. Stand ihnen doch eine körper-ich stäik re Mannschaft gegenüber, die du ch ihr gutes Zuspiel on. en-bm aussi l.
D m Spiel der 1. Mannichas, zing ein Wettsg'elunseier Jugend- manrsch. st geaen 2 Js lshausen voran w.lchesdst Uns,«gen m>t S:1 gewannen. Tie bohe To zahl verdank, n sie ihrem E fer und Spirl- fie ie. Gewiß ein schöner E folg uns rer jun,«n Fißbalifr.u de. Möge di s als Ansporn derj ni en dienen, die noch ser. von u serem schöiun Sport stehen und ste unser n Reihen zufüdien Im Interesse unser, s sch »a-en Kastenbesta« d s wären wir sehr dankbar, w nn sich e nige junge Dem n be eit erklären > ürd n, fieiwrUi. e Scherfl.tn» vom geehrten Publikum, das sicherlich d.f,1r das nötige I t reffe hat ein,«sammeln. da selche W.ttspele mit großen Aue lagen verbunden sind. F. C. A.
Handel und Verkehr.
ToNarkurs am 18. Januar 189 Mark.
Tie ReUbs chutden. Das Reich vereinnahmte in den ersten 10 Tagen des Januar 1865 212 000 Mk.; die Aitsgaben be lesen sich auf 41 843 393 000 Mk. Dre Post erforderte einen Zuschuß von 70 449 000 Mk. und dre Eisenbahn einen loschen von 129 082 000 Mk. Zu Beginn des neuen Finanzjahrs, am 1. April 1921, betrug die schwebende Sckuld des Reichs 165 346187 000 Mk. Sie hat sich seit dieser Zeit um 83 902 993 000 Mk. auf 249 249180 000 Mk. am 10. Januar 1922 vermehrt. Das Anwachsen der Schuld in den letzten 10 Tagen ist vor allem verursacht durch Teri'enbeschaffungen. Lie-
Tie deutschen SParkas en im November 1S21. Für die Gesamtheit der deutschen Sparkassen ergibt sich für den Monar November ein Rückgang der Spareinlagen von rund 1900 Mi lionen Mk., während der November des Vorjahrs einen Ueberschutz der Einzahlungen über die Rückzahlungen in Höhe von 250 Millionen Mk. gebracht hatte.
Lsstle NachnchkSK«
Die Kri,«sl»stige» Bolschewist,».
WTB. Hclfi.»s»r-, 19 Jan. T»e Bolschewisten kou- ?ent t 'en g'vßr T uppensiä kea gegen Koniiooaara—Lodifto —Po je. DoS kai e tsche F e ko ps hat u ehrere Bahnhöfe und Bstcken auf der Murmanbuhnstrrcke zeistört.
Wivkü ltchr Vernicht«»-»« -er E,te»te.
WTB. Wien, 19. Jan. Nach einer Meldung der „Alt>eile,zeiiunu' auS Jnusorrck zeftiörte die interalliiert« Ko trollkommission doit w.r volle, der Sachd Mobilisierung grhö ende, opnsche Inst umente, Sättel und Ri-me z uz, sow e andere T gensiänds nn Werte von Millionen. Weitere Gegenstände sollen roch zert öcl we den.
Peineare- P ogrnmM.
WTB. Pari-, 19. Jan. Die minisiesielle EtklLrung, die Po neare v argen Normt tag dem Ministerral zur Ge- nekwrgurg vorlegen wud. umsoßi zw i Teile. Der eme b«. sü üfngt sich mit der Ja. er Politik, der andere mit der Außen- polwk. Der T"l d.r E k ä uvg, der sich mit der auswär- tg.n Politik b.faßt, bek.üf «gt-ne Sorg, der Regierung, die Allianzen F.ankre«chs aufrecht zu erhalten und zu befestigen, ede, so wie ihren W llen, sich auf den Vertrag von V rsailles zu siütz'N. Bezüglich der auf der Tagrio dnung stehende» Frage der K ns-renz von G-nua ist da« Kabinett der An- sicht, dcß F ai.kreich im Voraus von den Sooft'« Sicherheiten forkein misse. Deutschland, da« s.ine lla'ersch'ift unter drn B »trag von V rso'lleS gesetzt habe. » Me sich endlich entschließen, seine Verpflichtungen zr halten und die von ihm verursachten Rainen wiederherzustellen.
Soii«ld,»okr«tte «,d Tteurrressr«.
WTB. Berlin, 19. Jan Die fozialdemokrat fche Reichg- tagtf.atlton b faßte sich g.stern Nachmittag mit der Steuer- frage. Der Fraktionevo sitzei.de, Hermann Müller, er- k ärte in seinem Referat, daß die in den Regierung «Vorlage« vorges henen V«sitzsteuern unzureichend feien. Ueber die Aue sichten für ein Kompromiß, da« die Sozialdemokratie voll besri.dige, äußerte sich Müller skevt sch Er wie» jedoch auch auf die groß» Gefahr hin, d.ß da« Kabinett Winh über die Steuerreform stürzen könnte, was eme verhängni«. voll« Voschl-chterung unserer inneren und äußere« Lage bedeuten würde.
Z»r Fe,ge brr Veamtentrsvltzu»,.
WTB. Berlin, 19. Jan. Den Blättern zufolge fand gestern vormittag «ine B.sprechung zwischen Reichrfiuan». minister Dr. Herme« und den Parteiführern über die Be- a»t nbesoldung»frage statt, «m endgültige, «rgebai» ist v'cht erzielt morden. Die Verhandlungen solle« fortgesetzt werden.
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